Wohin geht die Türkei unter Erdogan?

Corellian schrieb:sprich, erdogan redet heisse luft ... oder er will es tatsächlich wissen.

Doch doch,der kriegt das hin,auch Rückwirkend.
Hat er doch jetzt die Richter an den richtigen Stellen platziert welche ihm nun Verfasssungänderungen ganz nach seinem Gusto durchwinken.

Nur,was wird passieren wenn die Jetzigen Gegner alle beseitigt sind und die Bevölkerung eines guten Morgens in einer Diktatur aufwacht und plötzlich nicht mehr so Glücklich ist.
Ob dann immer noch Beifall geklatscht wird für die eingeführte Todesstrafe....?

interrobang schrieb:Todesstrafe schreckt nicht ab sondern fördert die verrohung der GEsellschaft. Siehe USA.

Richtig. Zudem zeigt eine mögliche Einführung der Todesstrafe auch die Verrohung der staatlichen Führung auf. Wie man es drehen und wenden möchte. Die Todesstrafe steht eigentlich ausnahmslos symbolisch und faktisch für den Absturz eines Staates in Repression. Dazu muss man sich bloß mal anschauen, wo die Todesstrafe existiert (mit Ausnahme der USA, die sich aber leider auch nur schleppend davon abwenden). Eine Einführung wäre so oder so ein herber Rückschlag.

@lukistar

lukistar schrieb:In der Türkei gibt es Nationalisten und Rassisten

Ja. Die AKP.

lukistar schrieb:Wie gesagt, Nichtmuslime wollen stehts das schlechteste betonen, wenn jemand von muslimischer Solidarität und Einheit spricht.

Ja so wie Erdogans Solidarität mit dem IS...

Eine Religiöse Solidarität ist Rassistisch. Man solte sich mit Menschen Solidarisieren weil es Menschen sind.

lukistar schrieb:kein Problem mit Syrern und Kurden haben und sie als ihre muslimischen Brüder und Schwestern sehen?

mkkhmm,
sind sie auch noch Brüder und Schwester, wenn sie nicht muslimisch, Gott behüte, sind?

Wenn die Todesstrafe eine abschreckende Wirkung hätte, dann dürfte es in manchen Staaten der USA keine Kriminalität mehr geben.

Erdowahn und Yildirim sind mit ihren Aussagen schon sehr weit gegangen, dass man schon davon ausgeht, dass diese wieder eingeführt wird.

Wenn es in der Türkei auch gilt, dass es Rückwirkend nicht angewendet werden darf und sie tun es trotzdem. Dann ist mit den Herren keine vernünftige Diskussion mehr möglich. Sie würden sich dann politisch isolieren.

@lukistar

lukistar schrieb:Wie gesagt, Nichtmuslime wollen stehts das schlechteste betonen, wenn jemand von muslimischer Solidarität und Einheit spricht. Ich empfinde diese einseitige Bewertung als feindselig.

Dürfen denn wenigstens Muslime die Vorstellung einer Einheit der "wahren" Muslime kritisieren?
Auch der IS spricht ja von Einheit der Muslime...wo ist denn eigentlich der Unterschied?

@interrobang

interrobang schrieb:Eine Religiöse Solidarität ist Rassistisch. Man solte sich mit Menschen Solidarisieren weil es Menschen sind.

Unterschreibe ich ......

@canales
Da sieht man nur, was Propaganda anrichten kann und wie geblendet Anhänger von irgwendwelchen
Idolen sein können.

@canales

canales schrieb:Auch der IS spricht ja von Einheit der Muslime...wo ist denn eigentlich der Unterschied?

Was @lukistar vlt. nicht versteht oder erkennt, jedes muslimische Land oder eine Terrorgruppe wie der IS, verfolgen eigene geopolitische, religiöse oder auch politische Ziele. Sie werden sich nicht so einfach dem Herrn Erdogan unterordnen. Das wird nicht passieren.

@Gwyddion

interrobang schrieb:Eine Religiöse Solidarität ist Rassistisch. Man solte sich mit Menschen Solidarisieren weil es Menschen sind.

Ich auch!

interrobang schrieb:Man solte sich mit Menschen Solidarisieren weil es Menschen sind.

Sag das mal den Menschen im Westen. Ich muss ja nicht einmal Off Topic gehen, selbst die Opfer des Militärputsches in der Türkei bewertet ihr einseitig, die armen Putschisten. Niemand redet über die zivilen Opfer und wenn doch, dann auch nur um ihren Tod Erdogan anzulasten. Der Militärputsch war ja sowieso eine gute Idee, wahrscheinlich sind die Menschen die starben selber schuld, weil sie sich gegen eine gute Sache gewehrt haben oder?

@lukistar

lukistar schrieb:selbst die Opfer des Militärputsches in der Türkei bewertet ihr einseitig, die armen Putschisten.

Wo ? Beleg?

lukistar schrieb:Der Militärputsch war ja sowieso eine gute Idee

Das hat genau EINER Freitag/Samstag Nacht für gut befunden. Und der ist Kurde.... also erzähl keinen Mumpitz.

@lukistar

Das ist falsch...alle Regierungen haben den Putsch verurteilt. Es geht einzig um rechtsstaatliche Verfahren und die ausufernden Säuberungen im Zuge des Putsches.

@lukistar

lukistar schrieb:Sag das mal den Menschen im Westen.

Brauch ich nicht. Wird ja getan.

lukistar schrieb: selbst die Opfer des Militärputsches in der Türkei bewertet ihr einseitig

Nein. Mir tun die Opfer Erdogans leid.

lukistar schrieb:Niemand redet über die zivilen Opfer und wenn doch, dann auch nur um ihren Tod Erdogan anzulasten.

Er ist auch schuld daran weil er sie auf die Strasse schickte.

@lukistar

lukistar schrieb:Niemand redet über die zivilen Opfer und wenn doch, dann auch nur um ihren Tod Erdogan anzulasten

Das stimmt nicht.
Kenne keinen, der Militärputsch befürwortet
und jeder Tod,
aus dem Leben gerissenen weil mal paar Leute putschen wollten,
ist einer zuviel.

aber was Erdogan damit anfängt oder zu Ende führt, geht auf keine Kuhhaut.

Mir tun auch die zukünftigen Opfer leid... die unter einer möglichen Todesstrafe ihr Leben aushauchen werden... ohne wirklich rechtsstaatlichen Prozeß, denn die Richter setzt die Regierung neu ein zum Teil. Und diese werden auf Linie sein.

CNN zufolge erklärte Erdogan nun dessen ungeachtet, bezogen auf die Anführer des Putsches glaube das türkische Volk, dass "diese Terroristen getötet werden sollten". Die Menschen auf den Straßen hätten danach verlangt, so Erdogan. "Warum sollte ich sie behalten und sie in den nächsten Jahren im Gefängnis durchfüttern?"

http://www.stern.de/politik/ausland/recep-tayyip-erdogan-fuer-todesstrafe--warum-sollt-ich-sie-durchfuettern--6969746.html

Soviel zum Thema Rückwirkende Strafen...

Selbst schon überhaupt eine Diskussion über eine Wiedereinführung der Todesstrafe muss zu Konsequenzen führen. Das geht einfach nicht.

@Auweia

Na wenn das so kommt, sind sich Assad und Erdogan ähnlicher wie man denkt.

@interrobang

interrobang schrieb:Er ist auch schuld daran weil er sie auf die Strasse schickte.

Genau, die Putschisten die einen gewaltsamen Umsturz wollten sind nicht dafür verantwortlich. Militärputschs sind eine friedliche Angelegenheit und Gewalt dass daraus resultiert geht auf das Konto der Leute die sich dagegen wehren wollen.
Wenn nächste mal irgendeine Armee die Regierung in deinem Land auswechseln möchte, dann bleib daheim, es wäre unverantwortlich dagegen zu kämpfen und dein Leben zu riskieren.
Ob mit oder ohne Bewaffnung, viele würden sterben, lass es lieber, nimm es hin.

@Gwyddion

Putschversuch in der Türkei, dafür oder dagegen?