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Armut in Deutschland

1.248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Armut, Lebensmittel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Armut in Deutschland

19.11.2017 um 15:21
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Wir müssen doch mal wieder mehr eine Sozialpolitik machen die die unteren Leute mitnimmt.
Ich persönlich halte unseren Sozialstaat im Allgemeinen für angemessen unter dem Gesichtspunkt der Grundsicherung. Regional schwierige Jobsituationen kann man auch beheben, indem man den Wohnort wechselt. So geschieht es ja auch in vielen Fällen, dass man berufsbedingt umziehen muss.

Unter der Währung einer adäquaten Frist, finde ich auch angemessen, dass die Leute umziehen müssen, wenn sie keinen Job mehr haben.

Das ist immernoch alles sozialer als es in den USA ist.

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Armut in Deutschland

19.11.2017 um 15:27
@Atrox
Regional schwierige Jobsituationen kann man auch beheben, indem man den Wohnort wechselt.
das ist nicht jedem möglich und zuzumuten. Fallen solche Leute dann "durchs Rost"?
Das ist immernoch alles sozialer als es in den USA ist.
ja sicher. Ist auch sozialer als wenn jemand obdachlos ist.
Aber sollte man immer nach unten schauen?

Wie gesagt, wie siehst in anderen Ländern aus, z.B. die skandinavischen?


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Armut in Deutschland

19.11.2017 um 15:31
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das ist nicht jedem möglich und zuzumuten. Fallen solche Leute dann "durchs Rost"?
Nein, wem es nicht möglich ist sollte da unter gesondertem Schutz stehen. Die Regel dürfte aber sein, dass ein Umzug zumutbar ist. „Aber meine Freunde wohnen doch hier“ ist jedenfalls kein Argument nicht umzuziehen.

Man muss nicht immer nach unten gucken. Eine hohe Grundsicherung und die Belohnung von Fleiß schließen sich in meinen Augen aber aus. Deswegen ist es wichtig die goldene Mitte zu finden und an der sind wir mindestens nah dran.


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Armut in Deutschland

19.11.2017 um 15:36
@Atrox
Deswegen ist es wichtig die goldene Mitte zu finden
dacor.
und an der sind wir mindestens nah dran.
das liegt oft im Auge des Betrachters ;)

Ich sage nicht, dass unser Sozialsystem schlecht wäre, aber es hat schon durchaus gewisse Schwächen und Ungerechtigkeiten, welche verbesserungswürdig sind, denke ich.

Fängt schon mit der ganzen Bürokratie an. Die würde durch ein BGE automatisch verschwinden.
Und dann wäre eben wirklich jeder seines eigenen Glückes Schmied. Man könnte seinen Hinzuverdienst vollständig behalten usw...
Man würde psychisch gesehen nicht an Würde einbüßen, weil man ein "Almosen" beantragen müsste usw... (auch wenn das BGE von mir aus auch auf einem niedrigem Niveau sein könnte, aber es stünde einem AUTOMATISCH zu...)


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Armut in Deutschland

19.11.2017 um 15:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich sage nicht, dass unser Sozialsystem schlecht wäre, aber es hat schon durchaus gewisse Schwächen und Ungerechtigkeiten, welche verbesserungswürdig sind, denke ich.
Ja, einige Leute werden bestätigen können, dass es mal ungerecht zugeht. @Obrien hatte ja auch schon dargelegt, wie man sich als Student ohne reiche Eltern so durchs Leben schlägt. Und man darf nachher sogar noch einen guten Batzen zurückzahlen. Gerecht finde ich das auch nicht, wenn es finanziell besser gewesen wäre den Hintern einfach zuhause zu lassen. 

Wenn sich das BGE durch den Wegfall der Bürokratie finanzieren lässt, fände ich es ok ;) Wir sind nämlich noch garnicht darauf gekommen, aus welchem Topf das BGE bezahlt wird. 

Ein BGE würde auch Sinn machen, wenn fast alle Jobs automatisiert wären. Aber das ist hier ja nicht Thema.


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19.11.2017 um 15:47
@Atrox
aber es hat schon durchaus gewisse Schwächen und Ungerechtigkeiten, welche verbesserungswürdig sind, denke ich.
damit meinte ich solche Sachen wie mit dem Fahrgeld und nicht, wenn jemand wohlhabende Eltern hat :)
Wenn sich das BGE durch den Wegfall der Bürokratie finanzieren lässt, fände ich es ok ;) Wir sind nämlich noch garnicht darauf gekommen, aus welchem Topf das BGE bezahlt wird.
dazu hatte ich mal Studien gelesen, dass sich das durchaus fiinanzieren ließe.
Aber das ist nun wirklich was für den entsprechenden Faden.


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Armut in Deutschland

19.11.2017 um 15:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:damit meinte ich solche Sachen wie mit dem Fahrgeld und nicht, wenn jemand wohlhabende Eltern hat :)
Der Fokus des Arguments liegt auch nicht auf den Eltern, sondern darauf, dass du es besser hast, wenn du arbeitslos bist als wenn du Studieren gehst. Zumindest für die Zeit des Studierens. Auch wenn man im Studium, je nach Fach, mit einer 40h-Woche nicht auskommt. Der Bafög-Höchstsatz liegt etwas über 700 €. Inklusive Miete.


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19.11.2017 um 15:58
Das Institut für neue soziale Antworten (INSA) hat die Kosten für das solidarische Bürgergeld (600 Euro für jeden) berechnet: jährliche Ausgaben wären 783 Milliarden Euro. Dazu kämen wegfallende Steuereinnahmen in Höhe von 375 Milliarden Euro. Neue Steuern und Einsparungen etwa durch Wegfall von Bürokratie und Sozialleistungen könnten laut INSA ermöglichen, dass mit dem Bürgergeld sogar ein Überschuss in Höhe von 59 Milliarden Euro entsteht.

Eine ziemlich seriöse Berechnung. Nach meiner Meinung müßten aber 800 pro Erwachsenen und 400 pro Kind gezahlt werden.

Hier eine unabhängige Seite (Bayrisches TV) http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/punkt/grundeinkommen-einfach-erklaert100.html (Archiv-Version vom 24.11.2017)


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19.11.2017 um 16:09
@neugierchen

Bei den Sätzen bräuchten einige Leute jedenfalls nicht mehr arbeiten gehen. 


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Armut in Deutschland

19.11.2017 um 16:10
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:aber ein Fauler bekommt ja grob gerechnet schon auch 1000 Euro, für nichts.
Wo denn das? Da zieh ich hin :D

Wir haben zu zweit (Kind und ich) sehr viel weniger als 1000 Euro. Mit 1000 Euro kann man sowas von bequem ohne größere Sorgen leben, aber ehrlich gesagt kenne ich keinen Arbeitslosen, der auf so viel Geld kommt. Nichtmal mit Nebenjob, außer, es wird schwarz gearbeitet. Aber mit Hartz IV kommt man auf legalem Wege als Einzelperson nicht auf so viel Geld.


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19.11.2017 um 16:16
@Becky

Der Regelsatz und Warmmiete viel dürfte da bei einer Einzelperson nicht an 1000 Euro fehlen, oder?


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19.11.2017 um 16:17
@neugierchen

kommt auf die Gegend bzw. Miete an ;)


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19.11.2017 um 16:18
Zu zweit fehlen uns knapp 200 Euro zu den tausend, würde ich nicht als wenig bezeichnen. Sondern als ganze Menge. Grob veranschaulicht: ein Montasvorrat an Lebensmitteln, Medikamenten und sonstigem Bedarf (Shampoo, Schulessen usw) wäre das.


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Armut in Deutschland

19.11.2017 um 16:20
Ich glaube Miete bei 470, dann Regelsatz 419, entschuldige den hatte ich auf 500 geschätzt, eben gegoogelt, also 900


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Armut in Deutschland

19.11.2017 um 16:21
@neugierchen
es gibt im Osten sogar noch für passable Wohnungen eine Miete von ca. 300 Euro für 45 Qm :)

Plus Regelsatz, dann ca. 700 Euro.


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Armut in Deutschland

19.11.2017 um 16:22
@Becky
Das stimmt schon, aber 800 zu zweit? Darf ich fragen in welcher Region Du lebst. Das ist ja fast unvorstellbar. Entschuldige das vielleicht etwas überhebliche Schätzen der Summe


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Armut in Deutschland

19.11.2017 um 16:24
@neugierchen

419 Euro für eine Person? Ich bekomme momentan 372 Euro vom Jobcenter, der Kindesunterhalt und das Kindergeld wird ja angerechnet. Ich komme bei etwa 800 Euro für zwei Personen raus. Wenn ich nicht grade Geld hinterherrennen muss :troll: wie aktuell.

Ich wohne in OWL.


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Armut in Deutschland

19.11.2017 um 16:24
@Optimist
Stimmt, da merkt man wohl den Westler :-). Da bekommen 100 Euro auch eine andere Wertigkeit als für mich, das macht betroffen je länger man drüber nachdenkt.


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Armut in Deutschland

19.11.2017 um 16:26
@neugierchen

Ich glaube, selbst in München oder Düsseldorf kommt eine Einzelperson nicht auf 900 oder gar 1000 Euro nur vom Jobcenter.


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19.11.2017 um 16:26
Naja, der Raum Bielefeld ist ja auch nicht gerade als billig verschrien. Muss echt hart sein.


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