Unser blutiges Handy
13.01.2014 um 15:26Anzeige
El_Gato schrieb:Wenn dir soviel daran liegt, was hast du denn dann für Lösungsansätze?Wie wäre es einfach mal mit vernünftig und anständig wirtschaften? Das hat ja alles mit Wirtschaften wenig zu tun, das ist Verwerten und Verwursten. Man könnte Globalisierung auch anders verstehen, in etwa "wir sitzen alle im selben Boot". Wir gehen alle gemeinsam unter. Warum auch nicht.
WacciusBaccius schrieb:Theoretisch hast du Blut an den Händen, genauso wie wir alle hier!Wobei man diese Argumentation auch umdrehen kann: Durch unseren Konsum ermöglichen wir ihnen zu leben, da selbst eine ausbeuterische Arbeit mehr wert ist als gar keine.
Wir fördern doch diese Arbeit die die kleinen Kinder da verrichten, indem wir uns ein Handy ein PC oder eine Spielekonsole kaufen---
ExNihilo schrieb:Nicht wie bisher, alle halbe Jahre was neues raus bringen oder so bauen, dass sie grade so die Garantiezeit überleben.Also schuld sind die, die etwas auf den Markt bringen nicht die, die ständig neuen Kram kaufen?
ExNihilo schrieb:Man könnte auch für solche Produkte gleich entsprechende Recycling-Standards verlangen, damit "die" in Afrika nicht auch noch den Elektroschrott entsorgen müssen.Das tut man...
Gesetzliche Regelungen in der EU[Bearbeiten]Verrückt oder?
Bearbeitung von Elektronikschrott in der Elektromülldeponie Agbogbloshie, GhanaIn der EU wird der Umgang mit Elektronikschrott durch die WEEE-Richtlinie geregelt, die in Deutschland im Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) umgesetzt worden ist.
Die EU-Mitgliedstaaten mussten bis 13. August 2005 ein funktionierendes E-Schrott Recycling-System in Betrieb genommen haben und ab Dezember 2006 mindestens 4 kg pro Person und Jahr recyclen. Die neuen EU-Mitgliedstaaten erhielten einen Aufschub von 2 Jahren, Slowenien 1 Jahr. Ein Elektronikschrott-Recycling-System beinhaltet die Pflicht der Hersteller, ihren Elektronikschrott wieder zurückzunehmen und fachgerecht zu entsorgen. Je nach Land sind verschiedene Modelle implementiert. Grundsätzlich geht es um die Sammlung, Wiederverwendung und Wiederverwertung der Geräte, wobei die Hersteller – und damit letztlich der Endverbraucher – das System finanzieren müssen.
Für Geräte, die vor dem 13. August 2005 hergestellt wurden, gelten je nach Land entweder die bisherigen Abfallregelungen (Deutschland: Private entsorgen über die Gebietskörperschaften, Gewerbliche haben selbst zu entsorgen). Andere Konzepte und Länder verfahren kulanter mit dem historischen Elektronikschrott und nehmen diesen wie in der Schweiz im Sinne des Umweltschutzes ebenfalls kostenfrei zurück.
Eine weitere EU-Richtlinie, RoHS (Restriction of Hazardous Substances), verlangt zudem, dass bestimmte gefährliche Stoffe in der Produktion nicht mehr eingesetzt, andere wie Quecksilber, Cadmium, Chrom und Blei vermieden werden.[4]
ExNihilo schrieb:Man könnte in anderen Ländern die gleichen Arbeitsbedingungen bieten, wie zu hause.Da ist den Arbeitsuchenden in Afrika natürlich voll gedient wenn wir die Fabriken nach hiesigem Standard errichten aber dafür nur noch 10% der Arbeiter brauchen.
ExNihilo schrieb:Was die NATO davon hält, wenn Länder ihre Ressourcen eigenständig und selbst nutzen, hat man in Libyen gesehen. Das ist moderner Kolonialismus.Richtig. Bestreite ich auch nicht (also das mit dem Kolonialismus... was da in Lybien nun letztlich Interventionsgrund war möchte ich nichtmehr beurteilen)... allerdings hast du recycling standards gefordert die bereits existieren. Die Umsetzung liegt doch nichtmehr in der Hand der Gesetzgeber oder Produzenten. Wenn irgendwo Tempolimit 80 ist und einer rauscht mit 200 ins Stauende ist doch auch nicht der Gesetzgeber schuld...
WacciusBaccius schrieb:AchsoSelten so gelacht. :D Meinst du die grütze ernst? :D
DIe Amis kämpfen in Afghanistan: Ölvorkommen!
Irakkrieg: Öl? nur zu viel !
Israel / Palästina: Öl? Man nennt es 2. Saudi Arabien !
Pakistan: 400KM einer Ölpipline verlaufen durch Pakistan... Hm wo ist da wohl der Hintergedanke?
Lybien: Öl Vorhanden
Syrien: Hat noch ÖL , die bisher gefunden Quellen werden aber in einigen Jahren erschöpft sein
WacciusBaccius schrieb:Korruption sollte vom Gesetzgeber und der Judikative viel härter bestraft werden, somit würde auch Korruption in den ärmeren Ländern verhindert (auf ein Minimum reduziert)...Was ja auch viel bringt wen in diesen Ländern die geschmiert werden welche sich darum kümmern sollten...
WacciusBaccius schrieb:Sprich den Unternehmern vorschreiben, dass maximal 40% ihre Ware aus CHina bestehen darf 10% müssen aus EU Ländern kommen und 50% müssen aus Wirtschaftlich armen Staaten kommen..Du willst also den Leuten vorschreiben das sie Schrott kaufen müssen?
WacciusBaccius schrieb:Korruption sollte vom Gesetzgeber und der Judikative viel härter bestraft werden, somit würde auch Korruption in den ärmeren Ländern verhindert (auf ein Minimum reduziert)...Der Gesetzgeber (Legislative) bestraft nicht. Das tut eben die Rechtsprechende (Judikative).
WacciusBaccius schrieb:Sprich den Unternehmern vorschreiben, dass maximal 40% ihre Ware aus CHina bestehen darf 10% müssen aus EU Ländern kommen und 50% müssen aus Wirtschaftlich armen Staaten kommen..Die nächsten hochsensiblen Instrumente bestellt Siemens dann also im Kongo?
def schrieb:Mal im Ernst, ist dir eigentlich klar, warum die armen Staaten arm sind?Mir schon, weil ihr Reichtum an Bodenschätzen von korrupten Staatsbeamten an korrupte Konzerne verschachert wird. Wir bekommen dann irgendwelche Stories von mordenden und plündernden Kriegsherren aufgetischt, damit wir auch zustimmten, dass unser Militär dort eingreift, um die Schürf ähhh Menschenrechte zu schützen.
interrobang schrieb:Selten so gelacht. :D Meinst du die grütze ernst? :DWo ist hier ne Grütze?
praiseway schrieb: Aber weiß doch eigentlich jeder, dass unser Luxus durch Nichtluxus anderer Menschen bezahlt wird. Und ich wette, @Koreander hat ein Handy. Und das stammt sicher nicht aus fair trade. Auch unterstützt er sicher keine Organisation, die sich für die Rechte der armen Menschen in Afrika einsetzt.Was Du nicht alles weißt... Erst vor wenigen Tagen habe ich auf mein Honorar für eine Trauerrede für einen Afrikaner in meiner Stadt verzichtet, um seine Familie zu entlasten.
Es nützt nichts, den moralinschwangeren Finger zu schwingen.
Koreander schrieb:Erst vor wenigen Tagen habe ich auf mein Honorar für eine Trauerrede für einen Afrikaner in meiner Stadt verzichtet, um seine Familie zu entlastenWas hat das mit Coltan zu tun, ob du als Priester oder Pumpfinewra casht oder nicht?
WacciusBaccius schrieb: Firmen, die dann nachweislich korrekte Arbeitsverhältnisse und diverse andere Kriterien einhalten sollten dann aber auch gefördert werden, damit sie das Werk im Kongo aufrechterhalten...Das werden dann wohl Firmen sein, die aus lokalen Verhältnissen gewachsen sind. Weniger westliche Firmen also?
interrobang schrieb:nur das die kriege nicht wegen dem öl geführt worden sindna dann rück mal raus, wegen was wurde denn dann z.b. der 3.gk geführt?