Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

mayday schrieb:Weil er nicht das macht was man ihm sagt

Ist schlimm diese putinophobie. Das zieht Kreise sach ich dir, Wahnsinn .muss man sich mal vorstellen !?



Nee, mich wundert auch Nixmehr

evilparasit schrieb:Sergei Roldugin, Arkadi Rotenberg und Boris Rotenberg wirst du aber finden.

die sind aber offiziell alle Reich. Oder steht etwas Illegales in den Papieren?

Jedimindtricks schrieb:Und das Putin sinnbildlich für das korrupte Russland steht steht außer frage , macht also alles Sinn :D

komisch wenn ich an das korrupte Russland denke, denke ich an die 90er, eventuell weil ich das auch gesehen habe und somit ein eigenes Bild mir gemacht habe.

@nodoc

nodoc schrieb:Was soll das, jetzt nur kleckerweise die Namen der Personen bekannt zu geben, die über Offshorefirmen Steuern hinterzogen haben?

Ganz einfacher Grund: Auflage machen. So eine Zeitung ist kein Samariter die wollen Geld verdienen und nicht nur Infos geben. Das ganze ist absolut nachvollziehbar. Dem ganzen vorzuwerfen das es "punktuell gesteuert" wäre halte ich für VWT und Pegida-Lügenpresse Geschwätz.

Ich möchte noch folgendes hinzufügen:

Durch diese Panama Papers kommen jetzt auch wieder diese ganzen schwarz-weiß denkenden Putin-Versteher aus ihren Löchern für die jeder der Anti Putin ist auch ein Pro-USA'ler ist. :)

King_Kyuss schrieb:Auflage machen

Richtig. Hilfreich dabei ist, was Greenwald schon bei den Snowden-Enthüllungen erwähnt hat. Wenn das Ganze an einem einzigen Tag veröffentlicht worden wäre, wäre das öffentliche Interesse daran genau so schnell wieder verflogen.

Veröffentlichungen über einen längeren Zeitraum halten sowohl Spannung als auch Interesse aufrecht und verhindern ein sofortiges Uebergehen zum daily business. Und steigert natürlich die Auflage.

@Chavez

Machst du wieder die Kreml Vertretung ?
Die Merkel würdest du aufjedenfall niemals bei einem ähnlichen Verdacht in Schutz nehmen.

Diese Opferrolle steht den Russen aber ganz gut muss ich sagen.
Somit kann der Kreml eh machen was er will, schließlich sind sie ja nur das Opfer von bösen äußeren Machenschaften ;)
Immerhin konnte man die eigenen Journalisten vorwarnen, dass irgendwas geleakt wird.


Und ja die sind Reich, und illegal ist es wohl auch nicht. Chellos spielen scheint gut bezahlt zu sein in Russland.

Und solange es keine Westlichen Firmen/Prommis/Politiker sind, braucht man auch gaaaarnichts zu kritisieren. ;)

Nichtmal die politische heuchelei, Offshorehandel würde Russland Milliarden stehlen, aber die Kumpels machen lassen =)

Oder ist das purer Populismus ? ;)

Meinst du, die Personen kommen vor Gericht ? , so wie es sich gehört ?

Alle stürzen sich auf die Gäste und keiner interessiert sich für den Koch

@King_Kyuss

Wat is denn VWT?

@Glünggi

Naja der Koch kocht in Panama, und dort darf er nach seiner Art und weise kochen.
Zu kritisieren sind seine Gäste,und die Legalität, den Koch zu besuchen =)

@evilparasit
Er kocht eben nicht nur in Panama. Die USA haben sich klangheimlich zum Chefkoch hochgepusht... und irgendwie raffts keiner. Nun sind nicht mehr die Kleinstaaten tonangebend in diesen Geschäften... sondern einer der Grossen. Der, der die ganze Zeit den Moralapostel gespielt hat. Ausgerechnet der... aber John Wayne interessierts...

@Glünggi

Gestern schrieb ich hier folgendes dazu:
Am Schluss wird Delaware übrigbleiben. Denn niemand wird es wagen, seine Kavallerie dorthin anzudrohen. Mark my words :)

Was die Amis unter dem Deckmantel des Austrocknen von Steueroasen betreiben, ist rein imperialistisches Gehabe zugunsten des eigenen Standortvorteils.

@Glünggi

Soweit ich weiss, gibt es Abkommen mit den USA und Kanada.

Nur noch die Inselstaaten sind übrig.

Isle of Man, Bahamas, Panama usw..

Wäre mir neu, dass jemand Geld in den USA bunkert um den Fiskus zu hintergehen.

Steuern sparen ist im Einzelfall natürlich möglich, deswegen wohnt die Fam. Porsche auch in Österreich, und die Fam. Würth in der Schweiz.


Aber hiergehts um Schwarzkonten und Anonyme Transaktionen.

Das macht man tatsächlich nur, wenn man Steuern hintergeht, oder sich zumindest die Option der Hintergehung offen lassen will.

@evilparasit

Dann bist du nicht ausreichend informiert:

Das Geschäftsrecht weicht in Delaware von den übrigen Bundesstaaten ab und zeichnet sich durch seine Liberalität aus. Besonders das amerikanische Gegenstück der deutschen GmbH, eine L.L.C. ( Limited Liability Comany ) garantiert den Investoren eine komplette Anonymität. Noch nicht einmal die Namen der Mitglieder des Management müssen in das Handelsregister eingetragen werden.
Die Gesellschafter haften nur mit ihrer Einlage und genießen überdies eine ganze Reihe von steuerlichen Vergünstigungen. Die L.L.C. versteuert ihre Gewinne nicht in Form einer Körperschaftsteuer. Sie gelten als zu versteuerndes Einkommen ihrer Gesellschafter.Aber auch andere Gesellschaftsformen genießen die erheblichen Steuervorteile.
Für außerhalb des Bundesstaates Delaware erwirtschaftete Gewinne wird keinerlei Steuer erhoben.
Diese Tatsache, zusammen mit absoluter Rechtssicherheit und einem überaus Business-freundlichem sozialen Ambiente machen Delaware heute Delaware weltweit zum Steuerparadies Nummer eins, noch vor Luxemburg und der Schweiz. Dies ist in Delaware keineswegs eine neue Tendenz. Schon seit dem frühen neunzehnten Jahrhundert gilt Delaware als das steuergünstigste Bundesland der USA.

Eine flexible Gesetzgebung trägt etliches dazu bei, das internationale Unternehmen sich heute in Delaware ansiedeln. Etwa 50 Prozent der Fortune 500 Unternehmen unterhalten ihren Geschäftssitz in Delaware. Aber auch mehr und mehr europäische Unternehmen finden ihren Weg nach Delaware. Sie nützen hier noch den zusätzlichen Vorteil aus, engen Kontakt mit dem großen amerikanischen Absatzmarkt zu schaffen.

Die geschäftsfreundlichen Bedingungen in Delaware haben dazu geführt, dass in diesem Staat mehr als 600.000 Briefkastenfirmen bestehen. Sie nutzen den Vorteil, das Vorstandsitzungen nicht in Delaware abgehalten werden müssen und das auch keine Publizitätspflicht besteht.
Über eine Million Gewerbebetriebe und viele Kapitalgesellschaften haben ihren Firmensitz in Delaware. Bei vielen von ihnen handelt es sich um große und weltweit renommierte Unternehmen.

Delaware hat von seiner Gesetzgebung profitiert. Es ist heute der wirtschaftlich stärkste Staat der USA mit einem realen Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, der weit über dem amerikanischen Durchschnitt liegt.

Aur Verwunderung vieler hat auch der G 20 Gipfel von 2009 den Status der delaware Gesellschaft bestätigt, so dass man sie Sicherheit haben kann, dass Delaware auch weiterhin zu den sichersten Steueroasen der Welt zählen wird.

@Purusha
Ja richtig es geht um Kapitalverschiebung und in dem Zusammenhang um Konkurrenzkampf.
@evilparasit
Schau Dir Fatca mal genauer an. Von den USA kommen nicht wirklich Daten, es gehen hauptsächlich Daten in die USA.

evilparasit schrieb:Wäre mir neu, dass jemand Geld in den USA bunkert um den Fiskus zu hintergehen.

Das ist nun nicht Dein ernst ?

Die Schweiz ist ab nächstem Jahr unter der Fuchtel der OSZE Steurgesetze. Die USA wollen bei der OSZE nicht mitmachen... wieso nicht? Das ist auch der Grund wieso dieses Jahr viel Geld aus der Schweiz abziehen wird..und naja halt hauptsächlich in die USA.

Chavez schrieb:komisch wenn ich an das korrupte Russland denke, denke ich an die 90er, eventuell weil ich das auch gesehen habe und somit ein eigenes Bild mir gemacht habe.

wir sind aber nichtmehr in den 90zigern , gibt keine sündenböcke mehr .

also wenn putin nicht in den papieren erwähnt worden wäre oder seine ganze clique clean würden vermutlich viele jahrelang nackt limbo tanzen .

man sieht das ja ganz klasse bei den kommentarspaltentrollen oder den twitter_eggs

@evilparasit
Hier noch n hilfreicher Link dazu:
http://www.finews.ch/news/finanzplatz/21807-usa-steuerparadies-fatca-aia-cotorceanu-rothschild-offshore-trusts

ergänzend aus der deutschen Presse:

"Das kleine Delaware ist Amerikas beliebtestes Steuerparadies."

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-05/delaware-steuerparadies

@Purusha
Jo aber das ist mittlerweile schon etwas veraltet.. es hat sich da doch einiges getan in den 3 Jahren... und wie Du sehen kannst sind weitere Bundesstaaten zum Delawarekonzept gewechselt, wyhoming schon sehr früh aber nun auch Reno und Sioux Falls.. Delaware ist nun auch nur noch einer von einigen.
Das Problem ist einfach dass Fatca ne riesen Verarsche ist...
Oder um Peter Cotorceanu zu zitieren:

Die USA haben der Welt mit Fatca die Steuertransparenz aufgedrückt und die Schweiz als Offshore-Oase trocken gelegt. Jetzt sind sie das Steuerparadies.

@Glünggi
Ja gut , keine Träne für die Schweiz .
Ich denke wenn hier mal einer leakt sind wir mit den Panamapapieren im peanutbereich.