"Nur die eigenen Gedanken haben Wahrheit..."

@blutfeder

blutfeder schrieb:Nur die eigenen Gedanken haben Wahrheit und Leben; denn nur die eigenen Gedanken versteht man ganz. Fremde, gelesene Gedanken sind geschissene Scheiße

...sind unsere Gedanken nicht immer mit gewissen Gefühlen verknüpft? Wenn das so ist, dann kann das bei der Kommunikation (vor allem der schriftlichen) ein Problem darstellen. Vielleicht meint es Person A im Chat eigentlich gut, aber Person B versteht es anders (weil die Wörter in ihr andere Gefühle hervorrufen) und hält Person A deshalb für unhöflich oder so.

@blutfeder

blutfeder schrieb:ich habe ja nur von "wiedergefunden" im bezug auf die Gedanken geredet, die Zitate kann man finden, die gedanken, wenn man sie vorher schoneinmal gedacht hat, nur wiederfinden.
Doch meist sie die Zitate die man zu seinem Rethorischen Fundus hinzufügt, eine einprägsame zusammenfassung längerer gedanken, die von einem anderen Geist in ähnlicher weise gedacht wurden, nur treffender zusammengefasst wurden, als man selbst es könnte/sich die mühe dazu machen würde

Dann kann man aber nicht von eigenen Gedanken reden, sondern nur von den Gedanken anderer...und die Zitate stammen auch von Menschen die von den Gedanken anderer gelebt haben um sich daraus etwas zitieren zu können...das sind keine eigenen Gedanken sondern nur ein eigener Prozess...

Weder scheinbar "eigene" noch scheinbar "fremde" Gedanken beinhalten "Wahrheit".

Dementsprechend ist ebenso dies in Beitrag #1 gepostete Zitat Schopenhauers (und zwar egal,

ob er oder sonstwer dies wirklich so sagte) nichts anderes als auch "geschissene Scheisse" ...

(wie er´s vollmundig formuliert) ... :-)

ich sag´´mal lieber eher neutral - ohne negative Wertung: .. irrelevant oder "schnurps" ... ;-)


LIEBEn Gruß ... to all ...
leuchtpups

Weder scheinbar "eigene" noch scheinbar "fremde" Gedanken beinhalten "Wahrheit".
ich sag´´mal lieber eher neutral - ohne negative Wertung: .. irrelevant oder "schnurps" ... ;-)

Ja, das ist ein gutes Beispiel, wie unterschiedlich wir sind in unserem Talent, eine Botschaft zu verstehen und wie wichtig es ist, sich klar auszudrücken. Die Krux am Leben ist, daß es eine ständige, andauernde Weiter-Entwicklung ist und wir deshalb manche Botschaft erst spät in unserem Leben verstehen.

Und irgendwann ist auch der Zenit der höchsten geistigen und körperlichen Kapazität überschritten und es geht abwärts. Also bis ihr 35, 40 geworden seid solltet ihr alles verstanden haben (persönliche Empfehlung).

@arikado

arikado schrieb:...sind unsere Gedanken nicht immer mit gewissen Gefühlen verknüpft? Wenn das so ist, dann kann das bei der Kommunikation (vor allem der schriftlichen) ein Problem darstellen. Vielleicht meint es Person A im Chat eigentlich gut, aber Person B versteht es anders (weil die Wörter in ihr andere Gefühle hervorrufen) und hält Person A deshalb für unhöflich oder so.

Jep, das macht es im Internet auch so schwer subtile ironie und subtilen Sarkasmus zu erkennen da diese formen hauptsächlich von mimik und stimmmodulation abhängen und nicht von einer gnadenlosen überspitzung

@dergeistlose

dergeistlose schrieb:Dann kann man aber nicht von eigenen Gedanken reden, sondern nur von den Gedanken anderer...und die Zitate stammen auch von Menschen die von den Gedanken anderer gelebt haben um sich daraus etwas zitieren zu können...das sind keine eigenen Gedanken sondern nur ein eigener Prozess...

nein, wenn die eigenen gedanken zusammen gefasst wurden von jemand anderem, sind es noch immer eigene gedanken, wie wenn man heute eine Längst vergessene Handwerkskunst wiederentdeckt, man hat es aufgrund eigener erfahrungen herausgefunden, nur das zufällig früher schon jemand auf die gleiche idee gekommen ist
oder wenn wir dich und jemand dir völlig fremdes der aber zu einem bestimmten Thema die gleiche meinung hat, in einen schallisolierten raum stecken, komplett hermetisch abgeriegelt, mit der aufgabe eure ansichten zu Papier zu bringen, wird immer einer von euch beiden die gedanken besser schöner und kürzer zusammenfassen als der andere, trotzdem erkennst du DEINE gedanken im Text des anderen

@blutfeder

blutfeder schrieb:nein, wenn die eigenen gedanken zusammen gefasst wurden von jemand anderem, sind es noch immer eigene gedanken, wie wenn man heute eine Längst vergessene Handwerkskunst wiederentdeckt, man hat es aufgrund eigener erfahrungen herausgefunden, nur das zufällig früher schon jemand auf die gleiche idee gekommen ist

Etwas zu finden, entspricht nicht einem Eigentum, sondern lediglich einem Fund. Der Handwerker hat seine Gedanken auch nicht erschaffen um das Erfundene erfinden zu können. Der Handwerker hat sich aus den bestehenden Infoformationen etwas zusammengebastelt...Jede Erfindung basiert auf diesem Schema...

blutfeder schrieb:oder wenn wir dich und jemand dir völlig fremdes der aber zu einem bestimmten Thema die gleiche meinung hat, in einen schallisolierten raum stecken, komplett hermetisch abgeriegelt, mit der aufgabe eure ansichten zu Papier zu bringen, wird immer einer von euch beiden die gedanken besser schöner und kürzer zusammenfassen als der andere, trotzdem erkennst du DEINE gedanken im Text des anderen

Das liegt wohl daran das beide schon von der Geburt an den Gedanken anderer unterlagen...das jemand etwas besser kann, liegt wohl im Auge des Betrachters...

Wenn du eigene Gedanken hättest, dann würden deine Gedanken einzigartig sein, sie sind jedoch nur eine Kopie von aneinandergereihten Buchstaben, die einen Sinn ergeben sollen, weil man damit etwas Ausdrücken möchte...alles was man damit jedoch ausdrückt ist das was schon mal in zig Varianten ausgedrückt wurde...da von eigenen Gedanken zu sprechen, würde bedeuten auch vom eigenen Körper zu sprechen...

@dergeistlose

dergeistlose schrieb:Wenn du eigene Gedanken hättest, dann würden deine Gedanken einzigartig sein, sie sind jedoch nur eine Kopie von aneinandergereihten Buchstaben, die einen Sinn ergeben sollen, weil man damit etwas Ausdrücken möchte...alles was man damit jedoch ausdrückt ist das was schon mal in zig Varianten ausgedrückt wurde...da von eigenen Gedanken zu sprechen, würde bedeuten auch vom eigenen Körper zu sprechen...

Du sprichst also jedem Menschen die fähigkeit ab, eigene Gedanken zu fassen und verfassen, jedem, bis zurück zum 2. denkenden Menschen, da er seine einstellung ja vom ersten denkenden Menschen übernommen hatte?

@blutfeder


Nein zu fassen nicht. Fassen tut man Gedanken, es sind aber niemals die eigenen, sondern immer die der anderen...

blutfeder schrieb:2. denkenden Menschen, da er seine einstellung ja vom ersten denkenden Menschen übernommen hatte?

anscheinend schenkst du den Geschichten die man dir beigebracht hat mehr bedeutung als deinen erfassten Gedanken...

Adam und Eva ist ein Lüge, genau wie die Evolution...

Warum nur die eigenen Gedanken?

Wenn 2 Menschen ein Auto ansehen,und feststellen,dass es ein Mercedes ist,dann denken die beiden doch das gleiche..

Dass man nur eine Maske von anderen Menschen sehen,das ist richtig

@dergeistlose

dergeistlose schrieb:anscheinend schenkst du den Geschichten die man dir beigebracht hat mehr bedeutung als deinen erfassten Gedanken...

Adam und Eva ist ein Lüge, genau wie die Evolution...

woher kommen die Menschen denn dann du großer weiser allwissender Gott?
Hat es Plup gemacht und sie waren da?

Adam und Lilith und Eva sind ne tolle geschichte aber mehr auch nicht

Die Evolution existiert, sie wird jedoch vom Menschen benutzt, so sind durch Kreuzungen, Selektierungen, weiterzüchtungen bestimmter Mutationen verschiedene rassen entstanden, oder welche erklärung hast du für den Unterschied zwischen Zwergspitz und Wolfshund obwohl sie nahezu die Gleiche DNS haben

dergeistlose schrieb:Nein zu fassen nicht. Fassen tut man Gedanken, es sind aber niemals die eigenen, sondern immer die der anderen...

LIES! WAS! ICH! GESCHRIEBEN! HABE!

@blutfeder


Frag die Wissenschaft, vielleicht kann sie dir eine Antwort geben, woher die Menschen kommen, wunder dich aber nicht, wenn die Menschheit sich dann wie Affen verhalten...

blutfeder schrieb:LIES! WAS! ICH! GESCHRIEBEN! HABE!

Habe ich...

man kann nur etwas verfassen was man vorher gefasst hat...

Hi xtom1973,

... na, dann drück´ Dich doch mal klar aus ... smile ...

z.B. was meintest bzw. hälst Du genau = klar von den letzten durch mich obig geschriebenen Zeilen ...


LIEBEn Gruß ... :-)
leuchtpups

Ich glaube dass er damit probiert auszudrücken dass niemand die Gedanken fremder Personen als Richtig ansieht sondern stets nur die eigenen. Da jede Person individuelle Gedankengänge hat und andere Rückschlüsse zieht kann man nie mit einer anderen Person zu hundert Prozent Gedanklich übereinstimmen.
Nur die eigenen Gedanken die tief in einem entstehen sind mit sich selbst absolut zu identifizieren, weshalb man andere Gedanken dann nicht als "Wahrheit" sieht sondern als unüberlegt und nicht den eigenen Rückschlüssen entsprechend selbst wenn man falsch liegt.

So geht es mir jedenfalls, nennt mich ruhig einen Egoisten.

@SkySonic:

Nö ... Nich "Egoisten" ... sowas würde ich (eher) glasklar "träumen" nennen ...


Wenn meinst Du übrigens mit "er" in der 1. Zeile Deines Beitrages ... ?

Schönen Tag
Leuchtpups

@Leuchtpups
A. Schopenhauer.

Und wieso glasklar träumen? Ich bin absolut der Ansicht dass ich nicht mit allem richtig liege, dennoch sehe ich in MEINEN Gedanken das für MICH perfekte Denkkonstrukt.

Aha.

Genau dem galt der Hinweis: "träumen" ... aber wenns´s Spass macht, nur zu ... :-))

Naja nicht immer aber wenn man ein gewisses Wissen hat und eine gute Intution ja :)

Ich empfinde es erstmal als krass, das Schopenhauer etwas als "geschissene Scheisse" formuliert. Aber er hat viel geschrieben, über 3000 Seiten bietet sein Nachlass. Die Philosophen seiner Zeit hatten die Idee, dass das Grundgerüst der Welt, bestehend aus Moral und Werten nach belieben verändert werden kann. Sie dokumentierten nicht, das waren keine Ergebnisse von Studien, oder Erkentnisse aus dem Bereich der Neurowissenschaften, der Psychologie oder Soziologie, sie schrieben im Grunde eine Art Reglement in dem alles gebunden sein sollte, was das Menschsein ausmacht. Aufgrund ihrer eigenen gemachten Erkentnisse. Aufgrund ihrer Denkleistung.

Und das Zitat spiegelt auf süffisante Art und Weise die Rechthaberei, den Egoismus wieder, der ihrer Philosophie innewohnt.

vieleicht , dass die eigenen gedanken eben lebendig sind ... und man sie fühlen ... atmen ... und geniessen kann ... gedanken von anderen sind für einen bedeutungslos ... also ungefähr so bedeutend wie "geschissene scheisse" :D

Gedanken "kommen" allesamt - wie übrigens Alles - "aus" einundderselben "unnennbaren Quelle" ...

Soetwas wie "eigene" oder "fremde" Gedanken gibt es sozusagen lediglich scheinbar ...

An die Idee / Vorstellung von eigenen Gedanken + fremden Gedanken zu glauben, ist demnach Illusion. Aber auch ok ... :-))