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bravo franz

154 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Franz Müntefering ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
jever ehemaliges Mitglied

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bravo franz

16.04.2005 um 03:02
@jafrael: "Hohe Arbeitslosigkeit ist nach Aussagen von Volkswirten heutzutage ein Zeichen für die erfolgreiche Modernisierung der industriellen Fertigung. Das zeigen ja auch die Börsenkurse, die stets DANN steigen, wenn die entsprechenden Konzerne und Firmen Personal abbauen. Und die Großanleger und ihre Analysten WISSEN was sie tun und warum sie sich dort einkaufen."

Das ist aus Deinem Post ;)

Ansonsten: Nein, die Grosskonzerne sind garnet das grosse Problem, da sie nur wenig Konkurenz zum Facheinzelhandel und garkeine Konkurenz zur Gastronomie, z.B., sind. Liesschen Müller muss auf das, was sie in ihrer Konfekterei einnimmt, Umsatzsteuer, Gewerbesteuer und, auf das, was sie entnimmt, Einkommenssteuer zahlen. Wenn sie jemand einstellt, kommt noch Lohnsteuer und Versicherungen dazu. Überleg mal, wo die Gewerbesteuer und die Einkommenssteuer und die Lohnsteuer mehr weh tut: Dort, wo eine bis 5 Personen das refinanzieren müssen, oder dort, wo 1000-10.000 Personen das refinanzieren müssen. Insbesondere die Einkommenssteuer. Und dann denk mal nach, wer eher weniger arbeiten will und stattdessen Personal einstellen wird: Der Grossmanager oder Liesschen Müller.

MfG jever

Verwirrt mich nicht mit Tatsachen!

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jever ehemaliges Mitglied

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bravo franz

16.04.2005 um 03:45
@doncarlos: Wären die Politiker stark, hätten diese Leute auch keine Chance. Und damit bleibt es wieder bei der Politik hängen. Ein starker Politiker lässt sich nicht einlullen, sonst ist er kein starker Politiker, sondern eine Marionette.
Nur, weil die Wirtschaft es versucht, heisst es nicht, dass es ihr auch gelingt. Die Gesetze werden immernoch von Politikern gemacht, inwieweit sie bestechlich sind, ist nicht die Grundsatzfrage. Solange sie bestechlich sind, sind sie ein Spielball, aber das hat nichts mit dem System an sich zu tun.

MfG jever

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bravo franz

16.04.2005 um 04:00
@jever

Die Politik ist entweder willfährig (die Sachwalter des Kapitals) oder heutzutage erpressbar. (Stichwort: Na, dann verlagern wir eben! - oder: Dort gibts aber günstigere Bedingnungen!). DAS kann "Tante Emma'" mit ihrem Fachgeschäft natürlich nicht - keine Frage. Deshalb rudert sie ja mit den Lohnabhängigen im selben Boot. Da sie aber in der Regel konservativ denkt, will sie das nicht wahrhaben und läßt sich gegen "die linken Systemveränderer" in Stelllung bringen. Das ist so, das war so und das wird wohl - solange es sie gibt - auch so bleiben.

Da sitzt auch der stärkste Politker am "kürzeren Hebel". Gesetze in EINEM Land gegen multinational agierendes Kapital? Ich lach mich schlapp!

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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bravo franz

16.04.2005 um 12:17
@jever

Politiker, die in dieser Weise "stark" sind, werden entweder nicht gewählt, bzw. kommen erst garnicht durch die Parteienmühle, oder, falls doch, droht zuerst die "Realpolitik", dann Kapitalflucht und dann......s. Buchbesprechung
von 02:58!

DC

Das Fundament ist die Basis jeder Grundlage.


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bravo franz

16.04.2005 um 12:26
Na ja der Lafontaine war auch so einer, Erst wollte er den Sozialstaat umbauen und als das dem Schröder nicht gepaßt hat ist er abgehauen, und dann schleimt er sich wieder ein bei den Protesten gegen Harz IV


Die Hölle zu meiner Linken - Das Paradies zu meiner Rechten- und hinter mir der TOD

aus der orange Katholischen Bibel



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bravo franz

16.04.2005 um 12:34
@Fedaykin

Schröder hat das auch gewollt, aber VOR der 98er Wahl!
Lafontain wollte dieses Wahlversprechen erfüllen....und hatte, da in diesem Punkt allein da stehend, die Arschkarte!

Hätte er weiter darauf beharrt, es hätte einen Riesenkrach gegeben; und daran wäre er dann auch schuld gewesen!

DC

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bravo franz

16.04.2005 um 12:57
Ja, aber so hätten die Reformen vielleicht schon wirkung gezeigt, so haben sie sich um 6 Jahre nach hinten verschoben


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bravo franz

16.04.2005 um 13:15
@Fedaykin

Reformen, wie vor der Wahl versprochen, hätte es nie gegeben! Da war die Vereingte Lobby, Banken, Industrie usw. dagegen.

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, das Kapital dominiert die Politik!
Dieses System ist faul!


DC

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bravo franz

16.04.2005 um 13:27
Ich rede von Hartz IV und dergleichen


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bravo franz

16.04.2005 um 16:03
@Fedaykin

Nach dem, was vor der 98er Wahl alles von SPD-Seite - und nicht nur von Oskar - gesagt wurde, wäre Hartz IV nicht nötig gewesen.

Buchempfehlung: DAS HERZ SCHLÄGT LINKS von Oskar Lafontaine


DC

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bravo franz

16.04.2005 um 16:11
hab gehört, franzi hat inzwischen in einem interview noch mal ordentlich nachgelegt :)


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bravo franz

16.04.2005 um 17:13
@yo

Wann & wo?

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bravo franz

16.04.2005 um 17:55
hab ich heute im radio gehört, dass er seine aussagen noch zugespitzt habe. vermutlich erst gestern oder heute


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bravo franz

16.04.2005 um 18:00
@yo

Danke! Habs gerade in AOL gelesen. Er geht u.a. Ackermann an.

DC

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yo Diskussionsleiter
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bravo franz

16.04.2005 um 19:07
gute aussage: die wirtschaft ist für die menschen da, nicht umgekehrt. sag ich auch immer, denn eine firma ist kein selbstzweck. sie hat nur eine daseinsberechtigung, wenn sie der gesellschaft dient, indem sie ihr das gibt, was sie benötigt, und den menschen arbeit gibt, wenn die landwirtschaft schon zu tode mechanisiert wurde.


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bravo franz

16.04.2005 um 19:42
@Fedaykin
<"und als das dem Schröder nicht gepaßt hat ist er abgehauen,...">

Man kann es SO sehen.

Man kann aber auch noch berücksichtigen, daß - warum eigentlich? - ausgerechnet die britische Boulevardpresse eine beispiellose Hetzkampagne startete - so wurde Lafontaine von ihr mit Hitler verglichen! Oskar Lavontaine hatte einige Jahre zuvor einen Mordanschlag knapp überlebt. Inzwischen war ihm von seiner Frau ein kleiner Sohn geboren worden. Ich nehme mal an er wollte ihn noch aufwachsen sehen.

Ich verstehe das. Ich verstehe aber auch, wenn er als Vollblutpolitiker hin und wieder noch mal "Flagge" zeigt.

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yo Diskussionsleiter
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bravo franz

16.04.2005 um 19:52
lafontaine hatte auch pech, einer partei anzugehören, die in sich ähnlich wie die grünen in idealisten und realos gespalten ist. da ist es schwer, genügend rückhalt zu bekommen, die back stabbers wie schröder lauern nur auf ihre chance.


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jever ehemaliges Mitglied

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bravo franz

17.04.2005 um 02:07
Es gibt Politiker, sogar in der Regierung, die sich gegen die Lobbyisten durchsetzen können, zum Teil gegen extremst starke Lobbyist. Man schaue sich nur das Genfood-Anbau-Gesetz an. Die Gegner waren die deutsche Bauernlobby und internationale Grosskonzerne wie Monsato, unterstützt dabei von der US-Regierung. Und trotzdem haben wir ein der Gefährtung entsprechendes Gesetz.
Warum sollte das also nicht woanders gehen?

MfG jever

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gsb23 ehemaliges Mitglied

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bravo franz

18.04.2005 um 00:20
Nachgelegt:


SPD-Chef verschärft seine Kapitalismus-Kritik

Berlin (AFP) - Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering hat seine Kapitalismus-Kritik nochmals deutlich verschärft. Eine bestimmte Schicht von Leuten aus der Wirtschaft und auf den internationalen Finanzmärkten würden Arbeitsplätze vernichten, ohne dabei einen Gedanken an die Menschen zu verschwenden. Sie führten sich dabei auf, "als gebe es für sie keine Schranken und Regeln mehr".

Müntefering warf namentlich Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann vor, dass seine Unternehmensethik nicht mehr stimme, "wenn er eine Eigenkapitalrendite von 25 Prozent zum Ziel erklärt und bei gewachsenen Gewinnen am selben Tag ankündigt, 6400 Menschen zu entlassen". So etwas raube den Menschen das Vertrauen in die Demokratie.

Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, wies Münteferings Kritik zurück. "Wir Menschen sind alle auch Verbraucher und wollen gute Leistungen zu attraktiven Preisen. Dazu braucht es Wettbewerb", sagte Walter den Dortmunder "Ruhr Nachrichten". BDI-Präsident Jürgen Thumann warf Müntefering vor, er verschärfe mit seinen Angriffen "wieder das innerhalb der SPD fast schon überwundene Misstrauen gegenüber dem Markt und dem Wettbewerb".

Der Sprecher des SPD-nahen Managerkreises der Friedrich-Ebert-Stiftung, Ulrich Pfeiffer, wies die Kapitalismuskritik Münteferings als "überzogen und verzerrt" zurück. Die Grundsatzrede des SPD-Chefs vom vergangenen Mittwoch sei "propagandistisch verständlich" gewesen, lasse aber die Ursachen der Entwicklung "völlig außer Acht", sagte Pfeiffer dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel am Sonntag". Das so genannte Kapital sei abgesehen von Einzelfällen nicht gieriger geworden als etwa 1960. Es müsse unter den veränderten Bedingungen aber schneller, sensibler und auch härter reagieren, um Arbeitsplätze zu erhalten.

Der niedersächsische SPD-Fraktionsvorsitzende Sigmar Gabriel unterstützte Müntefering. "Fundamentalisten bei CDU, FDP und im Arbeitsgeberlager" wollten offenbar zurück ins vorletzte Jahrhundert, sagte er der "WamS". "Sie predigen letztlich den Nachtwächterstaat, der sich aus der Wirtschaft herauszuhalten hat und keinerlei soziale Spielregeln setzen darf."

"Raub der Sabinerinnen", Sonntagsfrage, 17.04.2005:

http://www.wahlumfragen.de/ (Archiv-Version vom 04.04.2005)

SPD 29%


Gruß




Die Reihenfolge ist:
Regnerisch kühl, Schaufensterbummel, Hundekot.



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jever ehemaliges Mitglied

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bravo franz

18.04.2005 um 00:31
"Deutschland gehts schlecht, die Juden sind Schuld." Ähh, Tschuldigung, , meinte das Grosskapital, war ja Münthe, habs erst beim zweiten Lesen gesehen.

MfG jever

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