Wohin geht die Türkei unter Erdogan?
22.06.2016 um 20:23Erol Önderoglu, der verhaftete Journalist von Reporter ohne Grenzen ..

https://www.facebook.com/reporterohnegrenzen/?fref=photo

https://www.facebook.com/reporterohnegrenzen/?fref=photo
Besser wäre es wohl gewesen (wenn Du hier geschwiegen hättest), Du unterstellst dem hier frech eine PKK Zeitung herauszugeben, was Du lieferst reicht aber nicht im Ansatz als Beleg dafür, somit verleumdest Du ihn hier. Dann ist Türkisch nicht so wie Englisch, kann nicht jeder hier lesen, Du musst dazu dann schon mehr als nur ein Bild liefern.Samjack schrieb:Wollt mich hier gar nicht in Politische Themen einmischen aber was du hier als Reporter ohne Grenzen bezeichnest ist einer der Herausgeber einer PKK Zeitung!
genau dieses Empfinden haben die Menschen in Europa reihenweise. die Koran _Lies Aktionen, salafistische Umtriebe, offene Kampfansagen gegen den Westen an sich und gegen Ungläubige (Muslime und andere) , radikalisierte Männer und Frauen, die zum Dschiad nach Syrien aufgebrochen sind um mit und für den IS gegen alles zu kämpfen, was nicht ultraorthodox muslimisch ist, weltweiter islamistischer Terror, der seine Blutspur von Asien bis Amerika zieht, dabei in Afrika und im Nahen und Mittleren Osten besonders grausam wütet - das hinterlässt Spuren und minndert die Sympathien.Realo schrieb:Aber offenbar ist es nicht möglich, westliche Ökonomie und Modernität mit orthodox-religiösem Fundamentalismus zu vereinen.
In seiner Jugendzeit war Erdoğan Mitglied in der Akıncılar Derneği („Verein der Vorkämpfer“);Beleg? diese war ein militanter und inoffizieller Jugendverband der Millî Selamet Partisi.Nationale Heilspartei
In seiner Zeit als Bürgermeister fällt eine viel zitierte Aussage Erdoğans bei einer Pressekonferenz: Laizistisch und gleichzeitig ein Moslem zu sein, sei nicht möglich (Hem laik hem Müslüman olunmaz). In einem Interview mit der Zeitung Milliyet bezeichnete er sich als Anhänger der Schariaaußenpolitisch/bezogen auf die EU äußerte er sich folgender Maßen.
1994 äußerte er sich gegen einen Beitritt zur EU. Dazu beschrieb er die EU als eine „Vereinigung der Christen“, in der die Türken nichts zu suchen hätten.Tugendpartei :
Im April 1998 wurde Erdoğan vom Staatssicherheitsgericht Diyarbakır wegen Missbrauchs der Grundrechte und -freiheiten gemäß Artikel 14 der türkischen Verfassung und nach Artikel 312/2 des damaligen türkischen Strafgesetzbuches (Aufstachelung zur Feindschaft auf Grund von Klasse, Rasse, Religion, Sekte oder regionalen Unterschieden) zu zehn Monaten Gefängnis und lebenslangem Politikverbot verurteilt. Anlass war eine Rede bei einer Konferenz in der ostanatolischen Stadt Siirt, in der er aus einem religiösen Gedicht, das Ziya Gökalp zugeschrieben wurde, zitiert hatte:auch die Tugendpartei wurde wegen islamistischer Tendenzen (Befürwortung von Dschiahd und Scharia) verboten
„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldate
was die Türkei anbelangt, gab es keinen Bruch sondern seit langem einen konsequenten Weg bis hin zu dem was wir heute erleben. und leider wird das nicht das Ende sein. Sobald Erdogan sein Präsidialsystem einführt (die Mehrheiten dafür stiehlt er sich auf Kosten der Abgeordneten, die er strafrechtlich verfolgen lassen will und damit aus dem PArlament jagen will) zusammen, beginnt ein mittelalterliches-finsteres Kapitel in der Türkei. Dann ist der Laizismus zu Ende.Realo schrieb:aber mit 9/11 kam dann der radikale Bruch und damit das Ende der Vision,
m April 1998 wurde Erdoğan vom Staatssicherheitsgericht Diyarbakır wegen Missbrauchs der Grundrechte und -freiheiten ... (Aufstachelung zur Feindschaft auf Grund von Klasse, Rasse, Religion, Sekte oder regionalen Unterschieden) zu zehn Monaten Gefängnis und lebenslangem Politikverbot verurteilt.-> "und lebenslangem Politikverbot verurteilt. "
Anlass war eine Rede bei einer Konferenz in der ostanatolischen Stadt Siirt, in der er aus einem religiösen Gedicht, das Ziya Gökalp zugeschrieben wurde, zitiert hatte:
„Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldate
„Rotierende Chefredakteure“http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/5031872/EU-muss-zu-Erdogan-Stopp-sagen
Die türkische Justiz wirft „Özgür Gündem“ vor, der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) nahezustehen. Deshalb wurden nun in Istanbul auch 37 der „rotierenden Chefredakteure“ zur Aussage vorgeladen, der Journalist Nesin, Reporter-ohne-Grenzen-Vertreter Önderoğlu und Menschenrechtsaktivistin Fincanci wurden dabei inhaftiert. „Fincanci ist nicht nur Präsidentin der Menschenrechtsstiftung der Türkei, sondern auch eine international bekannte Expertin für Gerichtsmedizin“, berichtet der Aktivist Üsterci, der ebenfalls für die Menschenrechtsstiftung arbeitet. „Sie hatte etwa für die UNO bei der Exhumierung von Massengräbern in Bosnien geholfen.“
Zuletzt reiste Fincanci in die Stadt Cizre im Osten der Türkei. Dort war die türkische Armee mit schweren Waffen gegen kurdische Aufständische vorgegangen. „Sie hat in Cizre zu den Menschenrechtsverletzungen durch die Sicherheitskräfte recherchiert“, sagt Üsterci – seiner Meinung nach der eigentliche Grund für die Verhaftung der Aktivistin.
Die Türkei entferne sich immer weiter vom Modell des Rechtsstaats, Präsident Recep Tayyip Erdoğan bringe die Justiz unter seine Kontrolle, kritisiert Üsterci. „Die Europäische Union muss zu Erdoğan endlich Stopp sagen.“ (w. s.)
Drei am Montag in der Türkei festgenommenen Journalisten und Aktivisten drohen langjährige Haftstrafen. Dem Vertreter von Reporter ohne Grenzen, Erol Önderoglu, dem Journalisten Ahmet Nesin und dem Akademiker Sebnem Korur Financi werden "terroristische Propaganda" vorgeworfen, die Staatsanwaltschaft fordere Gefängnisstrafen von zwei bis 14 Jahren, berichtete die Nachrichtenagentur Dogan am Mittwoch. Das Vorgehen der türkischen Justiz wurde in Deutschland scharf kritisiert.http://www.welt.de/newsticker/news1/article156475650/Drei-in-Tuerkei-festgenommenen-Journalisten-drohen-lange-Haftstrafen.html
"Ein demokratisches Land muss die Presse- und Meinungsfreiheit achten", erklärte die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Bärbel Kofler (SPD). "Niemand darf aufgrund seines Einsatzes für die Meinungsfreiheit inhaftiert werden."
Meyer: Aber wir haben ja eben aus unserem Beitrag schon gehört, dass zum Teil die Anklagen wirklich absurd sind, dass Journalisten dafür angeklagt werden, dass sie Interview-Passagen benutzt haben und dass daraus dann Anklagen zusammenkonstruiert werden. Also, hat dieser Großprozess insgesamt diese absurden Züge?http://www.deutschlandradiokultur.de/viele-absurde-aspekte-im-prozess-gegen-tuerkische.954.de.html?dram:article_id=220627
Seibert: Es gibt sehr viele absurde Aspekte dieses Prozesses. Eine Journalistin sitzt in Haft, weil sie berichtet hat über Vorwürfe sexueller Belästigung bei der türkischen Luftfahrtgesellschaft, Turkish Airlines. Und die Staatsanwaltschaft sagt, dieser Bericht habe nicht der Information der Bevölkerung dienen sollen, sondern dazu, den türkischen Staat herunterzumachen.
Und wenn man so argumentiert, dann kann natürlich fast jeder einigermaßen kritische Bericht in der Presse zu einem Terrorinstrument umgedeutet werden. Es ist also relativ deutlich, dass die Anklage und auch die Richter, die aufgrund der Vorwürfe der Staatsanwaltschaft hier Haftbefehle erlassen, doch ein relativ merkwürdiges Verständnis von Pressefreiheit haben.
Nach der Wahl am 1. November werde man oppositionelle Zeitungen "zur Rechenschaft ziehen", sagte Aydin Ünal, früherer Abgeordneter der AKP und Berater von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. Er nannte sogar Namen: die konservativ-liberale "Hürriyet", die sozialdemokratische "Cumhuriyet", die rechtskemalistische "Sözcü" und die "Zaman", das publizistische Flaggschiff der Gülen-Bewegung.http://www.welt.de/politik/ausland/article148115877/Erdogan-laesst-Sender-bei-laufendem-Programm-stuermen.html
Justiz bald komplett auf Erdogan-Kurs?http://www.tagesschau.de/ausland/justiz-tuerkei-101.html (Archiv-Version vom 22.06.2016)
..
"So etwas gab es noch nie"
Doch Metin Feyzioglu, Vorsitzender der türkischen Anwaltskammer, befürchtet, dass es um weit mehr geht. "Wir sind besorgt, dass nur noch Richter und Staatsanwälte übrig bleiben sollen, die der Regierung nahe stehen", sagte er der ARD. So schreibt "Al-Monitor", ein Richter habe ein Verfahren vor dem Verfassungsgericht angestrengt, um Hunderte Klagen gegen Journalisten und Bürger wegen angeblicher Beleidigung des Staatspräsidenten zu stoppen. Danach wurde er in die Provinz versetzt. Hingegen wurde ein Staatsanwalt befördert, der regelmäßig Beleidigungsklagen unterstützt hat.
Etwa neunzig Prozent der türkischen Medien befinden sich jetzt mehr oder weniger unter der direkten oder indirekten Kontrolle von Erdoğan. Eine "genetisch veränderte" Medienlandschaft steht im Dienst der Macht des Präsidenten. Guten Journalismus gibt es nur noch bei ein paar kleineren TV-Kanälen und einer Handvoll Zeitungen mit niedrigen Auflagen. 32 Journalisten sitzen im Gefängnis, in den internationalen Ranglisten der Pressefreiheit hat die Türkei ein historisches Tief erreicht.http://www.sueddeutsche.de/politik/zensur-der-krieg-gegen-die-medien-in-der-tuerkei-1.3042447
Die türkische Öffentlichkeit ist ihrer Rechte beraubt, von Debatten abgeschnitten. Der geknebelte Journalismus bedeutet nicht nur ein Ende der demokratischen Transformation des Landes, sondern auch, dass jede Kommunikation mit Verbündeten wie etwa Deutschland ins Nichts führen wird.
Stell dir vor, der Mann ist bereit gewesen, für einen Tag Chefredakteur zu sein.Samjack schrieb:Wollt mich hier garnicht in Politische Themen einmischen aber was du hier als Reporter ohne Grenzen bezeichnest ist einer der Herausgeber einer PKK Zeitung!
So wie 41 andere prominente Journalisten und Aktivisten hatten sich die drei an einer Solidaritätsaktion für die prokurdische Zeitung „Özgür Gündem“ beteiligt. Jeden Tag übernahm ein anderer von ihnen die Funktion des Chefredakteurs für das Blatt, dessen Stammredaktion durch Verhaftungen ausgedünnt ist. Das soll das weitere Erscheinen der Zeitung sicherstellen.http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/5031872/EU-muss-zu-Erdogan-Stopp-sagen
Wie denn?Barbaro schrieb:Es gibt einfach keinen politisch starken Gegenpol zu Erdogan in der Türkei...
Der einzige der durchdreht ist er selber,Aldaris schrieb:Der Präsident erhob zugleich schwere Anschuldigungen gegen die EU. Der Streit über das Flüchtlingsabkommen und die Visumfreiheit für Türken habe gezeigt, dass die Europäer nicht vertrauenswürdig seien. "Ihr haltet eure Versprechen nicht. Eben das ist euer hässliches Gesicht. Weil Erdogan dieses hässliche Gesicht entlarvt, dreht ihr durch." Deswegen sei die EU bestrebt, ihn "loswerden" zu wollen.
Alles, was in sich Leben trägt, wehrt sich gegen Erdogans Islamo-Faschismus. Die Türkei ist im Moment ein Land, wo sich alles fast stündlich verschlechtert, und es ist unmöglich, Zukunftsprognosen zu machen. Aberich bin sicher: Es kann für Erdogan und seine Leute nicht gut ausgehen.http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buecher/In-der-Tuerkei-herrscht-Buergerkrieg/story/20266502
Eben nicht nur ihm, sondern allgemein deutschen Politikern.querdenkerSZ schrieb:Die Türkei verbietet Verteidungsstaatssekretär Ralf Brauksiepe den Besuch der deutschen Luftwaffeneinheiten in Incirlik.
Manbidsch liegt nahe der Grenze zur Türkei. Die Stadt ist strategisch wichtig, weil über sie eine wichtige Nachschubroute der Extremisten in das Nachbarland läufthttp://www.n-tv.de/politik/Kurden-dringen-in-IS-Hochburg-ein-article18024226.html