Was ist nur mit den Russen in Deutschland los?

Doors schrieb:@chris:
Ach, heimisch fühlen kann man sich eigentlich überall.

auch wenn's nicht an mich gerichtet war, -

Wie wahr, wie wahr...!

@zidane

zidane schrieb:wärst du im 2Wk rübergelaufen? in Russland gab es zu der Zeit genug freie Propaganda über das, was Hitler und seine Meute war...das letzte was er wollte, war es ein Nazi zu sein...

er hat für die Heimat die er noch nie betreten gekämpft und versucht sie vom Nazitum zu befreien...

Mal davon abgesehen, das es, wie du schon sagts, Propaganda war, wussten die Russen erst ab 1944 was die Deutschen mit den Juden gemacht haben, und was war mit Stalin ? Was hat der denn mit Minderheiten in Russland gemacht, unteranderem auch mit den Juden ?! Nene, Zidane, so einfach ist das nicht, Stalin war ein genau so großer Verbrecher wie Hitler, auf welcher Seite auch immer gekämpft wurde, es wurde für einen Verbrecher gekämpft. Und wenn ich dann doch Deutscher bin, dann kämpfe ich auch für die Deutschen und schieße nicht auf meine "Brüder".

Es ist mir ziemlich wurst, wo jemand herkommt, ob sein Opa einen deutschen Schäferhund hatte oder nicht.
So lange jemand hier arbeitet, die Gesetze einhält und Steuern zahlt, ist er mir willkommen, egal, ob er aus Westfalen oder Wladiwostok, aus Thüringen oder Tibet, aus Bayern oder Bambutistan stammt.
Ich habe eigentlich kein Problem mit "meinen" Russen, die mir in Haus und Garten zur Hand gehen.
Habe ich die falschen bekommen?

Jaja Doors, immer hereinspaziert, sich ins gemachte Nest setzen und die Füße auf den Tisch.
Leider entspricht das nicht der Realität, zuviele Immigranten sind arbeitslos. Es gibt ca. 3,5 Millionen Arbeitslose in Deutschland, und täglich kommen neue Immigranten hinzu, die auch arbeiten wollen. Ich will hier auf keien Fall sagen, dass sie den "Deutschen" die Arbeitsplätze klauen, das ist blödsinn. Aber diese Menschen brauchen auch Arbeit, damit sie dem Staat nicht auf der Tasche liegen.

Chris0815 schrieb:Mal davon abgesehen, das es, wie du schon sagts, Propaganda war, wussten die Russen erst ab 1944 was die Deutschen mit den Juden gemacht haben, und was war mit Stalin ? Was hat der denn mit Minderheiten in Russland gemacht, unteranderem auch mit den Juden ?! Nene, Zidane, so einfach ist das nicht, Stalin war ein genau so großer Verbrecher wie Hitler, auf welcher Seite auch immer gekämpft wurde, es wurde für einen Verbrecher gekämpft. Und wenn ich dann doch Deutscher bin, dann kämpfe ich auch für die Deutschen und schieße nicht auf meine "Brüder".

Natürlich, ich gehe sogar so weit zu sagen, das Stalin schlimmer war als Hitler...er hat sogar das eigene Volk töten lassen...und die Zahlen seiner Opfer sind nicht geringer als die von Hitler...und die Russen wussten bereits vorher was mit ihnen passiert war...denkste echt die haben gekämpft um Juden zu befreien? der Antisemitismus war damals ÜBERALL verbreitet...sie haben gekämpft um sich selbst zu retten, und um Deutschland zu befreien...

es ist eben sehr wohl einfach...man hat (mein Opa hat) gegen Nazis gekämpft, nicht gegen Deutsche....

Doors schrieb:Habe ich die falschen bekommen?

klingt ja fast so, als würden sie dir gehören, Doors^^...aber nein, die meisten Russen kenne ich auch nur so...wobei es auch Ausnahmen gibt...wie eigentlich überall...

Chris0815 schrieb:Jaja Doors, immer hereinspaziert, sich ins gemachte Nest setzen und die Füße auf den Tisch.
Leider entspricht das nicht der Realität, zuviele Immigranten sind arbeitslos. Es gibt ca. 3,5 Millionen Arbeitslose in Deutschland, und täglich kommen neue Immigranten hinzu, die auch arbeiten wollen. Ich will hier auf keien Fall sagen, dass sie den "Deutschen" die Arbeitsplätze klauen, das ist blödsinn. Aber diese Menschen brauchen auch Arbeit, damit sie dem Staat nicht auf der Tasche liegen.

jop, das stimmt leider...ich bin auch für eine Einwanderungspolitik wie sie in Kanada herrscht...am besten für ganz Europa...dafür muss man den potenziellen Einwanderern eben helfen, im eigenen Land klar zu kommen...ich denke da speziell an Spanien und deren problem mit den afrikanischen einwanderern...lieber mal da investieren...

@zidane

zidane schrieb:es ist eben sehr wohl einfach...man hat (mein Opa hat) gegen Nazis gekämpft, nicht gegen Deutsche....

Also dabei differenziere ich schon, mein Opa mütterlicherseits war kein Nazi, der väterlicherseits schon, und was für einer !!! habe es erst vor ein paar Jahren erfahren.

Was meinst du, wie viele Wehrmachtsangehörige keinen Bock auf den Scheiß hatten, aber trotzdem gekämpft haben, weil sie mussten !!! Wenn nicht, Todesstrafe und was viel schlimmer war, die Angehörigen zu Hause waren dann auch noch dran !!!

@chris:
Immerhin sind zahlreiche Menschen aus Kriegs-, Hunger- und Krisenregionen bereit, ihr Leben auf's Spiel zu setzen, um im reichen Europa einen schlecht bezahlten Job zu bekommen. Die ertrunkenen Boat-People im Mittelmeer beispielsweise sind nur ein Zeichen dafür.
Wer bis 89 unter Lebensgefahr aus dem Reich des Bösen flüchtete, wurde hier mit offenen Armen aufgenommen.
War vermutlich aber auch nur ein Sozialschmarotzer, oder?

Chris0815 schrieb:Also dabei differenziere ich schon, mein Opa mütterlicherseits war kein Nazi, der väterlicherseits schon, und was für einer !!! habe es erst vor ein paar Jahren erfahren.

tu ich doch auch...wie gesagt...das was du zitiert hast:

@zidane

es ist eben sehr wohl einfach...man hat (mein Opa hat) gegen Nazis gekämpft, nicht gegen Deutsche....

gut, besser ausgedrückt wohl eher das Nazitum...

dazu gehören auch alle, die eig. nicht dabei sein wollten...also auch diese davon, eben ihrer Situation, befreien...

wobei ich die ausrede: Eig. wollt ich gar nicht schiessen.

NICHT toleriere...ich bin eben jemand mit Prinzipien...und kann mit den konsequenzen für eben diese gut leben...oder auch -nicht leben-...wie auch immer man das sieht...

@Doors
Das Thema ist aber gerade "Russlanddeutsche" und nicht ertrunkene Afrikaner, die vor einem Bürgerkrieg flüchten !!!
Und mal davon abgesehen : Wenn der Krieg dann vorbei ist, warum geht dann so gut wie keiner zurück ?! Ich kannte 1996 viele Bosnier, die geflohen sind um den Serben zu entgehen, alle !!! die ich kannte, sind wieder zurückgegangen um ihre Heimat wieder aufzubauen, davor habe ich Respekt !!!

@zidane
Das ist ein schwieriges Thema. Was hätten wir wohl damals getan ? Ich möchte es mir auf jedenfall nicht vorstellen, zu etwas gezwungen zu werden, was mir absolut fern liegt, weil sonst meine Familie ermordet wird.

wie gesagt, Prinzipien sind wichtiger als alles andere...

und:

Chris0815 schrieb:was mir absolut fern liegt, weil sonst meine Familie ermordet wird.

nuja...du nimmst viel zu viel schuld weg...ich bin jemand der den Begriff der Erbsünde total hasst, aber Sünde, in dem zusammenhang jetzt, darf keinesfalls relativiert werden...

hab jetzt christliche begriffe gewählt, weil sie es am besten treffen...stichwort erbsünde...die erbsünde die man als deutscher leider trägt...

@chris:

"Das Thema ist aber gerade "Russlanddeutsche" und nicht ertrunkene Afrikaner, die vor einem Bürgerkrieg flüchten !!!"

"Wer bis 89 unter Lebensgefahr aus dem Reich des Bösen flüchtete, wurde hier mit offenen Armen aufgenommen.
War vermutlich aber auch nur ein Sozialschmarotzer, oder?"

Vielleicht bist Du noch zu jung, um zu wissen, dass das "Reich des Bösen" nach Auffassung des US-Präsidenten Reagan die damals noch existente UdSSR war.
Einfach immer alles lesen.

@Doors
Ach was Doors, aber ehrlich gesagt sind mir die Flüchtlinge aus dem "Reich des Bösen" scheiß egal, ich bezog mich auf die von dir erwähnten "Boat-People" im Mittelmeer.

Aber von dieser Einstellung halte ich im allgemeinen eh nicht sehr viel, immer abhauen, die zurückgebliebenen riskieren ihr Leben für die Freiheit ihres Landes, und die "Flüchtlinge" machen es sich in der Zwischenzeit bequem (Ich rede nicht von Kindern, die sollen natürlich nicht kämpfen).

So Zidane,du brauchst mal eine kleine Erfrischung.
Genauso wie Chris kannst du dir das relativieren und das Aufrechnen nazistischer Opfer mit stalinistischen Opfern ersparen.
Wobei der Unterschied in der Qualität besteht.
Im Stalinismus gab es nichts was den Vergleichen mit den Nürnberger Gesetzen oder Wannseekonferenz in irgendeiner Weise standhielte.Merkt ihr euch das ein für allemal.
Die stalinistischen Säuberungen fussten nicht auf rassischen Merkmalen,sondern auf ideologischen,und die hohen Opferzahlen resultieren auf den strukturellen Umwälzungen die realitätsfern und technokratisch durchgepeitscht wurden.
Ansonsten sind eure Birnen-Äpfelvergleiche unzulässig und werden jedesmal aufs neue mit Zurechtweisung geahndet,da bin ich stur.

Was in den brisanten Vororten in Frankreich passierte, wird in absehbarer Zeit auch in Deutschland passieren.
Frankreich hat viele Fehler gemacht, die nicht mehr korrigierbar sind, ich arbeite in Colmar und bin viel im Lande unterwegs, die Ghettos, die sich da gebildet haben und die mangelnde Integration von beiden Seiten ! ist gravierend wobei man eigentlich mehrheitlich 2 Gruppen hat Nordafrikaner und Schwarzafrikaner, in Deutschland sind noch mehr Gruppen im Spiel, davon etliche, die kein Deutsch können, hier kann zumindest jeder schon vom Ursprung her Algerien, Elfenbeinküste etc Französisch, ohne Französisch könnten sich Leute, die in Frankreich leben und arbeiten die Sache knicken. Von daher ist die schlechte Situation in F schon besser um Längen als in D, hier fühlen sich diese Mitglieder dieser Gruppen immerhin als Franzosen.

@Warhead

Warhead schrieb:Ansonsten sind eure Birnen-Äpfelvergleiche unzulässig und werden jedesmal aufs neue mit Zurechtweisung geahndet,da bin ich stur.

Du bist nicht stur, sondern nur ein kleiner Pedant ;) Zidane und ich haben mal kurz an der Oberfläsche gekratzt, weil wir beide wissen worüber wir diskutieren, und wer hier eine Erfrischung braucht, bist du. Bei dir habe ich das Gefühl, du liest mal schnell über die geschrieben Post's und gibts dann deinen auf Nebensächlichkeiten bezogen Senf dazu.

>Aber von dieser Einstellung halte ich im allgemeinen eh nicht sehr viel, immer abhauen, die zurückgebliebenen riskieren ihr Leben für die Freiheit ihres Landes,<

Die Russlanddeutschen haben in der Sowjetunion genug riskiert, in dem sie sich über das allgemeine Verbot der Religionsausübung hinweggesetzt haben und in die Kirche gegangen sind.

in den 80ern, als die Russlanddeutschen in Massen begannen, aus Russland wegzuziehen, war die gesellschaftliche Atmosphäre dergestalt, daß die meisten Menschen in der Sowjetunion noch an den Sieg des Kommunismus geglaubt haben.

Für die "Freiheit" im Sinne von "Demokratie" hat also damals fast niemand sein Leben riskiert.

Aber ich denke, von der gazen Materie hast du eh nur wenig Ahnung.

Die stalinistischen Säuberungen fussten nicht auf rassischen Merkmalen,sondern auf ideologischen,

Wo ist der Unterschied? Beides absolut ungerechtfertigt, es gibt KEINE Ausnahmen...