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Gehört der Mensch zur Natur?

381 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mensch, Natur, Katastrophen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gehört der Mensch zur Natur?

12.04.2013 um 17:28
Alles auf diesem Planeten findet seinen Ursprung in der Natur.
Ein Computer ist halt einfach verarbeitet, so wie es ohne Mensch nie zustande gekommen wäre.
LSD ist garnicht mal so unnatürlich. LSD ist quasi ein Mutterkorn Pilz, nur wurde halt alles herausgenommen was man nicht braucht.

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Gehört der Mensch zur Natur?

13.04.2013 um 01:05
@Radix
Zitat von RadixRadix schrieb:Wenn man also behauptet der Mensch gehöre zur Natur, so sagt man doch gleichzeitig, dass alles was der Mensch erschafft (synthetisch) natürlich ist und man sagt weiter, dass all der Wahnsinn (im Sinne von Zerstörung, Ausbeutung und Zupflasterei) gleichfalls natürlich sei, ja aber müsste man denn nicht ernsthaft über den Begriff der Natur nachdenken, sollte all das natürlich sein?
Welchen Sinn hat denn dann das Wort Synthese in diesem Kontext?
Zitat von RadixRadix schrieb:Mit Synthetisch meine ich bsplw. einen Computer oder meinetwegen auch LSD, all das ist doch in dem gemeinen Sprachgebrauch als nicht natürlich konnotiert, nein es geht mir nicht um die Synthese als rhetorisches oder dialektisches Mittel.

Im Prinzip steht es ja ausser Frage, dass der Mensch zur Natur gehört, nur, betrachtet man eben jene Konstrukte des Menschen, wozu ich den Staat zählen möchte, so bin ich doch nicht der Einzige der eine gewisse Diskrepanz sieht. Und ich glaube, mir geht es um genau jene.
Es kommt darauf an, wie Du Natur definierst. Stofflich gesehen, entstammt alles aus der einen Welt, die Natur ist. Die Veränderung, die der Mensch vornimmt, ist eine andere, als durch Fressen und Ausscheidung von der Natur zu nehmen und wieder hinzuzufügen. Auch das aber sind Veränderungsprozesse, die wir uns zunutze machen, um z.B. den Boden (künstlich) zu düngen. Es ist auch interessant das Kunst und künstlich dem gleichen Wortstamm zugehören. Kunst betrachten wir im allgemeinen nicht als naturzerstörend, während der Begriff "künstlich" eher in dieser Hinsicht gebraucht wird.

Wenn man Natur als "das Lebendige" definiert, so ist jede tote Materie nicht dazuzuzählen. Der Mensch aber gehört unbedingt dazu, denn er ist lebendig und damit sterblich. Alle sogenannte tote Materie ist unsterblich, da sie sich lediglich in ihre Bestandteile auflöst, aber nicht ihren Lebensatem verliert, da sie keinen besitzt. Definierst Du Natur als lebenserhaltend, so muss entgegengehalten werden, dass auch durch der nicht durch den Menschen geschaffenen Veränderungen Leben vernichtet wird, z.B. durch Brände, Erdbeben, Vulkanausbrüche, Meteroiteneinschläge und andere Naturereignisse.

Die Natur als lebendiges System, was auch die tote Materie umfasst, stellt immer wieder eine Balance her, die Leben (bisher) möglich macht. Sind die vom Menschen erschaffenen (künstlichen) Systeme zur Natur gehörig, so sind auch diese Systeme bestrebt, eine Balance herzustellen, die Leben ermöglicht, wobei auch in den Systemen Katastrophen analog der Naturkatastrophen passieren, z.B. Raubbau an den Lebensgrundlagen durch Zerstörung oder Vergiftung des Bodens, der Luft und des Wassers , die eigenen Art reduzierende und/oder vernichtende Aktionen wie Verfolgung, Genozide, Versklavung von Artgenossen, Bürgerkriege, Kriege...

Vor einiger Zeit las ich einen Artikel über einen offenbar vorausschauenden Menschen und seine auf gründlicher Recherche beruhenden Zukunftsvisionen. Er betrachtet diese Katastrophen der menschlichen Entwicklung eher als Ausrutscher auf dem Weg der Evolution der Empathie.

"Das empathische Bewusstsein der Menschen und der Umkreis seiner Wirkungen entwickelten sich parallel zu den Produktions- und Kommunikationstechniken von der Jäger- und Sammlergesellschaft über die großen Bewässerungskulturen bis in die industrielle globale Neuzeit. Wesentlich dafür war die Entwicklung der Kommunikationstechniken von der mündlichen Überlieferung über die Schriftsprache und die Drucktechnik bis zu den schnellen und globalen elektronischen Kommunikationsmitteln, die heute Menschen in aller Welt miteinander verbinden.
...
Es entstand ein neues Verständnis für historische Zusammenhänge und für unterschiedliche Sichtweisen aus verschiedenen Richtungen, woraus auch wachsende Toleranz unterschiedlicher Standpunkte resultierte. Durch die Entwicklung der Psychologie ergab sich ein besseres Verständnis der Verhaltensweise unterschiedlicher Persönlichkeiten und die Möglichkeit einer Einflussnahme auf psychologische Fehlentwicklungen.
...
Für die neue Generation ist materieller Erfolg weniger der Maßstab von Lebensqualität. Dies drückt sich auch in den Bemühungen aus, anstelle des BIP neue Indizes für die Erfolgsbewertung einer Volkswirtschaft zu finden. Die Rolle des Staates wird neu bewertet, die Bedeutung kulturellen und öffentlichen Kapitals wird stärker hervorgehoben. Das alte Menschenbild, in dessen Mittelpunkt Habsucht und Eigensucht stehen, fängt an, der Vergangenheit anheim zu fallen.
...
Bemerkenswert ist an diesem Buch, dass an der Aufbereitung der auf 20 Seiten aufgezählten Literatur (was die Auswertung von ca.400 Quellen bedeutet) über 4 Jahre hinweg 24 Rechercheassistenten mitgewirkt haben!"
Quelle: http://www.bertramkoehler.de/Start.htm (Archiv-Version vom 13.08.2013) - Literatur - Rifkin, Jeremy, Die Evolution der Empathie Campus 2010
Ein Video, wo die Thesen des Autors sehr kurz zusammengefasst werden, hatte ich bereits am 17.3.13 gepostet.

@mirror6
Zitat von mirror6mirror6 schrieb:Alles auf diesem Planeten findet seinen Ursprung in der Natur.
Ein Computer ist halt einfach verarbeitet, so wie es ohne Mensch nie zustande gekommen wäre.
LSD ist garnicht mal so unnatürlich. LSD ist quasi ein Mutterkorn Pilz, nur wurde halt alles herausgenommen was man nicht braucht.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Gaia-Theorie:

"Die Gaia-Theorie wurde von dem Chemiker, Biophysiker und Mediziner James Lovelock Mitte der 60er entwickelt.
...
Seine Theorie besagt, dass die Erde kein gigantischer toter Felsbrocken ist, der von lebenden Organismen bevölkert wird, sondern selbst ein riesiger Organismus, den man als ein vollkommenes, sich selbst regulierendes System bezeichnen kann. Begründet wird dies damit, dass die Gesamtheit aller lebenden Organismen und aller nichtlebendigen Teile der Erde Teile eines dynamischen Systems sind, das die gesamte Biosphäre durch Rückkopplung stabil hält. ...

EINE KURZE GESCHICHTE VON GAIA
Die Erde ist rund 4,6 Milliarden Jahre alt. Verkürzen wir zum besseren Verständnis diese Zeitspanne auf 46 Jahre. Die Jugendjahre von Gaia liegen im Dunkel der Geschichte, erst mit 42 Jahren begann sie zu erblühen. Nach etwa 44 Jahren bevölkerten Dinosaurier den Planeten. Vor knapp acht Monaten entwickelten sich die ersten Säugetiere, und im Verlauf der letzten Woche entstanden hominide Wesen, seit vier Stunden erst gibt es den modernen Menschen. Vor sechzig Minuten hat er den Ackerbau erlernt, und vor einer Minute begann die industrielle Revolution. In diesen letzten sechzig Sekunden hat der Mensch Gaia in eine Müllhalde verwandelt, Tausende von Pflanzen- und Tierarten ausgerottet, Hunderte von Millionen seiner eigenen Spezies umgebracht, die Rohstoffreserven des Planeten geplündert, Boden, Luft und Wasser vergiftet und künftige Generationen mit strahlendem Abfall belastet. In den nächsten Sekunden werden wir alle mitentscheiden, ob wir es zulassen, unser Leben auf Gaia überhaupt unmöglich zu machen, oder ein Bewusstsein entwickeln, das uns eine zukünftige Existenz mit Gaia erlaubt."
Quelle: http://www.geschichtsforum.de/f72/die-gaia-theorie-3256/

Würde man die Veränderungen durch das Naturwesen Mensch auch als Natur im Rahmen der "Gaia" als lebendiges System begreifen, so wurde im Laufe dieser Entwicklung eine Technologie erschaffen, die die Möglichkeit einer weltweite Vernetzung von Gedanken, erst vorstellbar macht, weil sie im Rahmen der Kommunikation durch WWW wirklich wurde.

Das Naturwesen Mensch wird sich gerade erst seiner eigenen Naturhaftigkeit bewusst. Dieses Bewusstsein und die kreative Auseinandersetzung damit schafft möglicherweise die Voraussetzung zur Herstellung einer neuen Balance, die bisher nicht denkbar war. Wenn der Gedanke eines "gemeinsamen Organismus" konsequent zuende gedacht wird, wird sich lebenserhaltende Balance erst im Bewusstsein und dann in der Materialisierung durchsetzen.

M.E. geht das allerdings nicht einfach so von selbst. Denn das Bewusstsein des Naturwesens Mensch ist Bestandteil seiner Natur und dient dem Zweck der Lebenserhaltung ebenso wie Essen, Trinken und Schlaf. Die Betätigung der "Organe", die dem Bewusstsein dienen: Verstand und Gefühl, brauchen ebenso Nahrung wie der Körper, der sie beinhaltet. Das Bewusstsein auszuschalten im Sinne "es kommt alles wie von selbst" wäre ebenso unnatürlich, wie die Muskelbewegung und die Nahrungsaufnahme aufzugeben. Insofern ist sogar willentliche "Entscheidung" ein naturgemäßer Prozess.

Es findet ein Bewusstseinsprozess statt, ich erlebe ihn sogar mitten in der Nacht in meinem Dorf, wo die leicht angetrunkene Dorfjugend sich zu meiner Freude gerade vor meiner Tür lautstarke, heiße Diskussionen über den Sinn von Geldausgaben für Kriege und die Dämlichkeit, Kinderarbeit zu unterstützen lieferte. Ich wusste doch, ich habe allen Grund, optimistisch zu sein! :D

@paranomal
@Mem513185
@Bernddasbrot
@fuzzy
@therichter
@McMurdo
@eisenhans
@kowild


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Gehört der Mensch zur Natur?

13.04.2013 um 10:28
Netter Text.. :) .. sehr interessante Stellen..

Ich stimme dem absolut zu dass das Bewusstsein eine Veränderung nötig hat.. wäre ja schön blöd das Gegenteil zu behaupten..
Wie den meisten mehr oder weniger klar ist, ist die Menschheit eine noch sehr "junge" Spezies welche seine Zeit braucht.. zur selben Zeit eine tickende Zeitbombe ist..

Es bleibt ein eine unbeantwortete Frage ob der Mensch diese Gang packt oder nicht bzw. inwiefern es es schafft.. was erhalten und kuriert werden kann..

Es sieht aber schlecht aus.. viele Ländern wollen ja z.B. noch mehr Atomkraftwerke bauen.. (China plant glaub ich sogar über 20 neue..)
Aber es gibt ja noch viel mehr..

Auf das beste hoffen und auf das schlimmste gefasst sein :)


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Gehört der Mensch zur Natur?

13.04.2013 um 19:46
@nogo
Zitat von nogonogo schrieb:In diesen letzten sechzig Sekunden hat der Mensch Gaia in eine Müllhalde verwandelt, Tausende von Pflanzen- und Tierarten ausgerottet, Hunderte von Millionen seiner eigenen Spezies umgebracht, die Rohstoffreserven des Planeten geplündert, Boden, Luft und Wasser vergiftet und künftige Generationen mit strahlendem Abfall belastet. In den nächsten Sekunden werden wir alle mitentscheiden, ob wir es zulassen, unser Leben auf Gaia überhaupt unmöglich zu machen, oder ein Bewusstsein entwickeln, das uns eine zukünftige Existenz mit Gaia erlaubt."
Ich habe schon verschiedene Diskussionen hinter mir. Sieht doch kaum jemand ein. "Fortschritt" ist doch "cool" und ein Leben ohne 5 Handys für die meisten unvorstellbar.


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Gehört der Mensch zur Natur?

14.04.2013 um 01:51
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Es gibt viele natürliche (Menschen) Stimmen und eine ist die Freude! phil 33

liebe Grüße phil 32phil 31

phil 04Sunna


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Gehört der Mensch zur Natur?

17.04.2013 um 16:36
^^ @nogo
Die wurden doch dafür bezahlt.. :D


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Gehört der Mensch zur Natur?

17.04.2013 um 22:52
Zitat von kowildkowild schrieb:Die wurden doch dafür bezahlt.. :D
Oder gezwungen :D


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Gehört der Mensch zur Natur?

17.04.2013 um 22:55
@mirror6
Sniper hatten sie stehts im Visier.. hört jemand auf......... :D
..und immer schön grinsen lol xD


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Gehört der Mensch zur Natur?

17.04.2013 um 23:42
@kowild
Zitat von kowildkowild schrieb:Die wurden doch dafür bezahlt.. :D
Das mag ja sein, es ist ja ein Werbegag, ganz sicher. Aber die gute Idee ist trotzdem gut..., gerade, weil es ja völlig harmlos ist ;););) und auch noch Spaß macht. Spaß und Freude sind gute Motivatoren. Überhaupt sollte man alles mit Freude tun. Love it, change it or leave it...

lg Sunna


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Gehört der Mensch zur Natur?

18.04.2013 um 11:00
@nogo
Die Botschaft hatte ich schon verstanden, abgesehen davon gefällt mir persönlich sowas nicht^^.. also nichts für ungut.

Ja Spaß und Freude sind gute Motivatoren :)
Ich hab letztens einen Tipp bekommen; und zwar 1 ganze Woche lang immer das Gefühl bei mir zu haben welches mir vorstrebt.
Ich vergess es hin und wieder.. kann also noch nicht sagen ob es gut ist oder nicht, die Antwort aber dürfte eig schon klar sein :)


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Gehört der Mensch zur Natur?

18.04.2013 um 12:43
@kowild
Zitat von kowildkowild schrieb:Ich hab letztens einen Tipp bekommen; und zwar 1 ganze Woche lang immer das Gefühl bei mir zu haben welches mir vorstrebt.
Ich verstehe den Satz ehrlich gesagt nicht. Was bedeutet : "vorstreben"? Meinst Du, Du willst das Fühlen, was Du fühlen willst?

Ich denke allerdings, wir gleiten hier in offtopic ab. Man könnte allerhöchstens sagen, dass es zur Natur des Menschen gehören könnte, sich für ein Gefühl zu entscheiden. Pflanzen, Steine, Tiere können dies vermutlich nicht. Die bewusste Entscheidung für oder gegen etwas ist naturhaft, also auch alles, was sich daraus ergibt, geistig-seelisch und materiell.

Ob der Mensch allerdings seine Gefühle mit dem Willen beeinflussen kann, ist in der Tat ein Experiment. Ich bin gespannt, ob es Dir gelingt. Jedenfalls halte ich es für die bessere Alternative, das eigene Bewusstsein durch den Willen zu beeinflussen, als durch Medikamente, die auf das Hormonsystem wirken. Obwohl auch die zur Natur gehören. Da uns aber angeblich das Bewusstsein zur "Krone der Schöpfung" macht, wäre es schon "natürlich", dieses auch zur Selbstmanipulation zu nutzen. Es vermittelt immerhin die Illusion, dass man nicht ausgeliefert ist, sondern sein Leben selbst in der Hand hat. Ich halte das auch nicht für eine völlige Illusion. Es ist schon eine Spezialtität des Menschen, sich nicht hilflos auszuliefern. Das dies nicht immer zum Vorteil für die Lebenserhaltung der Spezies verläuft, ändern daran nicht.

Berichte mal, was passierte, ich bin neugierig.

lg
Sunna


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Gehört der Mensch zur Natur?

18.04.2013 um 15:03
Zitat von GummiglasGummiglas schrieb am 26.03.2013:Gehört der Mensch zur Natur?
Frage ich mich auch häufig.
Meine Vernunft sagt Ja,
mein Gefühl Nein.

Etwas, das zur Natur gehören würde, würde sich nicht dagegen wehren, sie systematisch zerstören und vergessen, dass es als Teil von ihr auch mit ihr untergehen wird.


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Gehört der Mensch zur Natur?

18.04.2013 um 18:12
@Asche
Zitat von AscheAsche schrieb:Etwas, das zur Natur gehören würde, würde sich nicht dagegen wehren, sie systematisch zerstören und vergessen, dass es als Teil von ihr auch mit ihr untergehen wird.
Hallo Asche,

die Natur hat den Menschen mit Vernunft, Fantasie und freiem Willen ausgestattet. Der freie Willen gestaltet den Irrtum, wenn die Liebe und die Weitsicht fehlt.

Pflichtbewusstsein ohne Liebe macht verdrießlich.
Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos.
Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart.
Wahrhaftigkeit ohne Liebe macht kritiksüchtig.
Klugheit ohne Liebe macht betrügerisch.
Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerich.
Ordnung ohne Liebe macht kleinlich.
Sachkenntnis ohne Liebe macht rechthaberisch.
Macht ohne Liebe macht grausam.
Ehre ohne Liebe macht hochmütig.
Besitz ohne Liebe macht geizig.
Glaube ohne Liebe macht fanatisch.


Und

Wer kein Ziel hat, kann auch keines erreichen.

lao-tse

Ich denke aber, auch die Natur begeht Irrtümer. Man könnte sie theoretisch erkennen und korrigieren. Was steht uns da eigentlich im Weg? Ist es der Stolz? Ist es die Angst? Ist es die Gier? Ist es die selbsterfüllende Prophezeihung? Vielleicht ist es einfach nur das schwächliche Nervensystem und die Gewohnheit? Das ist wie bei der Sucht, man weiß eigentlich, es ist ungesund und schädlich und die Gewohnheit ist doch oft stärker als das Bewusstsein darüber, die Vernunft und sogar als der freie Wille. Die Erkenntnis allein reicht eben nicht aus.

Wie schon gesagt ... wenn die Liebe und die Weitsicht fehlt...

Lieber Gruß
Sunna
@all


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Gehört der Mensch zur Natur?

18.04.2013 um 18:38
@nogo
Na was einem gefällt :) z.B. Liebe, Freude

Kurz gesagt: Es hat zwar etliche Vorteile bzw. ist es nötig die Welt zu manipulieren (das ist die Aufgabe des Egos), aber es ist unnatürlich. Damit meine ich es entspricht nicht der Natur, unserer Natur.
Unsere Natur besteht genau im Gegensatz^^ nämlich das Leben zu sein an statt es besitzen zu wollen.

Alle "gewollten Resultate" entsprechen nicht der Natur und das Ego ist ein wollendes Wesen.
Die Natur ist exakt das genaue Gegenteil davon.
Damit meine ich nicht, sich hinzusetzen und nichts zu tun.. damit meine ich lediglich sich dem Leben zu fügen anstatt sich "einzumischen".
Fügt man sich dem Leben, fügt man sich auch wieder der Natur.
Fügt man sich den Besitz,- und Unternehmensmöglichkeiten, entspricht das nicht der Natur.
Dann würde es der Natur des Menschen entsprechen, dem des Egos..
Man könnte schon fast sagen dass das Ego der "Teufel" jeder Welt ist.

Die Natur ist mit dem Ganzen, wir Menschen dagegen sind dual und für uns.. wir "wollen", wir haben und haben nicht und und und und und und..wir unterliegen allem anstatt mit allem zu sein.
Das ist unser Problem.

Ich hoffe ich hab das möglichst gut rüberbringen können.


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Gehört der Mensch zur Natur?

18.04.2013 um 20:00
Hi @kowild ,
Zitat von kowildkowild schrieb:Alle "gewollten Resultate" entsprechen nicht der Natur und das Ego ist ein wollendes Wesen.
Die Natur ist exakt das genaue Gegenteil davon.
Damit meine ich nicht, sich hinzusetzen und nichts zu tun.. damit meine ich lediglich sich dem Leben zu fügen anstatt sich "einzumischen".
Fügt man sich dem Leben, fügt man sich auch wieder der Natur.
Fügt man sich den Besitz,- und Unternehmensmöglichkeiten, entspricht das nicht der Natur.
Dann würde es der Natur des Menschen entsprechen, dem des Egos..
Man könnte schon fast sagen dass das Ego der "Teufel" jeder Welt ist.

Die Natur ist mit dem Ganzen, wir Menschen dagegen sind dual und für uns.. wir "wollen", wir haben und haben nicht und und und und und und..wir unterliegen allem anstatt mit allem zu sein.
Das ist unser Problem.

Ich hoffe ich hab das möglichst gut rüberbringen können.
Sorry, ich habe diese Spiribegriffe immer noch nicht so ganz verinnerlicht. Dual heißt ja wohl zwei Seiten, wenn ich das richtig übersetze. Nun, das ist ja auch so, wir haben tatsächlich zwei Seiten oder vielleicht ja sogar mehr. Und wir denken immer in entweder - oder...

Deshalb denke ich, gibt es immer noch mehr Möglichkeiten, als dieses entweder - oder.

In der Natur hat es auch schon "Irrtümer" der Evolution gegeben. Bestimmte Tierarten sind dann ausgestorben. Der Neandertaler, bei dem man sich lange nicht im Klaren war, ob er mit seinen Genen auch in uns "modernen Menschen" weiterexistiert, ist auch ausgestorben. Es gehört zur Natur dieses modernen Menschen, die Umwelt zu verändern. Das wird sich wohl auch nicht ändern, aber wer weiß, vielleicht ja auch doch, ich kann nicht in die Zukunft schauen. Eine weitere Natur des Menschen ist es aber auch, die Zukunft zu entwerfen. Ob sie dann so eintrifft, steht noch auf einem anderen Blatt.

Ich persönlich stelle es mir so vor, dass die Zukunft schon längst "geschrieben" ist, aber in mehreren Ausfertigungen. Und es entstehen sekündlich neue Entwürfe.

Nochmal zu den Irrtümern der Evolution. Auch der Mensch kann sich als ein solcher Irrtum herausstellen, wenn er weiterhin seine eigenen Lebensgrundlagen unterhöhlt. Die Welt wird daran kaum zugrundegehen, lediglich die Welt des Menschen, was ich allerdings etwas schade fände. Entweder entwickelt sich dann eine neue sogenannte intelligente Spezies oder aber nicht. Ich bin mir nicht mal sicher, ob die (Weiter-) Entwicklung einer intelligenten Spezies ein Vorteil oder ein Nachteil für das Universum ist. Im Moment habe ich eher das Gefühl, es fällt nicht groß ins Gewicht. Es ist vielleicht nur unsere Einbildung, dass wir irgendein Gewicht hätten im Strudel der Evolution.

Das Ablegen oder auch nur Zähmen der Gier könnte zum Ergebnis haben, dass der Mensch wieder selber "will" und nicht den Gesetzen, die er selber geschaffen hat, z.B. denen des (Geld-)Marktes unterworfen ist. Im Moment haben wir in der Tat keinen Willen und schon sowieso keinen "freien" Willen. Wir stecken in einer Geschichte, wo es zugeht, wie im Zaubererhaushalt, wenn der Meister abwesend ist, der Besen im "Zauberlehrling" macht was er will, er ist außer Kontrolle. Und diejenigen, die im Materiellen sehr verhaftet sind, haben kaum eine Chance, den Gesetzmäßigkeiten zu entgehen. Aber selbst die Ärmsten der Armen sind inzwischen so von der Technologie abhängig und von den jeweiligen Systemen, dass eine Umkehr immer unwahrscheinlicher wird.

M.E. müsste schon ein gewaltiger Bewusstseinswandel einsetzen, um dieses gierige, haben wollende Ego zu erkennen und dann ein "gewaltiger Wille", der die Kleinmütigkeit und Bequemlichkeit (die nur scheinbar alles bequemer macht) zu besiegen. Nicht das "Wollen" oder "Denken" an sich ist das Teuflische, sondern das "Was wollen, Wozu wollen" und das "Was denken, Wozu denken" und dann das darauffolgende Handeln bzw. Nichthandeln ist das Problem.

Aber das wird erst interessant, wenn man herausfinden kann, was die "wahre Natur" des Menschen ist. Die eigene, wahre Natur. Und selbst, wenn das erkannt ist, sitzt da das Ego und will einfach so weitermachen wie bisher, weil es Sicherheit der Gewohnheit verspricht...

Es ist wie bei der Steuererklärung: erst wenn uns der "Teufel" im Nacken sitzt, kommen wir in die Gänge, auch wenn wir uns Jahr für Jahr vornehmen, rechtzeitig das Nötige zu tun. Oder, erst wenn unsere Gesundheit Alarm schlägt, lassen wir (vielleicht) von schädlichen Gewohnheiten. ;) Erst wenn der eigene Leidensdruck unerträglich wird, fängt der Mensch an, nach seiner wahren Natur zu forschen.

Der Mensch gehört zur Natur, aber er kann sich als Irrtum herausstellen. Dann gehörte er zur Natur.

Wir haben nicht viel Gewicht im Universum. In diesem begrenzten Leben haben wir immer nur Gewicht für uns selbst. Und das schönste Gewicht ist das der Liebe und der Freude, natürlich! :D

lg
Sunna


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18.04.2013 um 20:05
@nogo
Schöne Worte sind das und ich kann dir auch völlig zustimmen.
Nur ist es angesichts dieser Zeilen sehr anmaßend vom Menschen sich häufig als das einzige Wesen zu bezeichnen, das zur Liebe fähig ist. Sind wir doch die einzigen, die ohne jede Liebe und ohne jeden Respekt systematisch alles zerstören.


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Gehört der Mensch zur Natur?

18.04.2013 um 20:19
@Asche
Zitat von AscheAsche schrieb:Nur ist es angesichts dieser Zeilen sehr anmaßend vom Menschen sich häufig als das einzige Wesen zu bezeichnen, das zur Liebe fähig ist. Sind wir doch die einzigen, die ohne jede Liebe und ohne jeden Respekt systematisch alles zerstören.
Wer behauptet das? Ich finde überall Liebe (u.a. in der Natur... :D ) Vielleicht kann sich der Mensch als einziges Lebewesen B E W U S S T der Liebe zuwenden, bzw. uns mit Liebe etwas oder einander zuwenden. Aber auch das ist keineswegs sicher! Nur weil wir die Sprache der "Natur" nicht verstehen, heißt das ja nicht, dass dort nicht auch Bewusstsein ist. Es ist vielleicht nur ein Bewusstsein, das wir nicht wertschätzen.

Und ich meine schon, man kann nicht alle Menschen in einen Topf schmeissen. Es gibt schon sehr sehr viele liebevolle Menschen und auch achtsame Menschen, aber eben auch sehr sehr viele unbewusste Menschen, weiterhin solche, die sich hilflos ausgeliefert fühlen und dann gibt es leider auch Menschen, die ganz offensichtlich an schweren Persönlichkeitsstörungen leiden. Sie kennen in der Tat weder Mitleid, noch Liebe. Dies in Verbindung mit Macht macht es so gefährlich für uns alle als Spezies. Das Hauptproblem scheint mir aber die Unbewusstheit und Gedankenlosigkeit, mit der das was Mensch "geschaffen" hat, als gottgegeben hinzunehmen oder als besonderen Fortschritt. Es gibt herzlich wenig kritische Freigeister. Zuviel Angst und Sehnsucht nach "starken Männern", zuwenig Vertrauen in die eigene Kraft, zuwenig Willen, sich selbst zu erkennen und aufzuhören, die Schuld für die Misere (auch die eigene) in den Umständen oder bei anderen Menschen zu suchen. Wer ist schon wirklich bereit, sich sich selbst zu stellen?

Wir sind von Natur aus Angsthasen ;) Gewohnheitstiere. (Ich weiß, das ist echt gemein, den Tieren das anzulasten...)

lg
Sunna


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Gehört der Mensch zur Natur?

19.04.2013 um 14:56
@nogo
Ich finde es schön, dass du ersteren Absatz so vorsichtig formuliert hast. Vielleicht sind wir die einzigen Lebewesen, die Liebe bewusst verspüren, gewiss ist nichts.

Und ja, es gibt viele verschiedene Menschen und jeder geht anders mit seiner Umwelt um.
Was ich allerdings den meisten selbsternannten "Naturliebhabern" vorwerfe, ist, dass sie die Natur zwar theoretisch sehr lieben, vielleicht auch häufig hinausgehen und Bioprodukte essen, aber nicht daran denken, dass Natur schon geschädigt wird, wenn neue Wanderwege gelegt werden.
Noch häufiger geschieht es, dass Menschen von Umweltpflege reden und reden und letztlich doch bei jedem Einkauf eine neue Plastiktüte verwenden.
Aber ich gebe dir recht, der Mensch (mag er sich auch noch so sehr von seinen Ursprüngen entfernt haben) bleibt in bestimmten Verhaltensmustern gefangen. Zusammen mit seiner Intelligenz und den Mitteln, die ihm mittlerweile zur Verfügung stehen, sehe ich darin eine gefährliche Mischung.


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Gehört der Mensch zur Natur?

19.04.2013 um 20:34
Zitat von GummiglasGummiglas schrieb am 26.03.2013:Gehört der Mensch zur Natur
Natürlich! Das ganze Universum ist die Natur.


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Gehört der Mensch zur Natur?

20.04.2013 um 18:58
@kowild
Zitat von kowildkowild schrieb am 07.04.2013:Definiert mal alle was ihr unter Natur versteht :)

Dann dürfte es doch "eig" klar sein..
Natur ist, soweit ich weiß, das Gegenteil von Kultur. Kultur ist alles, was vom Menschen geschaffen wurde und wird. Der Mensch wurde nicht vom Mensch geschaffen, denn sonst hätte es ihn geben müssen, bevor es ihn gibt - ein Widerspruch in sich.

Also gehört der Mensch zur Natur :)

Aber wie schonmal geschrieben finde ich die Frage lustig, weil der Mensch selbst, den Begriff "Natur" erfunden hat um bestimmte Dinge damit zu beschreiben und Ordnung und Kommunikation zu schaffen. Er selbst entscheidet demnach, was Natur ist und was nicht.
Ist irgendwie lustig, wenn er dann selbst fragt, ob er selbst zur Natur gehört. ^^


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