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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

1.362 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Seele, Leben Nach Dem Tod ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

04.02.2024 um 14:34
Zitat von emanonemanon schrieb:Dazu wird @paxito gewiss dozieren, dass du das lediglich für dein Hirn bzw. für dich sagen kannst.
Ich bin mir nicht wirklich sicher, was @Moo da sagen will, aber ich denke ich würde ihm zustimmen.

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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

04.02.2024 um 15:08
Beispielhaft an der laufenden Diskussion dieses Threads erkennt man denke ich ganz gut, das
„wir“ eine Leidenschaft für Tatsachen entwickelten, Berge von Tatsachen, die vom Einzelnen nie ganz überblickt werden können.
Die Tatsachen begraben uns, aber wer zu spekulieren wagt muss dafür mit einem schlechten Gewissen bezahlen (nicht zu Unrecht, denn man wird sofort über Tatsachen stolpern).

Die große Mehrheit betrachtet die Seele als ein Resultat von biochemischen Prozessen in den Hirnzellen. Einige identifizieren „Leben“ mit Geist/Psyche. Aber nur sehr wenige betrachten das psychische Phänomen als eine Kategorie des Seins an und für sich und ziehen die notwendigen Schlüsse. Geistiges bzw. psychisches Sein ist in Wahrheit die einzige Kategorie des Seins, von der wir unmittelbar Kenntnis haben, weil nichts bekannt sein kann, wenn es nicht als psychisches Bild erscheint. Nur psychische Existenz ist unmittelbar nachweisbar.

Der wissenschaftliche Materialismus hat nur eine neue Hypothese eingeführt in dem er dem höchsten Realitätsprinzip einen neuen Namen gegeben hat. Ob man nun das Prinzip des Seins Gott, Materie, Energie oder sonst wie benennt, man hat damit nichts erschaffen sondern hat nur ein Symbol für etwas Unbekanntes gewechselt, welches sowohl Geist als irgend etwas anderes sein kann. Der Materialist ist ein Metaphysiker wider Willen.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

04.02.2024 um 16:30
Zitat von durbdurb schrieb:Die große Mehrheit betrachtet die Seele als ein Resultat von biochemischen Prozessen in den Hirnzellen.
Welche große Mehrheit? Und warum in diesem Fall Seele und nicht Psyche?


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

04.02.2024 um 16:58
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Welche große Mehrheit? Und warum in diesem Fall Seele und nicht Psyche?
„Mehrheit“ bezog sich auf die, im Westen dominierenden, von Naturwissenschaften geprägten Überzeugungen.

Fragen wie deine sind Grund für „die Seele“ an dieser Stelle. Der darauffolgende Inhalt soll in diesem Bezug zum Nachdenken anregen.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

04.02.2024 um 17:08
Zitat von durbdurb schrieb:Mehrheit“ bezog sich auf die, im Westen dominierenden, von Naturwissenschaften geprägten Überzeugungen.
Das trifft nicht einmal im Westen sicher zu, wenn man sich die Statistiken anschaut:
z.B. in der Schweiz, wo es sehr viele Kirchenaustritte gab:
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/sprachen-religionen/religionen.html

Von einer Mehrheit kann man da überhaupt nicht sprechen, sondern nur von 31% ohne Religionszugehörigkeit.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

04.02.2024 um 17:31
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Das trifft nicht einmal im Westen sicher zu, wenn man sich die Statistiken anschaut:
z.B. in der Schweiz, wo es sehr viele Kirchenaustritte gab:
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/sprachen-religionen/religionen.html

Von einer Mehrheit kann man da überhaupt nicht sprechen, sondern nur von 31% ohne Religionszugehörigkeit.
Das ist unnötiges Verfangen in unbedeutenden Wertungen oder Verurteilungen im Bezug auf die Kernaussagen. Angespielt wurde hier der Einfachheit halber lediglich die geläufige Einteilung der groben Glaubensrichtungen zw. West und Ost.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

04.02.2024 um 19:06
Zitat von THX1138THX1138 schrieb am 01.02.2024:Wäre es nicht auch denkbar dass "Körper" sich IM Bewusstsein befinden?
Zitat von MooMoo schrieb:Ja, das ist denkbar. Mein Körper befindet sich in meinem Bewusstsein, weil das die einzige Qualität ist, in der ich ihn bemerken und benutzen kann.

Ein Bemerken bedarf stets einer Distanz zwischen dem Beobachter und dem, was er beobachten kann, weil sonst keine Beobachtung zustande kommt. Das bedeutet: Der Standpunkt, von dem aus die Beobachtung erfolgt, liegt niemals in dem zu Beobachtenden selbst. Zudem weist jede Beobachtung stets vom Beobachtungsstand weg, und niemals zu ihm hin.

Die Aussage, dass sich das Bewusstsein innerhalb eines Körpers befindet, verstanden als Ergebnis eines Beobachtungsvorganges, ist unmöglich. Es gibt auch keine Ausnahme, weil die Distanz-Bedingung ein Logik-Kriterium ist, das für alle Beobachtungsvorgänge gilt.
Würde sich der Körper nicht in einem Bewusstsein befinden, was könnte man über ihn erzählen?

Alles, das einem bewusst werden kann, ist immer ein kognitiver Vorgang, weil man sonst nichts darüber wüßte.

Alles, worauf ich meinen Fokus richte, wird zu dem, was mir bewusst sein kann. Vorher ist da nichts dem ich die Begriffe "bewusst/Bewusstsein" zuordnen könnte.
Also, das ist eine Frage der Perspektive, und Du trennst diese hier nicht, im Gegenteil nimmst Du eine, Deine und die dann absolut, klar wird das dann knirschen.

Ich hatte die Frage selber ja auch schon bedingt mit "ja" beantwortet, aber eben auf den Kontext geachtet und den auch klar benannt.

Du machst hier absolute Aussagen und stellst das Bewusstsein über alles, dass ist aber kein Faktum, sondern eine Annahme und eine bestimmte Perspektive und nicht mehr.

Und dann haust Du ganz viel Text raus, etwas abgehoben finde ich und ich würde es schon fast als Geschwurbel bezeichnen. Nur mal so als ehrliches Feedback, ...

So, nun dann, also man kann Deinen Körper sehen, wenn Du ohnmächtig bist, und er verschwindet nicht, für uns, wenn Du das zeitliche segnest.

Du gehst hier nur von Deiner subjektiven Perspektive aus, eben "ich denke, also bin ich" und dem "Gehirn im Tank", alles was Du wahrnimmst ist eben nur in Deinem Bewusstsein. Ja kann man so machen, nichts gegen diese Art der Betrachtung, aber es ist nur eine Art und nicht die absolute Wahrheit und die einzig richtige Betrachtung, Du stellst es aber so dar.

Mag eventuell nicht Deine Absicht sein, kommt aber so rüber.



Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Recht sicher gibt es wirklich echten Zufall in der Quantenwelt, eben radioaktiver Zerfall. Es schaut so aus, und da gibt es schon richtig Holz zu, dass es keine Erklärung innerhalb unseres Universums gibt, um zu erklären, warum und wann ein Neutron nun zerfällt.
Zitat von MooMoo schrieb:Nuklearzerfall bezieht sich auf das sogenannte Materielle. Wenn du denkst du bist dein Körper, dann werden die körperlichen atomaren Bestandteile übrigbleiben und etwas anderen dienen. Aber du als solches wirst verschwinden.
Langsam, es ging um Deine Behauptung, es gäbe keinen Zufall, lesen wir mal Deine Aussage, auf die ich geantwortet hatte:
Zitat von MooMoo schrieb:Zufall ist ein anderes Wort gleichbedeutend mit Erklärungsmangel.
Meine Antwort war ja nett und diplomatisch, ich mache es nun mal deutlicher, Deine Behauptung ist physikalisch falsch, Du behauptest nämlich, alles was passiert kann erklärt werden, wäre kausal und deterministisch, es gibt eben keinen Zufall.

Wie ich Dir belegt habe, ist das so falsch, mit der üblichen Gewissheit die man eben in der Physik haben kann, wir haben es sogar mathematisch untermauert.

In diesem Kontext ist Deine "Antwort" nun fehlplatziert und am Thema vorbei. Es ist ganz egal, was ich denke, im Rahmen der Naturwissenschaften gibt es eben echten Zufall im Universum, und der Zerfall kann eben nicht erklärt werden, eventuell schaust Du Dir das mal an, was ich verlinkt hatte, habe ich ja gemacht, um Bildungslücken bei Dir zu befüllen.


Zitat von MooMoo schrieb:Das sogenannte Materielle ist eine Illusion/Erscheinung. Der Begriff Illusion meint nicht, dass es sich um eine Täuschung handelt.

All die Vorübergehenden Wirkungen und Dinge sind Notwendigkeiten die einen bestimmten Zweck erfüllen. Dass all diese Dinge und Wirkungen die Charakteristika einer Illusion aufweisen, nämlich Vergänglichkeit, ist ein Ausdruck von Kreativität. Die Wirklichkeit ist die Welt der Wirkungen, Veränderungen,  Vergänglichkeiten, Notwendigkeiten und Zwecke. Realität ist die Welt der Konstanz, der Unveränderlichkeit, die die Welt der Wirkungen benutzt.
Ja, Samsara, aber auch hier wieder, habe ich den Eindruck, Du schwafelst, Du schwurbelt, Du hast wohl hier und da was gelesen, offenkundig, und das haust Du nun einfach raus. Es wirkt aber eben nicht wirklich verstanden und reflektiert, auch das ist eben eine bestimmte Art die Dinge zu betrachten, eine Perspektive, sollte man beachten.

Ich bin sicher nicht derjenige, der das Materielle nicht infrage stellt, auf jeder Ebene, auch physikalisch ist das am Ende nicht wirklich greifbar, schrieb ich ja neulich erst über das Elektron.

Dennoch haben wir eine Realität und die ist fest und nicht schwammig, wirst Du erkennen, wenn man Dich wo in ein dunkles Loch wirft, und Du nicht weißt, ob Du je wieder freigelassen wirst. Oder eine schwere Krankheit, Autounfall, es gibt die harte Realität, in der physikalischen Welt, und da helfen so abgehobene Gedanken nicht weiter, und man lebt eben in dieser Welt und nicht in einem Kloster mit 24/7 Meditation.


Zitat von MooMoo schrieb:Lebewesen sind keine biologischen sondern geistige Wesen. Was kommt und geht besitzt keine Lebendigkeit. Was sich verändert ist nicht real, sondern zweckgebundene vorübergehende Wirkung. Was real ist verändert sich nicht. Eine Illusion, verstanden als virtuelle Wirklichkeit, kann nur von etwas nicht illusionären erschaffen und benutzt werden.
Wieder so eine absolute Behauptung, das ist so einfach falsch, Lebewesen sind natürlich biologische Wesen und wenn Du krank bist, so richtig, dann nimmst Du Medikamente (also ich zumindest), welche physikalisch und chemisch die biologischen Prozesse ansprechen und nicht Globuline und Räucherstäbchen um das geistige Wesen zu heilen.

Ich kenne das esoterische Geschwafel, auch Hetzer gegen die Schulmedizin, aber oh Wunder, wenn die Schmerzen dann richtig stark sind, dann wollen sie doch alle ein Opiat und kein Singsang.



Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Im letzten Link wird es recht gut erklärt, ich habe es hier im Forum auch schon so oft erklärt, heute mag ich mal nicht, aber es ist wohl so, "Gott" würfelt, es gibt Experimente welche zu den bellschen Ungleichungen durchgeführt wurden, lokaler Realismus ist nicht.
Zitat von MooMoo schrieb:Unsere Wirklichkeit gibt es nur in der Qualität von Bewusstsein.
Unfug, es gibt eine reale physikalische Welt, und in der tob die Party, was Du beschreibst sind philosophische und esoterische und auch theologische Betrachtungsweisen.

Das ist einfach falsch, nur weil wir sagen können, wir könnten auch ein Hirn in einem Tank sein, alles könnte in einer "Matrix" ablaufen, bedeutet es nicht, es ist so, Du machst auch hier wieder eine absolute Aussage, es ist so, nein richtig ist, es könnte so sein.

Die Erde ist recht sicher nicht weg, nur wenn Dein Bewusstsein verschwindet, auch Dein Körper wird weiter existieren und vergammeln, darum buddelt man die auch ein oder verbrennt diese.


Zitat von MooMoo schrieb:Wirklichkeit, Masse, Teilchen etc. alles existiert zunächst nur als Wahrscheinlichkeitsverteilung bis jemand eine Messung vornimmt.
Du hast eben was gelesen und meinst nun, alles voll verstanden zu haben, wenn Du es wieder rauspustest. Auch hier ist das eine Frage der Perspektive. Du gehst auch mal wieder voll drüber, wir haben eine makroskopische Welt, die Aussage, die Dinge entscheiden sich erst, wenn wer eine Messung vornimmt, beziehst sich auf die Quantenwelt.

Die Wellenfunktion kollabiert viel früher eben schon bei makroskopischen Objekten, die Welt misst sich in dem Sinne eben selber. Die Sterne sind da, weil sie eine Wirkung haben, auch wenn keiner da ist, der sie misst.

Offenkundig verstehst Du die Aussagen der Physik, der Quantenphysik nicht richtig.

Richtig ist, dass es mathematisch schwierig ist, bei makroskopischen Objekten, darum kam ja Schrödinger mit dem Beispiel mit der Katze aus dem Wald gelaufen. Er wollte zeigen, wie seltsam die QT doch ist, wenn wir uns damit auf die makroskopische Welt beziehen.

Fakt ist, es ist kaum möglich, eine Menge an Teilchen, wie die der Katze und der Box und alles was so dazugehört so von der Welt zu isolieren, dass wir da wirklich einen unbestimmten Zustand hätten. Dass können wir mit Quanten machen, mit Atomen, eventuell mit Molekülen, dann ist eben auch mal Schluss.


Zitat von MooMoo schrieb:Das Doppelspaltexperiment zeigt auf, dass die gesamte physikalische Welt auf einer Wahrscheinlichkeitsverteilung basiert aus dem sie hervorgeht.
Das ist mal Deine Interpretation, da solltest Du mal mehr Holz liefern. Es ist so nicht richtig.


Zitat von MooMoo schrieb:Der Name trügt, den da ist nichts verteilt. Die Eintrittswahrscheinlichkeit ist Information - gesteuert. Und dieser Vorgang das Information benötigt wird ist identisch mit einer virtuellen Welt.
Ja, echt jetzt, Geschwurbel, hast einiges gelesen, und konntest Dir davon auch etwas merken und nun haust Du das geschwollen und heraus. Tiefes Verständnis zeigt sich mir aber anders.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

04.02.2024 um 19:17
Zitat von MooMoo schrieb:Sämtliche unserer sogenannten Wahrnehmungen und Gefühle über die Welt bzw. das Universum (Formen, Gerüche, Geschmäcker, Erscheinungen, etc.) bestehen aus nichts anderem als aus elektrischen Impulsen, aus Schwingungen von etwas, das wir Energie nennen. Es ist eine fast unglaubliche Tatsache, dass wir mit Hilfe unseres Gehirns wissen können, welcher dieser elektrischen Impulse als Geruch und welcher andere als ein Gegenstand und welcher als Entfernung oder Uhrzeit gedeutet werden soll.

Obwohl all das als wissenschaftliche Tatsachen bewiesen wurde, viele Menschen noch immer behaupten, dass die Originale der Erscheinungen, die wir sehen, außerhalb unseres Gehirns vorhanden sind. Diese Behauptung kann man jedoch niemals beweisen. Wir können gerne glauben, dass die Materie außerhalb unseres Bewusstseins existiert. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass außerhalb unseres Aufmerksamkeitsfokusses kein Licht, keine Formen, keine Töne und keine Farben existieren.

Jedes Gehirn entsteht aus der Umwandlung von Energie der während der Schwangerschaft der Mutter zu sich genommenen Lebensmitteln, Getränken, der eingeatmeten Luft und der Sonnenenergie. Die Impulsgebung zur Umwandlung, die Steuerung sowie das gesamte organisatorische Ablaufmanagement erfolgt durch das biologische Softwaretool namens DNA. Ist alles ferngesteuert, aber ohne Kabel, mehr im Sinne von WLAN.
So, ich greife mir mal einen Teil, ist ja wie ich schon vermutet habe, das Gehirn im Tank, ist die Basis Deiner Philosophie.

Man kann ja auch einen Kategorienfehler machen, aber egal, wenn das was Du schreibst, hier für das Buch gilt (hab ich nun nicht zitiert, Du schreibst aber weiter im Betrag dazu), also das "wahre" Buch ist für uns nicht greifbar, nur eine Vorstellung im Gehirn, nutzt Du dann hier aber die Vorstellungen von "Gehirn" und DNA und Nervenzellen, in einer Art, als würden diese dann "realer" sein.

Um Dein Bild zu pinseln, begibst Du Dich in eine Außenposition, wo Du dann aber das Gehirn als physikalisch real existent betrachtest. Hier ist es aber nun eben mal so, auch Dein Gehirn wäre nur eine solche Vorstellung Deines "Gehirns", auch alles andere, Nerven, DNA, alles spielt dann aber auch in der selben Liga.

Du trennst hier aber, und das ist dann eben ein Problem.

Heißt, Du kannst Dir nicht der wahren Existenz Deines Gehirns sicher sein, welches wirklich Nervenzellen hat, und welches sich dann eben das Buch "vorstellt". Auch die Vorstellung von Deinem Gehirn ist eben nur eine Vorstellung von Deinem Gehirn.

Hoffe ich konnte so kurz mal Dir einen kleinen Stups in die richtige Richtung geben. Vermutlich aber nicht.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

04.02.2024 um 19:24
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Auch die Vorstellung von Deinem Gehirn ist eben nur eine Vorstellung von Deinem Gehirn.
Richtig. Nur was folgt daraus? Ist überhaupt irgendwas nicht „nur“ Vorstellung? Das sind doch die interessanten Fragen.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

04.02.2024 um 19:35
Zitat von durbdurb schrieb:Das ist unnötiges Verfangen in unbedeutenden Wertungen oder Verurteilungen im Bezug auf die Kernaussagen. Angespielt wurde hier der Einfachheit halber lediglich die geläufige Einteilung der groben Glaubensrichtungen zw. West und Ost.
Du hast schlicht etwas nicht Zutreffendes behauptet. Das kann man auch nicht in einer groben Glaubenseinteilung für richtig erklären. Das geben die Statistiken nun mal nicht her, auch nicht bei konkreteren Fragen. Diese von Dir suggerierte große Mehrheit ist Deine Fiktion und entspricht nicht den Statistiken.
Jeweils 45% der Bevölkerung glauben an ein Leben nach dem Tod, an Engel oder übernatürliche Wesen, die über uns wachen, sowie daran, dass manche Personen über die Gabe des Heilens oder Hellsehens verfügen.
Quelle:

https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/sprachen-religionen/religionen.html


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

04.02.2024 um 19:41
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Auch die Vorstellung von Deinem Gehirn ist eben nur eine Vorstellung von Deinem Gehirn.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Richtig.
Ich weiß. ;)


Zitat von paxitopaxito schrieb:Nur was folgt daraus?
Ich soll diese Frage nicht rhetorisch verstehen?


Zitat von paxitopaxito schrieb:Ist überhaupt irgendwas nicht „nur“ Vorstellung?
Gute Frage, vermutlich auch eine Frage der Perspektive. In welchem Rahmen man diese Frage gestellt wissen will.


Zitat von paxitopaxito schrieb:Das sind doch die interessanten Fragen.
Ohne Frage, sind dass die interessanten Fragen, ich stelle hier ja schon länger einige Fragen, aber es geht doch immer wieder mehr um die "Geistseele" und nicht das hinterfragen all diese so interessanten Dinge.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

04.02.2024 um 19:45
@Laura_Maelle

Laura, bitte, Philosophie, es wird nicht durch die Anzahl an Personen die etwas glauben hier etwas entschieden.

Du machst da aber voll die Welle, es ist schnurz, ob nun 99 Prozent an ein Leben nach dem Tod glauben und sich das via Geistseele gegeben, oder nicht. Das wird nicht abgestimmt.

Für was bitte "kämpfst" Du da nur so verbissen?

Es geht um die Logik, um die Fragen dazu, der Rahmen, eben das was Du ja gerade wieder erklärt hast, dass Du es nicht hinterfragt wissen willst, weil "Wissen" und "Verständnis" Dir ja Deine "Freiheit" der Möglichkeiten einengen könnte.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ich gehe wie gesagt von meinen Erfahrungswerten aus und möchte es dabei belassen und kein Thesengerüst aufbauen, nur um ein beliebiges lückenloses Erklärungsmodell zu entwickeln, in das ich mich womöglich einsperren könnte. Das ist nicht mein Ziel. Ich lasse es lieber offen. Das erscheint mir sinnvoller zu sein, auch um innerlich beweglich zu bleiben. :)
Was schon recht abstrus ist.

Man will nicht wissen wie ein Motor wirklich funktioniert, weil man mit dem Wissen dann nicht mehr an Engel glauben kann, die die Kolben bewegen. Echt jetzt? Wissen engt ein? Es sperrt Dich ein? Also ich finde das nicht sinnvoll, die Dinge nicht verstehen zu wollen, damit man an alles mögliche glauben kann. Und ich finde das auch nicht "beweglich".


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

04.02.2024 um 20:15
Zitat von MooMoo schrieb:Obwohl all das als wissenschaftliche Tatsachen bewiesen wurde, viele Menschen noch immer behaupten, dass die Originale der Erscheinungen, die wir sehen, außerhalb unseres Gehirns vorhanden sind. Diese Behauptung kann man jedoch niemals beweisen.

Wir können gerne glauben, dass die Materie außerhalb unseres Bewusstseins existiert. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass außerhalb unseres Aufmerksamkeitsfokusses kein Licht, keine Formen, keine Töne und keine Farben existieren.
Ich muss einfach noch mal, ich kann nicht anders, nein!

Grundsätzlich wird in der Wissenschaft keine Tatsache bewiesen. In der Wissenschaft haben wir grundsätzlich nur Modelle, welche die Dinge beschreiben. Beides wird auch nicht verwechselt und soll es auch sauber getrennt verstanden sein.

Diese Modelle machen dann Vorhersagen über einen Vorgang, man macht dann dazu Experimente, generell versucht man das Modell, nennen wir es ruhig mal Theorie, zu falsifizieren, also zu widerlegen.

Man versucht nicht die Theorie zu belegen, sie bleibt einfach solange gültig, bis man sie widerlegen konnte. Viele Experimente, mit denen man versucht die Theorie zu widerlegen, bestätigen hingegen dennoch die Aussagen der Theorie, sie bleibt dann gültig.

Es mag eine andere Theorie geben, die dann einfacher die Dinge beschreibt, oder genauer ist, oder mehr beschreibt.

Aber was Du da schreibst, all das wurde als wissenschaftliche Tatsachen bewiesen ist so einfach nur falsch.

Und selber schreibst D dann darunter, ja das andere, dass sind nur Behauptungen, die man jedoch niemals beweisen kann, Du trennst die Dinge offensichtlich hier in zwei Teilmengen, die Dinge die man beweisen kann und/oder auch bewiesen hat und die Dinge die man nie beweisen kann.

Ich nenne das ma leben kurz auf den Sonntagabend noch mal "suboptimal", ernsthaft, wenn man aus einen tiefen Verständnis der Dinge heraus schreibt und meint solche Dinge erklären zu können, und man verfügt wirklich über das Verständnis, dann würde man hier nicht so stolpern.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

04.02.2024 um 20:44
@nocheinPoet
Wirklich putzig, wie viel Zeit & Muße du investiert hast, meine Person zum neuen Diskussionsthema zu machen. :)

Irgendwie scheinst du auch tatsächlich zu glauben, dass mir meine Reputation bei wildfremden Menschen in irgendeinem Internetforum in irgendeiner Art und Weise wichtig wäre. SpoilerIst es nicht.

Abgesehen davon, dass deine Ad-Hominem-Tiraden eher ein schlechtes Licht auf dich werfen, nicht mich.

Na ja, wie auch immer. Bei weiterem Diskussionsbedarf zu meiner Person steht es dir ja jederzeit frei, in der Sektion "Unterhaltung" ein entsprechendes Thema mit aussagekräftigem Titel zu erstellen. Da meine Zeit & Muße auch recht begrenzt ist, beschränke ich mich mal auf den eher sachlichen Teil deines Beitrages, der ja glücklicherweise verhältnismäßig gering ausfällt. :)
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 01.02.2024:Auch gehört es sich, so lange Texte nicht nur anständig zu zitieren, sondern auch noch eine Eigenleistung hinzuzufügen, wenn Du schon Vollquote gehst, dann gehört eine kurze Zusammenfassung und auch eigene Meinung dazu.
Ich stimme größtenteils zu, jedoch empfinde ich derartige Mühen schon längst als "Perlen vor die Säue". Ist nichts gegen dich persönlich, hat eher etwas mit der doch recht dürftigen Diskussionskultur hier zu tun, wie du selbst vor ein paar Tagen noch festgestellt hast:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 27.01.2024:Leute, ernsthaft, keine Ahnung was hier so im Forum geht, aber der Bereich hat - meine Meinung nach - über die Jahre echt stark gelitten und an Glanz verloren. Und das schleift sich echt durch das Forum, gut, ich überblicke hier nun fast 20 Jahre, halte das aber für etwas bedauerlich. Hab ich mich so weit entfernt, oder wie?

Auf Dauer leidet dann hier einfach echt die Motivation, wenn man immer und immer und immer wieder nur die Straße zeigen muss, weil wie wild immer nur blind durch den Wald genagelt werden will, dann kann man gemeinsam einfach keine schöne Tour mehr auf der Straße fahren.
Ist eben nicht nur deine Motivation, die da nach etlichen Jahren und diversen Erfahrungen leidet.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 01.02.2024:Auch hat man den Autor zu nennen.
Autor & Werk sind der verlinkten Quelle zu entnehmen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 01.02.2024:Es geht Dir auch hier nicht um die Fragen, es ist Eristik.
Nein, es geht mir um das, was ich in meinem Beitrag bereits abschließend schrieb.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb am 31.01.2024:Solange wir nicht einmal ein Modell von Bewusstsein & Qualia haben (zur Erinnerung: selbst Schopenhauer's Polemik gegen die Atomistik folgte noch viele Jahre nach Dalton's Atommodell...), ist jegliches Diskutieren darüber (oder gar über mythologisch überladene Begriffe wie "Seele" usf.) vielleicht nicht gänzlich sinnlos, jedoch mit äußerster Vorsicht zu genießen. Es gibt einfach Fragen (der Metaphysik), die können die Menschen der Gegenwart trotz aller Arroganz, Hybris und intellektuellen Vermessenheit nicht abschließend beantworten. Damit muss man einfach leben, so man es denn kann.
Und der Vorwurf der Eristik ist an den Haaren herbei gezogen, zumal ich auf die genannten Fragen auch keine Antworten erwartet hatte. Wer im Glashaus sitzt, sollte außerdem nicht mit Steinchen werfen. Ich zähle bspw. allein im oberen Teil dieses Beitrages an @Laura_Maelle ca. ein dutzend Fragen:
Beitrag von nocheinPoet (Seite 50)

Auch Eristik? Oder doch nicht etwa das berühmte Messen mit zweierlei Maß?

Wie auch immer. Kommen wir lieber endlich mal zur Sache...
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 01.02.2024:Der Text den Du zitierst, hat auch nichts mit der Debatte von Laura und mir über die Geistseele zu tun.
Doch, genau das. Siehe meine Frage Nr. 10 (Danke für die Nummerierung an dieser Stelle). Ist halt die klassische Vorgehensweise der Scholastik zur Klärung metaphysischer Fragen:
Bei dieser Methode handelt es sich um ein von den logischen Schriften des Aristoteles ausgehendes Verfahren zur Klärung von Fragen mittels theoretischer Erwägungen, ausgehend von Prämissen („Voraussetzung, Annahme“). Dabei wird eine Behauptung untersucht, indem zuerst die für und die gegen sie sprechenden Argumente nacheinander dargelegt werden und dann eine Entscheidung über ihre Richtigkeit getroffen und begründet wird. Behauptungen werden widerlegt, indem sie entweder als unlogisch oder als Ergebnis einer begrifflichen Unklarheit erwiesen werden oder indem gezeigt wird, dass sie mit evidenten oder bereits bewiesenen Tatsachen unvereinbar sind.

Wikipedia: Scholastik
Für Schopenhauer und seine Zeitgenossen war es u.a. die Frage nach Aufbau und Struktur der Materie (diskret, aus Atomen bestehend, oder aber kontinuierlich?), eine damals noch klar metaphysische Frage. Für uns ist das heute keine Metaphysik mehr, dafür aber bspw. das klassische Leib-Seele-Problem. Und genau davon handelt ja schließlich eure Debatte, die ihr nun versucht, mit Hilfe der scholastischen Methode zu entscheiden.

Aber ich gebe zu: Ist natürlich 'ne Metadiskussion. Nicht dass ich selbst keinen Standpunkt hätte, nur teile ich halt weder den Standpunkt von Laura, noch teile ich deinen Standpunkt, sondern bin bzgl. der diskutierten Fragestellung sozusagen "Agnostiker" - aus bereits dargelegten Gründen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 01.02.2024:Denn es gibt einen elementaren Unterschied zwischen dem "Bewusstsein" so wie ich den Begriff hier allgemein verwende und der "Geistseele" von Laura.
Nichtsdestotrotz rekurrieren deine Worte nach wie vor erst einmal nur auf deine Vorstellungen, nicht die von Laura. Das gilt auch bzw. vor allem für den Begriff "Geistseele" und liegt schlichtweg in der Natur der Sache: Vorstellungen sind subjektiv, daher ist dein (und natürlich auch mein) Zugang zu Laura's Vorstellungen höchstens mittelbar gegeben - via Sprache, Ausdruck, Interpretation.

Abgesehen davon, dass sich die Philosophie- und Wissenschaftsgeschichte so sehr für Laura's Vorstellungen von "Geistseele" interessieren dürfte wie etwa für D. Trumps Vorstellungen über den Urknall. Du magst zwar also vielleicht individuelle Vorstellungen ad absurdum führen, mehr dann aber eben auch nicht.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 01.02.2024:Bewusstsein ist eine emergente Eigenschaft des Körpers...
Was diesbezüglich tatsächlich der Fall ist, steht zur Debatte und ist nach wie vor eine offene Frage der Neurophilosophie. Aber gut zu wissen, dass du dich eher zu den Fans der üblichen Emergenztheorien zählst. Damit kann man ja arbeiten.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 01.02.2024:Es ist wie mit "nass" oder "hohe Luftfeuchtigkeit", das bewegt sich auch normal in der Regel ja mit einer Regenwolke mit, und auch diese braucht dafür keine Handtasche.

Also ja, Du stellst die Fragen wohl eben weil Du Dir das gar nicht vorstellen kannst.
Keine Sorge, ich bin mit dem Begriffsvokabular und den meisten Ansätzen der Philosophie des Geistes durchaus vertraut, fand jedoch deine Polemik bezüglich Laura's Geistseele unangebracht:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 29.01.2024:Nun bewege ich mich mal von Hamburg nach Berlin, Autobahn, schnelles Auto und die "Geistseele" kommt mit, immer, sie klebt wo wie an meinen Körper, sie ist angehaftet, wie auch genau nun immer das so gehen soll.

Kann sie nicht anders, solange mein Körper noch lebt?

Und wenn ich nun gegen einen Baum fahre, sterbe, tot bin, dann haftet die Geistseele nicht mehr an und geht auf die Suche nach einem neuen Körper? Wie soll das gehen, die nächste Frau in meiner Nähe die schwanger ist und deren Fötus noch nicht begeistseelt wurde, wird von meiner Geistseele besprungen?
Ich stimme zwar zu: Das 'Wie' bzw. die genaue Beziehung zwischen Gehirn & Geist(seele) sowie andere Detailfragen bleiben offen und ungeklärt. Du scheinst - abseits deiner Polemik - dieses 'Wie' nun aber gerade so zu deuten, wie es für dich halt am besten passt, um hier eine Annahme ad absurdum führen zu können. Und das ist nun wahrlich keine Kunst.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 01.02.2024:Bei Laura und der Geistseele hingegen, kann diese unabhängig vom Körper existieren, und genau das ist der Punkt den ich aufzeige. Es ist so, wenn Bewusstsein eh immer als emergente mögliche Eigenschaft sich immer dort befindet, wo wir auch einen Körper haben, stellt sich kaum die Frage - wenn man das versteht, versteht sich - wie das Bewusstsein sich mit dem Körper bewegt.
Diese Argumentation klingt zwar - auch für mich - auf dem ersten Blick einleuchtend, geht aber - bei näherer Betrachtung - eben wieder von diversen Prämissen basierend auf unserem gegenwärtigen Verständnis der Natur (bzw. Realität), des Gehirns und dem Bewusstsein aus.

Zu Laura's Vorstellungen einer (individuellen) Geistseele kann ich ohne Weiteres nicht allzu viel sagen. Aber bspw. schon allein dieses Forum hier existiert ja auch unabhängig von meinem Computer. Das macht dieses Forum weder zu einer eigenständigen physikalischen Entität mit fixen Raumzeitkoordinaten, noch ist das Forum ein emergentes Phänomen meiner Hardware. Es verhält sich dann doch etwas komplizierter und vor allem in einer Art und Weise, wie man sie Menschen vor 100 Jahren gar nicht hätte vermitteln können. Und sicherlich mag es auch noch unzählige weitere Beispiele geben, die mir ad hoc nicht in den Sinn kommen.

Und was die Emergenzhypothese angeht... so ist hier vor allem das Problem, dass sie das o.g. 'Wie' gar nicht erklärt, sondern lediglich behauptet - ist 'n Unterschied. Inbesondere ist diese Hypothese unzureichend etwa zur Klärung der Frage, ob bspw. humanoide Roboter (wie bspw. 'Sophia') oder andere KI-Systeme (beyond ChatGPT & Co.) eine Art von Bewusstsein besitzen, oder aber nicht. Was wäre überhaupt nötig, damit 'Sophia' eine Art von Farbempfinden oder Schmerzerleben hat, was über bloße Reiz-Reaktions-Ketten hinausgeht? Die ganze Problematik rund um Qualia und neurale Korrelate des Bewusstseins wird durch die Emergenzhypothese nicht einmal tangiert. Emergenz ist nichts weiter als 'ne Ad-Hoc-Hypothese, um das gute alte materialistische Weltbild zu retten, mehr aber auch nicht.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 01.02.2024:Dass wir kein physikalisches und klare Modell von Bewusstsein haben und auch nicht von Qualia, ist hier doch lange bekannt, Deine "Schlussfolgerung" nach Deinem "Werk" hingegen ist lächerlich, denn dann bräuchte ja keiner mehr über die Fragen hier zu diskutieren, nach Dir kann man diese Fragen der "Metaphysik" eben gar nicht (abschließend) beantworten und muss einfach so damit dann leben.
Mehr als Polemik sehe ich hier nicht. Es bleibt also dabei:
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb am 31.01.2024:Solange wir nicht einmal ein Modell von Bewusstsein & Qualia haben (zur Erinnerung: selbst Schopenhauer's Polemik gegen die Atomistik folgte noch viele Jahre nach Dalton's Atommodell...), ist jegliches Diskutieren darüber (oder gar über mythologisch überladene Begriffe wie "Seele" usf.) vielleicht nicht gänzlich sinnlos, jedoch mit äußerster Vorsicht zu genießen. Es gibt einfach Fragen (der Metaphysik), die können die Menschen der Gegenwart trotz aller Arroganz, Hybris und intellektuellen Vermessenheit nicht abschließend beantworten. Damit muss man einfach leben, so man es denn kann.
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Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 01.02.2024:Geht es noch?

Dann hättest Du Dir Deinen ganzes Geschreibsel auch gleich schenken können, und nur diese Deine Meinung dazu kurz kundtun oder auch gleich stecken.

Halten wir mal fest, Du hast also wirklich gar nichts hier Substanzielles zur Debatte zwischen Laura und mir zur Geistseele beigetragen und bist auch nicht auf die Punkte die ich kritisiert habe eingegangen.

Im Gegenteil hast Du schlecht eine langes Zitat rausgehauen, gefolgt von vielen "rhetorischen" Fragen, dann ein verfälschtes Zitat von mir, wo Du nur "die Geistseele" durch "das Bewusstsein" ersetzt hast, und damit gezeigt, dass Du gar nicht begriffen hast, um was es mir mit meiner Aussage ging.
Hier und nachfolgend: Nix weiter als Polemik, infame Unterstellungen und Ad-Hominem-Geblubber nach bekanntem Schema, vergeudete Lebenszeit. Mach' anderswo 'nen Thread auf, wenn du unbedingt über meine Wenigkeit diskutieren möchtest.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

04.02.2024 um 22:25
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Bei dieser Methode handelt es sich um ein von den logischen Schriften des Aristoteles ausgehendes Verfahren zur Klärung von Fragen
Der Begriff "Geistseele" kann auch auf Aristoteles zurückgeführt werden:
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb am 11.11.2023:Natürlich gibt es den philosophischen Begriff "Geistseele", sogar im Philosophie-Lexikon:
Geistseele
(griech. psyches nous), nach Aristoteles der denkende Teil der Seele (dianoetike psyches), mit welchem die Seele »überlegt und Annahmen macht« (De anima 429a 20). Die G. ist der seelische »Ort der Formen«, sie ist nicht mit dem Körper vermischt und hat unabhängig von diesem Anteil am Geistigen.
Quelle:
https://www.spektrum.de/lexikon/philosophie/geistseele/776#:~:text=
Wie Du richtig bemerkst:
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Für uns ist das heute keine Metaphysik mehr, dafür aber bspw. das klassische Leib-Seele-Problem. Und genau davon handelt ja schließlich eure Debatte
Ja, genau. Ein klassisches Thema der Philosophie seit der Antike und immer noch aktuell.
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb am 31.01.2024:Solange wir nicht einmal ein Modell von Bewusstsein & Qualia haben (zur Erinnerung: selbst Schopenhauer's Polemik gegen die Atomistik folgte noch viele Jahre nach Dalton's Atommodell...), ist jegliches Diskutieren darüber (oder gar über mythologisch überladene Begriffe wie "Seele" usf.) vielleicht nicht gänzlich sinnlos, jedoch mit äußerster Vorsicht zu genießen. Es gibt einfach Fragen (der Metaphysik), die können die Menschen der Gegenwart trotz aller Arroganz, Hybris und intellektuellen Vermessenheit nicht abschließend beantworten. Damit muss man einfach leben, so man es denn kann.
Ja, das sehe ich auch so. Deshalb bleibt letztlich nur der persönliche Standpunkt und die Gründe dafür. Ein komplettes Erklärungsmodell aufzubauen, wäre eher irreführend, eben nur ein selbstgeschaffener Kerker der eigenen Gedankenwelt, basierend auf reiner Spekulation, ein irrtümlicher Gedankengang multipliziert zur Ideologie. Also lieber bei den eigenen Erfahrungswerten bleiben und den Rest agnostisch offen lassen.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

05.02.2024 um 08:33
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Du hast schlicht etwas nicht Zutreffendes behauptet. Das kann man auch nicht in einer groben Glaubenseinteilung für richtig erklären. Das geben die Statistiken nun mal nicht her, auch nicht bei konkreteren Fragen. Diese von Dir suggerierte große Mehrheit ist Deine Fiktion und entspricht nicht den Statistiken.
Hier im Forum muss natürlich keiner für seine Ansichten oder gar Formulierungen Rechenschaft ablegen. Aber wäre es denn nicht wichtiger sich selbst zu fragen, was einen im Innersten dazu bewegte, genau diese Fragen bzw. missfallende Feststellungen als persönliche Gedankengänge in einem solchen Kontext überhaupt aufkommen zu lassen?
Aus welchen Glaubensgründen verhaftet man seinen Geist z.B. in öffentlichen Meinungen oder gar Statistiken? Entspricht das nicht einer fast krankhaften Suche nach Untermauerungen für die eigenen, ganz individuellen und ganz persönlichen Überzeugungen, die man sich dann in einem Diskurs erstreiten mag, um dem Ganzen dann, nach einem erhofften Triumph, eine unterstreichende Gewichtung seiner Ansichten hinzufügen zu können?

Für mich wirkt es wie ein nutzloser Versuch der Entwertung. Das Bauen von trügerischen Brücken über gähnende Abgründe.
Anstatt ein mehr oder weniger belangloses Wissen auswendig zu lernen und es in einer persönlichen Glaubensart mit entsprechend forcierter Einstellung zu imitieren, wäre es meiner Meinung nach heutzutage wichtiger herauszufinden, welche unterbewussten Tendenzen einen zu diesen Vorgängen und Überzeugungen drängen.

Im oben genannten klammere ich mich selbst natürlich auch nicht aus. :)


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

05.02.2024 um 08:51
Zitat von durbdurb schrieb:Für mich wirkt es wie ein nutzloser Versuch der Entwertung.
Ich mag dich da falsch verstehen, aber ein Abgleich der persönlichen Meinung mit anderen erscheint mir durchaus sinnvoll. Statistiken bedürfen natürlich der Interpretation, aber sich ihnen gänzlich zu verweigern erscheint mir nicht sinnvoll.
Etablierte Instrumente zu nutzen erscheint mir absolut nicht krankhaft zu sein, vielleicht hast du ja hier deine ganz eigene Definition herangezogen?

Es steht doch jedem frei zu glauben, schlaflose Protonen würden vorbeifliegende Elektronen zählen, um in den Schlaf zu finden. Aber es bleibt halt beim Glauben. Das ist völlig legitim, ich habe schon seltsameres vernommen.
Wer ungestört und ungehemmt glauben möchte, den stören etablierte Untersuchungsmethoden wahrscheinlich nur und gerne kann er deren Nutzung rundweg ablehnen.
Deren Nutzung um die eigene Meinung zu überprüfen und eventuell untermauern zu können als "fast krankhaft" zu bezeichnen, erscheint mir persönlich allerdings nicht sonderlich gelungen.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

05.02.2024 um 09:35
Zitat von durbdurb schrieb:Aber wäre es denn nicht wichtiger sich selbst zu fragen, was einen im Innersten dazu bewegte, genau diese Fragen bzw. missfallende Feststellungen als persönliche Gedankengänge in einem solchen Kontext überhaupt aufkommen zu lassen?
Mi kam Deine Mengenangabe eben von vornherein nicht stimmig vor. Hättest Du z. B. eine bestimmte Ortschaft erwähnt und von gefühlt 100 000 Einwohnern geschrieben, hätte ich das auch nachgeprüft, da ich keine falschen Daten übernehmen will. Gerade weil ich ein gutes Gedächtnis habe, wäre das für mich eine irritierende Fehlinformation. So genau sollte man schon sein, gerade wenn es dazu klare Daten gibt.

Ich könnte Dich wiederum fragen, warum Du falsche Angaben machst, was Du damit suggerieren willst.


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

05.02.2024 um 14:20
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb am 31.01.2024:Solange wir nicht einmal ein Modell von Bewusstsein & Qualia haben (zur Erinnerung: selbst Schopenhauer's Polemik gegen die Atomistik folgte noch viele Jahre nach Dalton's Atommodell...), ist jegliches Diskutieren darüber (oder gar über mythologisch überladene Begriffe wie "Seele" usf.) vielleicht nicht gänzlich sinnlos, jedoch mit äußerster Vorsicht zu genießen. Es gibt einfach Fragen (der Metaphysik), die können die Menschen der Gegenwart trotz aller Arroganz, Hybris und intellektuellen Vermessenheit nicht abschließend beantworten. Damit muss man einfach leben, so man es denn kann.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Der Begriff "Geistseele" kann auch auf Aristoteles zurückgeführt werden: ...

Ja und Laura? Was genau soll das belegen, darum ist der Begriff also so richtig und alles was Du Dir dazu so ausgedacht hast?



Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Wie Du richtig bemerkst:
Zitat von NoumenonNoumenon schrieb:Für uns ist das heute keine Metaphysik mehr, dafür aber bspw. das klassische Leib-Seele-Problem. Und genau davon handelt ja schließlich eure Debatte.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Ja, genau. Ein klassisches Thema der Philosophie seit der Antike und immer noch aktuell.
Falsch, es gibt keine Debatte mit Dir Laura, weil Du Dich einer solchen stur verweigerst. Schreibst Du selber ja weiter unten. Wir anderen hier führen dazu eine Diskussion, Du hingegen nicht, Du willst ja nicht mal, dass dazu Fragen gestellt werden. Also somit ist auch @Noumenon einfach falsch davor, wir zwei führen eben keine Debatte, weil Du Dich jeglicher Diskussion dazu verweigerst.



Zitat von NoumenonNoumenon schrieb am 31.01.2024:Solange wir nicht einmal ein Modell von Bewusstsein & Qualia haben (zur Erinnerung: selbst Schopenhauer's Polemik gegen die Atomistik folgte noch viele Jahre nach Dalton's Atommodell...), ist jegliches Diskutieren darüber (oder gar über mythologisch überladene Begriffe wie "Seele" usf.) vielleicht nicht gänzlich sinnlos, jedoch mit äußerster Vorsicht zu genießen. Es gibt einfach Fragen (der Metaphysik), die können die Menschen der Gegenwart trotz aller Arroganz, Hybris und intellektuellen Vermessenheit nicht abschließend beantworten. Damit muss man einfach leben, so man es denn kann.
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:
Ja, das sehe ich auch so. Deshalb bleibt letztlich nur der persönliche Standpunkt und die Gründe dafür.

Ein komplettes Erklärungsmodell aufzubauen, wäre eher irreführend, eben nur ein selbst geschaffener Kerker der eigenen Gedankenwelt, basierend auf reiner Spekulation, ein irrtümlicher Gedankengang multipliziert zur Ideologie. Also lieber bei den eigenen Erfahrungswerten bleiben und den Rest agnostisch offen lassen.
Könnte man ja schon frech finden, wie Du versuchst das hier zu framen.

Ich suche kein komplettes Erklärungsmodell oder will ein solches aufbauen, alleine das ist schon mal richtig falsch!

Im Gegenteil versuche ich mögliche Modelle (auch Deine Geistseele) zu widerlegen, auf Widersprüche abzuklopfen, ich nehme alles was man sich vorstellen kann als "Model" erstmal hin, auch die ewig existierende Geistseele und dann schaue ich, wo gibt es da Widersprüche, was passt so nicht zusammen.

Und Laura, dass ist genau was Philosophie macht, hatte ich Dir auch zitiert, man will sich von der Mystik und der Religion abgrenzen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb am 28.01.2024:Du eierst hier weiter herum, und ich hatte Dir zur Philosophie das zitiert:
In der antiken Philosophie entfaltete sich das systematische und wissenschaftlich orientierte Denken. Im Laufe der Jahrhunderte differenzierten sich die unterschiedlichen Methoden und Disziplinen der Welterschließung und der Wissenschaften direkt oder mittelbar aus der Philosophie, zum Teil auch in Abgrenzung zu irrationalen oder religiösen Weltbildern oder Mythen.

Kerngebiete der Philosophie sind die Logik (als die Wissenschaft des folgerichtigen Denkens), die Ethik (als die Wissenschaft des rechten Handelns) und die Metaphysik (als die Wissenschaft der ersten Gründe des Seins und der Wirklichkeit). Weitere Grunddisziplinen sind die Erkenntnistheorie und Wissenschaftstheorie, die sich mit den Möglichkeiten des Erkenntnisgewinns im Allgemeinen bzw. speziell mit den Erkenntnisweisen der unterschiedlichen Einzelwissenschaften beschäftigen.

Wikipedia: Philosophie
Halten wir mal fest, mein Vorgehen hier die Dinge diskutieren zu wollen und die möglichen Modelle und Erklärungen gegenüber Mystik und irrationalen oder religiösen Weltbildern abzugrenzen, bezeichnest Du also als ein selbst geschaffener Kerker der eigenen Gedankenwelt, basierend auf reiner Spekulation, ein irrtümlicher Gedankengang multipliziert zur Ideologie.

Echt jetzt?

Du verdrehst die Dinge total, Du bist es, der auf reiner Spekulation basierend sich den Kerker der eigenen Gedankenwelt erschafft, der sich dem sachlichen Hinterfragen der Dinge verweigert, der sich dem philosophischen Dialog oder auch Disput dazu und jeder Diskussion darüber widersetzt.

Du kommst hier mit einem Strohmann-Argument daher, unterstellst (mir), ich würde ein " komplettes Erklärungsmodell" aufbauen wollen, das was tausende von Philosophen in einigen 100 Jahren nicht geschafft haben.

Und dann gehst Du dagegen an.

Das ist eben falsch Laura, ich will nicht so ein Modell aufbauen, wie schon erklärt, betrachte ich viele mögliche Modelle und will diese von irrationalen oder religiösen Weltbildern oder Mythen abgrenzen[/u]. Und in der antiken Philosophie entfaltete sich das systematische und wissenschaftlich orientierte Denken und daran orientiere ich mich.

Ja, habe das wiederholt, eventuell kommt es so ja mal an.


Habe die Ehre ...


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Seele, Bewusstsein, Leben nach dem Tod

05.02.2024 um 14:21
Zitat von Laura_MaelleLaura_Maelle schrieb:Gerade weil ich ein gutes Gedächtnis habe, wäre das für mich eine irritierende Fehlinformation. So genau sollte man schon sein, gerade wenn es dazu klare Daten gibt.
Bei Themen wie Seele, Bewusstsein, etc. dieses Threads erschließt sich mir nicht, warum die Bedeutungshoheit über die Mehrheitsanteile oder statistische Daten für manche einen höheren, anhaftenden Stellenwert bekommt, wo es doch eigentlich um das psychische Phänomen als eine Kategorie des Seins ging. Woher dieser Drang nach Berichtigung und welchen Einfluss haben diese Art von Daten auf die persönlichen Überzeugungen?
Zitat von emanonemanon schrieb:Ich mag dich da falsch verstehen, aber ein Abgleich der persönlichen Meinung mit anderen erscheint mir durchaus sinnvoll. Statistiken bedürfen natürlich der Interpretation, aber sich ihnen gänzlich zu verweigern erscheint mir nicht sinnvoll.
Etablierte Instrumente zu nutzen erscheint mir absolut nicht krankhaft zu sein, vielleicht hast du ja hier deine ganz eigene Definition herangezogen?
Das ist auch meine allgemeine Definition. Letztendlich kommt es darauf an wo und nach was man sucht. Jeder entscheidet selbstverständlich für sich, ob und in wie weit die- oder derjenige Daten bei philosophischen Themen oder Aussagen wie „Nur psychische Existenz ist unmittelbar nachweisbar“ in seine Ansichten und Überzeugungen mit einbezieht.


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