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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Griechenland, Helfen, Roma ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

23.10.2013 um 18:44
@pere_ubu

Naja der Zigeunerentfuehrer sieht zumindest absolut nicht wie das Mädchen aus, die Wurzeln der Zigeuner liegen zwar im Dunklen, aber rein optisch sind viele nunmal keine Weissen.

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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

23.10.2013 um 18:45
@absurdus

Dann informier dich doch erstmal über das Thema, bevor du dich hier weiter mit Unkenntnis exponierst. ;)


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

23.10.2013 um 18:51
@jimmybondy

Danke für den Link!


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

23.10.2013 um 19:59
@jimmybondy
@WestIce
@pere_ubu
@def
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Das soll nun nicht ausschliessen das es in der Kultur der Roma niemals eine Kindesentführung gab,
sondern eher noch der Einwand sein, das dies generell leider wohl in jeder Kultur einmal vorgekommen ist.
Wer weiss was es in dem Fall war,
bekannt ist, dass sich Romafamilien untereinander aushelfen, rep. ihren Kinder, z.B. und wenn Mutter ins Gefängnis kommt , übernimmt der/resp. die, das Kind, die es sich am ehesten leisten und unterhalten können. So haben viele Familien paar Adoptivkinder oder paar abgegeben und zwar weder wegen Kinderzulageerschleichung noch Mafiageschäften wie Menschenhandel.

Das jetzt auf hellere Romakinder oder solchen die dort gelandet sind, Jagd gemacht würde, wäre auch übertrieben..

"Die irische Polizei hat in Dublin einem Roma-Paar ein siebenjähriges blondes Mädchen abgenommen, weil sie befürchtete, es seien nicht ihre richtigen Eltern.
Weiterlesen: http://german.ruvr.ru/news/2013_10_22/Irland-Polizei-entzieht-blondes-Madchen-einem-Roma-Paar-9548/ (Archiv-Version vom 19.01.2014)


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

23.10.2013 um 20:25
"Tausende E-Mails und Anrufe wegen mysteriösen Mädchens"
http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Tausende-EMails-und-Anrufe-wegen-mysterioesen-Maedchens/story/26669979

Mich befremdet die Medienaufmerksamkeit.
"Die Frau habe das Kind nicht grossziehen können und habe es kurz nach seiner Geburt im Jahr 2009 weggegeben, sagte eine der Anwälte des Roma-Paars, Marietta Palavra, am Samstag der Nachrichtenagentur AFP.
..
Die leibliche Mutter, die nach Angaben der Anwältin «Ausländerin» ist, wird derzeit von den griechischen Behörden gesucht."
http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Es-gab-keine-Entfuehrung-keinen-Diebstahl-keinen-Menschenhandel/story/17801522

Angenommen es war so, und keine kriminelle Tat und kein Menschenhandel und keine Entführung
und keine Mafiabande dahinter. Was soll dieser Aufschrei? Illegale Adoptation, ? Allgemein Aufschrei!

Natürlich machen auch solche Bilder mehr Schlagzeile obschon das der kleinste Teil der Romas betrifft,
Mafiabanden sollte gebremst und nicht geduldet werden, schon klar.
Aber die Reichenhäuser in Rumänien sind wenigstens noch originell!

"Paraschiv lächelt. Das ist seine Heimatstadt, das ist Buzescu. Hier lebt die seltenste Bevölkerungsgruppe Europas: die reichen Roma. "
http://www.nationalgeographic.de/reportagen/die-reichen-roma (Archiv-Version vom 09.02.2014)


Youtube: casas gitanos rumania
casas gitanos rumania
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23.10.2013 um 20:40
Tja da ist dann die Frage woher das ganze Geld kommt?


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23.10.2013 um 20:59
Vielfach leben Romas eher so:
http://www.eldiario.es/desalambre/exclusion_social-chabolismo-gallinero-madrid_12_159004101.html

Die Zuwanderung von osteuropäischen Roma in letzten Jahren hat Situation schon verschärft, es ist kein Quantensprung , von Armut auf Diebstahl/Kriminalität zu schliessen, das ist ein Naturgesetzphänomen.

"Existe un problema de percepción. Hay miseria y muchos problemas de integración, pero hay esperanza, hay chavales que se están labrando un futuro".
http://www.huffingtonpost.es/2013/10/05/francia-expulsa-gitanos-rumania_n_4037802.html (Archiv-Version vom 23.10.2013)

Es gibt etwa 50.000 gitanos aus Rumanía o Bulgaria in Spanien, am meisten angesiedelt in Madrid, el arco Mediterráneo (Barcelona, Valencia, Alicante, Murcia y Málaga), y Asturias," viele leben auch auf dem Land und arbeiten in der Landwirtschaft.

Es gibt ein Wahrnehmungsproblem. Es gibt grosse Armut und viele Integrationsprobleme, Aber auch viel Hoffnung, und Kinder und Jugendliche die sich gut integrieren wollen und ihre Zukunft erschaffen .


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23.10.2013 um 21:01
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Tja da ist dann die Frage woher das ganze Geld kommt?
Steht im Artikel
Nach dem Sturz des Ceauşescu-Regimes im Jahr 1989 gab es für den Unternehmerinstinkt der kalderash kein Halten mehr. Die cazane-Hersteller und ihre Söhne bereisten ganz Osteuropa. Sie entfernten – zuweilen illegal – wertvolles Altmetall wie Silber, Kupfer, Aluminium und Stahl aus leer stehenden Fabriken. Ihre Aktivitäten auf dem Rohstoffmarkt brachten manchen Roma aus Buzescu üppige Gewinne ein.



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23.10.2013 um 22:03
Ahja also Kriminalität. Schade.


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23.10.2013 um 22:33
@Puschelhasi
Reichtum ist allzuoft auf Kriminalität aufgebaut, aber nicht nur!
„Reiche Roma“, das wirkt auf den ersten Blick wie ein Druckfehler. Oder wie Hohn. Die schätzungsweise zwei Millionen Roma in Rumänien stellen etwa zehn Prozent der Bevölkerung. Viele führen ein schweres Leben, fristen ihr Dasein in armseligen städtischen Slums oder Barackensiedlungen am Ortsrand. Dieses Schicksal teilen sie mit zahlreichen anderen Roma in Osteuropa. Das ehemals halbnomadische Volk bildet dort eine verachtete Unterschicht – gezeichnet von Armut, mangelnder Bildung und hartnäckiger Selbstisolation.
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Ahja also Kriminalität. Schade.
"Mitten in Europa gibt es Inseln der Dritten Welt: Ghettos der Roma. Das Elend dieser transnationalen Minderheit bewegt die Gemüter. Doch weder handelt es sich kollektiv um Kriminelle und Taschendiebe noch ist allein die jahrhundertelange Diskriminierung schuld an den Missständen. Das Problem ist nur zu lösen, wenn die Roma selbst die Initiative ergreifen und sich von Klischees emanzipieren. "
http://www.sueddeutsche.de/panorama/roma-in-europa-schluss-mit-der-sippenhaft-1.1799920

Denke Romas ergreifen die Chancen für Bildung etc, wenn sie denn gegeben sind. Viele Klischees sind vorhanden und viele bestätigen sich
und Huhn und Ei und was war zuerst!,
es gibt schon erfolgreiche Integrationskonzepte!


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24.10.2013 um 00:19
@LastStand
Zitat von LastStandLastStand schrieb:meine liebe @Tussinelda ich kann da aus Erfahrung sprechen, wir dürfen dann alle vorladen und versuchen die Verhältnisse zu ordnen, was schier unmöglich ist. Bei den besuchen vor Ort befinden sich immer neue unbekannte Personen in den Wohnungen. Die Kinder werden nie vollzählig angetroffen. Wir müssten alle festnehmen und einzeln überprüfen. Einen Haftbefehl wird nie ein Richter ausstellen. Das Jugendamt ist völlig überfordert. So ist das nicht nur bei uns sondern auch auf anderen Dienststellen.
Das Polizei und Gericht und Sozial etc. -System überfordert ist,
zuwenig Personal, Überstunden,.
Kunststück, wenn es um Subventionen geht, die nicht an Bedürftige gehen..
sondern es wird an Sozialabgaben gespart
siehe auch Gerontologie, hier,
und wo und wie gespart wird,
an Alterskranken und Dementen. Gibt es auch keine humane Prioritätensetzung!


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24.10.2013 um 04:17
kindesentführung andersrum:

SCHWEIZ
In der Schweiz leben nur mehr rund 5000 Sinti und Roma. Hier werden sie oft auch "Jenische" genannt. Als schweizerische Besonderheit ist die staatlich geförderte Organisation "Pro Juventute" zu nennnen, die bis 1973 Zigeunerkinder gewaltsam entführte, um ihnen eine "ordentliche" Erziehung zukommen zu lassen. Über vierzig Jahre lang war diese Organisation aktiv und entfernte in dieser Zeit rund 700 Kinder von ihren Eltern. Seit 1973 wurde diese Tätigkeit eingestellt; die Organisation wurde allerdings nie zur Rechenschaft gezogen. Im Film "Kinder der Landstraße" des Schweizer Regisseurs Urs Egger wird dieses Thema behandelt.

http://www.gfbv.it/3dossier/sinti-rom/de/rom-de.html#r8


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24.10.2013 um 04:48
Als das letzte Mal die Stimmung von den Medien so gepusht wurde (damals war es allen voran die BILD-Zeitung, der Springer-Verlag eben..) kam es zu mehreren Pogromen wie bspw. in Rostock-Lichtenhagen.

Noch hält sich das ja vergleichsweise im Rahmen aber mich würde es nicht wundern wenn in naher Zukunft wieder ordentlich Verhetzung betrieben wird, das nicht nur im Bezug auf Sinti und Roma sondern generell auf Flüchtlinge, Asylbewerber und Asylanten.

Bis der tobende Mob wieder mit Fackeln durch die Straßen rennt und "Deutschland den Deutschen" schreit.


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24.10.2013 um 06:35
Moin @lilit
Zitat von lilitlilit schrieb:Mich befremdet die Medienaufmerksamkeit.
Mich überrascht das nicht. Man ist eher gewohnt, dass Kinder verschwinden als dass eines auftaucht. Deshalb wird viel spekuliert. Man fragt sich, ob andere Kinder nicht gerade ein ähnliches Schicksal mitmachen. Und zwar ganz unabhängig davon davon, welcher Gruppierung die Eltern in diesem Fall angehören.

Kann mir aber vorstellen, dass es in solchen Elendsvierteln (mich macht das sehr traurig, dass die existieren) "einfacher" ist, jemanden "in der Masse untertauchen zu lassen". In Gegenden, in denen mehr Struktur herrscht, wären solche Machenschaften wohl früher aufgefallen, wer weiß.

Was mich aber schon ein bisschen ankotzt ist, dass die meisten dieser armen Viertel vor Dreck nur so stehen. Überall liegt Müll rum! Okay, in @lilit ´s Link nicht, aber wenn ich mir sonst Videos und Bilder im Netz anschaue, fällt mir das extrem auf. In der Hinsicht müssen die Leute selbst mal den Hintern hochbekommen...


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def ehemaliges Mitglied

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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

24.10.2013 um 09:15
Zitat von lilitlilit schrieb:Angenommen es war so, und keine kriminelle Tat und kein Menschenhandel und keine Entführung
und keine Mafiabande dahinter. Was soll dieser Aufschrei? Illegale Adoptation, ? Allgemein Aufschrei!
Ich bitte dich. Was ist denn das für eine Argumentation? Würde man alle "Aufschreie" ohne gerichtliche Aufarbeitung oder feste Beweislage sein lassen wären die Zeitungen leer...

Das Pärchen hat 14 Kinder für die es das Sorgerecht hat und auch Leistungen kassiert. 14! Davon sind 5 aufgefunden worden der Rest scheint weg...
In Athen sind 500 fragliche Kinder die verschollen scheinen. Standesbeamte wurden suspendiert...

Zu welcher Annahme kommt man da objektiv?
Zitat von WestIceWestIce schrieb:Man fragt sich, ob andere Kinder nicht gerade ein ähnliches Schicksal mitmachen.
Ich glaube es gibt unzählige Schicksale die sich gerade so, oder so ähnlich abspielen.

Kinder werden verkauft um dem Rest der Familie ein paar Wochen Nahrung zu verschaffen bevor man wieder Steine lutschen muss um überhaupt etwas im Mund zu haben...


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24.10.2013 um 10:28
Zitat von unearthedtru7hunearthedtru7h schrieb:Noch hält sich das ja vergleichsweise im Rahmen aber mich würde es nicht wundern wenn in naher Zukunft wieder ordentlich Verhetzung betrieben wird, das nicht nur im Bezug auf Sinti und Roma sondern generell auf Flüchtlinge, Asylbewerber und Asylanten.

Bis der tobende Mob wieder mit Fackeln durch die Straßen rennt und "Deutschland den Deutschen" schreit.
ach da würde ich mir keine gedanken machen. die deutschen sind dabei immer mehr eine minderheit zu bilden. eher denke ich, daß wir bald in unserem land nichts mehr zu sagen haben.
gut, im ostteil der stadt gibt es noch mehr deutsche bewohner, aber ich glaube, auch das hat sich bald erledigt.. ;)
Zitat von WestIceWestIce schrieb:Was mich aber schon ein bisschen ankotzt ist, dass die meisten dieser armen Viertel vor Dreck nur so stehen. Überall liegt Müll rum! Okay, in @lilit ´s Link nicht, aber wenn ich mir sonst Videos und Bilder im Netz anschaue, fällt mir das extrem auf. In der Hinsicht müssen die Leute selbst mal den Hintern hochbekommen...
das ist noch das kleinere übel. lebe mal in einem bezirk, wie neukölln mit denen zusammen. ich will nicht wissen, wie oft bei uns schon eingebrochen wurde..


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

24.10.2013 um 17:16
ich weiss gar nicht was ihr euch alle so aufregt.

wenigstens bekommen wir für unser geld von den anderen ländern europas was zurück!
und die hochtalentierten romakinder werden alle raketenwisschenschaftler und eure rente bezahlen!

also etwas mehr dankbarkeit tut den meisten hier extrem gut!


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

24.10.2013 um 17:24
@Android
eine Minderheit? Na das ich nicht lache.....
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/LangeReihen/Bevoelkerung/lrbev02.html (Archiv-Version vom 13.11.2013)


https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Bevoelkerung.html (Archiv-Version vom 13.11.2013)
Ausländeranteil am 31.12.12 = 8,2 %
Bevölkerung mit Migrationshintergrund 19,5%


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24.10.2013 um 17:29
Zitat von AndroidAndroid schrieb:ich will nicht wissen, wie oft bei uns schon eingebrochen wurde..
Wenn eingebrochen wurde, hättest du das bestimmt gemerkt.


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

24.10.2013 um 17:35
hier wäre noch was für den geschlossenen thread , österreichs verhalten gegenüber roma
@interrobang

NACH 1945
Für die Sinti und Roma bedeutete das Jahr 1945 keine Wende. Es war das Ende der offenen Ausrottungspolitik der Nationalsozialisten; es war aber das Fortdauern der Diskriminierung gegenüber den Sinti/Roma, die man nur widerwillig als Opfer des Faschismus anerkennen wollte. Vielen wurde lange Zeit die erneute Erteilung der Staatsbürgerschaft verweigert. Gesetze gegen das "Zigeunerunwesen" wurden auch nach 1945 erlassen.

Jene "Zigeunerfachleute" aber, die für die Ermordung so vieler Menschen verantwortlich waren, wurden nach Kriegsende kaum gerichtlich verfolgt bzw. blieben bei Gerichtsverhandlungen straffrei. Sie konnten ihre Karriere als Ärzte und Professoren fortsetzen.
oben- KZ-ERLEBNISSE DER ROSA WINTER

Rosa Winter Wenn ich keine Zigeunerin gewesen wär, wär ich ja nicht ins KZ gekommen. Ich hab keine Vorstrafen gehabt, gar nichts, ich war noch ein Kind. Nur wegen der Rasse sind wir hineingekommen, weil wir Zigeuner sind. Ich glaube, so etwas wie ein KZ könnte es bei uns nicht mehr geben. Heutzutage würde er nicht lange existieren, der Hitler. Weil die Leute viel schlauer und intelligenter sind als früher. Wenn er heute wo eine Rede halten würde, ist er weg. Bringens ihn um. Auf der Stelle.
Vor 1938 waren wir da und dort, im ganzen Österreich sind wir herumgezogen. Wie dann der Hitler gekommen ist, sind wir in Salzburg gewesen, meinen Vater habens gleich genommen und nach Dachau gebracht. Wir haben noch keine Ahnung gehabt, was dort ist. So fünfzehn, sechzehn Jahre bin ich damals gewesen.
Einmal, in der Früh, sind wir aufgestanden, und der ganze Platz war umstellt, von der Polizei und von Kriminalisten. Alles aufstehen, hat es geheißen, und mitgehen, wir kommen weg. Auf Lastautos habens uns rauf, ganze Familien, die dort gewohnt haben. In Salzburg haben sie uns auf eine Rennbahn, in Boxen hinein. Wo sonst ein Pferd drinnen ist, waren wir zwei, drei Familien. Später ist in Maxglan ein Lager aufgemacht worden. Wieder haben sie die Leute in solche Boxen hinein, familienweise. Oh Gott, von kreuz und quer sind die Menschen dorthin geschickt worden. Zusammengesammelt und weiter verschickt. Arbeiten mußten wir dort, schwere Arbeit, Straßen bauen. Gearbeitet hast du genug, aber Geld hast keines gekriegt, gar nix, nur einen Haufen Schläg, von den Beamten genauso wie von manchen Häftlingen.
Im Vergleich mit Ravensbrück war das aber tausend gegen eins. Erstens war ich mit meinen Eltern und Geschwistern zusammen, und so viele Schikanen und Methoden hat es in Maxglan noch nicht gegeben. In Ravensbrück haben alle ganz gleich ausgeschaut. Wie ich angekommen bin, haben ein paar geschrieen, bist du auch da! Aber ich hab niemand gekannt.
Jede mit einer Glatze, dasselbe gestreifte Gewand, ich hab niemand erkannt. Die Haar waren ganz weg, so wie auf der Hand. Wenn sie nachgewachsen sind, sind die Leute freiwillig hingegangen und haben gebeten, abschneiden. Weil soviele Läuse waren, soviel Ungeziefer, das können Sie sich nicht vorstellen. Nichts zum Anziehen haben wir gehabt, nur ein Gewand mit kurze Ärmel, ganz dünn.
Schwer arbeiten haben wir müssen, Straßen bauen. Viel Hunger, viel Schläge. Und die Kälte. Damals haben sie die Leute noch nicht bei lebendigem Leib vergast, sie haben sie moralisch umgebracht. Mit der vielen Arbeit, mit dem vielen Hunger und mit den vielen Schlägen. So bist du zugrunde gegangen. Und wenn du tot warst, hinein in den Ofen, nicht einer, immer gleich ein ganzer Haufen. Wenn du eine Vorarbeiterin gehabt hast, die von den Zigeunern war, hat sie schon gesagt, rastets euch aus, die hat aufgepaßt, wenn die Beamtin gekommen ist. Aber im Winter hast freiwillig gearbeitet, so schnell wie möglich, sonst wärst du erfroren. Kilometersteine haben wir ausgegraben und Pflastersteine. Normale Arbeit hat es dort keine gegeben. Außer in der Schneiderei und in der Strohflechterei. Aber wenn Ihnen dort eine Nadel kaputt gegangen ist, war das Arbeitssabotage, habens dich umgebracht. Nähen hab ich sowieso nicht können, hab überhaupt keinen Dunst gehabt. Einmal war ich in der Strohflechterei, Zöpfe aus Stroh haben wir flechten müssen, für solche Taschen, die man jetzt auch wieder kaufen kann. Das hab ich nicht zusammengebracht. Mein Stück Brot hab ich immer anderen Häftlingen gegeben, damit sie für mich die Arbeit machen. Sonst hätte ich 25 gekriegt! Also hab ich geschaut, daß ich von dort wieder wegkomm. Viele Zigeuner haben draußen gearbeitet.
Ein Kommando hat es gegeben, praktisch ein Todeskommando, in das bist du strafweise versetzt worden. Aus einem Sumpf hast den Dreck in so einen blechernen Schubkarren schöpfen und wegführen müssen. Schlitzig war das alles, wenn jemand hineingefallen ist, ist er ganz langsam untergegangen. Aber du hast ihm nicht helfen dürfen. Je mehr er geschrien hat, je mehr er herumgehaut hat, desto schneller ist er untergegangen. Vierzehn Tage war ich dabei, weil ich irgend etwas gestohlen hatte, irgend etwas zum Essen.
Aber KZ-Geld hab ich keines gekriegt. Niemand hat uns etwas gesagt, ich hab gar nicht gewußt, daß es so etwas gibt, lesen hab ich ja nicht gelernt. Nach vielen Jahren erst bin ich draufgekommen. Meine Tochter hat dann angesucht, sie ist schriftgelernt. Haben sie zurückgeschrieben: abgelehnt. Vorher wollten sie noch wissen, ob ich vor 1938 überhaupt in Österreich war. So viele Zeugen hab ich dafür gebraucht. Mehr wie genug hab ich gebracht, aber noch mehr hätten sie wollen. Abgelehnt. Mein ganzes Leben war ich in Österreich. Nicht einmal zehn Groschen habens mir geben.

aus: Ich geb Dir einen Mantel, daß Du ihn noch in Freiheit tragen kannst. Widerstand im KZ. Österreichische Frauen erzählen, hrsg. von Karin Berger u. a., Wien 1987.

Rosa Winter ist 1923 geboren und stammt aus einer Familie reisender Sinti. Sie wurde 1938 im Sammellager Maxglan bei Salzburg eingesperrt, dann nach Ravensbrück deportiert, von wo aus sie in die verschiedenen Nebenlager gebracht wurde. Rosa Winter ist die einzige Überlebende ihrer Familie.

oben- DIE KARRNER - TIROLER ZIGEUNER?
Die Karrner . A. Stolz (19??)In Tirol gibt es eine eigene Tradition der Menschen, die ständig oder zu bestimmten Zeiten auf Wanderschaft gingen. Die Gründe, warum sie ihren Heimatort verließen und zu wandern begannen, waren meist große Armut und ein starkes Anwachsen der Bevölkerung, manchmal auch politische oder religiöse Verfolgung und in selteneren Fällen vielleicht auch Abenteuerlust und die Neugier auf die Welt.
Seit dem 16./17. Jhdt. machten sich Menschen immer wieder auf den Weg in reichere Länder, in der Hoffnung auf Arbeit und ein besseres Leben. In fast allen Gebieten Tirols gab es Wanderhändler, Schmuggler, Arbeitspendler, Schwabenkinder - sie alle verließen zeitweise ihre Heimat und gingen in die Fremde. Sie wurden deshalb von denen, die daheim blieben, oft verachtet.
Ein Gebiet, in dem sich solche Wandergruppen häuften, war der obere Vinschgau: einerseits ein sehr armes Gebiet, andererseits ist die Grenze zur Schweiz sehr nahe. Beide Faktoren begünstigten die Wanderungen der dort lebenden Menschen.
Im 18./19. Jhdt. bildeten sich im Obervinschgau die "Karrner" als eigene Gruppe heraus. Das waren Menschen, die mit einem Karren durch das Land zogen und "wie die Zigeuner" auf der Straße lebten. Für diese Menschen gab es auch noch andere Bezeichnungen (Storchen, Dörcher, Laninger), wobei man über die Herkunft und die Bedeutung dieser Namen allerdings nur Vermutungen anstellen kann.
Seit ihrem Auftreten bis zum Ersten Weltkrieg bildeten die Karrner eine relativ feste Gemeinschaft. Nach dem Krieg zersplitterten sich die Karrnersippen und nahmen rapide ab. Das endgültige Ende läßt sich in Südtirol mit der Optionszeit ansetzen, als viele Karrnerfamilien auswanderten.

WIE LEBTEN DIE KARRNER?
Das wichtigste für die Karrner war ihr Karren, den sie selbst zogen. Es war ein zweirädriger Wagen, über den sich gebogene Holzlatten wölbten, die mit einem festen Tuch bespannt waren. Vor dem Schlafengehen wurde die Wagenplane über die Ränder bis zum Boden gezogen, sodaß ein geschützter Raum entstand. Das war der Schlafplatz für die Erwachsenen, während die Kinder im Wagen schliefen. Die Karrner suchten sich nur für die Wintermonate ein festes Quartier, die übrigen Monate waren sie immer auf dem Weg.
Ihren Unterhalt sicherten sich die Karrner auf verschiedene Weise. Sie stellten Dinge zum Verkauf her: Körbe, Besen, Schuhcreme oder Wagenschmiere aus Tierfett. Sie betrieben Handel mit Waren, die sie in entfernteren Orten gekauft hatten, z. B. mit Obst und Gemüse, Wetzsteinen, Geschirr, Bildern, Tabaksbeuteln, Kräutern, Alteisen, Lumpen. Außerdem handelten sie auch mit Pferden, Hunden und Vögeln.
Daneben boten die fahrenden Menschen den einheimischen Bauern verschiedene Dienstleistungen an: sie richteten Schirme und Pfannen, schliffen Messer oder sie unterhielten die Menschen mit ihrer Musik. Zum Teil versorgten sich die Karrner auch selbst, indem sie kleinere Tiere, wie z. B. Ziegen hielten.
Da es sich bei den Karrnern meist um sehr arme Menschen handelte, spielte auch das Betteln ein Rolle. Es zogen aber nur die Frauen und Kinder zu den Bauernhöfen, um zu betteln, die Männer hielten sich in der Zwischenzeit meist auf dem Rastplatz auf, wo sie andere Arbeiten verrichteten. Die Karrner waren auch der Meinung, daß das, was in der Natur wächst eigentlich allen Menschen gehöre. Deshalb bedienten sie sich machmal auch auf den Feldern und Wiesen der seßhaften Bauern. Dies und das Betteln führten dazu, daß die seßhafte Bevölkerung den Karrnern meist feindlich gegenüberstand.

LEBENSWEISE UND GEWOHNHEITEN
Lebensweise und Gewohnheiten der Karrner waren von ihrem Wanderleben und ihrer Armut geprägt und unterschieden sich insofern von denen der seßhaften bäuerlichen Bevölkerung. Das zeigte sich in ihrer Kleidung, ihren Eßgewohnheiten und im Familienleben. Was Kleidung und Ernährung betrifft, waren die Karrner auf günstige Tauschgeschäfte angewiesen, so daß hier Einflüsse aus allen ihren Aufenthaltsorten sichtbar wurden.
Die Kleidung der Karrner war zwar ärmlich und meist geflickt, dafür aber bunt (geschmückte Hüte, lange bunte Röcke und Kopftücher, Halstücher, allerlei bunter Schmuck). Deshalb konnte sie für die Fahrenden zum Statussymbol werden, mit dem sie sich gegen die übrige Bevölkerung abgrenzten.
Die Karrner wurden oft als "Hundefresser" beschimpft, da Hundefleisch für sie eine ganz selbstverständliche und notwendige Nahrung war. Obwohl Menschen ja immer Fleisch von verschiedenen Tieren aßen, galt der Verzehr von Hundefleisch als abstoßend.
Von den Karrnern sagte man außerdem, daß sie sehr viele Kinder hätten, die zudem häufig unehelich geboren würden. Das kann durchaus zutreffen. Einerseits ist es in allen Gesellschaften der Welt so: je ärmer die Leute sind, desto größer die Zahl der Kinder. Andererseits bestand seit dem Mittelalter bis ins 19. Jhdt. ein Heiratsverbot für arme Leute, d. h. die behördliche Heiratserlaubnis war an ein bestimmtes Einkommen gebunden. Viele Karrner waren also gezwungen, ohne Eheschließung eine Familie zu gründen.
Auch die Kindheit wies einige Besonderheiten auf. Die Kinder wuchsen auf der Straße auf, sie werden deshalb schon sehr früh gezwungen worden sein, ihre geistige und körperliche Durchsetzungskraft zu erproben. Der Schulbesuch der Karrnerkinder war meist unregelmäßig oder fand überhaupt nicht statt. Wichtiger für das Leben auf der Straße war wohl das praktische Lernen von den Eltern bzw. älteren Geschwistern.

KARRNER - TIROLER ZIGEUNER?
Vieles in der Lebensweise der Karrner weist Ähnlichkeiten mit der der Zigeuner auf. Gemeinsam mit den Zigeunern haben sie auch, daß sie von der übrigen Bevölkerung, aufgrund vieler Vorurteile und weil sie eben anders lebten, abgelehnt und verachtet wurden. Heute noch gibt es in Südtirol den Ausdruck "streiten wie die Karrner", der nahelegt, die Karrner seien besonders streitsüchtig gewesen.
Allerdings handelte es sich bei den Karrnern - im Unterschied zu den Zigeunern - nicht um ein Volk mit einer gemeinsamen Herkunft, sondern sie waren eine bestimmte soziale Gruppe innerhalb der Tiroler Bevölkerung, während die Zigeuner eine eigene Volksgruppe (Ethnie) bilden.

oben- SINTI UND ROMA IN SÜDTIROL
Roma-Lager in Bozen SüdBis zum heutigen Tag ist Südtirol der Forderung des derzeitigen italienischen Staatspräsidenten und ehemaligen Innenministers Scalfaro, "eine angemessene Antwort auf die primären Bedürfnisse der nomadischen Bevölkerung zu geben", nicht nachgekommen.
Konkrete Maßnahmen für eine sinnvolle Lösung fehlen. Stattdessen gibt es Versuche der Verharmlosung und Verschleierung. Derzeit leben die Sinti und Roma in Südtirol in einem rechtlichen Vakuum. Sie siedeln auf provisorischen Plätzen, die chronisch überfüllt sind, oder verstreut am Rande der Städte und Dörfer. Von dort werden sie immer wieder von der Polizei verjagt.
Um diese Situation zu verbessern, genügt es nicht, wenn die politischen Stellen Geld zur Verfügung stellen, um Lagerplätze einzurichten. Die Einrichtung von festen Stellplätzen scheitert nämlich immer wieder auch am Protest der Anrainer: man will keine Zigeuner als Nachbarn.
In Südtirol sind es vor allem die Caritas, aber auch das inzwischen gesamtstaatlich organisierte Nomadenwerk "Opera Nomadi", welches vom Geistlichen Bruno Nicolini in den 60er Jahren in Bozen gegründet wurde, die sich für Sinti und Roma einsetzen.
Das "Opera Nomadi" kümmert sich um die Aufenthaltsgenehmigungen, wurde zur zentralen Anlaufstelle für die Sinti- und Romagemeinschaften und bemüht sich um straffällig gewordene Sinti und Roma.
Zur "Opera" stieß in den sechziger Jahren die Lehrerin Sandra Carli, die in einer vom Staat finanzierten Sonderschule Kinder unterrichtete. Sie wurde zur Vertrauensperson der Sinti und Roma, ähnlich wie der Eppaner Seelsorger Bruno Carli. Immer wieder forderte das Nomadenwerk von der Gemeinde Bozen die Schaffung fester Rastplätze und mehr Toleranz für die Nomadenfamilien. Das "Opera Nomadi" gelang es auch, die Türen der Schulen in Bozen für die Sinti- und Romakinder zu öffnen.
Nach neuesten Schätzungen der Südtiroler Caritas leben im Raum Bozen rund 300 seit langem ansässige Sinti und Roma. Weitere 200 leben in verschiedenen anderen Orten Südtirols, vor allem in Meran und Brixen. Dazu kommen noch einige hundert neu zugewanderte Roma. Viele von ihnen sind bitterarm, Analphabeten und z. T. vorbestraft. Es gibt für sie aber wenig Möglichkeiten, sich aus diesem Kreislauf zu befreien.
Immer wieder werden sie von ihren Rastplätzen vertrieben und bei jedem Einbruch führt die Polizei Durchsuchungen in den Zigeunerlagern durch. Seit im ehemaligen Staatsgebiet von Jugoslawien Krieg herrscht, hat sich die Situation zusätzlich verschärft. Zu den seit langem in Südtirol lebenden Sinti kommen zahlreiche Roma-Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten nach Italien und auch nach Südtirol. Die meisten von ihnen haben die Hoffnung auf die Rückkehr in ihre Heimat nicht aufgegeben. Da dies in nächster Zukunft aber nicht möglich sein wird, fordern sie menschenwürdige Existenzbedingungen, d. h. mehrere kleinere Lagerplätze für die verschiedenen Gruppen. So wollen sie Stellplätze für einen festen Aufenthalt von Transitlagerplätzen trennen. Außerdem könnten auf kleineren Plätzen verwandte Gruppen siedeln, sodaß viele der Spannungen vermieden werden könnten. Die Plätze müßten mit ausreichenden sozialen und sanitären Strukturen ausgestattet sein, damit den Sinti und Roma ein menschenwürdiges Leben ermöglicht wird und sie nicht fortwährend ins Abseits und in die Illegalität gedrängt werden.

http://www.gfbv.it/3dossier/sinti-rom/de/rom-de.html#r8

alles nicht so simpel wie man es sich gern stricken würde...


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

24.10.2013 um 17:37
@pere_ubu
Und was hat das mit meinem tread zu tun in dem es um verbrecherische zigeuner ging?


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Roma, oder "Der Roma-Thread, um alle anderen Roma-Threads zu beenden"

24.10.2013 um 17:41
@interrobang


wenn das ein verbrechen war ,wie du meinst ,dann zeig uns mal anzeige und gerichtsverfahren . bist doch vor ort in össi-land.
halt uns doch bitte auf dem laufenden über diese tümmliche behauptung...


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