Sumsumse schrieb:Hier sind 24/7 Leute unterwegs, die gemütlich Kriegsstrategien entwerfen und den angeblichen Vtlern erklären, wie sie den zu denken hätten.. wenn sie denn aufgeklärt wären. Kaum einer ist hier betroffen, denn dann würde die Diskussion anders aussehen. Bin ja dankbar, dass es noch ein paar Leute die jenseits von Putin will Weltherrschaft und Goldene Demokratie denken. Endlosdiskussionen ohne zum Punkt zu kommen...das klappt zumindest in Schland
Warden schrieb:Aber das ist nur meine Meinung. Und was weiß ich schon? Für andere bin ich ja der böse pro EU/Ukraine/NATO-Hardliner und "Kriegstreiber", I guess.
Bingo! (Quasi...nah genug dran)
Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, was du wirklich oder im Kern mit dem Posting aussagen willst; es wirkt irritierend. So lese ich das raus: Du fühlst dich scheinbar pikiert, weil hier manche mit Nachdruck oder klaren oder auch scharfen Worten auf gewisse Dinge hinweisen die von Russlands politischem Handeln ausgehen und / oder, wie sie die relative Gleichgültigkeit oder gar den Relativierungswillen von gewissen Menschen hier im Land darüber empfinden...
...und das nervt oder pikiert, stört dich irgendwie?
Ist das so im Grunde richtig? Weil wenn ja, dann erinnert mich das an genau die Leute die halt bloß nicht mit gewissen Themen viel oder überhaupt konfrontiert werden wollen, die davon und damit nicht gestört werden wollen. Da sind dann die Leute die warnen oder klare Worte finden quasi "Störfaktoren".
Gerade, dass "kaum jemand betroffen sein soll" finde ich interessant, da müsste man mal klären, was man unter akuter und befürchteter Betroffenheit definiert. Gerade dann, wenn man sich auf manche potentiellen Gefahren über eine gewisse Zeit vorbereiten muss und das nicht einfach von heute auf morgen machen kann.
Ansonsten an was mich das erinnert: Das wäre so, als wenn man Informationen bekommt, dass sich das Wetter künftig längere Zeit nachteilig ändern und Fluten in gewissen Regionen fördern würde, wo sie vorher seltenst waren. Dann kämen Leute die mit Nachdruck auf die denkbaren bzw. ableitbaren Gefahren hinweisen und Maßnahmen fordern aber dann von anderen diffamiert werden, die lieber den Kopf in den Sand stecken. Die kritisieren dann die Haltung mancher und dann sagen die Leute noch ähnlich wie du, so wie ich das verstehe: "Ihr seid doch kaum betroffen...und zum Glück gibt es noch andere die nicht ständig darüber reden" (in einem Thread wohlgemerkt wo es halt um genau das Thema geht)
Ja...wie?
parabol schrieb:Ist ähnlich wie bei Corona, wo man bestimmte unangenehme Wahrheiten nicht an sich herangelassen hat. Einerseits wollte man bei Corona nicht wahr haben, dass Corona für entwickelte Länder eine große Gefahr war und überhaupt haben Corona-Leugner unangenehme Gefahren am liebsten verdrängt.
Im Fall des Putin-Regimes fehlt den meisten Leuten die historische Einordnung. Es gibt ja in den Medien kaum kritische Berichte oder Hintergrundinfos über den sowjetischen oder russischen Imperialismus oder den Stalinismus. Im "Spiegel" gabs in den letzten Jahren kaum negative Artikel über den Stalinismus oder über stalinistische ethnische Säuberungen oder z.B. die 70 Jahre lange Unterdrückung der Ukraine durch die Sowjets. Klar dass dann die Info, dass der Putin böse sein soll, für viele Leute unverständlich und völlig außerhalb ihres Kontextes liegt.
Den Eindruck kriege ich da auch. Leute wie wir sind dann noch die Bösen oder "lästig", weil die in ihrer relativ heilen Welt nicht mit (gewissen) Problemen und Szenarien mental oder irgendwann praktisch konfrontiert werden wollen. Der Rest lebt alternativ auch themenbezogen weiter in seiner relativ engstirnigen Blase wo diese/s und jene/s nicht sein kann, weil es nicht sein darf, oder so. Da halten manche aus veraltetem Trotz oder so eher an den Russen / Putin / Kreml fest weil "Westen böse" oder was auch immer. Oder weil die doch früher mal die Nazis besiegt haben und ewig gut und nobel sein müssen, lol