@Seidenraupe Eigentlich kann man dem ganzen doch ganz easy entgegenblicken .
Wieder mal ein großer dicker aufgeblähter Heißluftballon der guten Taten , der erst mal werbewirksam in die Berliner athmosphäre geblasen wird .
Der ordinäre Berliner nimmt so was zur Kennnis und sagt " lass die mal machen , mal sehen wer denen bald die
Türen einrennt, wegen einem Job "
( einfach mal an das Spektakel letztes Jahr denken , wegen dem neuen LAGD ... Was für ein Hype ..und jetzt ? wieviele Klagen gab es bisher ? )
Zumindest sichern solche kühnen Vorhaben, einigen Beamten und Angestellten auf Jahre hinaus Jobs und zwar denen , die sich so was ausbrüten . Denn auch zur Umsetzung solcher prachtvollen Vorhaben brauchst Personal und vor allem werden auch wieder Fördermittel fließen .
ZB an Bereiche , die sich mit Fort und Weiterbildung der zukünftigen Stützen der Berliner Verwaltung befassen .
Das ist alles ein Kreislauf .
Da gibt's dann wieder neue Beauftragte oder gar ein neues Ministerium oder eine neue Staatssekretärin , die die Kontrolle über die Planerfüllung ausüben .
Was passiert , wenn eine Behörde partout diese Quote nicht mal annähernd erfüllen kann ( nicht mal mit einen zugedrückten Auge und viel Wohlwollen )
Dann klafft da eine unschöne Lücke in der Personaldecke , die irgendwie geschlossen werden muss . Was dann tun ? Quote adieu , zurück zu den anderen Bewerbern ?
Irgendwie erscheint mir dieser neue Gesetzesentwurf wie ein Eingeständnis . Quasi wird ja durch die Blume eingestanden : bisher habe die Berliner Verwaltung diskriminierend Personal rekrutiert , ja sogar rassistisch agiert . Denn wie anders ist es zu erklären , dass man im Januar 2021 auf einmal auf die Idee kommt , hey in Berlin sitzen zu viele Menschen deutscher Herkunft in den Verwaltungsetagen herum .
Da muss man doch was an der Vielfaltsfront ändern können . Weg von Uniformität hin zu bunt Mix and Match .
Problem nur , woher nehmen die bunten 35 % ? zu wessen Lasten wird diese Vorgabe zukünftig zu erfüllen sein ? Zu Lasten des Bürgers ? Der evtl zukünftig buntere Behörden erlebt , aber weniger leistungsfähig ? Oder aber es rollt zukünftig eine Welle von Klagen auf das Land Berlin zu , von Bewerbern die strukturelle Diskriminierung hinter ihren nicht berücksichtigten Bewerbungen vermuten .
Da wird Justizia sicherlich noch ein Wörtchen mitzusprechen haben . Denn die Diskrimierungs muss der Bewerber nachweisen und wie kann er das ? Er muss an Informationen gelangen , wer sich parallel zu ihm beworben hat . Und wem , warum der Vorzug gegeben wurde .
Und wenn dann kommt , sie hatten einfach zur richtigen Zeit die falsche Herkunft ....?
Am Ende könnten sich abgewiesene Bewerber mit Begründung auf Quotentzwang in den öffentlichen Dienst reinklagen .
Mir tun echt schon wieder die personal Leiter der Berliner Verwaltungen Leid, die jetzt wie auf Eiern laufen wegen dem ruf nach Quote .