Unruhen in der Ukraine

Staehlt schrieb:Wir sind zu partnerschaftlichen Gesprächen bereit - allerdings akzeptieren wir Versuche nicht, uns als einen Beteiligten des Konflikts in der Ukraine hinzustellen

Russland hat den Brief doch selbst präsentiert in dem der entmachtete Präsident die Hilfe Moskaus fordert, so wollte man das Vorgehen doch auf der Krim rechtfertigen, nachdem das Argument, man müsse russische Bevölkerung schützen, flöten gegangen ist...letzteres funktioniert ja eher anders herum. Man sieht ja wie auf der Krim derzeit mit proukrainischen Demonstranten, oder auch mit Journalisten umgesprungen wird. OSZE Beobachter dürfen auch nicht rein...na ja, was soll man davon noch halten. Über eine Abspaltung der Krim kann außerdem nur die gesamte Ukraine abstimmen, das ist mittlerweile auch klar...und ja, Moskau wird das nicht einsehen weil die Krim sonst bei der Ukraine bleibt.

Befen schrieb:Über eine Abspaltung der Krim kann außerdem nur die gesamte Ukraine abstimmen, das ist mittlerweile auch klar...und ja, Moskau wird das nicht einsehen weil die Krim sonst bei der Ukraine bleibt.

Im Kosovo hat man das ja auch nicht gemacht und damit einen Präzedenzfall geschaffen. Man kann das nicht einmal so und einmal so auslegen, wie es einem gerade passt. Die Russen waren mit dem Vorgehen im Kosovo damals auch nicht einverstanden, jetzt ist der Fall halt umgekehrt gelagert, die Russen tun nun, was der Westen damals getan hat.

Emodul

john-erik schrieb:Einen deutschen Text der Verfassung hat niemand parat?

Leider nix zu finden...

@Befen
siehst du die Botschaft dieser Botschaft ist zusammensetzten Argumente auf Tisch und sehen .....
selbst du bist nicht bereit dazu also was soll Ich hoffe das ich all den die ihren ach so harten Kurs vertreten das wir uns im fall einer noch größeren eskalation in der Ersten reihe wieder sehen denn da schiesst es sich besser aber ich befürchte bei allen die jetzt " Deeskalation " betreiben ist das egal weil die werden aus den Rückwertigen räumen das schießen lenken.

emodul schrieb:Man kann das nicht einmal so und einmal so auslegen, wie es einem gerade passt.

Das sollte der gesunde Menschenverstand mutmaßen...

Die Krimtartaren fliehen schon aus Angst vor Verfolgungen in die angeblich so rassistische Westukraine...

@Thorgrim
hasst du eine qwelle

Ja hallo, wer wird denn da dem Amerikanischen Herrchen untreu.

Endlich mal ein Bericht der die andere Seite beleuchtet.
http://www.tagesschau.de/ausland/usa-ukraine100.html (Archiv-Version vom 10.03.2014)

@Staehlt http://news.yahoo.com/tatars-flee-crimea-western-ukraine-134356171.html (Archiv-Version vom 08.03.2014)

emodul schrieb:Im Kosovo hat man das ja auch nicht gemacht und damit einen Präzedenzfall geschaffen. Man kann das nicht einmal so und einmal so auslegen, wie es einem gerade passt. Die Russen waren mit dem Vorgehen im Kosovo damals auch nicht einverstanden, jetzt ist der Fall halt umgekehrt gelagert, die Russen tun nun, was der Westen damals getan hat.

Einige scheinen zu vergessen dass die Russen das bereits 2008 mit Südossetien sowie Abchasien getan haben die beide ein Teil Georgiens sind/waren.

def schrieb: Leider nix zu finden...

Doch hier:

http://www.sydora.de/de/articles.php?article_id=5

@Thorgrim
die meldung kommt aus Liv ( lehmberg ) das foto Zeigt den Bahnhof in Simferopol die Famlie betritt nicht den Bahnhof sondern läuft daran vorbei es könnte sich um Krimtataren handeln auch wenn es denen nicht Passt , die lassen Ihre geliebte Krim nicht im Stich und die zeiten wo Völkerstämme in russland umgesiedelt werden sind seit Stalin vorbei . Auch die Krimtataren haben Geschäft und Häuser in Ihrer Heimat die sie die letzten 20 Jahre aufgebaut haben und ich glaube nicht das die wirklich angst haben müssen um leib und leben frage nicht nach Qwellen ich habe 8 Jahre auf der Krim gelebt .....

Wenn die Ukraine die Krim verliert, verliert sie damit auch Massen an Schwarzmeer Urlaubern im Jahr, ihren wichtigsten Devisenbringer.

Das wäre für die gebeutelte Wirtschaft der Ukraine die absolute Katastrophe! Mit der Krim gehen Milliardenwerte verloren! Die Chance auf den Euro sowieso.

Beispiel:

Das Hotel „Yalta“, ist das größte Hotel auf der Krim mit
1.140 Zimmern und einer Kapazität von bis zu 2.000 Gästen. Es
verfügt über 26 verschiedene Säle, 20 Lokalitäten, davon 5 am hoteleigenen
Strand am Schwarzen Meer.



Dazu kommen eine Menge Palast ähnlicher Hotels wie das Palmira Palace:



Das Crimea Breeze Residence mit 5 Sternen:



Das Referendum am 16. März kann man sich im Grunde sparen, das läuft russisch ab.

Da baut ein Land über Jahre seine Wirtschaft auf, konkuriert mit höchsten westlichen Standards ganz speziell auf der Krim und plötzlich kommt der Russe und reißt sich alles unter den Nagel!

Es geht Russland da in Wahrheit nicht um irgendeinen Militärstützpunkt, es geht um über 600 Hotels für Millionen Saisontouristen im Jahr!

Doch ein unglaublicher Raub der da gerade abgezogen wird!

Davon abgesehen...

emodul schrieb:ie Russen tun nun, was der Westen damals getan hat

...also doch die Russen, die damit ja eigentlich nichts zu tun haben...wo, wenn man mal fragen darf sind eigentlich die Pogrome gegen Russen auf der Krim, wo sind die Flüchtlingsströme von der Krim nach Russland, das alles sehe ich hier nicht und deshalb eben sowenig die Notwendigkeit, die russische Grenze auf ukrainischem Boden mehrere 100 Kilometer nach Westen zu schieben. Man redet hinter vorgehaltener Hand bereits von der Ost-Ukraine bis Odessa.

@Schnickelberg

Danke für den Link!

Art. 37

(1) Verboten ist die Gründung und Tätigkeit politischer Parteien und gesellschaftlicher Organisationen, deren Programmziele oder Handlungen auf die Beseitigung der Unabhängigkeit der Ukraine, die gewaltsame Änderung der Verfassungsordnung, die Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität des Staates, die Untergrabung seiner Sicherheit, die ungesetzliche Ergreifung der Staatsgewalt, die Propagierung von Krieg und Gewalt, die Entfachung des interethnischen, Rassen- und religiösen Hasses und auf Angriffe auf die Rechte und Freiheiten des Menschen und die Gesundheit der Bevölkerung gerichtet sind.

(2) Politische Parteien und gesellschaftliche Organisationen dürfen keine paramilitärischen Einheiten haben.

(3) Nicht gestattet sind die Bildung und Tätigkeit von Organisationsstrukturen politischer Parteien in den Organen der vollziehenden und rechtsprechenden Gewalt und in den vollziehenden Organen der örtlichen Selbstverwaltung, in militärischen Einheiten sowie in staatlichen Unternehmen, in Bildungseinrichtungen und sonstigen staatlichen Institutionen und Organisationen.

(4) Ein Verbot der Tätigkeit der Vereinigungen von Bürgern erfolgt nur in einem gerichtlichen Verfahren.

Interessant wie das mit einem gewaltsamen Aufstand und Nazis in der Übergangsregierung einher gehen kann. Zumal der Rechte Sektor definitiv eine paramilitärische Vereinigung ist ...

Zu Regelungen in solchen Ausnahmesituationen konnte ich jetzt nichts finden. (Abwesender Präsident, Flucht des Präsidenten, etc.)

Befen schrieb:wo, wenn man mal fragen darf sind eigentlich die Pogrome gegen Russen auf der Krim, wo sind die Flüchtlingsströme von der Krim nach Russland

Vielleicht wird gerade Das, durch die Milizen verhindert?

@Ashert001
wiso glaubst du das sich die priv. Besitz verhältnisse auf Krim ändern ? die Hotellerie ist fest in priv. hand . teil weise auch in Händen von guten EU bürgern .....

@Phantomeloi

Phantomeloi schrieb: Alles was man nicht vermuten kann, oder hinter den Kulissen läuft ohne "Durchsicht" nennt man OKKULT.

Okkultismus hat dem Menschen dieses Leid eingebrockt.

letztendlich ist dann aber der Okkultismus auch wieder nur Mittel zum Zweck - es scheint ja so dass dieser dann auch nur ganz bestimmten Interessen dient.

Mich wundert bei der ganzen Geschichte auch, wie sich Menschen/Politiker, die ja manchmal, auf den ersten Blick, auch einen ganz ordentlichen Eindruck machen, sich in dieses Netzwerk einbinden lassen - weil letztendlich sollte es ja irgendwann Jedem mal klar werden dass es in dieser Struktur, nicht um die Freiheit und den Wohlstand des Einzelnen geht sondern immer nur um die Freiheit und den Wohlstand der obersten Etage - naja man möchte dort eben gerne über Dinge verfügen für die ganze Hundertschaften arbeiten müssen.

Zum Beispiel eine schöne Jacht und ein schöner Privatjet und natürlich auch ein schönes angemessenes ländliches Anwesen irgendwo am Mittelmeer.

Dafür rackern dann in den unteren Etagen irgendwo in den Schwellenländer die Menschen rund um die Uhr, in irgendwelchen baufälligen Fabriken die ab und an auch mal zusammenfallen und in der untersten Etage werden dann die letzten natürlichen Ressourcen auf der Erde zusammengekratzt indem man zum Beispiel alle, noch verbleibenden natürlichen Wälder von der beheimaten Bevölkerung abholzen lässt.

Und wenn dann die Wälder auch nicht mehr stehen versuchen sich die einheimischen Menschen vielleicht noch damit über Wasser zu halten, in dem sie aus dem Elektroschrott aus den Industrieländern, mit irgendwelchen giftigen Chemikalien die Edelmetalle herauswaschen.

Am Ende bleibt dann nur noch ein unfruchtbarer und vergifteter Boden zurück.

Bei der ganzen Geschichte hilft nach meiner Meinung eigentlich nur eine weitgehende Transparenz und danach eben auch ein systematischer Umbau der jetzigen Struktur

@Staehlt

Es geht um die Steuerhoheit, auch die Hotels müssen ihre 25% Gewinnsteuern zahlen, egal wem sie gehören. Das tun sie jetzt in Hrywnja an die Ukraine, nicht in Rubel an Russland.

Wenn Russland die Krim annektiert, war es das mit der Ukraine, das Land wird keinen Kubikmeter Erdgas mehr bezahlen können.
Den Russen kann es egal sein, die Millionen Urlauber aus dem Westen bringen mehr Geld.

Befen schrieb:Einige scheinen zu vergessen dass die Russen das bereits 2008 mit Südossetien sowie Abchasien getan haben die beide ein Teil Georgiens sind/waren.

Russland hat dort erst eingegriffen, als Georgien sich die abtrünnigen Gebiete gewaltsam einverleiben wollte. Saakaschili glaubte wohl, dass er von den Amerikanern mehr Unterstützung bekommen würde, als er sich auf dieses "Abenteuer" eingelassen hat.

Interessanterweise wird von einigen Leuten noch immer geglaubt, dass der Konflikt um Südossetien eine Agression Russlands gewesen wäre, obwohl diese klar von Georgien ausging.

Emodul