Der Bundestagswahl-Thread. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

eckhart schrieb:Kein Plan oder was?

? was ist das schon wieder für eine sinnlose Frage?
Wenn Du ein Problem erkennst, machst es anders. Oder gehörst Du zu denen die alles immer gleich machen und wundern sich dass das Ergebnis immer gleich schlecht ist?

Abahatschi schrieb:Oder gehörst Du zu denen die alles immer gleich machen und wundern sich dass das Ergebnis immer gleich schlecht ist?

Ich war wählen und bin mit dem Ergebnis zufrieden.

eckhart schrieb:Ich war wählen und bin mit dem Ergebnis zufrieden.

Tja, leider macht dein Post gar keinen Sinn. Das Thema ist kein Blog wo jemand berichtet was er so macht.
Wir sind hier in einem Internetforum wo es nicht schadet 2-3 Wörter mehr zu verlieren wenn man eine komplizierte und "verwinkelte" Meinung rüber bringen will. Ich habe den Eindruck Du verlässt Dich auf Telepathie als Ergänzung.

Abahatschi schrieb:Wir sind hier in einem Internetforum wo es nicht schadet 2-3 Wörter mehr zu verlieren wenn man eine komplizierte und "verwinkelte" Meinung rüber bringen will.

Ich hatte mir ein Beispiel an Dir genommen und Deinen Text darin sogar nachgeschrieben.

eckhart schrieb:Und was soll geschiehen, wenn die Bürger verstehen dass dieser Staat und sein parasitäres Wesen der Hauptgrund für die Misere ist?
Kein Plan oder was?

Um selbst ein Gefühl dafür zu bekommen, wie man solchen Unflat schreibt.

eckhart schrieb:Um selbst ein Gefühl dafür zu bekommen, wie man solchen Unflat schreibt.

Du hast den Kontext weggelassen. Hier ist man auf Linie wenn man nur gegen Reiche als Grund für die Misere poltert - dass man die höchsten Steuern weltweit hat (auch für Reiche), Pflichtversicherungen wie GKV und RV mit Jahresbudgets mit denen ganze Länder kaufen könnten aber man quasi nichts bekommt, da will keiner drüber reden.
Jeder Bürger verlässt sich insgeheim dass es doch bitte bitte gut gehen solle und wundert sich wenn er bei Hartz4 oder Altersarmut landet.
Ich fordere eine höhere Effizienz und Effektivität für den Bürger, sprich es kommt mehr an, es wird mehr realisiert, an sich wundere ich mich warum das kritisiert wird.

Abahatschi schrieb:Ich fordere eine höhere Effizienz und Effektivität für den Bürger, sprich es kommt mehr an, es wird mehr realisiert, an sich wundere ich mich warum das kritisiert wird.

Weil hinter dieser Phrase sich normalerweise politik versteckt, bei der Arme auf der Strecke bleiben.

shionoro schrieb:Weil hinter dieser Phrase sich normalerweise politik versteckt, bei der Arme auf der Strecke bleiben.

Der Wahnsinn: wenn der Staat mehr aus den eingezahlten Beiträgen für den Bürger macht, bleiben Arme auf der Strecke.
Ok, dann ist die Lösung weniger als jetzt auszuzahlen, das ist viel viel viel besser für die Armen.

Es geht also doch anders.
Als ich wählen war, habe ich jedoch keinen Staat gewählt, noch einen mit einem parasitären Wesen, der angeblich die Hauptschuld für die Misere ist.
Die bekanntlich jeder anders definiert. Deine Definition kenne ich gar nicht.

Ich habe eine Partei gewählt. Lediglich.

Also war falsch , Dich zu fragen, was wäre wenn Bürger endlich verstehen.
Weil es erstens nicht ernst gemeint und zweitens nicht zu verstehen ist.
Verstanden!

Abahatschi schrieb:Der Wahnsinn: wenn der Staat mehr aus den eingezahlten Beiträgen für den Bürger macht, bleiben Arme auf der Strecke.
Ok, dann ist die Lösung weniger als jetzt auszuzahlen, das ist viel viel viel besser für die Armen.

Nur ist das meist ja nicht rein als Effizienzsteigerungsmethode gedacht, die ALLE bestehenden Leistungen erhält.
Das wäre ja in Ordnung.

Wenn Liberale und KOnservative von Effizienzsteigeurng reden, heißt das eben meist, irgendwo werden einschnitte getätigt. Undzwar meist nicht da, wo Leute genug Geld zum Klagen haben.

@shionoro
Ich habe nicht von selektiven Einsparungen geschrieben, sondern:

Abahatschi schrieb:Ich fordere eine höhere Effizienz und Effektivität für den Bürger, sprich es kommt mehr an, es wird mehr realisiert, an sich wundere ich mich warum das kritisiert wird.

Ein Wunder wie man da meint man es ginge nur um eine Schicht.
Es ist deine linke Fantasie die Dich das anders verstehen lässt, die diffuse Angst doch auf eigene Füsse stehen zu können....aber:
die Zeit wo der Sozialstaat seine Leistungen weiter einschränkt galoppiert schneller auf uns zu als Reichtum für alle.
Weiter Augen zudrücken und glauben dass es an den Reichen liegt.

@Abahatschi

Also "der Markt regelt das" ist jedenfalls schonmal eine weit größere Scheuklappe, als zu denken, dass man einen starken Staat braucht, der die kommenden Probleme regeln kann.

@shionoro
Wo bist Du denn gedanklich?
Ich sage nur...einfacher kann ich es nicht schreiben: von jedem gezahlten Euro an dem Staat soll mehr für den Bürger gemacht werden.
Nix starker Staat, nicht Markt regelt alles sondern:
Wenn man 100€ an den Staat zahlt, soll am Bürger (Beispiel): nicht 20€, nicht 30€, nicht 40€...sondern 70€ oder 80€ oder höher! MEHR zurückkommen!
Für Dich:
Effizienz - Maß für den Aufwand um das gleiche Ziel zu erreichen.
Effektivität - es wird an der richtigen Stelle was gemacht.
Zur Erinnerung:

Abahatschi schrieb:Ich fordere eine höhere Effizienz und Effektivität für den Bürger, sprich es kommt mehr an, es wird mehr realisiert, an sich wundere ich mich warum das kritisiert wird.

Abahatschi schrieb:Wenn man 100€ an den Staat zahlt, soll am Bürger (Beispiel): nicht 20€, nicht 30€, nicht 40€...sondern 70€ oder 80€ oder höher! MEHR zurückkommen!

Wieviel kommt den derzeit zurück?

Ich habe gesucht, ob diese Zahl hier schon genannt wurde, aber auf die Schnelle nichts gefunden.

Und auf welche Weise soll das Geld an die Bürger zurückkommen? Als Investition in Infrastruktur? Als Sozialleistung? Als Scheck zu Weihnachten an jeden Bürger?

Quiron schrieb:Und auf welche Weise soll das Geld an die Bürger zurückkommen? Als Investition in Infrastruktur? Als Sozialleistung? Als Scheck zu Weihnachten an jeden Bürger?

Ich denke, mit Effizienz und Effektivität sind unter Anderem so Sachen gemeint wie Man kann tatsächlich einen Termin für einen Reisepass/Perso/Führerschein/KFZ-Zulassung noch in dem Quartal erhalten, in dem man ihn beantragt oder auch so Zeug wie Man braucht dafür keinen Termin, weil es online geht so wie es in vielen anderen EU-Ländern schon klappt. Oder auch, dass Pflicht-Zeug, das einem der Staat auferlegt, reibungslos und ohne Gebühren abläuft, wie z.B. das Verlängern von abgelaufenen Ausweisen, oder jetzt aktuell der Führerscheinumtausch, und auch ohne dass man da als Bürger extra hinlatschen, rumwarten und so weiter muss. Je nachdem wie da die Situation vor Ort ist werden da hunderttausende von Mannstunden sinnlos verwartet, nur um da zwei Formulare zu unterschreiben... das sind ja keine völlig überzogenen Forderungen, andere Länder schaffen das auch. Generell hat man das Gefühl, dass bei ständig weiter um sich greifenden Verwaltungsorganisationen immer weniger konkret erledigt wird. Stellenweise auch in absurden Konstellationen: der Tierseuchenschutz hier ist z.B. vollkommen durchdigitalisiert, da kann ich alles was ich als (Klein-)bauer brauche per Mail und Online bekommen, aber beim Bürgeramt für Allerweltsvorgänge ist immer noch physische Anwesenheit angesagt.

Quiron schrieb:Und auf welche Weise soll das Geld an die Bürger zurückkommen? Als Investition in Infrastruktur? Als Sozialleistung? Als Scheck zu Weihnachten an jeden Bürger?

Investitionen in die Infrastruktur wäre ein Anfang, nachdem man das jahrzehntelang vernachlässigt hat und die Infrastruktur in Teilen marode ist.
Keinesfalls als (erhöhte) Sozialleistung, denn die soziale Absicherung ist hier mehr als ausreichend. Die Sozialausgaben sollten meiner Meinung nach eher gekürzt werden.
Scheck an jeden Bürger? Warum nicht, andere Länder machen es auch, dass sie ihre Bürger auf diese Art entlasten

bgeoweh schrieb:Generell hat man das Gefühl, dass bei ständig weiter um sich greifenden Verwaltungsorganisationen immer weniger konkret erledigt wird.

Eben - es ist für mich kaum zu glauben dass man so ein kurzes Gedächtnis hat...Man! Corona und das sensationelle Staatsversagen ist quasi nicht mal ein Jahr her. Da hat gar nichts geklappt!
Jetzt kommen User und fragen was man besser machen sollte LOL.

Abahatschi schrieb:Eben - es ist für mich kaum zu glauben dass man so ein kurzes Gedächtnis hat...Man! Corona und das sensationelle Staatsversagen ist quasi nicht mal ein Jahr her. Da hat gar nichts geklappt!

Dass in Notlagen und Ausnahmesituationen nix funktioniert ist natürlich auch fatal, keine Frage, aber da kann man halt immerhin argumentieren dass es eben eine Ausnahmesituation ist, die man nicht antizipieren konnte. Ich finde es persönlich viel schlimmer, wenn eine Verwaltung mit dem Auslegungsfall, dem ganz normalen Alltagsgeschäft, überfordert ist. Sieh dir Berlin an - der Zirkus, dass es dort quasi nicht mehr möglich ist, Personaldokumente, Geburtsurkunden oder KFZ-Anmeldungen fristgerecht zu erhalten oder zu erledigen geht jetzt seit Jahren so, ohne Aussicht auf Besserung, die Angestellten dort haben im Schnitt über 40 Krankentage im Jahr (Durchschnitt anderer Bundesländer: 12-15), jetzt hat die neue Landesregierung gerade eine Offensive, ein Aktionsjahr ausgerufen, in dem das utopische Ziel, dass wenigstens jeder der kommt innerhalb von 4 Wochen einen Termin erhält (nicht: das kriegt, was er will, sondern nur den Termin), erreichen soll, quasi so als Berliner Apollo-Programm...

Ja, was könnte man nur bessermachen... mir fällt echt garnix ein.

bgeoweh schrieb:Ich finde es persönlich viel schlimmer, wenn eine Verwaltung mit dem Auslegungsfall, dem ganz normalen Alltagsgeschäft, überfordert ist.

Vor allem wenn "das Geschäft" vorhersehbar ist - wenn in Gemeinde X nächstes Jahr 30.000 Personalausweise ablaufen, wieviele sollte man erwarten dass sie neu beantragt werden?? Vor allem wenn Zuzug ist? Ohhh, hamma ned gwusst...und übernächstes Jahr laufen 25.000 ab, aber für die hamma koa Zeit, wir müssen die anderen noch machen.

@bgeoweh
Was man hätte besser machen können, in der Pandemie?

Frau Merkel hätte ihren Gesundheitsminister Spahn mal machen lassen sollen, dass jener Gesundheitsminister die Verträge mit den Impfstoff-Herstellern 1 knappen Monat früher unterzeichnet hätte.
Dann kam Frau Merkel an und Delegierte die Vertragsverhandlungen nach Brüssel.

Dann sollte man nicht fast alles im Ausland produzieren lassen, weil man meint, das sei doch wesentlich billiger.
Siehe Maskenproduktion oder Impfdosenproduktion.

BionTech, war eigentlich nur ein Entwickler, kein Produzent.

Ein Staat, muss auf Katastrophen, bedingt vorbereitet sein.

Heisst: Ausreichende Anzahl Krankenhäuser. Was machen wir? Wir streichen Krankenhäuser und lösen sie auf. Wie weit soll das noch gehen?

Nicht jeder Kreis in Deutschland kann sich ein Hubschrauber leisten? Um zb Menschen zu Retten?

Dann kaufe ich für die Bundeswehr halt mehr NH90 statt nur 83 zb 183, dann kann ich die Einsätze in Afghanistan ehemals, Mali und oder im Ahrtal gleichzeitig aushelfen. Um per Heli Menschen vom Dach zu retten. Oder um Dandsäcke punktgenau Abzuwerfen.
Wenn ich aber alles, nicht nur die Bundeswehr, auf ein Minimum vom Minimum ausrüste, komme ich Natürlich in Schwierigkeiten.
Den Menschen ordentlich zu Helfen.

Wie wäre es, wenn wir die Gesellschaft insgesamt wieder Umbauen.

So, das es der Gesellschaft insgesamt wieder besser geht?

Nach über 20 Jahren Schröder und Merkel krankt das System an vielen Stellen.

shionoro schrieb:Also "der Markt regelt das" ist jedenfalls schonmal eine weit größere Scheuklappe

Äh... nein. Wenn sich viele Anbieter auf dem Markt tummeln können sie nur über Preisgestaltung ihre Produkte veräußern.
Von daher... der Markt regelt das durchaus. Vlt. nicht in der gewünschten Blitzgeschwindigkeit. Umverteilung wäre auch eine Möglichkeit mit der Konsequenz das irgendwann das Geld ausreichend umverteilt wurde, allerdings auch nichts mehr investiert werden kann weil kein Bürger die Möglichkeit hat seinen umverteilten Zugewinn in z.B. Wohnungsbau zu stecken, so hoch wäre der Zugewinn nämlich nicht.

shionoro schrieb:ass man einen starken Staat braucht, der die kommenden Probleme regeln kann.

Der Staat rsp. die Regierung hat in den letzten 16 oder mehr Jahren mal so gar nichts geregelt. Meine Hoffnung bei der Ampel ist, das die Rahmenbedingungen derart gestaltet werden, das sich das investieren in z.B. regenerativen Energietechniken lohnt. Hilfreich hierbei ist natürlich der Bürokratieabbau und wesentlich schnellere Fallbearbeitung.