Flüchtlinge und Migration allgemein

@Butt3rs
Ein Bericht der deutlich macht wie sehr Griechenland mit den Flüchtlingen überfordert ist, und das ist Jahren so, die Anzahl der Flüchtlinge der letzten 10-15 Jahre in Griechenland ist extrem, desweiteren wurden im Zeitraum 1990-2000 ca. 1 Millionen arme Albaner in Griechenland aufgenommen, hierbei war die Integration relativ erfolgreich, was mich persönlich freut, viele Ägypter und Syrer sind auch schon seit Jahrzehnten gut integriert in Griechenland.
Natürlich gibt es auch Probleme und Rassisten, aber im Angesicht der Wirtschaftskrise und der sehr großen Anzahl der Flüchtlinge hält sich das noch in Grenzen.
Aber wie gesagt, die Syrer sind in der Regel in Griechenland beliebt.

@phoenix86
@Butt3rs
@SouthBalkan
@Verzerrer
@Aldaris
@matula73
Nun das ist eben "Sozialisation". :D Prima Wort, das sich ganz wichtig anhört und viele nicht verstehen. :D Es bedeutet aber eben auch, wenn ich in einem Land groß geworden bin, wo ich immer gesehen habe, dass man mit Gewalt ALLES durchsetzen kann, ich vielleicht genau davor geflohen bin, weil ich nicht "stark" genug war, um mich zu wehren, dass ich eben genau das kompensiere und probiere, wenn ich auf vermeintlich "Schwächere" treffe, um meine eigene erlebte Ohnmacht zu kompensieren.

Da helfen nur zwei Sachen. Zum einen, auch gewalttätigen Flüchtlingen SOFORT klar machen, dass sie hier mit ihrer Gewalt den Kürzeren ziehen, in dem man sie sofort in Handschellen legt und demonstriert, welche Konsequenzen solches Verhalten nach sich zieht, dass hier der Staat, sprich die Polizei, dass Gewaltmonopol hat und zum anderen langfristige Behandlungen von Psychologen und Sozialarbeitern, usw.

Macht man beides nicht, aus falsch verstandener Toleranz, aus Naivität, oder warum auch immer, macht es irgendwann die Bevölkerung und das wird dann sehr unschön. Und wir wissen alle, wo es endet, wenn erst mal der aufgebrachte Mob über Richtig und Falsch befindet.

Daher wäre es bei aller "Willkommenskultur" auch sinnvoll den "Neuen" zu zeigen, was hier ein NOGO ist.

@Wolfshaag
Man muss den Flüchtlingen natürlich auch erstmal etwas Luft lassen und sie nicht direkt einschüchtern. Auch muss sich erstmal zeigen, wer gewalttätig ist etc. Ich denke der Großteil wird es nicht sein. Klar, es gibt gerade am Anfang sicher eine Phase der Enttäuschung die sich dann auch hier und da mal entladen kann. Wichtig ist die Leute an die Hand zu nehmen und ihnen einen Weg aufzuzeigen den sie nehmen müssen. Sprich Deutschkurse und sich auch mit der Kultur und dem Wertesystem sowie den Gesetzen vertraut zu machen. Schulpflicht, Frauenrechte etc. das muss alles ankommen in den Köpfen. Dafür brauchen wir Millionen EUR für Sozialbearbeiter und ein gutes Konzept mit dem wir evaluieren können, ob die Integration auch voranschreitet und gelingt. Die Leuten müssen quasi nochmal zur Schule gehen und grundlegendes Lernen, am Ende könnte eine Art Integrationspass stehen der Deutschkenntnisse usw. nachweist und als eine Voraussetzung (!) für einen erfolgreichen Asylantrag notwendig ist. Aber dafür braucht es Mut dieses so zu fordern, wobei ich bezweilfe dass viele Gutmenschen das wünschen, weil sie das Prinzip Fördern und Fordern nicht tolerieren.

Es mischen sich leider immer wieder Kriminelle in die Flüchtlingsströme, so z.B. Anfang der 80er in den Flüchtlingsstrom der Kubaner in die USA:

Eine weitere große Welle von geschätzten 125 Tausend kubanischen Immigranten ereignete sich in den frühen 1980er Jahren während der Mariel-Bootskrise. Zusammen mit den 125.000 Immigranten kamen rund 25.000 Kriminelle, geistig Behinderte, Homosexuelle und andere Angehörige von unerwünschten Randgruppen der kubanischen Gesellschaft, die Fidel Castro wissentlich in den nördlichen Nachbarstaat infiltrierte, um die sogenannte „imperialistische amerikanische Gesellschaft“ zu verderben

Wikipedia: Kubanoamerikaner

@phoenix86

phoenix86 schrieb: Man muss den Flüchtlingen natürlich auch erstmal etwas Luft lassen und sie nicht direkt einschüchtern. Auch muss sich erstmal zeigen, wer gewalttätig ist etc. Ich denke der Großteil wird es nicht sein. Klar, es gibt gerade am Anfang sicher eine Phase der Enttäuschung die sich dann auch hier und da mal entladen kann.

Nein, das kann und sollte man auf gar keinen Fall durchgehen lassen. Die wissen ganz genau, was Sache ist und hoffen eben auf solch falsch verstandene Toleranz. Enttäuschungen kann man eben auch anders verarbeiten, gleiches Recht für alle. Egal wo ich herkomme, welche Religion ich habe, whatever, JEDER weiß, dass man nicht bei dem randaliert, der einem gerade den Arsch gerettet hat, es sei denn man hält sich selbst für einen besseren Menschen und solche Leute sollte man sofort entsorgen. Ohne lange Faxen.

phoenix86 schrieb: Wichtig ist die Leute an die Hand zu nehmen und ihnen einen Weg aufzuzeigen den sie nehmen müssen. Sprich Deutschkurse und sich auch mit der Kultur und dem Wertesystem sowie den Gesetzen vertraut zu machen. Schulpflicht, Frauenrechte etc. das muss alles ankommen in den Köpfen. Dafür brauchen wir Millionen EUR für Sozialbearbeiter und ein gutes Konzept mit dem wir evaluieren können, ob die Integration auch voranschreitet und gelingt. Die Leuten müssen quasi nochmal zur Schule gehen und grundlegendes Lernen, am Ende könnte eine Art Integrationspass stehen der Deutschkenntnisse usw. nachweist und als eine Voraussetzung (!) für einen erfolgreichen Asylantrag notwendig ist. Aber dafür braucht es Mut dieses so zu fordern, wobei ich bezweilfe dass viele Gutmenschen das wünschen, weil sie das Prinzip Fördern und Fordern nicht tolerieren.

Da gebe ich Dir recht. Trotzdem siehe oben.^^

@Wolfshaag
Bei den syrischen Flüchtlingen bin ich mir ziemlich sicher dass die Integration gut klappen wird, aehnlich wie mit südeuropäischen Einwanderern in der Vergangenheit (Italiener,Griechen,Spanier und Portugiesen), Syrien war ein säkularer Staat mit vielen verschiedenen Religionen und Konfessionen und einem für arabische Verhältnisse gutem bis sehr gutem Bildungssystem, ich mache mir eher Sorgen über die Flüchtlinge aus Pakistan und Afghanistan, diese werden zahlreich sein, und die Erfahrungen aus Griechenland beweisen mir dass diese Volksgruppen schwer zu integrieren sind.

@Wolfshaag

Wobei auch da natürlich (beim randaliere) man teilweise Hintergründe berücksichtigen muss.

Wenn irgendwo randale entsteht weil die man verfeindete gruppen auf engem raum in eine behausung steckt, dann ist das ne sache die man selbst besser regeln kann.
Selbiges gilt, wenn leute die PTSD haben durch irgendwas getriggert werden.

Ich hab vor kurzem eine Dokumentation über jüdische waisenkinder nach dem zweiten weltkrieg gesehen die von engländern und amerikanern aus dem KZ gerettet worden sind (oder von wo auch immer).

Die hat man auch ohne nationale hintergründe zu berücksichtigen in ein Heim gesteckt und die gruppen zufällig zusammengewürfelt, woraus dann eben auch randale und schlägereien entstanden sind.

Sowas können wir hier hoffentlich vermeiden

@shionoro
Passend hierzu muss ich erwähnen dass syrische Flüchtlinge in Griechenland vermehrt von pakistanischen Flüchtlingen mit Steinen und Eisenstangen angegriffen werden , weil die Syrer bevorzugt werden bei der Bearbeitung der Registrierung und der Weiterreise von den Inseln auf das Festland.

@SouthBalkan
Mir ist ziemlich egal, woher jemand kommt, oder welche Hautfarbe, oder Religion er hat. Sie haben sich dem Grundgesetz anzupassen und fertig. Da gibt es nichts zu diskutieren und auch keine Ausnahme-Ansprüche zu stellen.
Davon sollte man nicht abgehen. Wenn das wem nicht passt, soll er woanders hin gehen.

@shionoro
Sie sind alle hier hin geflüchtet, um eben der sinnlosen Gewalt zu entgehen und werden auch hier immer wieder auf "angebliche" Feinde treffen, die genauso geflüchtet sind. In dem Punkt kenne ich keinerlei Toleranz. Da haben schlicht alle die Füße still zu halten, oder man sollte sie sofort wieder rauswerfen. Und umso klarer man ihnen das macht, desto eher werden sie auch begeifen, welches Glück sie hatten hier zu landen und wie schnell das auch wieder erledigt sein kann, wenn man den sozialen Frieden stört.

@Wolfshaag
Natürlich müssen alle die Gesetze befolgen, ich habe nichts Gegenteiliges behauptet,ich habe nur darauf hingewiesen dass es kulturelle Unterschiede und auch unterschiedliche Hemmschwellen unter den verschiedenen Flüchtlingsgruppen gibt.

@SouthBalkan
Und genau deswegen gilt für sie alle das Grundgesetz in Deutschland, scheissegal was in ihren Herkunftsländern galt. Ende aus, Mickey Maus. :D

@Wolfshaag

Da fragt sich dann aber auch wie man bei sowas agieren will.

Wenn irgendwo ne massenschlägerei ausbricht kann man meistens nicht mehr so wirklich klären, wer da nun inwiefern hilft und wer da angefangen hat, welche gruppe welche angegriffen hat usw.

Ansonsten ist es natürlich richtig: Wer hier gewalt ausübt sollte durchaus auch sofort konsequenzen dafür zu spüren bekommen.

@shionoro
Ganz genauso, wie das Strafrecht bei Einheimischen vorgeht. Mitgefangen, mit gehangen. Wo ist das Problem?
Wer sich nicht anpassen will, fliegt wieder raus. Wollen wir wetten, dass sich das ganz schnell rumspricht? :D

@Wolfshaag
Absolut deiner Meinung

@SouthBalkan
Ich find das mit den unterschiedlichen Herkunftsländern interessant!

SouthBalkan schrieb:ich mache mir eher Sorgen über die Flüchtlinge aus Pakistan und Afghanistan, diese werden zahlreich sein, und die Erfahrungen aus Griechenland beweisen mir dass diese Volksgruppen schwer zu integrieren sind.

Was denkst du sind die Gründe für die schlechtere Integrationsbereitschaft? Bildung?

shionoro schrieb:Wenn irgendwo randale entsteht weil die man verfeindete gruppen auf engem raum in eine behausung steckt, dann ist das ne sache die man selbst besser regeln kann.

Das weisst du doch nicht, was der Grund für die Randale war

Ich finde es auf jeden Fall befremdlich, dass zehntausende Leute an Grenzkontrollen vorbei "legal" aus der Dritten Welt mitten nach Europa einreisen können

jeremybrood schrieb:Ich finde es auf jeden Fall befremdlich, dass zehntausende Leute an Grenzkontrollen vorbei "legal" aus der Dritten Welt mitten nach Europa einreisen können

Das ist die völlig planmäßige ablaufende Fachkräfteanwerbungskampagne unserer fähigen Politiker. ^^ Da ist nichts komisch dran, das muss so sein.

@Wolfshaag

Da können wir gern wetten, dass es solche fälle, sofern man verfeindete gruppen nebeneinander unterbringt, weiterhin geben würde und dann auch die gruppe die eben nicht angefangen sondern angegriffen wird mitabgeschoben wird, wenn man solcherlei gesetze wirklich einführen würde.

Deswegen ist die klügere alternative sofort zu trennen und möglichst so unterzubringen, dass es nicht überfüllt ist.
Das hat dann auch den vorteil, dass man viel leichter gewalttätige aktionen wirklich verfolgen kann.

@jeremybrood

Ich beziehe mich auf keine spezielle randale, ich sagte, solche fälle kommen vor.

Naja, befremdlich, im sinne von neu, sicherlich.
Aber das ist eben eine situation die wir vorher noch nicht hatten.

Ich fänd es auch schöner wenn alle europäischen staaten einander gegenüber solidarisch wären.
Allerdings geht Deutschland wenigstens mit gutem beispiel vorann, sodass wir langfristig forderungen stellen können, wenigstens an die reicheren EU nationen.

Dass man die Flüchtlinge nicht in Griechenland und südosteuropa lassen kann dürfte einleuchtend sein.

Der folgende Link stellt die Situation in Deutschland dar.

Wikipedia: Kontingentflüchtling

Von daher ist es Deutsches Recht humanitäre Hilfe zu leisten und die Flüchtlinge auf die einzelnen Bundesländer zu verteilen.

Ihr solltet euch gedanken machen wie man „wir helfen euch, bei uns seid ihr sicher“ umsetzen will. Vor allem dann wenn die 1. gehen müssen. Da stellt sich auch gleich die Frage wohin zurück und wie dann die Stimmung sein wird.

shionoro schrieb:Allerdings geht Deutschland wenigstens mit gutem beispiel vorann, sodass wir langfristig forderungen stellen können, wenigstens an die reicheren EU nationen.

Gerade diese Denkweise wird von einigen Ländern, nicht zu Unrecht wie ich finde, als unzulässige Beeinflussung oder Nötigung verstanden. Deutschland kann doch nicht mit gutem Beispiel voran den Fehler begehen und dann alle anderen auffordern dasselbe zu tun.