Political correctness, ein gescheitertes Experiment

Frau.N.Zimmer schrieb:Wo liegt der Unterschied in der Bekleidung?

die einen können wählen, die anderen nicht.

Frau.N.Zimmer schrieb:Letztendlich müssen die Frauen wissen, was für sie o.k. ist.

eben, darum geht es ja auch den BeachHandball spielenden Norwegerinnen, um die es hier eigentlich geht

@Tussinelda
@Photographer73

Wir sind ja selten einer Meinung, aber hier stimme ich euch und allen anderen vorbehaltlos zu.
Die Damen sollten selbst wählen können was, wann, wie Sie tragen wollen.
Selbst wenn Sie nicht "einheitlich" auftreten, kann man die Teammitglieder ja an den Farben und spätestens an der aufgedruckten Landesflagge erkennen.
Die Punkte mit dem verrutschen und gewisse Probleme während der Menstruation sind für mich schon Valide nachvollziehbar.

Der Aufriss ist größer als die paar cm Stoff die dazu kommen sollen.

capspauldin schrieb:in der NBA wurde teilweise die Farbe der Schuhe bestimmt, über Stirnbänder etc.

Das hatte aber in den meisten Fällen rassistische Hintergründe, da in den 90ern die Rap-Kultur in den Sport Einzug gefunden hat und das damals von der weiße Bevölkerung als große Gefahr wahrgenommen wurde, sodass typische Kleidung den (schwarzen) Sportlern untersagt wurde.

Rap und HipHop wurden damals als gesellschaftsschädigende Elemente wahrgenommen von rassistischen Weißen, die noch dazu dachten sie hätten das Recht ihre Ansichten dazu anderen aufzuzwingen.

Der Annahme Macht über andere zu haben liegt dem Beispiel genauso zu Grunde wie in dem Beachhandball-Beispiel und reflektiert den Rassismus bzw. Sexismus der weißen, männlichen Strukturen in der NBA, genauso wie im norwegischen Beachhandballverband(oder wer auch immer da verantwortlich ist).

BerlinerLuft schrieb:Die Punkte mit dem verrutschen und gewisse Probleme während der Menstruation sind für mich schon Valide nachvollziehbar.

Welche Probleme? Meinst du Schwimmerin melden sich krank, wenn sie menstruieren? Für Sportlerinnen und nicht nur für die, gibt es tatsächlich Hygiene-Artikel die komplett im Körper verschwinden - kann man googeln, ich führe das jetzt nicht weiter aus.

Frau.N.Zimmer schrieb:es tatsächlich Hygiene-Artikel die komplett im Körper verschwinden

Die Frage ist, ob es jede Frau möchte, oder kann, diese "speziellen" Hygiene-Artikel nutzen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Welche Probleme? Meinst du Schwimmerin melden sich krank, wenn sie menstruieren?

darum geht es doch gar nicht, es ist außerdem ein Unterschied, ob man schwimmt oder über Wasser sich so bewegt, wie Handballerinnen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Für Sportlerinnen und nicht nur für die, gibt es tatsächlich Hygiene-Artikel die komplett im Körper verschwinden - kann man googeln, ich führe das jetzt nicht weiter aus.

ist auch nicht nötig.

@1.21Gigawatt
Ähm.. qie es scheint ist das einzige Problem bei dem Fall mit den beachhandballerinnen das der Norwegische Verband keinen Antrag gestellt hat auf erweiterte Hosen.. klingt so als sei da niemand dagegen bei dem Artikel welchen @Kreuzbergerin verlinkt hat.

@CosmicQueen
@Frau.N.Zimmer
Pornodarstellerinnen benutzen solche Schwämme.. naja, jeder wie er will..

nocheinmal schrieb:Pornodarstellerinnen benutzen solche Schwämme.. naja, jeder wie er will..

Eben, nicht jede Frau möchte sich einen Schwamm einführen ->müssen. ;)

Frau.N.Zimmer schrieb:Welche Probleme?

Z.B. drückt ein enger Bund und oder Schritt auf problematische (schmerzhaft da angeschwillt) Zonen.

Sowas muss ein Mann dir erklären?

nocheinmal schrieb:Pornodarstellerinnen benutzen solche Schwämme.. naja, jeder wie er will..

Ich kenn es jetzt nur vom Sport, beim Wassersport, zumindest in meinem Verein, schon vor 20 Jahren gern genommen.

BerlinerLuft schrieb:Sowas muss ein Mann dir erklären?

Ja, das ist mir jetzt echt neu. Gut, dass du das weißt . Welche angeschwillten Zonen meinst du denn und wie könnte man "Druck" vermeiden? Ohne Schlüpper mit Trägerrock, oder wie?

nocheinmal schrieb:Ähm.. qie es scheint ist das einzige Problem bei dem Fall mit den beachhandballerinnen das der Norwegische Verband keinen Antrag gestellt hat auf erweiterte Hosen.. klingt so als sei da niemand dagegen bei dem Artikel welchen @Kreuzbergerin verlinkt hat.

nicht ganz so, wie Du es darstellst.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ohne Schlüpper mit Trägerrock, oder wie?

die Bilder, um welche Kleidung es geht, hast Du aber gesehen? Wenn nicht, dann schau sie Dir doch mal an, dann siehst Du,dass es nicht um "ohne Schlüpper mit Trägerrock" geht.

Frau.N.Zimmer schrieb:Welche angeschwillten Zonen meinst du denn und wie könnte man "Druck" vermeiden?

Äh, bei der Menstruation schwellen Vulva, Venushügel und Gebärmutter z.B. an, durch die stärkere Durchblutung in dieser Zeit.

Durch locker geschnittenen Shorts kann kaum bis kein Druck entstehen.

Spitzensport ist zunächst mal einfach nur ein Geschäft, und je sexier sich SportlerInnen präsentieren, desto besser kann man sie auch vermarkten, denke ich.

Wenn jetzt also zB Sponsoren aufgrund von "Liebestötern" abspringen, dann ist das natürlich ganz furchtbar, und absolut unangebracht. ;)

navi12.0 schrieb:Wenn jetzt also zB Sponsoren aufgrund von "Liebestötern" abspringen, dann ist das natürlich ganz furchtbar, und absolut unangebracht. ;)

und deswegen sollen Sportlerinnen das nicht selbst entscheiden? Wieso geht es bei BeachVolleyball?

Tussinelda schrieb:und deswegen sollen Sportlerinnen das nicht selbst entscheiden?

Vermutlich.

Tussinelda schrieb:Wieso geht es bei BeachVolleyball?

Weiß nicht.

@navi12.0

navi12.0 schrieb:Vermutlich.

navi12.0 schrieb:Weiß nicht.

ach so, na dann muss man das ja auch nicht weiter diskutieren, führt ja dann zu nix.

Tussinelda schrieb:und deswegen sollen Sportlerinnen das nicht selbst entscheiden? Wieso geht es bei BeachVolleyball?

Ähm, da können es die Mädels auch nicht wirklich selbst entscheiden. Also zumindest, wenn sie lieber etwas längeres tragen wollen.

Tussinelda schrieb:ach so, na dann muss man das ja auch nicht weiter diskutieren, führt ja dann zu nix.

Man könnte noch die Konsequenzen diskutieren, die die SportlerInnen zu tragen hätten, wenn ihre Sportart nicht mehr ganz so gut bei Sponsoren und Publikum ankäme.
Hab nur keine Details parat.

gardner schrieb:Also zumindest, wenn sie lieber etwas längeres tragen wollen.

äh, doch.....

Der Volleyball-Weltverband verfolgte bis 2012 selbst noch eine restriktive Bekleidungspolitik, allerdings nach dem Motto: Je knapper und enger bei den Frauen, desto besser, auch für die TV-Vermarktung. Seitdem hat sich einiges geändert. Spielerinnen und Spieler dürfen inzwischen auch lange Kleidung oder eine Kopfbedeckung tragen, wenn sie das wünschen. Die Ägypterinnen Doaa Elghobashy und Nada Meawad spielten bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio in türkisgrün-schwarzen Burkinis. Aber eine generelle Verpflichtung für Teams, Schulter und Knie zu bedecken, gab es bisher noch nie.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/sport/beachvolleyball-katar-kleidungsvorschriften-1.5214403

wurde hier auch schon mehrfach verlinkt

navi12.0 schrieb:Man könnte noch die Konsequenzen diskutieren, die die SportlerInnen zu tragen hätten, wenn ihre Sportart nicht mehr ganz so gut bei Sponsoren und Publikum ankäme.

die Sportlerinnen wollten das selbst....ich denke, die kennen die Konsequenzen ;)

Tussinelda schrieb:ich denke, die kennen die Konsequenzen ;)

Möglich. Sie können das aber nicht für den ganzen Verband alleine entscheiden. Es geht nicht nur um sie, sondern um den ganzen Sport.