Russland das Buhland... aber warum?

13:45 UhrPutin: Gasrechnungen in Rubel bezahlen

Russlands Präsident Wladimir Putin will die Zahlungsmethode bei Gaslieferungen in "unfreundliche Staaten" - dazu zählt Europa - umstellen. Die Rechnungen sollten künftig in Rubel beglichen werden. Die Änderungen beträfen aber nur die Währung. Die genauen Details der Umsetzung würden die Regierung und Notenbank in Moskau innerhalb einer Woche klären.

Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-mittwoch-105.html

?! Bisher wird das doch in Dollar bezahlt, bei dem aktuellen Wechselkurs bekommt Putin doch aktuell deutlich mehr als wenn er das ganze in Rubel bezahlt bekommen würde?
Gerade da: "Die Änderungen beträfen aber nur die Währung." Also denselben Betrag den das ganze in Dollar gekostet hat nun einfach in Rubel zahlen? Da stimmt doch was nicht?

Bambasik schrieb:Der Ausganspunkt war die Äußerung von Andrij Melnyk zu Asow Batalion, dafür wurde er öffentlich kritisiert

Nein, der (mein) Ausgangspunkt war der, dass du hier einen auf Gerechtigkeitsfanatiker machst, Rechtsextremisten dann aber augenscheinlich ja ausschließlich nur in der Ukraine sehen willst.

Seridan schrieb:Also denselben Betrag den das ganze in Dollar gekostet hat nun einfach in Rubel zahlen? Da stimmt doch was nicht?

Ich hab das so verstanden, dass der Betrag dann in Rubel umgerechnet wird (also 1000 Dollar = 100.000 Rubel) und dann eben die 100.000 Rubel bezahlt werden sollen.

D.H. wir müssten erst in Rubel tauschen und dann können wir bezahlen.

Die Führung in Moskau werde niemals die Zerstörung Russlands zulassen, erklärte Medwedew. Sollten die USA ihre Ziele erreichen, dann könnte der Welt eine dystopische Krise bevorstehen, die in einer "großen atomaren Explosion" enden würde. Medwedew zeichnete auch das Bild einer Welt nach Putin, die auf den Zusammenbruch Russlands folgen würde: Die Zerstörung des größten Landes der Erde könne zu einer instabilen Führung in Moskau führen, die über eine maximale Anzahl von Atomwaffen verfüge, die auf Ziele in den Vereinigten Staaten und in Europa gerichtet seien. Russlands Zusammenbruch würde zum Entstehen von fünf oder sechs Staaten auf der eurasischen Landmasse führen, die Atomwaffen besitzen und von "Freaks, Fanatikern und Radikalen" regiert würden. "Ist das eine Dystopie oder eine verrückte futuristische Vorhersage? Ist es Pulp Fiction? Nein."

Quelle: https://www.oe24.at/welt/ukraine-krieg/medwedew-warnt-vor-atomarer-katastrophe/514492445

Interessant, man macht sich in Moskau also schon Gedanken wie das ganze aussieht wenn Putin diesen Krieg verliert...

14:01 UhrRussische Zentralbank nimmt Börsenhandel wieder auf

Nach knapp einmonatiger Unterbrechung soll am Donnerstag in Moskau nach Angaben der russischen Zentralbank der Börsenhandel wieder aufgenommen werden. Der Handel solle zunächst für 33 Wertpapiere für einen begrenzten Zeitraum starten und Leerverkäufe verboten sein. Die Zentralbank hatte nach den Turbulenzen an den Finanzmärkten nach dem Einmarsch russischer Soldaten in der Ukraine den Handel ausgesetzt. Russische Staatsanleihen werden bereits seit Montag wieder gehandelt. Dabei versuchte die russische Zentralbank, mit Stützungskäufen einen Kursverfall einzudämmen.

Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-mittwoch-105.html

Na das dürfte morgen auch sehr interessant werden... :D

Seridan schrieb:Putin doch aktuell deutlich mehr als wenn er das ganze in Rubel bezahlt bekommen würde?

Damit würde er den Rubel stützen und an Fremdwährung kommen.

Seridan schrieb:Medwedew zeichnete auch das Bild einer Welt nach Putin, die auf den Zusammenbruch Russlands folgen würde: Die Zerstörung des größten Landes der Erde könne zu einer instabilen Führung in Moskau führen, die über eine maximale Anzahl von Atomwaffen verfüge, die auf Ziele in den Vereinigten Staaten und in Europa gerichtet seien.

@Seridan
Gähn..das ist doch jetzt schon der status quo.
Instabile Führung in Moskau? Angeführt von einer irren Stalin oder Hitler Parodie?

Was wäre denn jetzt anders?

Zz-Jones schrieb:Nein, der (mein) Ausgangspunkt war der, dass du hier einen auf Gerechtigkeitsfanatiker machst, Rechtsextremisten dann aber augenscheinlich ja ausschließlich nur in der Ukraine sehen willst.

Mein Lieber, Ich bin nicht derjenige, der einen zitiert und anscheinend den Ansatzpunkt nicht versteht. Mein Gerechtigkeitsgefühl bezieht sich bestimmt nicht zum Rechtsextremismus. Das Eine hat mit dem Andere nichts zu tun. Auch hier versuchst du dein Pauschalisierungshut mir aufzusetzen. Ich habe nie davon gesprochen, dass eine radikale rechtsgerichtete Gesinnung NUR in der Ukraine herrscht.

Lass die Wahnverfolgung. Gerade Du bist jetzt am rumreiten. Von mir aus predige im Forum „ Ich habe das letzte Wort“ weiter.

sacredheart schrieb:Gähn..das ist doch jetzt schon der status quo.

Sehe ich auch so. :D Eine genaue Antwort auf die Frage können aber sicher nur die Gutmenschen in Moskau liefern... :)

sacredheart schrieb:Gähn..das ist doch jetzt schon der status quo.
Instabile Führung in Moskau? Angeführt von einer irren Stalin oder Hitler Parodie?

Habe es anders verstanden

Die meinten gestern sie werden Atombomben einsetzen wenn Russland existenziell bedroht wird. Nach der Aussage von Medwedew sehen die sich bedroht wenn Putin Kurz vor fallen ist. Und das wollen die verhindern

Luka29 schrieb:Nach der Aussage von Medwedew sehen die sich bedroht wenn Putin Kurz vor fallen ist.

Naja, Putin IST Russland, zumindest in den Augen der Leute die direkt um ihn rum stehen, dazu zählt Medwedew.
Aber es werden weniger:

14:17 Uhr
Insider: Putin verliert Sonderbeauftragten

Der russische Präsident Wladimir Putin verliert einem Insider zufolge einen altgedienten Vertrauten: Der frühere Reformer Anatoli Tschubais hat seinen Posten als Sonderbeauftragter von Putin für Beziehungen zu internationalen Organisationen aufgegeben, wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters sagte. Tschubais habe das Land bereits verlassen und nicht die Absicht, zurückzukehren. Tschubais ist die bislang hochrangigste Persönlichkeit in Russland, die seit Kriegsbeginn von ihrem Posten zurückgetreten ist.

Quelle: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-mittwoch-105.html

Gut, ich meine verständlich. internationale Organisationen die Beziehungen nach Russland pflegen dürften ja aktuell kaum mehr vorhanden sein... :D

Seridan schrieb:Russlands Präsident Wladimir Putin will die Zahlungsmethode bei Gaslieferungen in "unfreundliche Staaten" - dazu zählt Europa - umstellen. Die Rechnungen sollten künftig in Rubel beglichen werden.

Röhrich schrieb:Damit würde er den Rubel stützen und an Fremdwährung kommen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir irgendetwas unternehmen, was den Rubel stützen würde.
Das wären dann ja gleich 2 Kröten beim russischen Gas.
Damit beschleunigt er mMn sogar noch den Ausstieg.

Wie ist das jetzt mit dem LPG Gas aus Katar - Könnten wir das erst abnehmen, nachdem hier die Terminals in 1-2 Jahren fertiggestellt sind oder ließe sich das bis dahin auch irgendwo anders (Niederlande?) zwischenlagern?

Zz-Jones schrieb:Könnten wir das erst abnehmen, nachdem hier die Terminals in 1-2 Jahren fertiggestellt sind

Also so wie ich das verstanden habe, geht es auch von Seiten Katars nicht eher. Die müssen erst die Fördermenge erhöhen. Aktuell sind sie wohl ausgelastet durch Aufträge aus asiatischen Ländern.

2 Jahre wären ja schon eine Beschleunigung, wobei ich nicht glaube, dass in den Genehmigungsverfahren wirklich viel beschleunigt werden kann.
Wenn sich da Umweltschutzverbände (NABU, BUND, DUH) mit Klagerecht quer stellen, dann habe ich da eher meine Bedenken.

Und ob wir überhaupt 2 Jahre Zeit haben?
Bevor Putin eine Bombe auf Europa schmeißt, könnte er einfach den Gashahn zudrehen und zusehen, wie hier auch alles den Bach runter geht.

Röhrich schrieb:Und ob wir überhaupt 2 Jahre Zeit haben?
Bevor Putin eine Bombe auf Europa schmeißt, könnte er einfach den Gashahn zudrehen und zusehen, wie hier auch alles den Bach runter geht.

Darin sehe ich auch ein riesen Problem, gerade da die Diskussionen an Putin ja auch nicht einfach ungehört vorbei gehen.
Denke spätestens wenn das ganze in der Ukraine vorbei ist (so oder so) wird er sich um die "Gasgeschichte" kümmern um die Sanktionen beseitigt zu bekommen.

Bambasik schrieb:Mein Lieber, Ich bin nicht derjenige, der einen zitiert und anscheinend den Ansatzpunkt nicht versteht.

Nein, du bist derjenige, der bei seinen Antworten ausweicht und ablenkt.
Das hier war mein erster Beitrag zu deiner einseitigen Sichtweise:

Beitrag von Zz-Jones (Seite 3.252)

Die Wörter habe ich dir nicht in den Mund gelegt, die stammen allesamt von dir. Solche Äußerungen gegenüber der russischen Seite konnte ich in deinen Beiträgen jedoch leider nicht entdecken, obwohl ich danach suchte.

Bambasik schrieb:Ich habe nie davon gesprochen, dass eine radikale rechtsgerichtete Gesinnung NUR in der Ukraine herrscht.

Du zählst aber leider immer wieder allein nur diese auf.
Benenne doch mal konkret (zum Ausgleich) russischen Rechtsextremismus.

Hat Deutschland ein LNG Terminal?
Bislang nicht. LNG-Terminals sollen gebaut werden, um die Abhängigkeit von russischem Gas zu minimieren. Doch bis der erste Tanker in Deutschland anlegen kann, wird es dauern.

Um kurzfristige Lieferungen zu gewährleisten, muss das verflüssigte Erdgas über Terminals im Ausland wie Rotterdam in den Niederlanden importiert werden. Für einen direkten Transport von LNG fehlt in Deutschland bislang die Infrastruktur.

Über LNG-Terminals werden die Tanker abgefertigt und Flüssigerdgas mithilfe einer Verdampfungsanlage in seinen gasförmigen Zustand versetzt. Danach kann es in die Hochdrucknetze eingespeist werden.

Lesen Sie auch: Die Lösung für alte Windräder heißt Power-to-Gas

In Brunsbüttel und Wilhelmshaven sollen jetzt rasch zwei LNG-Terminals entstehen. Diese Pläne kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an. Im besten Fall wird mit einer Inbetriebnahme in zwei bis drei Jahren gerechnet. Brunsbüttel kalkuliert mit einem Start im Jahr 2026. Bislang fehlte unter anderem die politische Notwendigkeit, um Terminals zu errichten. Aufgrund der guten Verbindungen und der geringen LNG-Nachfrage in Deutschland sei der Bau von LNG-Terminals hierzulande bislang nicht wirtschaftlich gewesen, so Kerstin Andreae, Chefin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

Katar: Wird es weitere Partnerschaften geben?
Das Bundeswirtschaftsministerium spricht davon, dass Katar und die VAE nur die einige von vielen neuen Partnern in diesem Bereich sein werden. „Der Minister war unter anderem dazu zu Gesprächen in Norwegen, hatte Gespräche mit Kanada, jetzt mit Katar, weitere werden folgen.“ so eine Sprecherin des Ministeriums gegenüber ingenieur.de. Überraschend: „Außerdem sind wir innerhalb der europäischen Union in Gesprächen.“

Quelle: https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/gas-aus-katar-das-ist-der-plan-von-robert-habeck/

Interessant, das war mir auch neu das man dafür kurzfristig auch niederländische Terminals nutzen kann.
Mit unseren wird in zwei/drei Jahren gerechnet. Bedenklich, wenn man sich BER und S21 anschaut...

„Außerdem sind wir innerhalb der europäischen Union in Gesprächen.“ - Wen könnte man denn damit meinen? An sich ja nur die Niederlande und Norwegen (aber die wurden ja bereits genannt).

Röhrich schrieb:2 Jahre wären ja schon eine Beschleunigung, wobei ich nicht glaube, dass in den Genehmigungsverfahren wirklich viel beschleunigt werden kann.
Wenn sich da Umweltschutzverbände (NABU, BUND, DUH) mit Klagerecht quer stellen, dann habe ich da eher meine Bedenken.

Irgend wo hab ich gelesen, dass man diese Terminals auch im Nachhinein genehmigen lassen kann. Ich finds jetzt nur nicht mehr.

Es gäbe auch die Möglichkeit für umgebaute oder neu gebaute schwimmende LNG Terminals. Das ginge schneller.

Die Schiffe, die eine schnellere und billigere Alternative zu Terminals an Land bieten, wurden in den vergangenen zehn Jahren von Asien bis Lateinamerika rasch eingesetzt.

Die Schiffe werden entweder auf Bestellung gebaut oder aus älteren LNG-Tankern umgebaut und können innerhalb weniger Monate installiert werden. Importterminals an Land benötigen dagegen eine bestehende Infrastruktur, der Bau dauert mehrere Jahre. Eigentümer und Betreiber solcher Anlagen berichten, eine Reihe von Anfragen von europäischen Projekten erhalten zu haben, die wiederbelebt werden.

Quelle: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/schwimmendes-lng-terminal-koennte-direkten-import-von-fluessiggas-beschleunigen-anlage-in-wilhelmshaven-geplant-a-b8302f99-6113-43ea-8eb8-33f95c563250

Um diese Größenordnung geht es:

Im Jahr 2020 bezog Deutschland über drei Pipelines 56 Milliarden Kubikmeter Gas aus Russland. Um diese Menge auszugleichen, würden etwa 750 Tankerladungen benötigt, die standardmäßig zwischen 125.000 und 147.000 Kubikmeter fassen. Und das obwohl das verflüssigte Gas bereits 600 Mal weniger Volumen hat.

Ein (noch) kleiner Lichtblick, bis die Terminals dann fertiggestellt sind, wäre folgende Übergangslösung:

In Wilhelmshaven wird bereits an einer Übergangslösung gearbeitet, die den Winter 2023 sichern soll: eine sogenannte Floating Storage and Regasification Unit (FSRU). Dabei handelt es sich um einen LNG-Terminal auf einem Schiff. So könnte ein jährliches Volumen von 9 bis 10 Milliarden Kubikmetern geschaffen werden.

Quelle: https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/id_91871592/fluessiges-erdgas-kann-uns-ein-umstieg-aus-russischer-abhaengigkeit-befreien-.html

Dummerweise würden sich diese Schiffe und Terminals dann aber natürlich auch 1a als militärisches Ziel eignen.

Zz-Jones schrieb:Dummerweise würden sich diese Schiffe und Terminals dann aber natürlich auch 1a als militärisches Ziel eignen.

Klar, aber diese Problematik hast du ja mit allem was Gas fördert/speichert. Die unterirdischen können genau so manipuliert werden, wie auch die Pipelines.