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Russland das Buhland... aber warum?

84.008 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Russland, EU ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Russland das Buhland... aber warum?

20.05.2015 um 02:35
@Wolfshaag

Sehr guter Beitrag! Fazit: Das Ganze ist im Hegemoniestreben beider Großmächte (USA und Russland) begründet, wie hier ja auch schon thematisiert und veranschaulicht wurde (von z.B @unreal-live und mir).

Der Westen versucht die eigenen Werte zu bewahren und zu vertiefen und Russland ebenso, sanft formuliert.

Weder werden wir unsere Werte aufgeben, noch sie, die ihre. Letzendlich wird sich dann schon heraustellten, wer am längeren Hebel sitzt und wessen Werte sich durchsetzen werden und wessen nicht.

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Russland das Buhland... aber warum?

20.05.2015 um 04:30
Zitat von 235235 schrieb:Weder werden wir unsere Werte aufgeben, noch sie, die ihre. Letzendlich wird sich dann schon heraustellten, wer am längeren Hebel sitzt und wessen Werte sich durchsetzen werden und wessen nicht.
Insbesondere scheint es doch ein wenig naiv zu sein, wenn manche glauben, lokale Konflikte sind keiner langfristigen Agenda und Strategie geschuldet. Neo-imperialistisches Verhalten kann ich überwiegend bei unserer Werkgemeinschaft erkennen, wobei unsere "Gemeinschaft" gerade 1/3 der Weltbevölkerung ausmacht. Amerika hat den Anspruch immer führen zu wollen (Originalausgabe Obama) ich frage mich bloß, mit welchem Recht.?

Neo-imperialistisches Verhalten sieht dann doch eher so aus:

Der ehemalige Oberbefehlshaber der NATO (1997-2000) und NATO-Oberbefehlshaber im Kosovo-Krieg, der Vier-Sterne-General der U.S. Army a.D. Wesley Clark über die seit 1991 geplannten Kriege der USA im Nahen Osten. Ein Ausschnitt des Vortrages beim Think Tank "Commonwealth Club of California" in 2007.
Quellen: Die Rede von Wesley Clark beim U.S Think Tank "Commonwealth Club of California" (Ausschnitt):

https://www.youtube.com/watch?v=JXV-2Iw9dNg


4:13Paul ice in this is nineteen ninety-one I said mister secretary
4:16you must be pretty happy with the performance that the troops and in
4:19desert storm
4:20and he said well yeah I he said but but not really
4:24he said because the truth is we should have got rid of Saddam Hussein
4:28and we didn't and this was just after the shia uprising
4:32in March +91 which we had provoked and then we
4:36kept our troops on the sidelines and didn't intervene he said but one thing
4:40we did learn he said
4:41we learned that we can use our military in the region
4:45in the Middle East and the soviets won't stop us
4:48he said and we've got about five or 10 years to clean up those old Soviet
4:53client
4:54regimes Syria Iran
4:58iraq before the next great superpower comes on

Ist doch mal eine klare Ansage gewesen die keine Raum für Interpretation zulässt.


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Russland das Buhland... aber warum?

20.05.2015 um 04:48
ps richtig interessant wird es, wenn Friedmann ab Minute 9:30 über die weltweite Strategie der Amerikaner spricht, insbesondere bezüglich Eurasien. Man kann nur hoffen, dass einigen mal ein Licht aufgeht, wie Geopolitik funktioniert.


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20.05.2015 um 04:48
@unreal-live
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb: Amerika hat den Anspruch immer führen zu wollen (Originalausgabe Obama) ich frage mich bloß, mit welchem Recht.?
Wären es doch bloß nur die USA, alle Nationen die irgendwo einen Einfluss auf das Weltgeschehen haben, wollen dasselbe. Der Erdowahn, will sein ottomanisches Reich wieder zurück, der Putin sein russisches Weltreich usw. usf.

Und hätten sie die Macht und die Mittel, würden sie schon morgen mit aller Gewalt die Führung übernehmen.
Wenn also die Amerikaner nicht führen, werden andere führen, wenn Amerika kapituliert, werden andere ihre Werte, den Völkern aufdrücken, es ist ein Dilemma und begründet in der menschlichen Hybris.


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Russland das Buhland... aber warum?

20.05.2015 um 05:03
Und noch etwas genauer zu den Aussagen Friedmans : Jeder kann gerne einen Realitätscheck durchführen:
Nach Stratfor-Chef George Friedman ist es Strategie der US-Politik, ein kooperatives Zusammenwachsen von Deutschland und Russland zu verhindern, um keine eurasische Konkurrenz entstehen zu lassen.

Die Verwunderung über so viel Offenheit ist groß. Bei einem aktuellen Vortrag am „The Chicago Council on Global Affairs“ in Boston hat der Chef des renommierten US-amerikanischen „Think Tanks“ für Geostrategie „Stratfor – (Global Intelligence firm for strategic analysis and forecasting)“, der Politologe George Friedman, offen und frei zugegeben, dass es seit langem traditionelle amerikanische Außenpolitik sei, ein Zusammenwachsen europäischer Kontinentalmächte, wie beispielsweise Russland und Deutschland, unter allen Umständen zu verhindern.

Deutschland habe die Technologien und Finanzen, Russland habe die Ressourcen. Eine allzu enge Kooperation Deutschlands mit Russland würde von den Vereinigten Staaten von Amerika als Konkurrenz oder gar als Gefahr eingestuft werden. Nach George Friedman galt schon während der beiden Weltkriege und des Kalten Krieges das Hauptinteresse der USA, das Zusammenwachsen der Potentiale Russlands und Deutschlands zu verhindern.

Wie einst Großbritannien, so genießt seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs Amerika den Vorzug, die Ozeane und Wirtschaftsrouten zu kontrollieren. Alles was die USA tun müssen, um diese Weltmachtposition aufrecht zu erhalten, sei dem alten britischen Vorbild der Politik der „Balance of Power“ zu folgen und das Entstehen einer eurasisch-kontinentalen Konkurrenzmacht zu verhindern, indem potentielle Gegner der Zukunft rechtzeitig gegeneinander ausgespielt werden.

Kriegsgefahr in Europa

Nach George Friedman gibt es weltweit keine Region, die völlig frei von Kriegsgefahr sei. Europa habe zwar nach zwei grausamen Weltkriegen eine lange Friedenszeit genossen. Doch heute sei auch Europa nicht völlig frei von der Gefahr eines neuen Krieges. Das habe man am Jugoslawienkonflikt gesehen, und das erlebe man nun in der Ukraine. In diesem Zusammenhang betonte Friedman, dass die USA keine Beziehungen zu einem zusammenhängenden Gebilde namens „Europa“ haben. Stattdessen würden die USA Beziehungen zu den einzelnen Staaten Europas pflegen, aber nicht zu einer „europäischen“ Entität.

Was die Ukraine angehe, so Friedman, sei es normal, dass das Land nach einem starken Partner suche. Und das seien nun mal die USA. Friedman erwähnte, dass bereits der oberste Kommandeur der US-amerikanischen Bodentruppen in Europa, General Ben Hodges, in der Ukraine gewesen sei und die Ankunft von US-Militärberatern dort ankündigt habe.

Außerdem würden die USA planen, Waffen an die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie nach Rumänien, Polen und Bulgarien zu liefern. In allen diesen Kontexten agieren die USA außerhalb der Institutionen der NATO, um nicht auf die Zustimmung der anderen NATO-Staaten angewiesen zu sein.

Ziel sei es, einen Sicherheitsgürtel um Russland herum aufzubauen. Das sei den Russen vollkommen bewusst. Russland befürchte, so Friedman, dass die USA Russland zerstören wollen. Doch nach Aussage Friedmans liegt das Ziel der USA lediglich darin, Russland zu schwächen. Für die Länder Osteuropas sei klar, dass man wieder im „alten Spiel“ sei – damit ist der „Kalte Krieg“ gemeint. In Deutschland, so Friedman, würde man dies nicht erkennen. Daher sei Deutschland ein undurchsichtiger Bündnispartner.
http://www.freiewelt.net/reportage/george-friedman-usa-gegen-deutsch-russische-kooperation-10057006/

https://www.youtube.com/watch?v=oaL5wCY99l8


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Russland das Buhland... aber warum?

20.05.2015 um 06:36
@unreal-live
Gehört STRATFOR eigentlich nicht zur westlichen Propaganda Maschinerie ?
Oder gilt dies nur Für Medien die Negativ über Russland schreiben ?

Und wer ist STRATFOR ??
Sitzen die neben Obama im weissen Haus ?
Du verneinst bei Kritik an Russland auch jegliche Aussagen, die nicht vom Kreml, am besten Putin selbst, getätigt wurden.


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20.05.2015 um 06:49
@235
Zitat von 235235 schrieb: Der Westen versucht die eigenen Werte zu bewahren und zu vertiefen und Russland ebenso, sanft formuliert.

Weder werden wir unsere Werte aufgeben, noch sie, die ihre. Letzendlich wird sich dann schon heraustellten, wer am längeren Hebel sitzt und wessen Werte sich durchsetzen werden und wessen nicht.
Das ist sicherlich richtig, aber wie die Geschichte ja zeigt, setzt sich auf Dauer nicht unbedingt ein Wertesystem durch, sondern immer derjenige, der die größeren wirtschaftlichen Ressourcen hat.

@unreal-live
Sehr interessante Beiträge von Dir. Danke. :)
Und Friedman hat aus seiner Sicht der amerikanischen Sicht auch vollkommen recht, mit dem was er sagt. Die US-Strategie ist natürlich aus ihrer Sicht auch einigermaßen vernünftig, aber sie ist meiner Ansicht nach nicht konsequent zuende gedacht, denn woran sind all die großen Imperien der Geschichte gescheitert, welche er erwähnt hat?

Sie sind daran gescheitert, dass sie nicht begriffen haben, dass man nicht endlos expansiv agieren kann, da irgendwann die Größe erreicht ist, aber der man nicht mehr die volle Kontrolle behalten kann, weil es wirtschaftlich nicht mehr finanzierbar ist, ein entsprechendes Militär zu unterhalten und dann die notwendigen militärischen Aktionen durchführen zu können.
Daran sind die Römer gescheitert, als sie sich in Germanien und Britannien zuviel zugemutet hatten, daran sind die Mongolen gescheitert, als sie die Kontrolle in Europa verloren, daran sind die Briten gescheitert, als sie sich ständig in Indien, oder Südafrika engagieren mussten, was mehr Geld kostete, als das Empire verkraftete, daran ist auch Frankreich unter Napoleon gescheitert, der sich mit Russland einen zu großen Brocken einverleiben wollte, genau wie Hitler daran scheiterte, daran sind auch die Spanier gescheitert, die Kontrolle über die Karibik verloren und sich dann direkt mit England anlegen wollten, genauso im Prinzip die Holländer und Portugiesen und geschichtlich betrachtet erst neulich die Russen, als sie die Kontrolle in Osteuropa verloren und sich aufgrund ihrer Ideologie einen Machtkampf mit dem Westen nicht mehr leisten konnten. Und die Reihe ließe sich beliebig lang fortsetzen, es ist immer dasselbe Muster, auch bei den Atztheken, den Maya, den Persern, den Griechen, den Türken, den Karthagern, den Japanern und wer sonst noch Großreiche hatte.
Und daran werden auch irgendwann die USA, Russland und China scheitern.

So gesehen müsstest Du doch relativ zufrieden sein mit der deutschen Außenpolitik dieser Tage, denn auch Deutschland spielt seine geostrategischen Interessen sehr geschickt aus. Deutschland versucht in keinerlei ernsthaften Konflikt mit Russland zu geraten und hält auch still gegenüber den USA, es versucht weiter dauerhafte Wirtschaftsbeziehungen mit Russland einzugehen, vermeidet ernsthafte Sanktionen gegen Russland, gleichzeitig intensiviert es die Wirtschaftsbeziehungen mit den USA, mit dem ungeliebten TTIP-Abkommen und investiert kräftig in China.

Jetzt kann man sich natürlich die Frage stellen, warum "verbündet" sich Deutschland nicht mit Russland und tut genau das, wovor die USA am meisten Angst haben? Das wäre wohl tatsächlich der Untergang des amerikanischen Imperiums, denn dann würden die USA die Kontrolle über Europa verlieren (s.o.).
Nur was hätte Deutschland dabei gewonnen? Nichts. Denn die russischen und deutschen Werte liegen nicht auf einer Linie und die USA würden sicherlich nicht tatenlos zuschauen, es würde mit Sicherheit wieder einen Weltkrieg geben. Unsere wirtschaftliche Situation und damit auch unser Lebensstandard würde einbrechen und selbst wenn man das US-Imperium irgendwann mal bezwungen hätte, dann stünden Deutschland und Russland vor genau den gleichen Problem, vor dem nun die USA stehen.

So gesehen ist doch die deutsche Außenpolitik derzeit sehr vernünftig, man spielt Russen und Amerikaner gegeneinander aus, ohne sie direkt vor den Kopf zu stoßen, maximiert seine wirtschaftlichen Gewinne und wird als europäische Führungsmacht sowohl für Russland, als auch für die USA aufgrund der wirtschaftlichen Stärke unverzichtbar. Man hält sich an den die militärischen Pflichten, im Rahmen der NATO, ohne jeden Unsinn der Amerikaner, wie etwa den Irakkrieg militärisch zu unterstützen und schluckt nur die nötigsten "Kröten", wie Afghanistan, NSA, etc.
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb: In Deutschland, so Friedman, würde man dies nicht erkennen. Daher sei Deutschland ein undurchsichtiger Bündnispartner.
Und genau das ist das Geniale an der deutschen Außenpolitik. ;) Ich denke, im Kanzleramt hat man sehr wohl erkannt, wie der Hase läuft und reagiert sehr klug darauf.


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20.05.2015 um 09:41
@235

Russland ist blos keine echte Großmacht, dafür ist es Ökomisch zu schwach. Wenn schon einer Großmachtstatus erhält, dann ist das China.


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20.05.2015 um 09:43
Ach Friedmann wieder. Leider scheint er Mängel im Wissen über Europa und Geschichte zu haben.
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:Deutschland habe die Technologien und Finanzen, Russland habe die Ressourcen. Eine allzu enge Kooperation Deutschlands mit Russland würde von den Vereinigten Staaten von Amerika als Konkurrenz oder gar als Gefahr eingestuft werden. Nach George Friedman galt schon während der beiden Weltkriege und des Kalten Krieges das Hauptinteresse der USA, das Zusammenwachsen der Potentiale Russlands und Deutschlands zu verhindern.
Leider ist das nicht Korrekt, weil die USA bis Ende 2 Weltkriegs die Fotress Amerika Politik fuhren.

Die Gefahr wenn eine Großmacht das Eurasiche Herzland für sich allein hat, ist wesentlich älter. Aber eher Geographischer als Politischer Natur.


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20.05.2015 um 09:48
@Wolfshaag

Die Vergleiche mit alten Imperien hinken gewaltig. Denn die Weltmacht USA ist in der Form einzigartig in der Geschichte, eben weil sie keine Direkten Kontrolle oder Expansion ausführen. Es ist ein indirekte Hegomonie Herrschaft.

Brzeziński erklät das ganz nett in seinem Buch Grand Chessboard.


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20.05.2015 um 09:52
@Fedaykin

Bei mehreren tausend Atombomben sind sie eine und das ist auch ihr einziger "Joker", den sie auch schon sehr bald verspielen werden, wenn in den nächsten Jahre Europa lückenlos abgeschirmt ist.

Aber ansonsten hast du natürlich recht, und doch wollen sie was zu sagen haben und versuchen vergeblich das bischen Macht das ihnen blieb aufrechtzuerhalten, obwohl sie umzingelt sind...


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20.05.2015 um 09:56
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:Ist doch mal eine klare Ansage gewesen die keine Raum für Interpretation zulässt.
Das ist keine Ansage sondern eine Rückblick

Das Iraq von Busch Junior als Unfinished Buisness angesehen wurde.
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:4:13Paul ice in this is nineteen ninety-one I said mister secretary
4:16you must be pretty happy with the performance that the troops and in
4:19desert storm
4:20and he said well yeah I he said but but not really
4:24he said because the truth is we should have got rid of Saddam Hussein
4:28and we didn't and this was just after the shia uprising
4:32in March +91 which we had provoked and then we
4:36kept our troops on the sidelines and didn't intervene he said but one thing
4:40we did learn he said
4:41we learned that we can use our military in the region
4:45in the Middle East and the soviets won't stop us
Zitat von unreal-liveunreal-live schrieb:4:48he said and we've got about five or 10 years to clean up those old Soviet
4:53client
4:54regimes Syria Iran
4:58iraq before the next great superpower comes on
Und das hat sich ja nicht Bewahrheitet. Weder Syrien noch Iran waren wirklich Ziele.

Im Iran geht es lediglich darum ein Atomares Aufrüsten der Region zu unterbinden. Schon 1991 sah man das Konfliktpotential zwischen Shiiten und Sunniten.


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20.05.2015 um 10:01
Zitat von 235235 schrieb:Bei mehreren tausend Atombomben sind sie eine und das ist auch ihr einziger "Joker", den sie auch schon sehr bald verspielen werden, wenn in den nächsten Jahre Europa lückenlos abgeschirmt ist.
Nein, Atombomben machen einen nicht zur Weltmacht. Man kann sie nur schwerlich abgestuft einsetzen, noch kann man damit großartig seinen Willen durchdrücken solange andere Mächte über genug Abschreckungspotential hat im Zuge von Vergeltungschlägen.

Das ist das Problem Moderner Atomwaffen, ihr Einsatz ist nur Möglich bei Existenzieller Bedrohung.

Und Lückenlose Abschirmung gibt es weder für Europa noch sonst für die Welt.

ABM ist eine Idee so alte wie Ballistischen Raketen selbst. Und auch wenn es Technisch möglich ist, so ist der Aufwand wesentlich größer. Ein ABM nützt wenig wenn es nur zum Teil funktioniert. Es muss schon bei den großen Atommächten um die 99% abfangen.

Blöd nur das es wesentlich günstiger ist eine ICBM mit 10 Sprengköpfern/Atrappen aufzustellen, als entsprechende Raketen mit Abfanggerätschaften.

Das der ABM Schirm die Atomare Abschreckung der UDSSR Bedroht ist eine Übertreibung und vor allem Politisch aus Russland Motiviert (Die selber noch ihren ABM SChirm um Moskau unterhalten)


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Russland das Buhland... aber warum?

20.05.2015 um 10:03
Zitat von 235235 schrieb:Aber ansonsten hast du natürlich recht, und doch wollen sie was zu sagen haben und versuchen vergeblich das bischen Macht das ihnen blieb aufrechtzuerhalten, obwohl sie umzingelt sind...
Sie denken eben veraltet. Russland ist der Nachbar von China und China ist die größere direkte Bedrohung als es Europa ist.

Russland könnte sich selbst ja Integrieren und eine EU Partnerschaft anstreben, nur müssen sie sich gewöhnen nicht einfach so den Anführer zu spielen. Etwas das ihnen auch bei den Brics Vereinigung aufallen wird. Die wird Domoniert von China, und dann ist mittelfristig Brassilien dran.


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20.05.2015 um 10:21
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und Lückenlose Abschirmung gibt es weder für Europa noch sonst für die Welt.
Also ich seh das pragmatisch, wenn die europäischen Grenzen lückenlos mit einer Nato-Raketenabwehr ausgestattet sind, dann hat das einen gewaltigen psychologischen Effekt einer Unangreifbarkeit, sicher wird man nicht alle Raketen abwehren können, da magst du ja recht haben, aber immernoch besser als keine zu haben.

So glaube ich auch nicht daran, wenn Europa argumentiert, es ginge um Iran etc. und deshalb das Raketenabwehrsystem...es geht eindeutig um Russland und russische Raketen, eben weil sie tatsächlich eine Aggression darstellen mit ihren Raketen, so bewies auch erst vor kurzem einer ihrer Botschafter die Richtigkeit dieser These, in dem er einem europäischen Land mit "atomarer Vernichtung" gedroht hat, durch die Blume...

Ich bin überzeugt, nur hierrum geht es, Russland um seine "Atom-Karte" zu bringen, somit sie auszuspielen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:nur müssen sie sich gewöhnen nicht einfach so den Anführer zu spielen.
Genau deshalb...
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Russland könnte sich selbst ja Integrieren und eine EU Partnerschaft anstreben
...bezweilfe ich das. Sie werden damit nicht aufhören.


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20.05.2015 um 11:33
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Vergleiche mit alten Imperien hinken gewaltig. Denn die Weltmacht USA ist in der Form einzigartig in der Geschichte, eben weil sie keine Direkten Kontrolle oder Expansion ausführen. Es ist ein indirekte Hegomonie Herrschaft.

Brzeziński erklät das ganz nett in seinem Buch Grand Chessboard.
Friedman erklärt das auch ganz gut, warum das so ist, hätte man nur das Video schauen müssen. Dann hättest du auch erfahren, warum der General in der Ukraine seine Plaketten verteilt hat, warum das gegen das übliche Protokoll verstoßen hat und warum er es dennoch getan hat. Da wird mal deine Argumentation von damals ad absurdum geführt.

ming just artificially
2:21up actually medals and Ukrainian fighters
2:25which by protocol military's not farmers don't get it on
2:30you know metals but he did showing that this was his army
2:35he then left and in the baltics announced that the United States would
2:39be pre-positioning
2:40armor artillery and other equipment in the baltics
2:45poland rumania and Bulgaria
2:48which is very interesting point so the United States
2:52and doubted yesterday the United States announced it would be sending weapons
2:56tonight if christie denied it but they are
2:59weapons up in all of this
3:04the United States has acted outside the context nato because nato has to have a
3:10100 percent vote
3:11any one country can veto anything and
3:15turtle you know just for giggles the point is that the United States
3:21is prepared to create a court on sanitaire
3:24around russia Russian knows it


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20.05.2015 um 11:39
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ja, ist immerhin fast 1/3 ?
ist exakt ein Viertel oder die Hälfte von der Hälfte oder 25 mal soviel wie ein Hundertstel...mann mann mann also Näherungszahlen sind witzig bei dir @Fedaykin :)


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20.05.2015 um 11:50
Zitat von 235235 schrieb:Wenn also die Amerikaner nicht führen, werden andere führen, wenn Amerika kapituliert, werden andere ihre Werte, den Völkern aufdrücken, es ist ein Dilemma und begründet in der menschlichen Hybris.
is glaub die erste Aussage, der ich zustimmen kann...ist schon doof wenn der Führungs-/Herrschaftsanspruch aus einer menschlichen Schwäche resultiert, dabei wäre es so einfach, die größten Probleme dieser Welt zu lösen...aber irgendwie funzt das nicht...irgendeiner schießt immer quer (und nein es ist nicht immer Rußland)


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20.05.2015 um 11:59
Zitat von 235235 schrieb:...bezweilfe ich das. Sie werden damit nicht aufhören.
Russland war vor garnichtmal so langer Zeit bereits voll auf Annäherungskurs...im Jahr 2010 durften sogar NATO Truppen am Roten Platz mitmarschieren, gemeinsame Übungen fanden auch statt und auch sonst schien alles Richtung besserer Beziehungen zu zeigen...aber nja, dir ists anscheinend auch egal , nach dem Motto : " der Russe war so, ist so und bleibt so".. welch Kurzsichtigkeit


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20.05.2015 um 12:09
@catman

Ich wünschte, es wäre nicht so, auch bin ich gerne bereit mich eines besseren belehren zu lassen! Nur schau dir doch bitte mal an, was die russische Regierung da mit seinem Volk veranstaltet, das Volk wird auf Paranoia und Angst getrimmt, feindbilder werden generiert und der Nationalismus und Patriotismus genährt.

Schau dir bitte folgendes Video an, das ist so der Zeitgeist der dort grad herrscht "wir wollen eure verfluchte Freiheit nicht" "lasst uns in ruhe, sonst..."

Okkupationen werden gut geheißen und es wird einem suggeriert das aus von Russland besetzten Ländern "fortschrittliche, freiheitliche" Länder hervorgegangen seien...so wird jede Aggression, die von Russland ausgeht oder ausging verharmlost und gut geheißen und als etwas suggeriert, auf das man Stolz sein sollte...Gleich nach dem Schema: Alles was wir machen ist gut, alles was ihr macht, ist nicht gut...

https://www.youtube.com/watch?v=T65SwzHAbes


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