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Armut in Deutschland

1.248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Armut, Lebensmittel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Armut in Deutschland

25.02.2018 um 13:42
@Becky

Niemand verachtet eine Frau mit behindertem Kind, ebenso unterstellt Dir keiner, Du bist faul.

Ich verfolge hier schon lange Deine Geschichte mit – glaub mir, ich bin bei Weitem nicht die Einzige, die größten Respekt vor dem hat, was Du leistest.

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Armut in Deutschland

25.02.2018 um 13:44
Zitat von BeckyBecky schrieb:Nur der Blick der Menschen ist nicht mehr so verachtend.
Wer Dich verachtend anschaut ist verachtenswert. Punkt.

Das Krankheit und die Folgen von der Gemeinschaft zu tragen sind dürfte allgemein bekannt sein. Das es für gehandicapte ähnlich sein sollte wie in Österreich mit den Pflegenden verfahren wird, für Deutschland noch ein Traum ... wir haben scheinbar wichtigeres zu finanzieren...


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Armut in Deutschland

25.02.2018 um 14:17
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Niemand verachtet eine Frau mit behindertem Kind, ebenso unterstellt Dir keiner, Du bist faul.

Ich verfolge hier schon lange Deine Geschichte mit – glaub mir, ich bin bei Weitem nicht die Einzige, die größten Respekt vor dem hat, was Du leistest.
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Wer Dich verachtend anschaut ist verachtenswert. Punkt.
Euer Zuspruch ist echt nett und Balsam für die Seele. Aber grade im Ämterirrsinn trifft man auf sowas selten bis nie. Da gehts dann von "mein Neffe hat auch Lernschwierigkeiten, aber meine Schwester geht trotzdem voll arbeiten" (wenn mein Kind mal "nur" Lernschwierigkeiten hätte :troll: ) über "na, ob die Befunde nicht übertrieben sind?" zu "was wollen Sie eigentlich hier? Hier kann man Ihnen nicht helfen." :D

Es gibt Schablonen, die aufgelegt werden und wenn man da nicht reinpasst, hat man halt Pech. Oder um eine ehemalige Sachbearbeiterin zu zitieren: "individuelle Probleme sind für die Regelungen nicht existent".

Mein Highlight bisher war eine Maßnahme für Alleinerziehende, die einem dabei helfen sollte, den Alltag mit Kind zu organisieren, damit man wieder arbeiten kann. Da diese Maßnahme außerhalb der Betreuungszeiten meines Kindes lag (9-15 Uhr, Kind war von 9-12 Uhr im Kindergarten), hatte ich nur telefonischen Kontakt mit der Leiterin, die sich gefragt hat, wer das so plant, obwohl die Betreuungszeiten bekannt waren und was ich da überhaupt sollte. Ich würde nicht in ihre Klientel fallen :D

Momentan läuft der Pflegegeldantrag. Ich bin gespannt, was uns da wieder für Wahnsinn erwartet. Fing auf jeden Fall schonmal gut an (drei Monate, bis der Antrag beim zuständigen Sachbearbeiter einging und an den MDK weitergegeben wurde, nachdem er zwischenzeitlich "verschollen" war und ich ihn ein zweites Mal einreichen musste, nur damit dann plötzlich beide Anträge beim Sachbearbeiter auftauchten :D)


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Armut in Deutschland

25.02.2018 um 15:01
Zitat von FerneZukunftFerneZukunft schrieb:Ich gebe Dir Recht, dass der Staat nicht alles bezahlen kann. Viele würden gerne schneller nach der Geburt wieder Vollzeit Arbeiten, aber da müsste die Kinderbetreuung verbessert werden und das ist Aufgabe vom Staat.
Nicht zwingend, die Aufgabe des Staates ist es die, die eine Gesellschaft ihm überträgt. Wenn Kinderbertreuung dazu gehört dann ja,
Zitat von BeckyBecky schrieb:Ach je. Er zahlt doch Unterhalt fürs Kind. Und dass er sich so dermaßen danebenbenimmt, war für mich nicht absehbar und ich verstehs immer noch nicht, obwohl ich ihn mittlerweile über 10 Jahre kenne. Im übrigen versteht dieses Verhalten seinerseits niemand :D
Na dann ist ja gut, weil du so schön von Abhauen gesprochen hastd. Dann ist ja gut.
Mal abgesehen davon, wenn mein Kind nicht behindert wäre, könnte ich auch arbeiten gehen. Es ist halt blöd, in der selben Ecke zu stehen wie die, die wirklich keinen Bock haben. Sobald mein Freund mit dem Studium fertig ist, hat auch die Misere mit dem Jobcenter nen Ende. Dann bin ich Hausfrau und Mutter. Hört sich doch viel besser an als "arbeitslos", oder? Auch wenn sich effektiv nichts an dem ändert, was ich so den lieben langen Tag mache ;) Nur der Blick der Menschen ist nicht mehr so verachtend.
Wie erwähnt ist das eben nur ne Geschichte ob jedes Kind das Recht hat das die Gesellschaft Skikurse und Urlauben bezahlt


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Armut in Deutschland

25.02.2018 um 15:10
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Na dann ist ja gut, weil du so schön von Abhauen gesprochen hastd. Dann ist ja gut.
Ja, er ist aus dem Leben seines Kindes abgehauen und nicht greifbar (nichtmal in Sachen Gesundheitsfragen, Stichwort Familienanamnese). Er zahlt, weil ein Gericht ihn dazu verdonnert hat. Und das wars auch schon an "Fürsorge".

Und wer hat hier davon geredet, dass der Staat bzw die Gesellschaft Urlaube bezahlen soll? Es wäre allerdings schön, wenn Sportvereine, Musikkurse usw stärker gefördert werden könnten. Wobei wir da mit dem Schulträger durchaus Glück haben. Da gibts sehr viele AGs, zumindest mehr, als bei den umliegenden Regelschulen.


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Armut in Deutschland

25.02.2018 um 18:40
Ich bekam auch keinen Ski- Urlaub von meinen Eltern bezahlt, obwohl diese keine Sozialhilfeempfänger waren. Es gab auch nur einmal Urlaub im Jahr, an der Ostsee oder Nordsee und da ging es nicht nach Mallorca oder Dubai, oder was man heute als zum normalen Lebensstandard gehörig erachtet.
Das alles obwohl meine Eltern sogar sehr gut verdient haben. Das Geld wurde nicht rausgehauen, sondern gespart und angelegt.

Ich sehe es aber schon so, dass heutzutage Kinder von Hartz IV Empfängern oder Geringverdienern diskriminiert werden. In der Schule geht es spätestens los, da müssen Markenklamotten her, das neueste Handy etc.
Viele Eltern, interessiert es gar nicht, was ihre Kinder so machen, die tauchen in der Schule nur selten beim Elternaband auf.

Und ein Kind aus besser gestelltem Hause, hat bessere Chancen. Es bekommt Nachhilfe von den Eltern finanziert, wenn es sonst nicht zum Abitur reicht, Freizeitgestaltung mit Musikunterricht, Segelkurs etc.

Wer weniger verdient, muss beim Amt einen Antrag stellen, auf Übernahme der Kosten für Klassenreise, Sportkurse etc. Das ist alles nervaufreibend und die alleinerziehenden Mütter haben so jeder Menge negativen Stress.

Auch in meiner Generation gab es bereits Väter, die sie sich komplett aus der Kindererziehung ausgeklinkt haben. Die haben sich dann überwiegend mit ihrem Beruf beschäftigt.


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Armut in Deutschland

13.03.2018 um 12:00
Franz Müntefering, ehemaliger Spitzenpolitiker der SPD, ließ sich vor Jahren mal zu folgendem Satz hinreißen: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!" Mal abgesehen davon, dass man mit einer solchen Äußerung ein zusätzliches Alibi für anorektisch geprägte Menschen liefert, offenbart sich hier die Geisteshaltung einer neuen SPD, die mit den Hartz-Gesetzen des Putin-Verstehers Gerhard Schröder ihren Höhepunkt erfuhr.
Nun tut sich Jens Spahn (CDU), designierter Gesundheitsminister der neuen, kleinen "GroKo" mit ähnlich zweifelhaften Äußerungen zum Thema Armut hervor, durch die sein immanenter Geistesminimalismus hervorscheint. Diese tief sitzenden, asozialen Überzeugungen sind es, die als Sprungbrett für extreme linke und rechte Kräfte fungieren. AfD und Linke sind ambitioniert dabei, das Solidaritätsvakuum der Pseudo-Volksparteien, Union und SPD, zu füllen. Die Spahns und Münterferings dieser Republik sind so von Macht, Eitelkeit und beschränkter Fachidiotie berauscht, dass sie jeden Bezug zur Bedürfnis- und Gedankenwelt der geerdeten Menschen verloren haben.


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Armut in Deutschland

13.03.2018 um 12:03
@Lipizzaner
Kämpft geschlossen für das BGE, dann sind die sorgen vom Tisch. Solange sich die Bedürftigen darauf nicht einigen wird sich nichts ändern. Zusammenhalt macht stark.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Armut in Deutschland

13.03.2018 um 19:05
Zitat von LipizzanerLipizzaner schrieb:Franz Müntefering, ehemaliger Spitzenpolitiker der SPD, ließ sich vor Jahren mal zu folgendem Satz hinreißen: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen!
Diser Satz ist mir auch gut noch in Erinnerung.

Deshalb hat man wohl einem sehr großen Teil der Rentner/innen zu Schröders Zeiten die Rente gekürzt, bzw. die Gesetze dafür geschaffen, damit man sehr wenig zu essen bekommt.
Gabriel war vor zwei Jahren (?) mit dafür verantwortlich Tengelmann wegzufegen und hat damit dazu beigetragen, Lebensmittel zu verteuern soweit ich das für unseren Ort beurteilen kann. Böse Geister behaupten, um Müntefering`s Credo aufrecht zu erhalten.

Aber der damalige Mitbefürworter von Schröders Reformen ist heute Bundespräsident.

Wirklich sozial die SPD.


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Armut in Deutschland

14.03.2018 um 23:39
Die Mehrheit der wahlberechtigten Gesellschaft will ja anscheinend diese Armut. Sonst hätte man bei den letzten Wahlen sicherlich anders gestimmt.
Dabei muss man nicht angebliche Alternativen oder linke Parteien wählen. Der Wahlzettel bei der letzten Wahl war groß genug.
Gerade das Bündnis Grundeinkommen hat bei der letzten Wahl nur 97000 Stimmen, oder 0,2% erreicht.


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Armut in Deutschland

14.03.2018 um 23:45
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:@Lipizzaner
Kämpft geschlossen für das BGE, dann sind die sorgen vom Tisch. Solange sich die Bedürftigen darauf nicht einigen wird sich nichts ändern. Zusammenhalt macht stark.
Beim Geld hört die Freundschaft aber auf. Da neidet dann der Aufstocker dem Arbeitslosen einen Zuschuss, den er selbst eventuell nicht bekommt und möchte am liebsten diese kleinen Zuschüsse bei denjenigen, die voll auf Hartz IV angewiesen sind, auch noch gestrichen sehen.

Lieber denen, die noch weniger haben noch mehr wegnehmen.


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Armut in Deutschland

14.03.2018 um 23:56
Zitat von scriptumscriptum schrieb:Die Mehrheit der wahlberechtigten Gesellschaft will ja anscheinend diese Armut. Sonst hätte man bei den letzten Wahlen sicherlich anders gestimmt.
Ich frage mich ernsthaft ob die Mehrheit überhaupt irgendwas will. Die meisten scheinen fast automatisch dasselbe zu wählen was sie auch 30 Jahre vorher wählten, egal obs passt oder nicht. Oder sie wollen einfach stur auf ewig den Status Quo der 70 aufrechterhalten. Gibt halt keine wirkliche 70er Jahre Partei, aber zur Not wählt man dann halt CDU die gehen nicht zurück aber auch keinen Millimeter nach vorn.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 00:58
@Sixtus66
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:aber zur Not wählt man dann halt CDU die gehen nicht zurück aber auch keinen Millimeter nach vorn.
da kannst du recht haben.
Ich vermute, das liegt mit daran, dass diejenigen Veränderungen nicht so sehr mögen, sondern Sicherheit und Beständigkeit mehr schätzen.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 01:16
@Optimist
Ja. Nur kann auch ewiger Stillstand zum Problem werden, weil sich die Welt nunmal entwickelt, die Gesellschaft auch und alte Probleme auf die man sich konzentiert verschwinden oder längst weg sind und neue entstehen die man nicht angeht weil man schläft. Aber irgendwie dringt das nicht wirklich zu denen durch.
Allerdings muss man auch bedenken dass die deutsche Gesellschaft so ziemlich die älteste der Welt ist, national gesehen. Der durchschnittliche Wähle dürfte über 60 sein, da ist die Chance auf politische Neuorientierung wohl oft nicht gegeben zumal viele nicht zur Bildungselite gehören.
Ich kenne sogar Leute die veraltete Parteien wählen und Status Quo beibehalten wollen weil die mit Aktien spekulierten. Also irgendwann vor 30 Jahren und man Angst hat dass es da zu viele Veränderungen gäbe und Investiertes an Wert verliert. All solche Sachen. Andere hatten halt im Leben Glück und denken das habe zwangsläufig mit der CDU zu tun also wählen die die auch für immer. Selbst wenns früher so gewesen sein könnte heißt es auch nicht dass es immer so ist. Aber das kann man denen nicht mehr erklären, erst recht nicht wenn man viel jünger als die ist. Da reagieren viele aufbrausend.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 01:21
@Sixtus66
Du hast mit deinen Überlegungen sicher im großen und ganzen recht.
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Der durchschnittliche Wähle dürfte über 60 sein, da ist die Chance auf politische Neuorientierung wohl oft nicht gegeben zumal viele nicht zur Bildungselite gehören
das trifft jedoch auf alle anderen "Etablierten" genauso zu, denke ich.

CDU und SPD unterschieden sich in meinen Augen sowieso nicht mehr viel.
Jetzt könnte es durchaus wieder größere Unterschiede geben, was ich begrüßenswert finde.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 01:41
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Kämpft geschlossen für das BGE, dann sind die sorgen vom Tisch. Solange sich die Bedürftigen darauf nicht einigen wird sich nichts ändern. Zusammenhalt macht stark.
Das BGE (wobei es auf die exakte Definition ankäme) halte ich für eine der großen politischen Schnapsideen, die bei Umsetzung wahrscheinlich bald auch der Letzte im Land (und viele ausserhalb) bereuen würde.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 08:30
Zitat von TripaneTripane schrieb:Das BGE (wobei es auf die exakte Definition ankäme) halte ich für eine der großen politischen Schnapsideen, die bei Umsetzung wahrscheinlich bald auch der Letzte im Land (und viele ausserhalb) bereuen würde
Warum? Weil dann wirklich jeder im Land für sich selbst einstehen müsste? Ich bin ziemlich tief im Thema drin, wenn ich als größtes Argument höre warum soll der Millionär noch Geld vom Staat bekommen .... der Wiederstand kommt größtenteils aus der Klasse die "befreit" werden würde.

Durchfinanziert wäre es längst, aber es ist politisch eben nicht gewollt.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 09:04
Wo ist der Kram denn Durchfinanziert? Also auch unter berücksichtigung der Folgen?


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 09:05
@neugierchen
eine Schwierigkeit beim BGE sehe ich noch:
Wenn man zugezogene Ausländer (ich nehme explizit diejenigen aus, welche schon lange in D leben) davon ausnehmen würde, gäbs wieder die Stimmen, welche das als rassistisch oder Ungleichbehandlung sehen könnten.

Nimmt man sie nicht aus, würde das BGE einen Anreiz für Zuzug darstellen.


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Armut in Deutschland

15.03.2018 um 09:11
@Optimist
ja genau, ich finde auch, werden wir doch einfach total unsozial, in jeder Hinsicht, dann gibt es gar keinen Anreiz mehr, für niemanden.


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