PEGIDA

Forseti70 schrieb:
Auf den ersten Blick erscheinen Eure Einwände logisch. Ohne Islam keine Moslems. Natürlich. Ohne Kirche keine Christen.

@vincent schrieb:
Verstehe den Vergleich nicht so richtig. Wieso nicht die Moschee vergleichen?

Der Vergleich ist realistischer Natur. Der Alltag von uns ist realistisch.

Wenn wir auf einmal in jedem Viertel eine Moschee hätten, und stündlich die Lautsprecher mit Gebeten erschallen, dann könnte das störend sich auf uns & unseren Alltag auswirken. Das ist eben nicht chriestlich. Die Pfarrer bei uns beten und predigen "leise".

@Phantomeloi
Den Ruf des Muezzin kannst du höchstens mit dem Glockengeläut vergleichen, nicht mit der Predigt im geschlossenen Gebäude.
Rufen bei dir die Glocken auch leise?

@Alienpenis

Alienpenis schrieb:seit wann gehört denn der islam zu deutschland?
schon immer, oder erst in den letzten jahren?

Dir muss entgangen sein, dass die Ahamadiyya-Gemeinde eine KdöR ist und Moscheensteuer einzieht?

Forseti70 schrieb:Weil das Wort Kirche anders definiert ist als die Moschee. So ist die Kirche das Gotteshaus, aber auch die ORGANISATION die über "allem steht". Im Islam ist die Moschee nur das Gotteshaus - nicht die Organisation - weshalb wir hier nicht mit dem Wort Moschee operieren können.

Sollte eigentlich verständlich sein.

Schön und gut. Aber das macht das Argument doch noch dünner. Etwas was über allem steht, kommt im Islam der Sharia gleich. Die Kirche gehört aber dennoch zu Deutschland, die Sharia wohl ganz offensichtlich nicht.
Wieso also nicht einfach bei Christen/Muslime und Christentum/Islam bleiben?

@Alienpenis
@Deepthroat23

Verstehe, die Dauer der Zugehörigkeit ist also entscheidend?!
Ab welchem Zeitraum kann man davon sprechen, dass der Islam zu Deutschland gehört? Noch ein paar Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte? Wer entscheidet das?

@kusamak

das beantwortet meine frage eigentlich nicht...

@vincent

Das hatte ich doch erläutert. Weil Du nicht Christen und Muslime (=die Menschen, die in eine Religion "hereingeboren" wurden) grundsätzlich mit der Ideologie oder den Dogmen der darüberstehenden Religion vergleichen kannst. Weil eben die meisten dieser Menschen (bis auf ein paar Hardliner) nicht das von den jeweiligen Religionen vorgeschriebene Gesetz erfüllen. Das sind zwei Paar Schuhe.

@Commonsense
Ja leider sind das auch die Wortführer der anderen Punkte :(. Aber auch die "Ableger" die sich vom "Braunen" distanzieren und Themen übernommen haben, werden nicht ernst genommen. Also wie soll ein Dialog stattfinden, den auch die Mitbeweger, oder wie man sie auch immer nennen will, als verstanden empfinden. Das geht nur mit überregionaler Politik. Die sich ja leider in großem Maaße generell solchen Themen verschliesst. Und daher bleibt nur der Gang zur Wahlurne und jeder bekommt was er verdient. Wie auch immer das aussehen wird ^^

@emanon

emanon schrieb:Rufen bei dir die Glocken auch leise?

Jo, da kannste recht haben. Ich habe 3 Kirchen um mich herum (2 kath./1 ev.). Alle haben sie ein wirklich schönes Glockenspiel. Es gibt Glocken, die hören sich an wie eine Kackophonie. :)

Nein, ernsthaft, ich begrüße Gotteshäuser aller Art, aber muss ich mich dann gleich auf überlaute muslimische Gebete einstellen, die durch alle Städte hallen? Das können die Muslime doch mit Radio/Sender machen. Da wäre es sogar noch nett, wenn man aus der einen oder anderen Wohnung einen Gebetsruf hört. Das würde uns sogar auch an "Gott" erinnern.

@vincent

das möchte ich ja gerade von dir wissen.

du windest dich lediglich in gegenfragen.
also...

@Phantomeloi

Da gibt es bestimmt auch ne App für ; )

@Forseti70
Ja, ich hatte auch nicht vor Menschen mit Ideologien zu vergleichen. Aber die Ideologien, die die Menschen haben, die hierher gehören, trennt man irgendwie doch.
Die Ideologie von Max gehört hierher, die Ideologie von Ali nicht.. :ask:

@pathofdecay

Ich habe von erkennbaren Distanzierungen bisher noch nichts gehört oder gesehen.

Die Themen sind auf dem Tisch und werden besprochen werden. Vielleicht in Bürgernähe, vielleicht auch nicht, aber sie werden in der Politik nun auf der Tagesordnung stehen.

Das können PEGIDA-Anhänger als Erfolg werten. Aber weitere Verhandlungen mit PEGIDA-Vertretern wären das falsche Signal - sowohl national, als auch und besonders international.

@Forseti70

Forseti70 schrieb:Da gibt es bestimmt auch ne App für ; )

Gute Idee - wenn es das nicht schon gibt, dann könnte das sogar noch ein Schlager werden :)

@Alienpenis

Alienpenis schrieb:das beantwortet meine frage eigentlich nicht...

Wenn eine Religionsgemeinschaft KdöR wird, dann gehört sie zum Club. Denselben Status haben die christlichen Gemeinden, die jüdische Gemeinde und die Ahmadyya Gemeinde.

Das sollte doch Antwort genug sein.

@Alienpenis
Das kannst du doch ganz einfach nachschauen. Soll ich dir jetzt Geschichtsunterricht geben? Der Islam in seiner jetzigen ausgeprägteren Form, gehört seit der Einwanderung der 60er Jahre hierher (oder auch nicht). Berührungspunkte gibt es aber schon viel länger.
Falls Interesse besteht, kann man sicherlich z.B. hier mehr lesen.

Wikipedia: Geschichte des Islams in Deutschland

@Commonsense
Wenn man jetzt die "Braunen" aus den gidas verbannen würde, ohne jetzt zu spekulieren dass sie in der zweiten Reihe weitertanzen (also gänzlich von der Bildfläche verschwinden), würde es dann den Themen mehr Gehalt zusprechen ? Würden dann die Themen ernster genommen werden ?

@pathofdecay

Es gäbe andere Themen. Die aktuellen Themen sind ein Zerrbild aus Verschwörungstheorie und Rassismus.

Es gibt keine Islamisierung.
Moslems werden nicht vor Gericht begünstigt.
Niemand wird unterwandert.
Wir haben eine Demokratie.

@pathofdecay

Einige der Themen werden ja ernst genommen. Aber vieles ist doch nur vorgetragene Panikmache und letztlich stimmen doch auch die Fakten hinten und vorne nicht.

Das muss anders angegangen werden, dazu gehört auch, daß die Bürger die Sachverhalte verstehen und richtig einschätzen lernen. Das aber verhindert PEGIDA nachhaltig.

@Commonsense

Commonsense schrieb:Die Themen sind auf dem Tisch und werden besprochen werden. Vielleicht in Bürgernähe, vielleicht auch nicht, aber sie werden in der Politik nun auf der Tagesordnung stehen.

Das können PEGIDA-Anhänger als Erfolg werten

Das finde ich auch. Es ist sowohl der Erfolg der Dresdener, "Pegidaianer", als auch unser aller Erfolg. Der Dialog beginnt - das ist der Erfolg.