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CIA-Foltermethoden - Mitleid mit Islamisten!?

239 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Folter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

CIA-Foltermethoden - Mitleid mit Islamisten!?

14.12.2014 um 20:41
@Twisted_Fate
Naja bei Deinem Szenario ist einfach schon erwiesen dass eine Bombe existiert.
Es ist auch fraglich ob man in einer so kurzen Zeit die einem bei einer tickenden Bombe bleibt die Koordianten aus dem Verdächtigen rauskriegt.
Es ist einfach ein heisses Eisen.... von dem man - ausnahmslos - die Finger lassen sollte.

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CIA-Foltermethoden - Mitleid mit Islamisten!?

14.12.2014 um 20:43
@Glünggi
das ist ja auch meine Argumentation :) Ich wollte es lediglich einmal abstrakt betrachten bei einem theretischen Fall. Das es diesen nie geben wird habe ich ja geschrieben ;)


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CIA-Foltermethoden - Mitleid mit Islamisten!?

14.12.2014 um 20:43
@Twisted_Fate
Ja ich weiss .. rein Philosophisch ;)
Ich mein ja bloss


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14.12.2014 um 20:47
@Glünggi
Dann sind wir ja auf einer Wellenlänge ;)


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CIA-Foltermethoden - Mitleid mit Islamisten!?

14.12.2014 um 20:47
@zidane
Ja. Der Punkt ist auch dass die gefolterten Gruppen/Minderheiten/Religions- oder Volks- oder Parteiangehörige angeblich immer wahre Bedrohungen für die eigene Nation und die Menschheit darstellen. Es ist lustig wie Leute alle verbrecherischen Regimes von früher oder die von heute, die nicht USA sind, verurteilen und verteufeln, aber bei der USA rechtfertigen, weil das ja diesmal ausnahmsweise die richtigen Bösen sind. Ganz im Gegensatz zu allen anderen Personen die sich jemals der Folter und sonstigen Terrors bedienten. Man selbst ist halt immer sehr viel schlauer.
Wer überhaupt noch der Bushregierung und der CIA/NSA und co. traut muss von vorneherein ein Amerikafan sein der aus Prinzip alles gutredet solange es mit der USA zu tun hat. Wie oft muss man denn noch verarscht werden und wie viele Whistleblower müssen noch hervortreten, damit man endlich anfängt sich zumindest moralisch gegen den Großteil der amerikanischen Regierung aufzulehnen? Aber egal wen man kritisiert, es wird einem sowieso immer vorgeworfen dass man irgendein Extremist ist oder von den Medien beeinflusst ist oder sonstwas, egal ob man nun die USA, Russland, Assad oder andere kritisiert.

So wie ich das gelesen habe, sind das noch viel mehr Gefolterte als irgendjemand bisher zugibt (man gibt eh nur das zu was bereits unumstrittlich bewiesen ist) und da sind natürlich, wie immer, auch Unschuldige und geistig Behinderte dabei. Unabhängig davon sind die verwendeten Methoden mit keinem nur möglichen Argument gut zu reden oder verharmlosbar. Die Foltermethoden die angewendet wurden zeugen von Sadismus, Spaß oder totaler moralischer Korruption. Was mich halt ärgert ist, dass der Internationalen Strafgerichtshof und Konsorten sowieso wieder nichts tun werden wenn es Amerika betrifft. Schauprozesse gibt es immer nur gegen Diktatoren aus Afrika oder sonstigen Bereichen. Die Regierung in Deutschland wird auch weiterhin ganz diffus, wenn überhaupt, das Thema ansprechen und irgendwas davon sagen, dass irgendeine Abteilung sich irgendwie mal damit beschäftigen wird und schauen wird was da so los ist und wie man Folter definieren kann und am Ende der Rede darauf hinweisen, dass diese Vorkommnisse nicht unsere gute Beziehung mit den USA gefährden sollten, genau wie man es schon bei der NSA Affäre tat. Halt immer abwarten und hoffen dass bald eine neue große Katastrophe in Asien eintritt, damit man in den Nachrichten davon berichten kann und internationale Peinlichkeiten wieder vergessen werden.


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CIA-Foltermethoden - Mitleid mit Islamisten!?

15.12.2014 um 06:55
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Die Menschen die einen anderen erschiessen müssen sind diesem Druck nicht ausgesetzt? Denen geht das so am A... vorbei wenn sie jemanden töten?
Ansonsten geht's Dir gut, oder? Ich hoffe das Du nur trollst, denn wenn Du das was Du schreibst so meinst, dann sieht es dunkel aus. Im Moment der "Tat" ist der Druck/Stress auf den Ausführenden selbstverständlich zu unterscheiden. Der Schuss erfolgt in einer Situation der Anspannung mit hohem Adrenalinausstoß und die Wirkung auf den Schützen wird einsetzen wenn die Sache vorbei ist. Eben posttraumatisch. Der Folterer aber plant seine Vorgehensweise und ist darauf eingestellt das er den "vermeintlich Verdächtigen" quälen wird, unter Einwirkung diverser schmerzverusachenden Handlungen. Das kann nicht jeder. Ein "normal" gestrickter Mensch würde daran (psychisch) zerbrechen und schon vor/bei Ausführung schwer leiden. Deswegen schrieb ich das es hier dast schon Soziopathen sein müssen, die diese Aufgabe erfüllen.... Aber Hautsache Du schreibst was... Gedanken machen wäre schon toll.... Wäre.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Genau das ist der Fehler den du begehst. Du schiebst Verantwortung einfach auf andere. Sollen die doch sehen wie sie damit fertig werden.
Und nachher das Maul aufzureissen wie verächtlich diese Menschen doch gehandelt hätten.
Ich begehe hier keinen Fehler und ich schiebe auch keine Verantwortung auf andere... das machst ehr Du, denn Du willst das andere gefoltert werden... wenn es Dir passt. Aber die Verantwortung dafür tragen kommt Dir nicht in den Sinn, für die Folgen gerade stehen das willst Du nicht.... das muss dann jemand anderes machen. Das ist wie die Sache mit der Massen-/Dauerüberwachung auf die Du nicht eingeganen bist... Rechte aufweichen wenn es einem passt um vermeintliche andere zu schützen.... pffff, denk den Mist doch mal zu Ende... oder versuce es wenigstens: So kurzsichtig und unüberlegt wie bislang hier geschieben hast, hat das keine Sinn mit Dir zu dikutieren. Ich weiß auch nicht was ich schlimmer finde? Das Du trollen könntest oder das ich mir verarscht vorkomme, weil Du nur kurzsichtigen Mist schreibst, völlig unreflektiert und ohne Dein "Gottvertrauen in die Aufrichtigkeit der Menschen die solche Aufgaben ausführen sollen" in Frage zu stellen.


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CIA-Foltermethoden - Mitleid mit Islamisten!?

15.12.2014 um 08:48
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Der Folterer aber plant seine Vorgehensweise und ist darauf eingestellt das er den "vermeintlich Verdächtigen" quälen wird, unter Einwirkung diverser schmerzverusachenden Handlungen.
Der Schütze plant seine Tat genauso. Der ist nicht überrascht wenn er den Schuss abgibt. Da gehört auch eine Menge Vorbereitung zu.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:denn Du willst das andere gefoltert werden... wenn es Dir passt.
Nein, nicht wenn es mir passt, sondern wenn die Situation es erfordert. Aber darauf ist dir bis jetzt ja noch keine plausible Antwort eingefallen. Töten ist für dich ok aber anderweitig Schmerz zufügen nicht um das Leben von anderen zu retten. Und nur darum geht es. Niemand will hier einen Blankoscheck zum foltern.


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CIA-Foltermethoden - Mitleid mit Islamisten!?

15.12.2014 um 08:55
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Nein, nicht wenn es mir passt, sondern wenn die Situation es erfordert.
Wer soll denn da die Deutungshoheit haben?

Wann ist den foltern erforderlich?

Wer garantiert, dass du eine wahre Aussage erhältst und nicht nur das was du hören möchtest?
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Der Schütze plant seine Tat genauso. Der ist nicht überrascht wenn er den Schuss abgibt. Da gehört auch eine Menge Vorbereitung zu.
Das wirft ein ganz anderes Bild auf die ganzen durch Polizei erschossenen in den Staaten... bzw. auf die Schützen...


Folter ist das aller Letzte... muss da immer an die ganzen Hexen im Mittelalter denken die zugegeben haben Hexen zu sein. Da fand es die Kirche auch erforderlich zum Schutze aller... aber zum Glück hat es da ja nur echte Hexen getroffen. :Y:


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CIA-Foltermethoden - Mitleid mit Islamisten!?

15.12.2014 um 14:12
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Der Schütze plant seine Tat genauso. Der ist nicht überrascht wenn er den Schuss abgibt. Da gehört auch eine Menge Vorbereitung zu.
Das klingt ehr nach einer Tötung ohne Bedrohungssituation. Aber dazu hat @def ja schon was geschrieben.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Nein, nicht wenn es mir passt, sondern wenn die Situation es erfordert. Aber darauf ist dir bis jetzt ja noch keine plausible Antwort eingefallen. Töten ist für dich ok aber anderweitig Schmerz zufügen nicht um das Leben von anderen zu retten. Und nur darum geht es. Niemand will hier einen Blankoscheck zum foltern.
Natürlich wenn es Dir passt, denn Du meinst je die Situation benennen, rechtfertigen und rechtlich absichern zu können, die Folter erforderlich macht. Von mir hast Du eine Menge Antworten bekommen, aber diese nicht zu verstehen ist Deine Sache....
Und wo habe ich geschrieben das eine Tötung für mich "ok" ist? Ausser in Deinem Kopf sicher nirgendwo.
Niemand will einen Blankoscheck zum foltern? Doch, Du.... vielleicht nur mittelbar, da Du den ganzen Mist nicht zuende denkst. Die Folgen abtust mit gefasel über den finalen Rettungsschuss. Durch so eine undurchdachte Vorgehensweise wird eben Nährboden geschaffen auf dem man die "Regeln" aufweichen würde. So wie in anderen Bereich bereits geschehen. Muss man aber nicht sehen, kann man ignorieren...


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CIA-Foltermethoden - Mitleid mit Islamisten!?

15.12.2014 um 19:43
Zitat von defdef schrieb:Wer soll denn da die Deutungshoheit haben?
z.B. diejenigen, die auch den finalen Rettungschuss befehligen. Wie gesagt, mir gehts hier um Ausnahmesituationen wie z.B. im Fall von Metzler und nicht um einen Blankoscheck zum Foltern.
Zitat von defdef schrieb:Wann ist den foltern erforderlich?
Wenn alle Mittel ausgeschöpft sind und die Abwehr von Gefahr für Leib und Leben eines Dritten mit anderen Mitteln nicht mehr erfolgsversprechend ist.
Wie z.B. im Fall von Metzler.
Zitat von defdef schrieb:Wer garantiert, dass du eine wahre Aussage erhältst und nicht nur das was du hören möchtest?
Wenn es z.B. darum geht den Aufenthaltsort einer Geisel oder z.B. einer Bombe herauszubekommen, lässt sich die Aussage ja recht schnell überprüfen.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Das klingt ehr nach einer Tötung ohne Bedrohungssituation.
So ein Quark. Wenn es darum geht z.B. einen Geiselnehmer zu töten, dann geht dem ganzen ein ellenlanges Prozedere vorraus. Da liegen die Schützen oft Stundenlang aufm Dach z.B. und warten auf eine Gelegenheit. Da wird nicht im Affekt geschossen.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Und wo habe ich geschrieben das eine Tötung für mich "ok" ist?
Du verteidigst doch geradezu vehemennt den finalen Rettungschuss als etwas völlig anderes als das zufügen von Schmerzen. Wobe beidesmal die Gewaltanwendung dasselbe Ziel hat. Schaden von Dritten abzuwenden. Du bist derjenige der nicht deutlich darlegen kann warum der viel schwerwiegendere Eingriff gerechtfertig werden kann und sogar gut reglementiert ist, dass bei einem weniger schwerwiegenden Eingriff auf einmal alles nicht mehr möglich sein soll.
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Natürlich wenn es Dir passt, denn Du meinst je die Situation benennen, rechtfertigen und rechtlich absichern zu können, die Folter erforderlich macht.
Ich habe ganz klar geschrieben, das dafür ähnliche Vorraussetzungen gegeben sein müssen wie z.B. für den finalen Rettungsschuss. Du willst daraus aber ständig irgendeinen Freifahrstschein draus machen. Das zeigt eigntlich nur das du nicht verstanden hast worum es geht. Denn sonst müsstest du den finalen Rettungschuss aus den gleichen Gründen heraus ablehnen.


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CIA-Foltermethoden - Mitleid mit Islamisten!?

16.12.2014 um 07:43
http://www.heise.de/tp/artikel/43/43592/1.html
"Niemand hat der CIA mehr geschadet als Dick Cheney…"

Ramon Schack 15.12.2014

Ex-CIA-Agent Robert Baer über den Senatsbericht und den Nutzen der Folter

Die Bücher des ehemaligen CIA-Agenten Robert Baer sorgen in den USA regelmäßig für großes Aufsehen. Baers Werke "See No Evil" und "Sleeping with the Devil" lieferten die Vorlage für den 2005 fertiggestellten Film Syriana. Die Person des Film-Charakters Bob Barnes - gespielt von George Clooney - wurde Robert Baer nachempfunden.


Der ehemalige US-Vizepräsident Dick Cheney bezeichnete den Senatsbericht über die Foltermethoden der CIA als "Mist". Was denken Sie darüber?

Robert Baer: : Zunächst einmal möchte ich entgegnen, dass niemand der CIA mehr geschadet hat als Dick Cheney während seiner Amtszeit als Vize-Präsident der USA. Nicht einmal die Presse oder das Justizministerium der USA haben einen ähnlichen Schaden anrichten können.


: Inwiefern?

Robert Baer: : Cheney bestand auf Folter, gleich ob Water Boarding oder ähnliche Maßnahmen, als Bestandteil der CIA-Aufklärung im sogenannten "War against Terror". Er wurde dabei von ganz oben, also vom damaligen Präsidenten der USA, angetrieben. Die Bush-Administration erfand diese Methoden, ließ diese anwenden, ohne dabei irgendwelche brauchbaren Ergebnisse oder Informationen zu erlangen. In diesem Zeitraum starben etwa 100 Menschen im US-Gewahrsam, bis heute wissen wir nicht, wie sie ums Leben kamen oder wer sie umgebracht hat. Politiker wie Dick Cheney müssen dafür verantwortlich gemacht werden, in bestimmten Fällen sogar aufgrund von Kriegsverbrechen.


Als ehemaliger CIA-Agent, dessen Operationsgebiet unter anderem der Nahe Osten war, können Sie doch aber nicht wirklich überrascht gewesen sein, dass bei der Aufklärung auch Folter eingesetzt wurde und wird?

Robert Baer: Zu meiner Zeit hieß es: "Wenn du ein ernsthaftes Verhör willst, schickst du einen Gefangenen nach Jordanien. Wenn du willst, dass sie gefoltert werden, schickst du sie nach Syrien. Wenn du jemanden verschwinden lassen willst - wenn du ihn nie wieder sehen willst -, dann schickst du ihn nach Ägypten." So arbeitete damals die CIA.


Sie wurden gefoltert. Haben Sie auch selbst gefoltert, oder wurden Sie Zeuge von Folter, während Ihrer Dienstzeit?

Robert Baer: Lassen Sie mich Ihre Frage bitte so beantworten. Ich habe 21 Jahre als CIA-Agent im Nahen und Mittleren Osten verbracht. Ich habe die Ergebnisse von Folter gesehen, Folter in Ländern wie Ägypten, Syrien und Saudi-Arabien beobachtet. Meine Erkenntnis ist, basierend auf diesen Erlebnissen, wenn wir die menschenrechtlichen Aspekte außer Acht lassen, dass Folter völlig nutzlos ist, denn sie führt zu keinen brauchbaren Ergebnissen. Ein Mensch der gefoltert wird, wird Ihnen alles sagen, was Sie hören wollen, wenn die Schmerzen schlimm genug sind. So erlangt man keine Informationen, sondern Desinformationen, die für die Aufklärungsarbeit verheerend sind.

Viel eher muss sich nachrichtendienstliche Tätigkeit auf die Penetration gegnerischer Zirkel konzentrieren, um die relevanten Informationen zu erlangen. Als Stalin den KGB beauftragte, eine Atombombe zu bauen, entführte und folterte der sowjetische Geheimdienst nicht britische oder amerikanische Wissenschaftler, sondern rekrutierte Spione. Dadurch wurde die Sowjetunion zur Atommacht.


: Setzt sich diese Erkenntnis auch bei den Nachrichtendiensten der Verbündeten der USA durch?

Robert Baer: Die Israelis haben das beispielsweise schon lange erkannt. Ich habe in den vergangenen Jahren häufig israelische Gefängnisse besucht, die dortigen Verhörmethoden beobachtet, mit Hamas-Gefangenen gesprochen, wie auch mit den Mitarbeitern des Geheimdienstes. Die Mitarbeiter des israelischen Inlandsgeheimdienstes Shin Beit versicherten mir, ich konnte das auch vor Ort analysieren, sie würden meistens auf traditionelle Polizeimethoden bei ihren Verhören zurückgreifen, was gewinnbringender sei als Folter. Die Israelis haben Folter gestoppt, weil es ihre Ermittlungen versaute, sowie ihr angeschlagenes internationales Image weiter verschlechterte.


Totalitäre Systeme und Terrorgruppen foltern massiv. Was halten Sie von dem Argument, bei der Bekämpfung solcher Gegner sei Folter erlaubt?

Robert Baer: In Zentralasien wurde ich Zeuge, wie Gefangenen die Finger einzeln abgeschnitten wurden. Die USA-Dienste waren und sind also bei weitem nicht die schlimmsten Folterer. Um auf Ihre Frage zurückzukommen. Von solchen Aussagen halte ich gar nichts. Wir haben Gesetze, national wie international, die Folter eindeutig verbieten. Ich erwähnte es schon, Folter ist eine unproduktive Methode, um Gefahren abzuwehren, außerdem verraten wir damit unsere Werte und sinken dadurch auf das Niveau unser Gegner.


Gehen Sie davon aus, dass der Senatsbericht ein realistisches Bild skizziert oder ist die Wahrheit noch viel schlimmer?

Robert Baer: Ich gehe leider davon aus, dass es sich dabei nur um die Spitze des Eisbergs handelt. Zahlreiche Dokumente wurden CIA-Intern vernichtet. Nein, die Realität sieht leider schlimmer aus.


Noch einmal zu Dick Cheney. Dieser argumentierte, er würde jederzeit wieder so vorgehen wie nach den Anschlägen auf New York und Washington. Amerika habe Folter "sorgfältig vermieden" und "erfolgreich" das Richtige getan, "um die Bastarde zu fassen, die 3000 von uns am 11.September getötet hatten, und sicherzustellen, dass das nicht noch einmal passierte".

Robert Baer: Das Gegenteil ist der Fall. Cheney und seine Kamarilla haben alles getan, um die saudischen Spuren des Attentates zu verwischen, nicht aus Sorge um amerikanische Menschenleben, sondern aus Angst um ihre finanziellen Interessen. Ich habe die Beziehungen zwischen Washington und Riad nicht umsonst als "Sleeping with the devil", in einem meiner Bücher bezeichnet.



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CIA-Foltermethoden - Mitleid mit Islamisten!?

16.12.2014 um 07:55
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Wenn alle Mittel ausgeschöpft sind und die Abwehr von Gefahr für Leib und Leben eines Dritten mit anderen Mitteln nicht mehr erfolgsversprechend ist.
Das Mittel Folter ist nicht erfolgsversprechend. Ein Gefolterter wird dir immer wieder irgendwas sagen nur um die Schmerzen abzustellen.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Wenn es z.B. darum geht den Aufenthaltsort einer Geisel oder z.B. einer Bombe herauszubekommen, lässt sich die Aussage ja recht schnell überprüfen.
Wenn du jemanden folterst, der aber gar nicht weiß wo die Geisel oder die Bombe ist, weil du schlicht einen Unschuldigen erwischt hast, wirst du ihn wie lang quälen? Bis du das richtige Ergebnis hast? Wohl eher nicht... höchstwahrscheinlich wird dir die Geisel wegsterben und der Verdächtige in der Folter verrecken. Good Job! :Y:


Das ist wie die mittelalterliche Hexenjagd... das Folteropfer wird dir irgendwann alles erzählen und alles gestehen völlig egal ob es stimmt oder nicht.


Beispiel?

Du wirst nach einem Attentat festgenommen weil du zufällig Tage vor diesem mit einem der Attentäter nachts im gleichen U-Bahn wagen gefahren bist. Weder kennst du ihn noch hast du was mit dem Attentat zu tun.
Da du das den Beamten auch immer wieder beteuerst sehen diese als einziges Mittel die Folter und werden dich nun so lang foltern, bis du irgendwas erzählst, was ihnen sinnvoll erscheint.
Das prüfen sie und stellen fest, dass es nicht stimmt. Daraufhin werden sie dich weiter foltern...

Super Sache so ein Foltergeständnis nicht wahr?


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16.12.2014 um 10:16
Einfach nur krank solche Foltermethoden.


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16.12.2014 um 11:54
und das ist nur die gekürzte Version...


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16.12.2014 um 12:57
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Deswegen schrieb ich das es hier dast schon Soziopathen sein müssen, die diese Aufgabe erfüllen
Du hast recht damit, dass eine (lange andauernde) Folter, bei der man die Reaktionen des Opfers sieht und trotzdem weiter macht, etwas ganz anderes ist, als eine "bloße" Tötung.

Allerdings gibt es einen "Trick", auch geistig gesunde Menschen dazu zu bringen, zu foltern (und sie das auch geistig heil überstehen zu lassen):
Man entmenschlicht das Opfer.

Ein einigermaßen sozialer Mensch bekommt es in der Regel nicht hin, einen anderen Menschen zu foltern.
Aber Monster oder Unmenschen kann man foltern. Ein Terrorist ist kein Mensch mehr. Ein Kinderschänder auch nicht. Diese "Wesen" zu foltern ist legitim und daher auch für den Folterer psychisch unproblematisch.
Wenn er dann allerdings erkennt, dass der Gefolterte doch ein Mensch ist, bricht er sehr wahrscheinlich zusammen. Insofern sollte man zu einem Soziopathen oder Psychopathen greifen, wenn man die Stelle "Folterknecht" besetzen möchte.


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16.12.2014 um 14:07
Folter ist Sinnlos, wenn man ein echtes Geständnis erreichen will!
Möchte man allerdings das Irgendwer irgendwas zugibt, so kann man foltern...um einen
Buhmann zu finden.

Sagen selbst ehemalige CIA-Agenten...


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16.12.2014 um 16:32
Zitat von HawksterHawkster schrieb:Deswegen schrieb ich das es hier dast schon Soziopathen sein müssen, die diese Aufgabe erfüllen
Dazu kann ich nut Hannah Ahrents "Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht über Banalität des Bösen" zur Lektpre empfehlen oder sich mal mir dem Milgram-Experiment zu beschäftigen. Es ist eben NICHT so, dass Folterer pathologisch handeln.

Wikipedia: Eichmann in Jerusalem

Wikipedia: Milgram-Experiment


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16.12.2014 um 20:43
Zitat von defdef schrieb:Das Mittel Folter ist nicht erfolgsversprechend.
Das kann man so pauschal nicht sagen.
Wenn man etwas herausbekommen will was überprüfbar ist, dann sehe ich da schon Erfolgsaussichten.
Siehe Fall von Metzler.
Zitat von defdef schrieb:Wenn du jemanden folterst, der aber gar nicht weiß wo die Geisel oder die Bombe ist, weil du schlicht einen Unschuldigen erwischt hast, wirst du ihn wie lang quälen?
Derjenige muss natürlich der Tat schon überführt sein.
Zitat von defdef schrieb:Du wirst nach einem Attentat festgenommen weil du zufällig Tage vor diesem mit einem der Attentäter nachts im gleichen U-Bahn wagen gefahren bist. Weder kennst du ihn noch hast du was mit dem Attentat zu tun.
Da du das den Beamten auch immer wieder beteuerst sehen diese als einziges Mittel die Folter und werden dich nun so lang foltern, bis du irgendwas erzählst, was ihnen sinnvoll erscheint.
Das prüfen sie und stellen fest, dass es nicht stimmt. Daraufhin werden sie dich weiter foltern...
Das Beispiel hat nichts mit der Situation zu tun die ich geschildert habe, denn wenn das Attentat schon geschehen ist, besteht keine akute Bedrohung mehr für Leib und Leben eines Dritten, das gerettet werden könnte.

Also nicht immer gleich beim Wort Folter die Scheuklappen anlegen und wild drauf los brüllen.


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CIA-Foltermethoden - Mitleid mit Islamisten!?

17.12.2014 um 09:20
@Sixtus66
Es ist lustig wie Leute alle verbrecherischen Regimes von früher oder die von heute, die nicht USA sind, verurteilen und verteufeln, aber bei der USA rechtfertigen, weil das ja diesmal ausnahmsweise die richtigen Bösen sind.
Es gibt nur eine Erklärung dafür: die Menschen, die es billigen, bzw. die Folter für gut heißen, das sind "kranke" Menschen(geister). Wie bei Magersüchtigen, die sich im Spiegel immer noch fett sehen. Das könnte ein Knick sein in der Optik, bzw. im Gehirn.


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CIA-Foltermethoden - Mitleid mit Islamisten!?

17.12.2014 um 09:27
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Es ist lustig wie Leute alle verbrecherischen Regimes von früher oder die von heute, die nicht USA sind, verurteilen und verteufeln, aber bei der USA rechtfertigen, weil das ja diesmal ausnahmsweise die richtigen Bösen sind.
Ich habe jetzt nicht alle Beiträge hier gelesen aber wer verteidigt das Vorgehn der CIA denn hier?


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