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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

577 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geldwäsche, Panama Papers, Steueroase ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

06.04.2016 um 23:57
@Kupfergeld
Leider muss man bei allen Medien kritisch sein, auch bei uns. Das ist nur meine Meinung: Bei RT spürt man einfach oft gut den Kreml raus, nicht immer aber die werden nie Regierungskritisches berichten. Es ist wichtig dies einem bewusst wird, dann kann RT eine informationsquelle sein, weil sie ja auch Neuigkeiten bringen die es vielleicht anderswo nicht gab. Unsere Medien schiessen auch unfair gegen den Osten..aber es sind auch selbstkritische Artikel dabei, das Spektrum ist grösser. RT lädt Leute ein, die in Deutschland sehr Regierungskritisch sind. Das kann man ja machen, aber eben nicht nur, sonst wird es tendenziös. Was für RT spricht, für das Auge, ist jedenfalls Jasmin Kosubek ;)

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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 00:25
RT ist erklärterweise auch ein Nachrichtenportal das für die internationale Wahrnehmung Russlands im Ausland geschaffen wurde und sich schwerpunktmäßig mit den Themen befasst die die Schlagzeilen beherrschen und dort die Sichtweise der russischen Regierung darstellt.
Da macht RT keinen Hehl daraus und berichtet über diese internationalen Themen sehr sachlich in dem auch die internationale Kritik an Russland aufgezeigt und den Erläuterungen der russischen Regierung entgegengestellt wird.

Somit ist RT kein klassisches Medienportal wie man es im Westen kennt.
RT wird in Russland wohl auch kaum konsumiert, es gibt dort mehr als genug andere etablierte Nachrichtensender und Zeitungen die auch sehr kritisch über die russische Regierung und die inländischen wie internationalen Themen berichten.

Als Deutscher ist RT wohl am ehesten vergleichbar mit phoenix oder DW und nicht so sehr mit dem heute-journal oder dem spiegel die ein politisches all-in-one Medienprodukt sind.

Die deutsche Fassung von RT scheint ein "special" zu sein mit aufgezeichneten täglichen Videopodcasts, ich empfehle die englische Version, die ist ganz anders aufgemacht und das Hauptprodukt von RT.

Wenn dich russische Innenpolitik interessiert hast du ein extrem breit gefächertes Angebot von russischen News mit allen politische Prägungen leider oftmals nur auf russisch oder die vielen ausländischen und westlichen Medien mit ihren Dependancen in der russischen Medienlandschaft.


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 00:30
Laut Meldung des Börsenblatts des Deutschen Buchhandels erschien dieses Buch schon am 4.April.
Hmm schon etwa seltsam, weiterlesen:
Spoilerbuch panama papersOriginal anzeigen (0,3 MB)


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 08:36
Wieso? Die Daten gelangten bereits vor einem Jahr in die Hände der Journalisten.
solange hat man recherchiert, vorbereitet und aufbereitet.

Selbst 3-4 deutsche Banken haben bereits einen Vergleich mit der Bundesstaatswaltschaft(?) ausgehandelt.
Nur die Deutsche Bank ist noch im Rechtsstreit.

Ich denke, da wurde von der Zensur bereits viel gefiltert


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 11:58
@Fedaykin

Sorry noch ein letztes Mal zu Delaware (da langsam off-Topic)

Hier die ARD dazu:
Die Gesetzgeber aus dem Kapitol haben das möglich gemacht. Sie haben entgegen aller internationalen Standards, Makler von der Geldwäscherichtlinie ausgenommen und sie haben Steuerflucht von Ausländern in die USA nicht als kriminell eingestuft. Ganz anders geht derselbe Kongress vor, wenn es um Steuerflucht von US Bürgern in die Schweiz geht. Da werden die Helfershelfer verfolgt, und die Schweizer Banken wie die UBS und andere an den Pranger gestellt.


Das ist also mitnichten nur Bundesstaatenpolitik, sondern von Washington so gesteuert.

Und weiter:
"Die USA haben Schweizer Banken wegen Beihilfe zur Steuerflucht mit hohen Geldstrafen belegt und leisten gleichzeitig der Steuerflucht in die USA Vorschub: Die Summen, um die es geht, sind gewaltig: Allein in New York werden Jahr für Jahr acht Milliarden Dollar in Luxuswohnungen angelegt – in den USA haben Ausländer im Zeitraum April 2013 bis März 2014 für 92 Milliarden US Dollar Wohnungen und Häuser gekauft – ein Plus von 35 Prozent. Wieviel davon Schwarzgeld ist? Niemand weiß es. ""Klar, wir laden Ausländer zur Geldwäsche in die USA ein. Wir verfolgen unsere Steuersünder im Ausland und bestrafen ausländische Banken als Helfershelfer. Es wäre sehr zu begrüßen, wenn wir im umgekehrten Fall auch so strikt wären“, sagt Lowe."


Quelle
http://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/wdr/steueroase-usa-100.html (Archiv-Version vom 13.04.2016)

Doppelmoral resp. Geschäftsmodell. Punkt.

Und Schäuble hat das zwar vielleicht mal kritisiert. Aber Druck gemacht wie bei kleineren "Oasen"? Nie davon gehört oder gelesen.


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 13:05
@Kupfergeld

Danke für die Narbe an meiner Tastatur.? Weiter so Hagen Hase und wie alle deine Pseudonyme schon hießen.


@Purusha

jo, daszu muss man eben das Politische System der USA kennen.

Es bleibt aber wie erwähnt in erster Linie der Komkurrenzkampf der Bundesstaaten untereinander. Wie wir hier gezeigt haben ist es Steuerlich für Ausländer nicht wirklich so interessant bis auf die vermeidliche Anonnymität.

Zum Rest, tja die EU kann das ja mal angehen, die Handeslbilanz ist klar auf unserer Seite, man müsste halt mit den Senatoren sprechen die ebenfalls dort die Transpanrenz fordern.

BTW bitte das Gesetz zeigen. Soweit ich weiß hängt der Delaware Effekt (Es ist immer noch kein Federal Law) an einer Entscheidung des Supreme Courts.

Aber sicher hängt da wohl auch die Immobilienlobby mitdrin. Die USA selbst lassen sich aber wohl die Steuer nicht entgehen.

Aber vielleicht ist das Komplexe Thema einen eigenen Thread wert.


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 14:29
Die einzige Straftat, die ich erkennen kann ist die illegale Verbreitung vertraulicher und persönlicher Daten. Hoffentlich werden die Hacker bald geschnappt und erhalten ihre gerechte Strafe. Ebenso die Hehler der gestohlenen Daten sind zur Verantwortung zu ziehen, allen voran die SDZ.

Fast jeder Bürger hierzulande kriegt die Krise wenn seine persönlichen Daten unerlaubt in Umlauf gebracht werden. Bei Unternehmern aber, die Firmen gründen wird sofort ein Generalverdacht ausgesprochen und die fast schon obzöne Freude an der Verbreitung seiner persönlicher Daten von den Medien zelebriert.

Diese scheiß Doppelmoral geht mir gehörig auf den Zwirn.

Es gibt unendlich viele Gründe weshalb man als Unternehmer eine ausländische Firma, auch als Briefkastenfirma gründen will oder muss. Alle Unternehmer mit offshore Firmen mit Drogendealern und Schwerstkriminellen gleichzusetzen, ist genauso schwachsinnig, wie die Betreiber von offenen Hotspots zu kriminalisieren.


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 15:47
Ja, der Generalverdacht ist so eine Sache. Das ganze erklärt aber eben auch warum momentan nur Bestimmte Fälle veröffentlicht werden.


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 15:51
@yenredrose
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Es gibt unendlich viele Gründe weshalb man als Unternehmer eine ausländische Firma, auch als Briefkastenfirma gründen will oder muss.
Könntest Du mal ein paar davon nennen?


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 16:02
Zitat von canalescanales schrieb:Könntest Du mal ein paar davon nennen?
Um den Besitzstatus zu verschleiern dürfte der häufigste Grund sein. Und solange das steuerlich nicht relevant ist oder eine Pfändung ins Haus steht auch nicht illegal. Ist sicherlich nicht immer ehrenhaft aber in bestimmten Situationen durchaus vorteilhaft. Vom gekauften Apartment für die Geliebte in Berlin muss die Ehefrau ja nicht unbedingt was wissen.

Erst wenns an die Scheidung geht und ich mein Vermögen aufdecken muss, dann könnte es illegal werden. Aber erst dann.


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 16:19
@JoschiX

Naja...ich glaub eigentlich nicht, dass die über 14.000 Personen die da eine Briefkastenfirma eröffnet haben überwiegend eine Geliebte haben...und deswegen die Briefkastenfirma eröffnet haben.
Ich geh mal von weit über 90% aus, die Steuervermeidung oder Geldwäsche betreiben. Der Rest dürfte einfach Geld verstecken, aus welchen Gründen auch immer.
Damit bin ich noch unterhalb der Zahl eines Experten im SWF (Radio), der vor drei Tagen meinte zu 99,9% würden die Briefkastenfirmen nicht "rechtens" sein.


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 16:20
Zitat von canalescanales schrieb:Könntest Du mal ein paar davon nennen?
Wenn es hilft diese negativen Stereotypen abzubauen, dann gerne:

Weil man in anderen Ländern oder sog. Steueroasen schnell, einfach und sehr günstig eine Firma gründen kann.

Schutz vor Entführungen: Ich habe selber mal einige Jahre in Südamerika gelebt und kann bestätigen, dass es dort an der Tagesordnung ist, dass Bankangestellte die Kontostände ihrer Kunden an Entführer verkaufen. Wenig später sind die Kinder entführt und die Erpresser verlangen genau diesen Betrag.


Vermögende Kunden mit teueren Kunstobjekten: Sammler bringen ihre Sammlerstücke in einen Trust ein, um auf diese Weise sicher zu stellen, dass möglichst niemand von ihrem Reichtum erfährt, um keine Diebe anzulocken.

Konkurrenzschutz: Große Unternehmen, u.a. auch etliche deutsche Konzerne verschleiert die Flugbewegungen durch in offshore Firmen registriete Privatflieger, damit die Konkurrenz keine Rückschlüsse ziehen kann wo intensive Geschäftsbeziehungen aufgebaut werden.

Wahrung von Geschäftsgeheimnissen: Firmen nutzen ebenfalls Offshore-Gesellschaften, etwa, um zu verschleiern, dass sie in ein vielversprechendes Startup investieren, um die Konkurrenz nicht darauf aufmerksam zu machen.

Haftungsrisiken: Wenn du als Deutsche mal in USA Geschäfte machst, wirst du ruinös bestraft wenn etwas schiefgeht.
Z.B., wenn du eine Immobilie in den USA besitzt und irgend ein US-Bürger rutscht auf deinem Grundstück auf einer Bananenschale aus, kann dieser den deutschen Eigentümer auf millionenschweren Schadenersatz verklagen. Bei Zwischenschaltung einer Gesellschaft, richten sich die Ansprüche gegen die Gesellschaft und nicht gegen die Privatperson.

Bei Erbengemeinschaften, die z.B. in verschieden Ländern leben kann eine Gesellschaft als Eigentümer viel besser die Ansprüche befriedigen als es eine Privatperson könnte. Verschiedene Läönder unterschiedliche Erbschaftsgesetze und Steuern.

Da gibt es noch etliche Beispiele, aber darum geht doch bei dieser Neiddebatte überhaupt nicht.


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 16:21
Zitat von canalescanales schrieb:Damit bin ich noch unterhalb der Zahl eines Experten im SWF (Radio), der vor drei Tagen meinte zu 99,9% würden die Briefkastenfirmen nicht "rechtens" sein.
Ein Laienspiel, mehr nicht.


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 16:22
@canales

Nun, wenn es niemand publik macht können wir eh nur spekulieren wie die Prozente dementsprechend verteilt sind. Aber daran werde ich mich nicht beteiligen.


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 16:22
@yenredrose

nette Ergänzung zum Thema. Danke.

Wie wir an der Seitenzahl des Threads erkennen können viele scheinbar damit nix Anfangen.


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 16:27
@yenredrose

Dann hat Steuergerechtigkeit mit Neid zu tun?
Na dann hoffe ich dass die Großverdiener ihr Vermögen gut vor dem Fiskus schützen können...
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Vermögende Kunden mit teueren Kunstobjekten: Sammler bringen ihre Sammlerstücke in einen Trust ein, um auf diese Weise sicher zu stellen, dass möglichst niemand von ihrem Reichtum erfährt, um keine Diebe anzulocken.
Und Du meinst das würde mit einer Briefkastenfirma erfolgreich sein?


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 16:30
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wie wir an der Seitenzahl des Threads erkennen können viele scheinbar damit nix Anfangen.
Na und? Ich weiß auch gar nicht, was an den Briefkastenfirmen soooo schlimm sein soll.
Ich bin ehrlich gesagt sogar froh, dass es die gibt.
Meinen Briefkasten haben die Nachbars-Blagen erst letzens wieder verbeult und von irgendwoher muss ja ein neuer kommen.


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 16:32
Zitat von canalescanales schrieb:Und Du meinst das würde mit einer Briefkastenfirma erfolgreich sein?
Du weißt schon, wie das mit einer sog. offshore Briefkastenfirma funktioniert?

Wenn nicht irgend ein Krimineller Hacker den Server einer Anwaltskanzelei ausspioniert, dann steht da der name des Gründers, also Anwalt xy, Secretary Ms. sonunsso. Die Firma wird danach verkauft, was nicht mehr eintragungspflichtig ist. Somit ist unbekannt wem die Firma gehört.


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 16:34
@yenredrose
Zitat von yenredroseyenredrose schrieb:Du weißt schon, wie das mit einer sog. offshore Briefkastenfirma funktioniert?
Ja, so in etwa weiß ich das...wurde ja bereits vor fast 2 Jahren in diesem Artikel und einem Film anschaulich beschrieben...


http://www.capital.de/dasmagazin/wie-man-eine-offshorefirma-gruendet-3113.html


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Panama Papers - Milliarden in Briefkastenfirmen investiert

07.04.2016 um 16:34
Zitat von canalescanales schrieb:Dann hat Steuergerechtigkeit mit Neid zu tun?
Na dann hoffe ich dass die Großverdiener ihr Vermögen gut vor dem Fiskus schützen können...
Weil Otto Normalverbraucher allein schon wegen fehlender Englischkenntnisse am Projekt offshore scheitert.
Und Geld ihr lieben ist reine Physik. Es sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstandes.


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