Flüchtlingsproblem

@DiePandorra
is von deinem ersten post auf seite drei. letzter satz. kann am handy nicht gut zitieren.

Boah Kinners...immer diese Wortklauberei.
Es wird oft abwertend benutzt blablabla. Es kommt aufs gleiche raus. Ob nun Armutsflüchtling oder Wirtschaftsflüchtling ist da völlig egal. Wer definiert denn, auf wessen Wirtschaft sich das bezieht? Mal drüber nachgedacht?
Ein Kriegsflüchtling flieht vorm Krieg, ein Armutsflüchtling vor Armut, ein Wirtschaftsflüchtling vor der wirtschaftlichen Situation (die wohlmöglich zu einer Armut führt). Ganz schlimm finde ich ja die Realitätsflüchtlinge.

Oft nehmen die reichen Länder den armen die Möglichkeiten (Ausbeute z.B. die Meere) wie wollen sie richtig Geld verdienen sich ernähren ??
Klar sie wollen dann da hin wo es was bringt,wo man gut leben kann.
@OddThomas
In Zukunft werden noch mehr Klima Flüchtlinge dazu kommen,aber wie so oft wenn man in seiner Heimat keine Zukunft mehr sieht!

@Materia

Materia schrieb:Würden alle Arbeitgeber ihr Arbeitnehmer versammeln und denen einen Zettel hinlegen wo drin steht das ihnen sagen wir mal 10€ im Monat vom Lohn abgezogen werden und direkt an eine "neugegründete Organisation" überwiesen werden, die das Geld direkt für Unterkünfte Ernährung usw bereitstellen. Um so direkt zu helfen, den ob man will oder nicht sie sind da, und wie sie leben ist eine Katastrophe!

Hast gestern wohl den "Donnerstalk" gesehen?
Aber ich find die Idee auch gut, sollte allerdings wirklich freiwillig sein sowas, und so gestaltet, dass man da nicht viel für machen brauch.
Das würde genug Leute machen, ich auch auf jeden Fall.
Die Politiker labern nur über Gesetze und die Bürger wollen wissen, was man AKUT machen kann.

@woertermord
AKUT sollte man aufhören Leute in die rechte Ecke zu stellen, die nicht der eigenen Meinung sind.

Es gibt genug vernünftige Gründe diese Thematik kritisch zu diskutieren, das muss erlaubt sein.

Btw bin ich auch dafür hilfsbedürftigen Leuten zu helfen, solchen die um Leib und Leben fürchten müssen.

@Bruderchorge
In bestimmten Fällen sollte man aufhören Leute in die rechte Ecke zu stellen, ja.
In anderen Fällen ist es aber auch angebracht.

Kritisch diskutieren auch, ja. Mit AKUT meine ich aber, was man in den Flüchtlingslagern machen soll, wie man damit umgehen soll, dass JETZT mehr Flüchtlinge als erwartet dort sind und diesen adäquat Hilfe leistet.
Längerfristig muss man Gesetze ändern und gucken wer, wo, wie wieviele Flüchtlinge aufnehmen soll und kann.

Das wird dann längerfristig hoffentlich auch dazu führen, dass man nicht mehr die (vermeintlich) rechten Bürger und ebenso wenig die hilfebedürftigen Flüchtlinge zum Schuldigen deklariert.

@woertermord
Ja genau ;-) fand den Gedankengang interessant,

Zu Anfang des Threads wurde ja von einer sogenannten Zwangsabgabe gesprochen. Ich finde diese Idee nicht schlecht, ich meine eine ähnliche Zwangsabgabe gibt es ja bereits nennt sich Solidaritätszuschlag. Es ist eine alt bekannte Rechnung, dass wenn die Menschen nur einen kleinen Betrag von ihrem Grundeinkommen an bedürftige abgeben, diese nicht mehr ganz so bedürftig wären. In diesem Sinne wird ja wohl jeder der über 1.000 Euro netto verdient in der Lage sein 10€ im Monat abzugeben ohne am Hungertuch nagen zu müssen.

Jetzt wird natürlich von einigen kommen "Ich unterstütze doch keine Wirtschaftsflüchtlinge". Nunja tut ihr ja auch nicht denn diese sogenannten Wirtschaftsflüchtlinge werden ja in der Regel wieder abgeschoben. Es wäre nicht schlecht, wenn einige mal von ihrem Ich-denken runter kommen würden und sich mal umgucken wie es denn anderen Menschen so geht, die nicht das Glück hatten in einer friedlichen Wohlstandsgesellschaft aufzuwachsen.

Ich kann das Wort Wirtschaftsflüchtling nicht mehr hören.
So gut wie jeder von uns würde bei Armut und Arbeitslosigkeit dorthin ziehen, wo Es mehr Geld gibt.

Dieser Hass, der auf Asylanten herrscht , wird uns auf den Kopf fallen.
Es fängt schon beim kleinen Wutbürger an, welcher seine Sätze mit "ich bin nicht rechts, aber" beginnt.

@evilparasit

evilparasit schrieb:So gut wie jeder von uns würde bei Armut und Arbeitslosigkeit dorthin ziehen, wo Es mehr Geld gibt.

Sehe ich nicht so, was wäre denn aus dem Nachkriegs-Deutschland geworden, wenn alle abgehauen wären?

Es ist eine Sache vor Krieg,Folter oder Diktatur zu fliehen, aber wiederum eine ganz andere vor Wirtschaftsarmut zu fliehen.

Wie sollen sich denn die betroffenen Staaten jemals wirtschaftlich erholen, wenn der Großteil ihrer Bevölkerung abhaut in die Länder wo sie glauben, dass Geld auf den Bäumen wächst?

Naja, die 'Wirtschaftsflüchtlinge' kriegen in einem Landkreis schon Geld, damit sie wieder verschwinden:

Ausländer, deren Asylantrag keine Chance auf Erfolg hat, sollen mit Geld zu einer Rückkehr in die Heimat überredet werden. So handhabt das derzeit das baden-württembergische Lörrach. Andere Landkreise wollen folgen.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/fluechtlinge-praemie-soll-asylbewerber-zur-rueckkehr-bewegen-a-1046049.html

@interrobang
Ich bin besorgt über den Hass der bei uns im Internet verbreitet wird.
Die Kommentare bei Regionalmedien, Krone, Presse oder dem Kurier sind wie ein Blick ins dritte Reich. Von HCs FB Seite will ich gar nicht erst Anfangen.

Und das bei lächerlichen 200 Millionen die jährlich für Flüchtlinge ausgegeben werden.

@King_Kyuss

Also dürfen wir Österreicher nun die Deutschen, meist Ost und Norddeutsche, Leiharbeiter und Gastarbeiter, die zur Zeiten der hohen Arbeitslosigkeit nach Österreich gekommen sind, nun wieder nach Hamburg und Chemnitz zurück deportieren ?
Oder wie soll ich das verstehen ?

@Aldaris

Aldaris schrieb:Naja, die 'Wirtschaftsflüchtlinge' kriegen in einem Landkreis schon Geld, damit sie wieder verschwinden

Finde ich auch nicht richtig, dass ist so typisch Kapitalistisch, haben ein Problem gut dann wird es weg gekauft. Da sollten die entsprechenden Gegenden lieber das Geld für berufliche Schulungen investieren und die betroffenen Wirtschaftsflüchtlinge nach der Schulung nach Hause schicken (und sie nicht darum bitten).

evilparasit schrieb:Also dürfen wir Österreicher nun die Deutschen, meist Ost und Norddeutsche, Leiharbeiter und Gastarbeiter, die zur Zeiten der hohen Arbeitslosigkeit nach Österreich gekommen sind, nun wieder nach Hamburg und Chemnitz zurück deportieren ?

Kann ich zu nix sagen, ist mir nicht bekannt.

Aber man muss auch sagen das Österreich ja aktuell zur Europäischen Union gehört, d.h. es dürfen nicht nur Deutsche zu euch zum arbeiten kommen sondern allerlei Menschen aus anderen EU-Mitgliedstaaten und das ist doch ok und entspricht ja dem Sinn der EU....

King_Kyuss schrieb:Sehe ich nicht so, was wäre denn aus dem Nachkriegs-Deutschland geworden, wenn alle abgehauen wären?

Ziemlich komischer Vergleich, denn das war ja kaum möglich und es haben trotzdem genug versucht.

@King_Kyuss

King_Kyuss schrieb:wenn der Großteil ihrer Bevölkerung abhaut

Das ist eine ziemlich schräge Übertreibung.
Außerdem ist die Situation in vielen Ländern nicht mit der Nachrkiegssituation in Deutschland zu vergleichen
( Wikipedia: Wirtschaftswunder
Wikipedia: Marshallplan )

@King_Kyuss

Es setzt vor allem falsche Anreize für Menschen, die aus ärmeren Regionen kommen, hier einzureisen, nur um diese Prämie zu erhalten. Ich halte dieses Vorgehen für kritisch.

Versteht mich nicht Falsch, natürlich muss Kriegsflüchtlingen der Vorrang gewährt werden.
Auch will ich jetzt politisch keine Position beziehen, aber jegliche Kritik an "Wirtschaftsflüchtlingen" ist pure Heuchelei.

King_Kyuss schrieb:Aber man muss auch sagen das Österreich ja aktuell zur Europäischen Union gehört, d.h. es dürfen nicht nur Deutsche zu euch zum arbeiten kommen sondern allerlei Menschen aus anderen EU-Mitgliedstaaten und das ist doch ok und entspricht ja dem Sinn der EU....

Genauso sind auch Asylverfahren per EU und nationalem Gesetz geregelt.
Und das ist auch OK und entspricht dem Sinn unserer Verfassungen.

Der Gemeine Wutbürger sagt nun Scheiss Asylanten, Scheiss EU , Scheiss System.
Aber selber rennt man meistens auch nur dem Euro nach ..

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass genau diese verhassten Asylanten, eines Tages unsere Renten bezahlen wird.

evilparasit schrieb:Versteht mich nicht Falsch, natürlich muss Kriegsflüchtlingen der Vorrang gewährt werden.

Es gibt aber keine gesetzliche Grundlage dafür, dass die sog. Wirtschaftsflüchtlinge ein Asylanspruch in Deutschland haben. Dafür müsste man an das Grundgesetz ran bzw. mehr Staaten für nicht sichere Herkunftsstaaten deklarieren.

@Aldaris

Ich weiß das es keine gibt, dennoch sehe ich nichts Verwerfliches , wenn jemand aus wirtschaftlichen Gründen Asyl beantragt.

@evilparasit

Ich auch nicht. Es ist sogar mehr als nachvollziehbar.