Legalisierung von Cannabis

amtraxx schrieb:Falsch. Psychose ist der Obergriff für schwere psyschiche Erkrankungen. Wenn dann genau andersrum. Schizophrenie fällt unter die Psychotischen Erkrankungen. Aber genug BlaBla und OT jetz ich bin raus....

Das wollte ich auch schon sagen, eine Psychose ist eine akute Erkrankung und um einiges heftiger als eine zb behandelte Schizophrenie.
Nur eine unbehandelte löst psychot. Schübe aus. Aber nachdem meine wissenschaftlichen Artikeln nicht zu interessieren scheinen, bin ich hier auch raus. Es nervt nur noch, dein unfundiertes Gelaber über den präfrontalen Kortex. @Scott78

@Scott78
Ein Computermodell zur Berechnung von Psychischen Erkrankungen! Das ist dein Beleg? Ernsthaft? Ich hab nach dem zweiten Absatz aufgehört zu lesen. Zeitverschwendung.

@amtraxx
Nein, eine Psychose muss nix mit einer Schizophrenie zu tun haben und ist von einer Schizophrenie abzugrenzen. Stimulantien können beispielsweise auch eine Psychose verursachen und das übrigens über ähnliche Mechanismen wie Cannabis und unabhängig von einer Schizophrenie.

@amtraxx
Da wird unter anderem beschrieben, wie durch einen hyperdopaminergen und hypogabaergen Zustand psychotisches Denken verursacht werden kann.

@Scott78

Das ganze ist dennoch nahezu egal, da sich der Konsum von Cannabis, durch eine Legalisierung, nicht extrem vergrößern dürfte.

Bei einem ersten Überblick und Vergleich der Daten, die die UN zum Cannabis-Konsum gesammelt haben, ist nicht erkennbar, dass in Ländern, in denen es legal ist, mehr Menschen Cannabis konsumieren als dort, wo es illegal ist. Und zwar weder bei den Befragungen aller Altersgruppen noch speziell bei Jugendlichen. Allerdings stammen die Zahlen aus verschiedenen Jahren und Zeiträumen. Das macht sie nur bedingt vergleichbar - ein genauerer Blick ist nötig.

Quelle: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/nimmt-cannabis-konsum-nach-einer-legalisierung-zu-ein-faktenfuchs,SmwP5hJ

Mehr dazu in der Quelle.

Das bedeutet, all dass was du dir hier zusammenreimst und versuchst von Cannabis ausgelöst darzustellen(gewaltätige Auseinandersetzungen, Psychosen,....) wird sich durch eine Legalisierung(selbst wenn du recht hättest) nicht verstärken. Einfach aus dem Grund, weil danach nicht wesentlich viel mehr Menschen Cannabis konsumieren wie schon vor Jahren und heute auch.

Es gibt viele gute Gründe, die für eine Legalisierung sprechen.
Das eine Legalisierung nun aber zu vermehrten Psychosen oder gar zu mehr gewaltätigen Ausschreitungen führen würde, ist m.M.n. völlig an den Haaren herbei gezogen.

Scott78 schrieb:verursacht werden kann.

Das ist doch was völlig anderes, als wenn man schreibt, es wird verursacht, merkst du das denn nicht? Das was du da erzählst ist eine Theorie und ist eben kein Fakt.

Es ist schon erstaunlich, wie du hier alles wissenschaftliche was von unserer Seite gebracht wird einfach ignorierst.

sidnew schrieb:Und du versuchst uns hier allen Ernstes was von "könnte agressiv machen" aufzubinden.
Nur noch peinlich, wirklich.

sidnew schrieb:So gut wie alle Kiffer kommen mit der Realität bestens klar.
Mit deiner Behauptung zur Gewalttätigkeit hat das so oder so nichts zu tun.
Du hast null Ahnung von der Materie und haust hier eine Schote nach der anderen raus.

Er hat damit alles gesagt.

Scott78 schrieb:@SOX
In dieser Studie ging es um THC. Und die Beeinträchtigung des präfrontalen Kortex wird durch die Aktivierung von Cannabinoid-Rezeptoren verursacht. Dadurch entsteht nämlich bei chronischer Anwendung ein hyperdopaminerger und hypogabaerger Zustand. Sprich, Dopamin hoch, GABA niedrig. Ein erhebliches Risiko für psychotisches Denken bei gleichzeitig fehlender Filterung (durch geringes GABA) von unrealistischen, ängstlichen, paranoiden Gedanken.

Das beantwortet mein Anliegen nicht. Hatten die Studienteilnehmer Kenntnisse über den exakten THC Gehalt der Cannabisprodukte? Man geht davon aus,. dass besonders potente Sorten eine Psychose eher begünstigen, genauso wie mögliche Streckmittel. Bei synthetischen Cannabinoiden weiß man mittlerweile, dass diese Psychosen auslösen können.
Und was ist mit dem Mischkonsum? Wie oft trinken die Studienteilnehmer Alkohol? Welchen Einfluss hat der Tabakkonsum? Wurden weitere illegale Substanzen wie Kokain konsumiert?

Und selbst wenn das Ergebnis dieser Studie durch weitere verifiziert wird, ist es kein Argument für das Cannabisverbot.
Sonst müsste man die weitaus schädlichere Droge Alkohol sofort aus dem Verkehr ziehen.
Niemand sollte einem mündigen Erwachsenen vorschreiben, was er tun und lassen soll.

Bone02943 schrieb:Es gibt viele gute Gründe, die für eine Legalisierung sprechen.
Das eine Legalisierung nun aber zu vermehrten Psychosen oder gar zu mehr gewaltätigen Ausschreitungen führen würde, ist m.M.n. völlig an den Haaren herbei gezogen.

Es kann gut möglich sein, dass eine Legalisierung nicht unbedingt zu einem vermehrten Konsum führen wird, ändert aber trotzdem nix daran, dass sich belegen lässt, wie Cannabis im Gehirn wirkt und dass diese Wirkungen für ein junges Gehirn nicht gut sind.

Scott78 schrieb:Bone02943 schrieb:
Es gibt viele gute Gründe, die für eine Legalisierung sprechen.
Das eine Legalisierung nun aber zu vermehrten Psychosen oder gar zu mehr gewaltätigen Ausschreitungen führen würde, ist m.M.n. völlig an den Haaren herbei gezogen.
Es kann gut möglich sein, dass eine Legalisierung nicht unbedingt zu einem vermehrten Konsum führen wird, ändert aber trotzdem nix daran, dass sich belegen lässt, wie Cannabis im Gehirn wirkt und dass diese Wirkungen für ein junges Gehirn nicht gut sind.

Die Legalisierung betrifft ja nur Volljährige.
Und davon abgesehen gibt es Zahlen aus Ländern, wo Cannabis bereits seit geraumer Zeit legal ist, die keinen Anstieg der Konsumzahlen unter Jugendlichen belegen konnten.

@SOX
Wenn die Begünstigung von Psychosen durch die Cannabinoid-Rezeptoren, aktiviert durch THC, verursacht wird, wäre es naheliegend, dass das ein dosisabhängiger Effekt ist und somit Cannabissorten mit hohem THC-Gehalt diesbezüglich problematischer sind.
Der Mechanismus, durch den synthetische Cannabinoide Psychosen auslösen können, wird genauso wie bei THC durch die Aktivierung von Cannabinoid-Rezeptoren verursacht. Einziger Unterschied ist der, dass gewisse synthetische Cannabinoide eine deutlich höhere Affinität zum Cannabinoid-Rezeptor haben können als THC.

@EZTerra
Habe das hier gelesen :

https://www.n-tv.de/der_tag/Ampel-rechnet-nicht-mit-baldiger-Cannabis-Legalisierung-article23026300.html

Für mich persönlich ist Cannabis eine sehr gute Alternative zu Medikamenten und erleichtert mir mein Leben. Auch wenn es weiterhin verboten bleibt ist mir das total egal. Ich fände es nur besser wenn ich es mir einfach im Laden besorgen kann wo ich weiß woher es kommt . In Berlin wird soviel Mist verkauft. Klar gab es auch Zeiten wo ich es übertrieben habe aber das kann mir genauso gut mit anderen Dingen passieren von daher ...

@SOX
Das kann gut sein, ändert aber wie gesagt trotzdem nix daran, dass Cannabis für ein junges Gehirn schädlich sein kann, was sich auch belegen lässt.

@Yen
In welcher Hinsicht erleichtert es dir das Leben, wenn ich fragen darf? Die paar Mal, in denen ich es mal ausprobiert hatte, fühlte ich mich "stumpf", benebelt und motivationslos. Zudem verspürte ich eine erhebliche Depersonalisation und Derealisation, die paar Tage anhielt.

Scott78 schrieb:@SOX
Das kann gut sein, ändert aber wie gesagt trotzdem nix daran, dass Cannabis für ein junges Gehirn schädlich sein kann, was sich auch belegen lässt.

Das streite ich nicht ab. Aber die Prohibition konnte einen Anstieg des Konsumverhaltens nicht verhindern.
Vielleicht sollte man alternative Wege einschlagen.
Wie haben sich eigentlich die Zahlen in Bezug auf Psychosen in den Ländern entwickelt, wo Cannabis schon seit längerer Zeit legal ist?
Ich denke da an Uruguay oder Kanada.

@SOX
Das kann ich nicht beurteilen, mir kommt es aber so vor, als ob realitätsfremdes und fanatisches Verhalten/Denken unter Jugendlichen/jungen Erwachsenen in Deutschland zunimmt. Und der Konsum von Cannabis und Stimulantien nahm in den letzten Jahren auch zu. Ob es daran wirklich liegt, kann ich nicht sagen, aber völlig abwegig wäre das nicht.

Scott78 schrieb:Es kann gut möglich sein, dass eine Legalisierung nicht unbedingt zu einem vermehrten Konsum führen wird, ändert aber trotzdem nix daran, dass sich belegen lässt, wie Cannabis im Gehirn wirkt und dass diese Wirkungen für ein junges Gehirn nicht gut sind.

Und jetzt?
Es wird ja nicht für Jugendliche legalisiert, sondern für Erwachsene. Und wenn der Konsum nahezu gleich bleibt, wie vor der legalisierung, sind die gesundheitlichen Bedenken völlig egal.

Scott78 schrieb:Die paar Mal, in denen ich es mal ausprobiert hatte, fühlte ich mich "stumpf", benebelt und motivationslos. Zudem verspürte ich eine erhebliche Depersonalisation und Derealisation, die paar Tage anhielt.

Ich denke das kann man so nicht verallgemeinern.
Die Wirkung von Cannabis kommt ja auch auf die verschiedenen Sorten an. Und auch das ist ja schon ein Problen der Illegalität.
Wie oft wissen weder Dealer noch Konsumenten, welche Sorte sie gerade rauchen und wie hoch der Gehalt von THC gerade ist.
Oder schlimmer noch, ob synthetische Cannabinoide als Streckmittel benutzt werden.

Im legalen Geschäft gäbe es wohl sicher verschiedene Sorten. Mit eher geringerem THC-Gehalt und für Leute die was stärkeres wollen.

@Bone02943
Das war medizinisches Cannabis.
Ich meine das jetzt nicht persönlich und auch nicht dich direkt, aber ich finde es schon interessant, wie oftmals Befürworter einer Cannabis-Legalisierung da plötzlich mit dem Argument kommen, dass man eine schädliche Wirkung nicht verallgemeinern darf oder es erheblich auf die Sorten ankommen würde. Es wird irgendwie immer versucht, Cannabis dann doch irgendwie als sinnvoll bzw. harmlos erscheinen zu lassen. Im Gegensatz dazu werden dann aber Opioide (auch niederpotente wie beispielsweise Tilidin) undifferenziert verteufelt. Mir hilft beispielsweise nix so gut wie Tilidin und doch hatte ich darüber schon heftige Diskussionen mit Cannabisbefürwortern, die mir erzählen wollten, wie extrem schädlich das doch für den Körper und alles sein soll. Komisch, dass da dann nicht differenziert wird.

@Scott78

Nur spielt es überhaupt keine Rolle was manch vermeintliche Cannabis-Befürworter von Tilidin halten.

Fakt ist, Cannabis ist vergleichsweise wohl die harmloseste illegale Droge überhaupt. Weit harmloser sogar als viele legale Stoffe.
Und die Wirkung von Cannabis kann sich nunmal unterscheiden, je nach Stärke. Es gibt Sorten da liegst du halt mal 2 Stunden auf der Couch ohne dich auch nur einen cm bewegen zu wollen. Es gibt aber auch Cannabis was einen nicht so umhaut, sondern mit einem super Gefühl aktiv werden lässt.

Leider haben Konsumenten, auf dem illegalen Markt, der vornehmlich von international agierenden Drogenbanden betrieben wird, kaum die Chance darüber zu entscheiden, welches Cannabis sie bekommen.

Selbst bei medizinischem Cannabis gibt es große Unterschiede im THC Gehalt. Es gibt auch medizinisch recht starke Sorten mit einem Wirkgehalt von ca. 22%. Aber auch schwaches Gras mit nur 1% THC dafür aber mit einem hohen Anteil an CBD.
Auch medizinisches Cannabis ist nicht gleich medizinisches Cannabis.



https://www.aerzteblatt.de/archiv/186476/Medizinisches-Cannabis-Die-wichtigsten-Aenderungen

Bone02943 schrieb:Nur spielt es überhaupt keine Rolle was manch vermeintliche Cannabis-Befürworter von Tilidin halten.

Doch, das spielt dann eine Rolle, wenn man sich differenziert unterhalten möchte. Man kann sich nicht einfach nach Gusto die Rosinen rauspicken (auch wenn das korrekte Infos sein mögen), die einem bei der eigenen Argumentation behilflich sind und alle anderen Infos, die auch zur Wahrheit gehören, geschickt blockieren.