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Biolebensmittel verbieten?

337 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hunger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Biolebensmittel verbieten?

28.02.2014 um 18:58
Baumwollfelder? Die Leute sollen ihre Klamotten länger anziehen, aufhören zu saufen, zu rauchen und natürlich weniger essen. Dafür aber öfter bei Mc Donalds, da sind ja schliesslich auch viele Kalorien drin, dann braucht man unterm strich noch weniger Futter und hat noch mehr Ertrag.

Kann doch nicht sein, das diese Ökos meinen das sie mit Ihrer Wohlfühl-nr durchkommen, diese Weltverschlimmerer! ^^

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Biolebensmittel verbieten?

28.02.2014 um 20:11
@25h.nox
Auf der Website von Ikea gibt es nur noch den Hinweis auf das Projekt, es gab aber auch mal eine ausführliche Doku, in der Zahlen genannt wurden.
Man muss die Zahlen natürlich vor dem Hintergrund sehen, dass zuvor in Dürreperioden das Wasser auch mal ganz wegblieb und die Böden total ausgelaugt (*)waren, sodass ganze Ernten verloren gingen. Sparsamerer Wassereinsatz ermöglicht es, mit Reservoiren auch Dürreperioden zu überstehen.
http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.ikeafamilylivemagazine.com/image/25062013115242/60106.jpg%3Fw%3D1024&imgrefurl=http://www.ikeafamilylivemagazine.com/de/de/article/33197&h=699&w=782&sz=75&tbnid=aN-7IxZyvf55cM:&tbnh=90&tbnw=101&zoom=1&usg=__ZoaM6L8F9tP3ZC0cy6B1DGIjM5A=&docid=K4KCJh-lims9aM&sa=X&ei=5dQQU4iLJOaBywP4t4H4Ag&ved=0CF4Q9QEwBQ&dur=970
Das war 2009. Seither hat Swarupchand nach und nach ein Tropfbewässerungssystem installiert, das wesentlich effektiver ist als das traditionelle Überfluten ganzer Felder. Heute bewässert er bereits eine Fläche von fünfeinhalb Hektar mit der sparsamen Tröpfelmethode und pflanzt zwischen den Furchen zudem Gemüse, das ihm eine weitere wichtige Einkommensquelle sichert. Auch beim Einsatz von Düngemitteln geht er neue Wege, verwendet weniger Kunstdünger und mehr pflanzliche und biologische Stoffe. Dadurch hat sich die Qualität des Bodens bereits verbessert. Und es ist sicherer: ,Wenn ich Pestizide mische und versprühe, setze ich heute eine Schutzmaske auf. Dadurch sind auch die Gesundheitsprobleme – Ausschläge, Juckreiz, Kopfschmerzen – verschwunden.‘“
Man kann Erträge nicht auf Dauer steigern, indem man immer nur mehr Kunstdünger und hochgezüchtetes Saatgut verwendet. Die alten Sorten waren nicht ganz so ertragreich, aber besser an das Klima, die Bewässerungs- und die Bodenverhältnisse angepasst.
Auch musste der Bauer nicht jedes Jahr neues Saatgut kaufen - das muss er nur bei den Hybriden.
Die "Grüne Revolution" basierte darauf, Kunstdünger einzusetzen ... aber das Hybriden-Saatgut macht die Errungenschaften für die Bauern zunichte. Zudem zerstört der Einsatz von zuviel Kunstdünger auf die dauer die Böden (*).

Es gibt keine einheitliche Lösung für überall. Man kann nicht die Anbaumethoden aus den USA nach Indien oder Afrika exportieren und erwarten, dass alles flutscht.

*: Ausgelaugte Böden haben nicht bloss keine eigenen Nährstoffe mehr aufzuweisen (was man mit Kunstdünger ja wieder wettmachen könnte), sondern sie sind wegen fehlender Mikroorganismen und Würmer verdichtet und können nicht mehr so gut Wasser speichern.
Regenwürmer sind mehr als nur Deko auf dem Bio-Salat: sie graben die Erde um und sorgen für Belüftung, düngen sie und ziehen nützliche Mikroorganismen an. Ein Boden ohne Regenwürmer trocknet schneller aus, verhärtet und ist nicht durchlässig für die feinen Wurzeln der Pflanzen.
Regenwürmer produzieren zudem unablässig Dünger: erhält man die Bodenstruktur, braucht man weniger Kunstdünger.


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25h.nox Diskussionsleiter
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28.02.2014 um 22:16
@FF tropfbewässerung ist aber nicht bio, und ne schutzmaske aussetzen beim pestizidsprühen ist auch nicht bio...


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01.03.2014 um 01:03
@25h.nox
Wer hat denn von Bio geschrieben?


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25h.nox Diskussionsleiter
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01.03.2014 um 01:07
@FF ich bin davon ausgegangen es geht um biobaumwolle, und nicht um herkömmliche die einfach anders angebaut wird. klar ist tröpfchen bewässerung besser als einfach nen fluß anzuzapfen.
aber das ist ganz normale konventionelles landwirtschaft. dass das bei der grünen revolution nicht umgesetzt wurde liegt am fehlendem kapital, sowas war in den 60ern ziehmlich teuer und die ertragssteigerungen durch billigere schritte waren hoch genug.


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01.03.2014 um 01:12
@25h.nox
Dann hast Du das ganze Projekt nicht verstanden. Es geht um weitaus mehr als Tröpfchenbewässerung und es wiederlegt die Theorie, dass man die Erträge nur mit einer stärkeren Industrialisierung der Landwirtschaft steigern kann.


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25h.nox Diskussionsleiter
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01.03.2014 um 01:22
@FF ich lass mich halt nicht von der lächerlichen ökopropaganda zum narren halten. die ertragssteigerungen haben nichts mit ökologischen methoden zu tun sondern sind ganz einfache mathematik... die düngung ist in dem fall einfach nicht die billigste methode gewesen um die erträge zu steigern. bewässerung war billiger. vorallem wenn man genug minderwertigen dünger hat um dem boden genug zurück zu geben um dauerhaft genug auf dem niedrigem niveau zu produzieren.
ändert aber nichts daran das große maschienen auf großen feldern mit modernem saatgut und dünger deutlich höhere erträge liefern als kleinbauern mit irgendeiner methode erreichen könnten.


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01.03.2014 um 07:17
@25h.nox
Daran ist nichts Ökopropaganda. Dass Mikroorganismen dem Boden und damit den Pflanzen zugute kommen, weiss jeder Bauer.
Bsumwolle ist eine extrem anspruchsvolle Pflanze, was Dünger und Pflanzenschutz angeht.
Die Erträge wurden in diesem Fall gesteigert, indem die konventionelle Methode mit dem hochgezüchteten Saatgut eben nicht mehr angewendet wird. Die Alternative ist nicht Öko, sondern eine bessere Nutzung der vorhandenen Ressourcen. Kompost ist eine davon, da sowieso ständig sehr viel organisches Material anfällt. Der ist zwar billig, aber nicht "minderwertig", da er dem Boden auf vielfache Weise zugute kommt.
In vielen Landstrichen ist Erosion ein grosses Problem, das man mit Kompostierung stoppen kann - nicht aber mit Kunstdünger.
Ich schrieb von lanfristigen Verbesserungen.
Genauso könnte man die Methoden im grossen Stil anwenden, aber:
Du hast die Frage noch nicht beantwortet, wovon denn all die dann arbeitslos gewordenen Bauern all die Lebensmittel, die sie nicht mehr produzieren, kaufen sollen, wenn in der industriellen Landwirtschaft nur noch ein Zehntel so viele Arbeitskräfte benötig werden - und wo sie Arbeit finden.
Du wolltet doch etwas gegen Hungersnöte tun.


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01.03.2014 um 07:54
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Baumwollfelder? Die Leute sollen ihre Klamotten länger anziehen, aufhören zu saufen, zu rauchen und natürlich weniger essen. Dafür aber öfter bei Mc Donalds, da sind ja schliesslich auch viele Kalorien drin, dann braucht man unterm strich noch weniger Futter und hat noch mehr Ertrag.

Kann doch nicht sein, das diese Ökos meinen das sie mit Ihrer Wohlfühl-nr durchkommen, diese Weltverschlimmerer! ^^
das geht nicht!
der homoökonomikus braucht immer und überall den maximalertrag, und zwar so lange, bis die ganze welt mit plastik überzogen ist, was sie vermutlich dann auf ewig konserviert.. ach, warte.. das mit dem plastikfilm hamwa schon, nur das mit dem konservieren klappt nicht so richtig


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25h.nox Diskussionsleiter
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02.03.2014 um 02:12
Zitat von FFFF schrieb:Du hast die Frage noch nicht beantwortet, wovon denn all die dann arbeitslos gewordenen Bauern all die Lebensmittel, die sie nicht mehr produzieren, kaufen sollen, wenn in der industriellen Landwirtschaft nur noch ein Zehntel so viele Arbeitskräfte benötig werden - und wo sie Arbeit finden.
ist jka nicht so als ob es in diesen länder nicht massive nachfrage nach arbeitkräften gäbe.
die brauchen tausende neue schulen, neue straßen etc. nur ohne erträge geht soweas nicht, ein kleinbauer zahlt keine steuern, ein großbauer schon.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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02.03.2014 um 11:04
@25h.nox

Ein Großbauer oder besser die Agrarkonzerne kommen auch nicht für die Bodenpflege auf und nicht für die Verseuchung des Grundwassers, bei Überdünung. Ihr Bild über die Landwirte allgemein ist schon bedauernswert.


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25h.nox Diskussionsleiter
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02.03.2014 um 17:27
Zitat von BauliBauli schrieb:Ein Großbauer oder besser die Agrarkonzerne kommen auch nicht für die Bodenpflege auf und nicht für die Verseuchung des Grundwassers, bei Überdünung.
eine höhere besteuerung von dünger wäre da vlt hilfreich um modernere methoden durchzusetzen. computergestütztes düngen lohnt sich nunmal nur wenn dünger teuer ist.
und wenn die ihre böden versauen zahlen die natürlich die zeche.


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02.03.2014 um 19:09
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:ist jka nicht so als ob es in diesen länder nicht massive nachfrage nach arbeitkräften gäbe.
die brauchen tausende neue schulen, neue straßen etc. nur ohne erträge geht soweas nicht, ein kleinbauer zahlt keine steuern, ein großbauer schon.
Oh, das wäre in der Tat eine gute, schöne Welt, in der die Agrarkonzerne die Politik so weit beeinflussen mit ihren Steuern, dass überall Strassen und Schulen gebaut werden, um Facharbeiter für die Agrarkonzerne heranzuziehen .. (die in der Landwirtschaft dann keine Arbeitsplätze finden, denn der Agrarkonzern braucht nur eine begrenzte Anzahl Arbeiter und Angestellte. Aber dann gibt es wenigsten billige ausgebildete Arbeitskräfte.)
Wie schön das wäre, wenn die betroffenen Staaten, über die wir diskutieren, Steuermittel für die Infrastruktur und Bildung ausgeben würden. Meist klappt das aber so wenig wie in Nigeria.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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03.03.2014 um 06:28
@25h.nox

Die zahlen heute noch nicht mal die Zeche, dafür, dass sie den Boden vergiften, bzw. das Grundwasser. Die Lobby ist viel zu groß, als das man sich da bei den großen Landwirten und den Agrarkonzernen durchsetzen könnte. So hoch kann man den Dünger gar-nicht besteuern, als das das auch nur minimal helfen würde. Im Endeffekt: Was nutzt die hohe Besteuerung dann? Das Grundwasser wird davon auch nicht reiner. Es ist im Gegenteil so, dass jetzt das Fracking den Massstab angibt. Soll heissen, wenn man Fracking zulässt kann man das bisschen Dünger auch zulassen.


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25h.nox Diskussionsleiter
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Biolebensmittel verbieten?

03.03.2014 um 06:33
Zitat von BauliBauli schrieb: So hoch kann man den Dünger gar-nicht besteuern, als das das auch nur minimal helfen würde.
klar, ist ne ganz einfache rechnung, sobald die düngerkosten in die nähe der kosten kommen die man für computergstütztes düngen braucht werden die alle umrüsten. dazu muss es nichtmal ein übersteigen der kosten geben, da man durch die computieriserung zusätzliche vorteile realisieren kann und risiken vermeidet.
die kippen den dünger doch nicht in großen mengen aufs feld weil es ihnen spaß macht sondern weil es die kostengünstigste methode ist. im ausland wird da schon einiges an technik eingesetzt, auf wirklich großen feldern lohnt es sich auch heute schon punktgenau zu düngen statt überall auf nummer sicher zu gehen.
aber mathematik ist wohl nicht deine stärke, oder wirtschaftliches denken...
bist du gelernter BWLer oder wie kommt das?


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Bauli ehemaliges Mitglied

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03.03.2014 um 06:38
@25h.nox

Nur zur Info: Im Ausland wird das gedüngt, was hier in Teilen verboten ist. Ich könnte dir da ein Presseecho reinspielen, wenn ich einen Scanner hätte. Was die hier Bio nennen und wirklich Bio ist, wird woanders, wie z.Bsp. in Rumänien gedüngt und hier als Bio verkauft. Die EU hat hier total versagt.


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25h.nox Diskussionsleiter
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03.03.2014 um 07:00
Zitat von BauliBauli schrieb:Nur zur Info: Im Ausland wird das gedüngt, was hier in Teilen verboten ist.
sind wir jetzt beim ausweichen?
Zitat von BauliBauli schrieb:Ich könnte dir da ein Presseecho reinspielen, wenn ich einen Scanner hätte.
völlig unintressant...
Zitat von BauliBauli schrieb:Was die hier Bio nennen und wirklich Bio ist, wird woanders, wie z.Bsp. in Rumänien gedüngt und hier als Bio verkauft.
das macht in sich keinen sinn. aber ich verstehe dich trotzdem, du meinst das bei uns gedüngtes aus osteuropa als bio verkauft wird.
wer hätte das erwartet...
Zitat von BauliBauli schrieb:Die EU hat hier total versagt.
die EU wird ständig für sowas öffentlich verprügelt. was meinste wohl wie die biolobby schreien würde wenn die EU regeln würde was bio ist und was nicht...

haste etzt genug abgelenkt? soll ich dir die rechnung vlt erklären?


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03.03.2014 um 07:24
Ich bin der Meinung, die Lebensmittelindustrie muss aufhören, ca die Hälfte des Ertrages von vornherein wegzuwerfen, weil es nicht aussieht wie es aussehen soll. Zum Beispiel Karotten, die sich in zwei oder drei aufspalten, Äpfel, die unförmig sind ect.

Oder die Menschen müssen aufhören, Fleisch zu essen, damit endlich nicht mehr ein Großteil der Weltweit produzierten Lebensmittel an die Tiere verfüttert werden, nur um die Fleischeslust der Bevölkerung zu stillen. Es gäbe um ein Vielfaches mehr Essen auf der Welt, wenn die Fleischinstustrie nicht wäre..


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25h.nox Diskussionsleiter
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03.03.2014 um 07:29
Zitat von ThePhönixThePhönix schrieb:Ich bin der Meinung, die Lebensmittelindustrie muss aufhören, ca die Hälfte des Ertrages von vornherein wegzuwerfen, weil es nicht aussieht wie es aussehen soll. Zum Beispiel Karotten, die sich in zwei oder drei aufspalten, Äpfel, die unförmig sind ect.
die kauft keiner, die industrie wirft die doch nicht weg weil sie böse ist...


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03.03.2014 um 07:33
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:die kauft keiner, die industrie wirft die doch nicht weg weil sie böse ist...
Alles Macht geht hier immer noch vom Konsumenten aus. Das sollte man an dieser Stelle doch lieber nicht vergessen.


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