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Entlassung für Hass-Posts

707 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kündigung, Rechtsextreme, Hetzer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entlassung für Hass-Posts

04.09.2015 um 23:35
Ich würde nicht gerne in 'nen Supermarkt gehen, in dem an Kasse 3 ein Nazi meine Cornflakes scannt. Also, so gesehen negative Präsentierung eines Unternehmens eventuell? Da wird's sicher das ein oder andere Gesetz dazu geben, welches die Kündigung rechtfertigt.

Ich find's top. :)

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04.09.2015 um 23:35
@KillingTime

Nein, das entscheidet erstmal der AG selbst.


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04.09.2015 um 23:37
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Angestellten in der Probezeit kann jederzeit ohne Begründung gekündigt werden. Außerdem wird hier mal wieder mit Nebelkerzen gearbeitet. Die linksextremen Denunzianten haben bewusst einen Auszubildenden ausgesucht, weil sie wussten, dass der sich gegen eine Kündigung nicht wehren kann. Bei einem normalen Angestellten hätten sie mit ihrer Denunziation keine Chance gehabt.
Von Angestellten in der Probezeit ist hier nicht die Rede !

Wieso kann sich ein Auszubildender nicht gegen eine Kündigung wehren ?
Kann der sich keinen Anwalt nehmen ?!
Der wird schon zu einem Anwalt gegangen sein, aber der Anwalt wird ihm gesagt das es Kündigungsschutzklage in diesem Fall aussichtslos ist, weil er durch seine fremdenfeindlichen Äußerungen den Betriebsfrieden gestört hat.

Zu dem normalen Angestellten:
Zitat von che71che71 schrieb:Daher kündigte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) 2014 auch umgehend einem seiner Mitarbeiter. Dieser hatte auf der behördeneigenen Facebook-Seite kommentiert und dabei „Afrostämmigen“ „Kultivierungsseminare“ vorgeschlagen.
https://anwaltauskunft.de/magazin/beruf/angestellt/1136/ist-eine-kuendigung-wegen-rassistischer-posts-moeglich/
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Jedes Arbeitsgericht würde so eine Kündigung kassieren. Es müsste schon klar ein Zusammenhang zwischen dem Hassposting und der Arbeit hergestellt werden können, anderenfalls könnte sich der Arbeitgeber nicht auf Geschäftsschädigung o. dgl. berufen.
Es sind doch Beispiele in dem zitierten Artikel:
https://anwaltauskunft.de/magazin/beruf/angestellt/1136/ist-eine-kuendigung-wegen-rassistischer-posts-moeglich/


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04.09.2015 um 23:41
Früher gab es mal die Übereinkunft, dass es den Arbeitgeber nichts anzugehen hat, was jemand in seiner Freizeit macht. Das bezieht auch die politische oder sonst wie gesellschaftlich-relevante Meinungsäußerung ein.
Wenn man meint, jemand x-Beliebiges (der nicht ein weithin bekanntes Aushängeschild des Unternehmens ist) müsste sich stets auch in der Freizeit so verhalten, dass es im Sinne des Unternehmens ist, ist das für mich ein Übergriff des Unternehmens in die Persönlichkeitsrechte.
Wenn man Loyalität außerhalb des Jobs erwartet, muss man das im Vertrag fixieren. Und das ist dann eine vom Arbeitnehmer zu erbringende ideele Leistung und gehört dementsprechend vom Arbeitgeber bezahlt.

Ansonsten ist das eine Aushöhlung der Mündigkeit, wenn der Unternehmer Druck auf die politische Meinung ausübt und dem Arbeitnehmer das Recht auf eine vom Unternehmensbild abweichende Meinungsäußerung aberkennt. In der Zuspitzung ist das undemokratisch, weil es auf breiter Front die Meinungsäußerung und Gedankenfreiheit unterwandert. Aber offenbar der Zeitgeist.


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04.09.2015 um 23:41
Zitat von ovyovy schrieb:negative Präsentierung eines Unternehmens
Wenn jemand in seinem Job, zB als Busfahrer für Asylantragsteller, rechtsradikale Parolen raushaut, kann das eine Kündigung rechtfertigen. Hetzt er jedoch abends in der Kneipe, besteht kein Zusammenhang zu seiner Arbeit.

@che71
Zitat von che71che71 schrieb:Von Angestellten in der Probezeit ist hier nicht die Rede !

Wieso kann sich ein Auszubildender nicht gegen eine Kündigung wehren ?
Weil der Auszubildende noch in der Probezeit war.


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04.09.2015 um 23:41
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Es müsste schon klar ein Zusammenhang zwischen dem Hassposting und der Arbeit hergestellt werden können, anderenfalls könnte sich der Arbeitgeber nicht auf Geschäftsschädigung o. dgl. berufen.
Falls es dir noch nicht klar ist..du vertrittst das Unternehmen für das du Arbeitest auch in deiner Freizeit.


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04.09.2015 um 23:42
Zitat von NerokNerok schrieb:du vertrittst das Unternehmen für das du Arbeitest auch in deiner Freizeit.
Nee.


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04.09.2015 um 23:45
@z3001x
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Wenn man meint, jemand x-Beliebiges (der nicht ein weithin bekanntes Aushängeschild des Unternehmens ist) müsste sich stets auch in der Freizeit so verhalten, dass es im Sinne des Unternehmens ist, ist das für mich ein Übergriff des Unternehmens in die Persönlichkeitsrechte.
Bei Beamten (zB Polizei oder VS) und bei Soldaten gibt es auch außerhalb des Dienstes eine gewisse Wohlverhaltenspflicht. Ein Polizist, der in seiner Freizeit mit volksverhetzenden Parolen auffällt, riskiert seine Entfernung aus dem Dienst.


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04.09.2015 um 23:46
Zitat von z3001xz3001x schrieb: In der Zuspitzung ist das undemokratisch, weil es auf breiter Front die Meinungsäußerung und Gedankenfreiheit unterwandert.
Wenn ich hier manche Beiträge lese, ist das gar nicht überspitzt, sondern scheint teilweise schon in den Köpfen mancher zu sein, u. untermauert Deinen Satz.


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04.09.2015 um 23:48
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Angestellten in der Probezeit kann jederzeit ohne Begründung gekündigt werden. Außerdem wird hier mal wieder mit Nebelkerzen gearbeitet. Die linksextremen Denunzianten haben bewusst einen Auszubildenden ausgesucht, weil sie wussten, dass der sich gegen eine Kündigung nicht wehren kann. Bei einem normalen Angestellten hätten sie mit ihrer Denunziation keine Chance gehabt.
Offensichtlich hast du Null Ahnung, wie schwer es ist, einen Lehrling auf die Straße zu setzen.

Die "linksextremen Denunzianten" waren das also, die sich diesen armen Lehrling ausgesucht haben. Jenen Lehrling, der gemeint hat, als die Feuerwehr mit dem Wasser den Flüchtlingen an diesem unerträglich heißen Sommertag ein wenig Abwechslung beschert hat, "Flammenwerfer" wären besser gewesen?

Der Lehrling hätte innerhalb einer Frist die Möglichkeit gehabt, gegen die Entlassung vorzugehen.


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04.09.2015 um 23:48
Zitat von NerokNerok schrieb:du vertrittst das Unternehmen für das du Arbeitest auch in deiner Freizeit.
Tue ich das? :troll:


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04.09.2015 um 23:50
@KillingTime
Die repräsentieren den Staat. Das ist was Besonderes. Und vor allem verpflichten die sich auch vorher dazu. Freiwillig. Ein Arbeitnehmer verpflichtet sich in den meisten Arbeitsverträgen nicht dazu, sein Unternehmen rund um die Uhr zu repräsentieren und dessen "Werte" (was auch immer die sein sollen) zu verkörpern.
Find es auch merkwürdig anzunehmen, dass man sich mit seinem Job 100% identifiziert, das ist in erster Linie Broterwerb und kein Glaubensbekenntnis.


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04.09.2015 um 23:51
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Wenn man Loyalität außerhalb des Jobs erwartet, muss man das im Vertrag fixieren. Und das ist dann eine vom Arbeitnehmer zu erbringende ideele Leistung und gehört dementsprechend vom Arbeitgeber bezahlt.
Was meinst du mit Loyalität? Dass man gezwungenermaßen nur gutes über das Unternehmen zu berichten hat? Derartiges kennt man eher aus Werbeverträgen. Darum geht es auch nicht. Es geht um ein Verhalten IN DER ÖFFENTLICHKEIT, bei dem das Unternehmen Schaden davon trägt. Das ist ein Kündigungsgrund. Wenn du dich als AN auf eine Bühne stellst und sagst, wie beschissen dein Unternehmen ist, dann kann das ein gerechtfertigter Kündigungsgrund sein. Auch du würdest als AG diesen Schaden von dir abwenden wollen. Und Diskriminierung muss der AG sowieso unterbinden, sonst wird's teuer. Warum sonst hängt das AGG in vielen Betrieben aus?


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04.09.2015 um 23:53
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Weil der Auszubildende noch in der Probezeit war.
Nein, war er nicht.


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04.09.2015 um 23:55
@z3001x
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Die repräsentieren den Staat. Das ist was Besonderes. Und vor allem verpflichten die sich auch vorher dazu.
Ich weiß das, also erzähl das nicht mir, sondern dem Herrn @Nerok .
Zitat von z3001xz3001x schrieb:Find es auch merkwürdig anzunehmen, dass man sich mit seinem Job 100% identifiziert
Bei manchen wird es zu einer Sucht. Andere wiederum arbeiten, während der Rest Feierabend hat.


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04.09.2015 um 23:58
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Nein, war er nicht.
Dann hätte ich gern eine Primärquelle mit dem Entlassungsgrund. Ansonsten steht zu vermuten, dass das Unternehmen den Azubi aus einem ganz anderen Grund gekündigt hat, der nichts mit dem Hassposting zu tun hat.


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05.09.2015 um 00:04
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Dann hätte ich gern eine Primärquelle mit dem Entlassungsgrund.
Was soll das mit der Primärquelle?

Er war 17, also Lehrling im zweiten Lehrjahr, das dritte Lehrjahr hätte angefangen.
Da gibt es keine Probezeit mehr, nach zwei Jahren.

Nicht bei uns in Österreich. Auch nicht in Oberösterreich.
Ach ja, eh ich es vergesse, schöne Grüße aus Wels, aus der Stadt, in der der Lehrling gearbeitet hat.


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05.09.2015 um 00:10
@KillingTime
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Weil der Auszubildende noch in der Probezeit war.
Wo steht das, das der Lehrling noch in der Probezeit war ?
Porsche reagierte umgehend und kündigte dem jungen Mann. "Der Lehrvertrag wurde mit sofortiger Wirkung vorzeitig beendet", sagte ein Porsche-Sprecher dem österreichischen "Kurier". "Wir lehnen jegliche Art der Diskriminierung strikt ab. Dieser Vorfall hat uns daher zum Handeln gezwungen." Der Händler gehört der Porsche-Holding, eine 100-prozentige Tochter des Volkswagen-Konzerns.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/oesterreich-porsche-entlaesst-lehrling-wegen-hass-kommentar-a-1045306.html
Doch nicht jeder freute sich mit der kleinen Dunja. "Flammenwerfer währe (sic!) da die bessere Lösung", ließ ein KfZ-Techniker-Lehrling seinem Hass auf der Facebook-Seite eines Radiosenders freien Lauf. Das Posting sollte dramatische Konsequenzen für den jungen Mann haben. Unzählige aufgebrachte Facebook-Nutzer sagten ihm die Meinung und konfrontierten auch seinen Arbeitgeber, Porsche Wels, mit der Äußerung.

"Wir bedauern den Kommentar unseres Mitarbeiters. Weitere Schritte werden eingeleitet", reagierte Porsche zunächst auf einen Hinweis, den ein aufgebrachter Leser auf die Facebook-Seite des Unternehmens stellte.

"Der Lehrvertrag wurde mit sofortiger Wirkung vorzeitig beendet", bestätigt Richard Mieling, Sprecher der Porsche Holding auf Anfrage des KURIER. "Wir lehnen jegliche Art der Diskriminierung strikt ab. Dieser Vorfall hat uns daher zum Handeln gezwungen."
http://kurier.at/chronik/oberoesterreich/wegen-hass-postings-den-lehrplatz-verloren/143.065.701

Komisch da steht nirgendwo etwas von "in der Probezeit" gekündigt ?!
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Dann hätte ich gern eine Primärquelle mit dem Entlassungsgrund. Ansonsten steht zu vermuten, dass das Unternehmen den Azubi aus einem ganz anderen Grund gekündigt hat, der nichts mit dem Hassposting zu tun hat.
Das ist jetzt nicht dein Ernst ?!


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05.09.2015 um 00:11
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Was soll das mit der Primärquelle?
Weil die Sekundärquellen keinen Kausalzusammenhang zwischen dem Hassposting und der Entlassung herstellen.
Zitat von che71che71 schrieb:Erfahren musste das zum Beispiel ein österreichischer Auszubildender, der diesen Juli einen Beitrag über Flüchtlinge auf Facebook rassistisch kommentiert hatte. Sein Arbeitgeber, das Unternehmen Porsche, kündigte ihm daraufhin fristlos.
Es besteht also ganz offensichtlich kein Zusammenhang zwischen dem Hassposting und der Entlassung.


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05.09.2015 um 00:17
@KillingTime
Sry, war kurz afk, muss noch was nachreichen bzgl. Probezeit:

Während der Probezeit kann das Dienstverhältnis ohne Angaben von Gründen von beiden Seiten ohne Einhaltung einer Frist jederzeit beendet werden.
Quelle: https://www.wko.at/Content.Node/Service/Bildung-und-Lehre/Lehre/Rechtsinformation/t/Probezeit_in_der_Lehre.html (Archiv-Version vom 19.07.2014)
Zitat von KillingTimeKillingTime schrieb:Weil die Sekundärquellen keinen Kausalzusammenhang zwischen dem Hassposting und der Entlassung herstellen.
Tun sie das nicht? Die Medien hier in Ö waren voll davon. Reicht die Aussage der Porsche Holding nicht, dass sie jede Art von Diskriminierung ablehnen und sie dieses Posting zum Handeln gezwungen hat?

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Porsche-entlaesst-Lehrling-nach-Hassposting;art4,1921382


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