Berryl schrieb:Ein Typ erzählt dir er spalte sich ab, ist König mit eigenem Königreich.
Er bietet dir ne Staatsbürgerschaft gegen Geld und Unterordnung an.
Du siehst seine devote Jünger.
Du bemühst Google um dessen Namen und siehst was es dort zuerst hochspühlt.
Und dann sagt dir dein Gehirn GIB DEM MANN GELD....hahaha das ist großartig, das kann man sich nicht ausdenken.
Ich denke mal viele (da) haben eben nicht diese Wahrnehmung. Es ist ja auch ein bisschen sektenartig.
Und hey, es ist ja auch so: Die Leute sind vielleicht schon grundsätzlich konträr unterwegs. Gerade wenn die dann nüchtern googeln: Die harte Kritik ist ja eh Mainstream-Fake oder so
:DAber dann erzählt man dir, dass man eigentlich gar nicht souverän sei und viele heutige (und/oder deine eigenen empfundenen oder realen) Probleme damit zusammhenhängen würden. Oft wird ja auch eine "Unfreiheit" impliziert und dann kommen die ganzen Appetizer, die das schmackhaft machen sollen:
"Altes System böse/instabil/schlecht, hier ist die tolle eierlegende Wollmilchsau-Alternative wo man wieder frei werden könne und ein besseres Leben hätte."
Wenn du eh schon auf der gedanklichen Bahn und zugeneigt wärst, dann ist für manche ein "selbsternannter Gottkönig in einem Fantasiestaat" (welcher vorher 'nur' Koch und Videothekenbetreiber war, 'nur' nicht im allgemein abwertenden Sinne der Jobs aber ist ja nicht so, dass er irgendwie was relevantes für Staatswesen gelernt hätte) wohl auch nicht mehr so zwingend absurd wie für dich und mich.
Versteh mich nicht falsch ich find das auch hanebüchen und krass. Aber irgendwie kamen halt genug Leute irgendwie zu dem, zumindest ne Zeit lang wenn nicht dauerhaft. Im "Gaming" würde man jetzt schnippisch-hämisch von "skill issue" (Fähigkeitenproblem) sprechen und teils ist das auch so.
Aber naja, genug geköderte Opfer oder auch willentliche Mittäter gibts ja immer für so was.