Russland das Buhland... aber warum?
04.09.2014 um 00:14Anzeige
Venom schrieb:Vergiss es möglicherweise wurde spielmitmir von westlicher Propaganda vergiftet.Dann wäre ich ja nicht hier, verstehst du doch ? oder
Zur Einschwörung auf weitere Spannungen mit dem Westen gehörte am Mittwoch die Ankündigung des Generalinspekteurs im russischen Verteidigungsministerium Jurij Jakubow, der in Moskau äußerte, in die neue Militärdoktrin des Landes könnten die Bedingungen für einen „präventiven Nuklearschlag“ aufgenommen werden, wobei der „wichtigste Gegner“ Russlands die Vereinigten Staaten und der „nordatlantische Block“ seien.Sind wir schon wieder so weit?
Schon am Freitag in Minsk, so Putin weiter, könnten „endgültige Vereinbarungen“ zwischen der Kiewer Regierung und „dem Südosten der Ukraine“ erreicht werden. Dann trifft sich abermals die Kontaktgruppe von Ukraine, Russland und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, womöglich unter Beteiligung der Separatisten.Separatisten sollten schon teilnehmen, sonst kann es keinen Frieden geben.
„Die Ansichten der Präsidenten beider Länder über mögliche Auswege aus dieser schwierigen Krise überlappen sich in einem beträchtlichen Ausmaß“, hatte es weiter geheißen. Ähnlich äußerte sich nun auch Putin in Ulan-Bator.Weiter unten im Artikel dann aber die aktuellere Meldung von heute Abend:
Putins Plan zur Lösung des Konflikts lehnt Kiew ab. Das Sieben-Punkte-Programm sei ein Versuch, den Westen zu täuschen, erklärte Jazenjuk am Mittwochabend in Kiew.Kann die Ukraine sich jetzt mal entscheiden, wer die Politik-Richtung vorgibt, Jazenjuk oder Poroschenko?
Russische Soldaten kämpfen und sterben in der Ukraine. Die Toten werden in der Heimat bestattet, in namenlosen Gräbern. Darüber zu reden, ist gefährlich. Doch immer mehr Angehörige wollen die Wahrheit erfahren.http://www.deutschlandradiokultur.de/russland-und-die-ukraine-moskaus-namenlose-tote.2165.de.html?dram:article_id=296168
Die Männer kamen von hinten und schlugen gezielt zu. Ihr Opfer verlor sofort das Bewusstsein. Dann prügelten sie weiter auf den Mann ein. So rekonstruiert Lew Schlossberg, was am späten Freitagabend mit ihm geschah. Er liegt mit einer Gehirnerschütterung im Krankenhaus.
Schlossberg ist Abgeordneter des Gebietsparlaments von Pskow im Nordwesten Russlands. In der Region wurden vor acht Tagen zwei russische Fallschirmjäger beerdigt, die offensichtlich in der Ostukraine ums Leben gekommen sind. Journalisten, die die Bestattung beobachteten, wurden bedroht. Wenig später verschwanden die Namenstafeln von den Gräbern der Gefallenen. Lew Schlossberg ging der Sache nach. In dem unabhängigen Internetsender Doschd-TV sagte er:
"Soldaten werden heimlich beerdigt. Es gibt neue Gräber ohne Namen und Todesdaten. Ohne militärische Abzeichen. Das erinnert an Afghanistan. Damals, in der Sowjetunion, wurden Verluste genauso verheimlicht."
Schlossberg ist überzeugt: Russland führt Krieg, und es fallen weit mehr Soldaten, als bisher bekannt wurde. Für ihn besteht kein Zweifel, dass er wegen dieser Äußerungen zusammengeschlagen wurde.
"Es waren meine Erklärungen der letzten Tage und meine direkten Aufrufe an die Menschen, die Todesumstände ihrer Angehörigen aufzuklären und zu sammeln. Denn die Verluste sind groß. Wenn die Menschen sich dessen bewusst werden, können sie den Krieg stoppen."
Die Kameraden des Sohnes haben schreckliche Dinge erzählt
Das tun sie nur zögerlich. Ella Poljakova ist Vorsitzende der Soldatenmütter St. Petersburgs. Bei ihr haben sich in der letzten Woche viele besorgte Ehefrauen und Mütter von Soldaten gemeldet, die in Manöver geschickt wurden und die sich – anders als bei früheren Manövern – seit Wochen nicht zuhause gemeldet haben. Die Frauen fürchten die Öffentlichkeit, haben Angst. Ella Poljakova:
"Außerdem hat mich eine Mutter angerufen, der die Leiche ihres Sohnes zugestellt wurde. Im medizinischen Gutachten heißt es, er sei an einer Kampfverletzung gestorben, aber der Todesort ist durchgestrichen. Die Frau hat sich mit den Kameraden ihres Sohnes in Verbindung gesetzt. Sie haben ihr schreckliche Dinge erzählt: Ihr Sohn sei in einer Kolonne von 1000 Mann gewesen. Hundert von ihnen seien am 13. August umgekommen, bei Snischnje in der Ostukraine."
Etwa zur gleichen Zeit sind neun russische Fallschirmjäger im russisch-ukrainischen Grenzgebiet umgekommen. Das Militär schweigt dazu. Ella Poljakowa hat die Behörden aufgefordert, den Tod der neun Soldaten aufzuklären.
Zufall oder nicht - am Freitag hat das Justizministerium angeordnet, ihre Organisation, die Soldatenmütter von St. Petersburg, in das Register ausländischer Agenten einzutragen. In der jetzigen Situation als "Agent" des Auslands zu gelten, ist vor allem ein Angriff auf die Reputation der Petersburger Soldatenmütter, die derzeit ausschließlich Gelder aus einem Fonds des russischen Präsidenten erhalten.
Ella Poljakova fühlt sich, wie der Abgeordnete Lev Schlossberg, an die Zeit des Afghanistan- und der Tschetschenienkriege erinnert. Mit einem Unterschied:
"Die Gesellschaft ist heute eine andere. Gegen den Tschetschenienkrieg gab es einen massenhaften inneren Widerstand. Die Eltern haben ihre Söhne aus dem Krieg nach Hause geholt. Heute gibt es das nicht."
Die meisten Russen beziehen ihre Informationen aus dem Staatsfernsehen. Dort heißt es, die russischen Soldaten hätten sich auf ukrainisches Gebiet verirrt oder seien im Urlaub dort. Stimmen einfacher Bürger vor einem Einkaufszentrum in Moskau am Sonntagnachmittag:
"In der Ostukraine kämpfen Freiwillige, die ihren Freunden helfen. Russland führt keinen Krieg. Das kann nicht sein."
"Vermutlich sind russische Truppen in der Ostukraine. Aber Russland hat nun mal Interessen dort und verteidigt sie. Das tut jedes Land. Das ist normal."
Die Mutter eines festgenommenen Fallschirmjägers meldete sich bei Andrei Kurotschkin, der für das "Komitee der Soldatenmütter Russlands" in Moskau arbeitet. Die Frau hatte ihren Sohn auf einem Foto im Internet erkannt. "Sie war sich sicher, dass er gerade an einem Manöver im Gebiet Moskau teilnimmt", sagt Kurotschkin. Die Mutter wollte wissen, wo genau ihr Sohn ist und wann er zurückkommen wird. "Sie hatte große Angst", sagt Kurotschkin. "Alle haben jetzt Angst."Unglaublich was, da meldet sich eine Soldatenmutter beim Verein der auch so heißt und sorgt sich um ihren Sohn.
Jedimindtricks schrieb:du bekommst das zu sehen was du sehen willst/sollst - das meint er .du doch auch...
Babushka schrieb:Wir leben im 21. Jahrhundert.Genau und aus diesem Grund marschiert man nicht in ein souveränes Land ein ...
nocheinPoet schrieb:unglaublich was, da meldet sich eine Soldatenmutterhat welchen Bezug jetzt dazu, dass die ATO auf die eigenen Mütter schießt?
Natürlich ist Russland da, aber nicht so primitiv wie der Westen das gerne hätte. Mit freiwilligen Reservisten der Armee sogar mit Urlaubern. Kann natürlich sein das ganze Bataillone ihren Urlaub opfern. Natürlich stellt es auch die Grenze als Nachschubwege und Fluchtwege zu Verfügung.Auch in Russland ist es ein schweres Vergehen, wenn Soldaten im Ausland an Kämpfen teilnehmen. Russland hält sich nicht ans eigene Recht.
Rechtversteher schrieb:Aber bei Technik glaube ich doch eher, das Geld aus privaten Schatullen kommt. Wie auch bei der Bezahlung von Sold. Es gibt sicher auch russische Oligarchen die sich was erhoffen, wenn der Kuchen aufgeteilt wird.Nun glaubt er wieder, Fakten wäre schöner, also nichts ...