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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

24.08.2021 um 19:41
@Groucho, ich habe an keinem Punkt behauptet, dass du da irgendwas absichtlich machst.

Wenn du/ihr diese alte Definition auf eine Weise wörtlich nehmt, dann hat es halt gewisse Konsequenzen,
die mit euch als Personen gar nicht viel zu tun haben.

Ich bin im Kontext des Vorwurfs, PC würde als dogmatisch empfunden werden darauf gestoßen - und die Art und Weise, wie es sich entwickelte, hat es halt, zumindest für mich, eher bestätigt als verneint.

Deine Art, die alte Definition, die in meinen Augen nur aussagt,
dass man aus einer Unterscheidung keine solche Wertung ableiten dürfe,
da dies (und nicht etwa alle D.) eine schlechte Diskriminierung sei,
auf alle Diskriminierungen zu generalisieren, hat Auswirkungen.

Du hast damit etwas diskriminiert (die Diskriminierungen) und weigerst dich nun, die Verantwortung für die Folgen zu sehen,
bzw. zu übernehmen: dass du damit denen, die es "besser" machen sollen, die Entscheidung dazu erschwerst.
(Du forderst etwas, ohne zu garantieren, dass du es selbst umfassend reflektierst.)

Das ist eine logische Folge.
Da kannst du schlicht nicht daran rütteln - versuch es, argumentiere.

Und übernimm deine Verantwortung für den Entschluss, das Wort "Diskriminierung" aufgrund eines alten Zitats so eingeschränkt zu nutzen, obwohl es doch Kernpunkt deines Anliegens ist, damit ordentlich umzugehen, mit der "Diskriminierung".
Es geht nicht nur um das "Wort", sondern um das Konzept.
Das bei dir nur als Forderung an andere vorliegt - als Person magst du es da anders halten.
Diese "Deutung" verschafft dir nur "Hoheit" - aber keine Klarheit.


Wenn ich jemandem vermitteln will, dass er andere nicht wie Untertanen behandeln soll,
dann funktioniert das nicht "besser" wenn ich ihm suggeriere, er sei selber einer.
Wenn er sich "entscheiden" soll, es besser zu machen, dann muss er "diskriminieren" dürfen.
Das ist wesentlich.
Nicht "philosophisch".


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

24.08.2021 um 23:21
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ich bin im Kontext des Vorwurfs, PC würde als dogmatisch empfunden werden darauf gestoßen - und die Art und Weise, wie es sich entwickelte, hat es halt, zumindest für mich, eher bestätigt als verneint.
Seltsamerweise hast du nicht damit angefangen, diejenigen, die das so empfinden darauf hinzuweisen, dass nicht "die PC" dogmatisch ist, sondern allenfalls einige Vertreter der PC.

Warum hast du nicht damit angefangen, wenn es dir um präzise Sprache geht?

Das hätte eine Diskussion über PC sicher eher bereichern können, als deine, mMn, groteske Diskussion über das Wort "Diskriminierung"
Oder um dich mal zu zitieren:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Diese "Deutung" [des Wortes Diskriminierung]verschafft dir nur "Hoheit" - aber keine Klarheit.
Eckige Klammer von mir in das Zitat eingefügt


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.08.2021 um 09:01
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:dass nicht "die PC" dogmatisch ist, sondern allenfalls einige Vertreter der PC.
Weil ich erst im Verlauf erleben musste, wie "einig" sich die Vertreter der PC da sind.

Ich sehe es auch nicht so, dass "die PC" daran schuld sei - wie ich schrieb, sehe ich die "Ursache"
(für die Unterdrückung, sei sie gewollt oder ungewollt) in der Auslegung dieses Begriffes (diskriminieren) als rein negativ zu konnotierendes.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Warum hast du nicht damit angefangen, wenn es dir um präzise Sprache geht?
Eben weil es mir um präzise Sprache geht und du mir da was unterstellst.
Ich meine es so, wie ich sagte, auch wenn dir das nicht schmeckt.

Nochmal: PC mag ausgezogen sein, einen Missstand zu beseitigen oder zu verringern - und wird inzwischen sehr, sehr oft als "Sprachpolizei" wahr genommen. Da von dieser PC-Seite tatsächlich sehr konkrete Vorschläge gemacht werden,
welche Wörter abzulehnen und durch welche anderen diese zu ersetzen seien,
wäre es eigentlich auch für euch mal angebracht, sich damit auseinander zu setzen, welche Art "Machtposition" da eingenommen wird - und wie sich so etwas auswirkt.

Ob ich jemanden durch "Sprachvorgaben" ermächtige oder die Unselbständigkeit instutionalisiere ist von enormer Bedeutung.

Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das hätte eine Diskussion über PC sicher eher bereichern können,
Fahrradkette. Da habt ihr doch seit Jahrzehnten Zeit für -
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:als deine, mMn, groteske Diskussion über das Wort "Diskriminierung"
ich bin davon ausgegangen, dass ihr euch schon mal tiefere Gedanken über das Wörtchen gemacht habt.
Es geht ja eigentlich um eure Agenda - und nicht um meine.

Und was ich hier vorfand war eher ein "Beißreflex" und keine konkrete Auseinandersetzung mit dem Begriff.

Darum der Vorwurf bezüglich fehlender Klarheit und übernommener "Hoheit",
die ihr nicht als Autoritäten füllen könnt, da ihr euch damit zufrieden gebt, autoritär zu sein.
Aber auf eure eigene "Selbstermächtigung" zu verzichten (indem ihr die Verantwortung schleifen lasst),
entschuldigt nicht das Unreflektierte an eurem Vorgehen.

Es macht es nur leichter, euch für die Spaltung der Gesellschaft zu instrumentalisieren.
(Worauf @navi12.0 hinaus will, wenn ich das richtig verstehe, bzw. worauf @paxito hingewiesen hat.)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.08.2021 um 09:06
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Nochmal: PC mag ausgezogen sein, einen Missstand zu beseitigen oder zu verringern - und wird inzwischen sehr, sehr oft als "Sprachpolizei" wahr genommen.
Hmm, ich hatte dich darauf hingewiesen, dass nicht "PC irgendwas macht", sondern die Anhänger bzw Vertreter der PC und dennoch schreibst du es wieder so...
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Eben weil es mir um präzise Sprache
Diesen Anspruch hast du nun wirklich gerade ad absurdum geführt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.08.2021 um 09:17
@DalaiLotta
Ich finde dein Anliegen - gerade jetzt mit deinem letzten Post - sehr gut auf den Punkt gebracht.
Für mich sind deine Argumente alle sehr nachvollziehbar.

Nur fürchte ich, dies wird für Andere - welche für andere Betrachtungsweisen nicht so offen sind - vermutlich nicht so verständlich rüber kommen, da sie eben alles Gesagte nur aus ihrem Blickwinkel sehen und deine Meinung zum Thema dann eher als Angriff, Kritik oder Vorwurf auffassen.

Und das nun meine ich meinerseits gar nicht kritisierend (dass man etwas vorwiegend nur aus seinem eigenen Blickwinkel betrachtet, andere Standpunkte nicht so gerne bereit ist, mal zu überdenken), denn das fällt halt vielen Menschen schwer, liegt vermutlich in der Natur eines Menschen.
Da nehme ich mich gar nicht aus, aber hin und wieder zwinge ich mich ganz bewusst dazu, auch mal eine andere Sichtweise zu überdenken bzw. überhaupt mal zuzulassen, mich in diese reinzuversetzen.
Inwieweit man es dann zugibt ;) , dass auch aus dem anderen Standpunkt heraus etwas plausibel ist, steht dann wieder auf einem anderen Blatt.

Jedenfalls habe ich schon oft - bei vielen Themen (auch in Talkssendungen) - festgestellt, dass ich die eine aber auch die andere Position nachvollziehen konnte, dass also jeder auf seine Weise irgendwo Recht hat und ich gar keine Partei ergreifen könnte.

Jedoch nehme ich es immer als sehr angenehm wahr, wenn jemand bei Diskussionen - egal welcher Standpunkt - sachlich und freundlich bleibt :)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.08.2021 um 09:24
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Hmm, ich hatte dich darauf hingewiesen, dass nicht "PC irgendwas macht", sondern die Anhänger bzw Vertreter der PC und dennoch schreibst du es wieder so...
und @DalaiLotta hatte ihrerseits sinngemäß darauf hingewiesen, dass die meisten PC Anhänger ziemlich dogmatisch rüber kommen:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Weil ich erst im Verlauf erleben musste, wie "einig" sich die Vertreter der PC da sind.
... (und das empfinde ich genau so).
Von positiven Ausnahmen hier im Forum mal abgesehen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.08.2021 um 09:40
@Groucho - ich lass mir nicht unterstellen, ich hätte was dagegen sich dafür einzusetzen, Menschen weniger abzuwerten.
Insofern habe ich nichts "gegen PC".

Außerdem ist PC einfach nur ein Konzept - also etwas abstraktes und kann in dem Sinne nichts "machen" - aber natürlich macht es etwas, wie man eine solche "Aufgabe" für sich definiert und umsetzt.

Und im Kontext von "wird inzwischen wahr genommen als" ist es völlig korrekt, die Vertreter der PC mit der PC selbst gleichzusetzen - da geht es um die Realität - und was ihr aus den Idealen macht, die ihr vorgebt zu vertreten.

Und genau darum geht es doch wohl hier im Faden: was ist aus den Idealen geworden, hat das "Experiment" was gebracht.

@Groucho, wie wäre es, wenn du mal mit ein paar Argumenten kommst, statt aus meinen Worten Collagen zu machen,
damit sie irgendwie in dein Bild passen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:darauf hingewiesen, dass die meisten PC Anhänger ziemlich dogmatisch rüber kommen:
Da geh ich inzwischen ja sogar nen Schritt weiter: ich seh kein ("wirkliches") "PC-Dogma",
es ist das alte Dogma der Unterdrückung durch Entzug der Entscheidungsfähigkeit,
das mit dieser "Sprach-Polizei-Schiene" bedient wird.

Ein Dogma, das mehr mit "Selbstermächtigung" zu tun hat, wäre ja vielleicht dafür geeigneter,
dass die sich mal an die eigene Nase packen, statt einfach zu behaupten "Wir machen das nicht, das Diskriminieren!".


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.08.2021 um 09:41
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da sie eben alles Gesagte nur aus ihrem Blickwinkel sehen
Und das nimmst du jetzt ausgerechnet bei einer Userin, die ausschliesslich mit Du Botschaften, imperativen Anweisungen und respektlosen Beleidigungen operiert (Sprachpolizei, autoritär, dumm, können nicht selber denken etc) ganz anders wahr?

Ich sehe dort exakt 0 (in Worten Null) Fähigkeit oder Bereitschaft zur Perspektivübernahme.
Oder auch nur Bereitschaft in ein Gespräch zu gehen, zu zuhören.

Ich nehme eine aggressive Haltung wahr, mit der ein Standpunkt "durchgekloppt" werden soll.
Kann man ja auch so machen, ist nicht ungewöhnlich in Internet Diskussionen.
Überrascht mich nur, dass du das so positiv wahrnimmst und "die andere Seite" so kritisch, auch im Diskussionsstil.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dass die meisten PC Anhänger ziemlich dogmatisch rüber kommen:
Ja, sie hat total generalisiert. Von etwa 5 Teilnehmenden mit unterschiedlichem Diskussionsstil darauf zu kommen, die meisten seien ziemlich dogmatisch, ist schon...nun ja...kurios.

Und trifft der Vorwurf nicht auf die Gegner:innen der PC genauso zu?
Oder wäre es da unangebracht, alle über einen Kamm zu scheren?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.08.2021 um 09:46
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und @DalaiLotta hatte ihrerseits sinngemäß darauf hingewiesen, dass die meisten PC Anhänger ziemlich dogmatisch rüber kommen:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Da geh ich inzwischen ja sogar nen Schritt weiter: ich seh kein ("wirkliches") "PC-Dogma",
es ist das alte Dogma der Unterdrückung durch Entzug der Entscheidungsfähigkeit,
das mit dieser "Sprach-Polizei-Schiene" bedient wird.
ich hatte mich oben vertan, ich hätte "autoritär" schreiben sollen:
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Darum der Vorwurf bezüglich fehlender Klarheit und übernommener "Hoheit",
die ihr nicht als Autoritäten füllen könnt, da ihr euch damit zufrieden gebt, autoritär zu sein
----------------
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich nehme eine aggressive Haltung wahr, mit der ein Standpunkt "durchgekloppt" werden soll.
Kann man ja auch so machen, ist nicht ungewöhnlich in Internet Diskussionen.
Überrascht mich nur, dass du das so positiv wahrnimmst und "die andere Seite" so kritisch, auch im Diskussionsstil.
ich hatte mich nicht zur Art und Weise von DalaiLotta geäußert.
Du hast recht, manch Ausdrucksweise bräuchte wirklich nicht sein, wie zB. "dumm"

Jedoch ging es mir beim Lob ihres Posts nur um die Einnahme eines anderen Standpunktes und dass ich ihre Sichtweise nachvollziehen kann.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.08.2021 um 09:50
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Da geh ich inzwischen ja sogar nen Schritt weiter: ich seh kein ("wirkliches") "PC-Dogma",
es ist das alte Dogma der Unterdrückung durch Entzug der Entscheidungsfähigkeit,
das mit dieser "Sprach-Polizei-Schiene" bedient wird.
welche Sprachpolizei? Du?
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ein Dogma, das mehr mit "Selbstermächtigung" zu tun hat, wäre ja vielleicht dafür geeigneter,
dass die sich mal an die eigene Nase packen, statt einfach zu behaupten "Wir machen das nicht, das Diskriminieren!".
keiner hat hier je behauptet, nicht zu diskriminieren (im Sinne, wie es hier - außer von Dir - verwendet wird), denn genau so, wie man sich nicht freisprechen kann von rassistischer Sprache oder Gedanken, kann man sich auch davon nicht freisprechen. Es geht aber darum, darüber nachzudenken, was man warum sagt und was man damit transportiert und ob man das auch anders machen kann und will.

Und Deiner Auslegung von "diskriminieren" will ich nicht folgen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.08.2021 um 10:07
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und im Kontext von "wird inzwischen wahr genommen als" ist es völlig korrekt, die Vertreter der PC mit der PC selbst gleichzusetzen - da geht es um die Realität - und was ihr aus den Idealen macht, die ihr vorgebt zu vertreten.
Und genau da setzt meine Kritik an deinen Ergüssen an: Du tust so, als wäre PC eine Partei mit einer vorgegebenen Meinung.
Aus der Wahrnehmung von PC Gegnern machst du ein Faktum, das ist schäbig und lächerlich gleichermaßen.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und genau darum geht es doch wohl hier im Faden: was ist aus den Idealen geworden, hat das "Experiment" was gebracht.
Und dazu trägt diene unsinnige Wirtdiskussion absolut nichts bei.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:@Groucho, wie wäre es, wenn du mal mit ein paar Argumenten kommst, statt aus meinen Worten Collagen zu machen,
damit sie irgendwie in dein Bild passen.
Argumente?

Wofür, wogegen?
Warum es unsinnig ist einen allseits gebräuchlichen Begriff wie Diskriminierung auf die Weise zu betrachten ,wie du das tust?
Dazu wurde nun wahrlich schon genug gesagt.

Oder warum man sich pc verhalten sollte?
Echt jetzt, du brauchst Argumente, warum du diskriminierungsfrei reden und handeln sollst?
Wer dafür erst ein Argument braucht, bei dem wird das Argument höchstwahrscheinlich gar nichts fruchten.

Aber ein fruchtbare Diskussion ist von dir ja gar nicht gewünscht. Sonst würdest du nicht schon wieder so tun, als wären alle PCler identisch in dem wie sie pc leben. Wenn da von dir (und den anderen PC Kritikern) nur ein wenig mehr differenziert werden würde, könnte man prima einen Konsens in vielen Punkten erzielen, denn auch PCler finden nicht alles in Ordnung, was andere PCler so von sich geben.
Würdest du aber dieserart differenziert argumentieren, könnte man PC als Ganzes natürlich nicht mehr bashen, was ja das Hauptanliegen der Kritiker ist (jedenfalls in diesem Thread)
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Und das nimmst du jetzt ausgerechnet bei einer Userin, die ausschliesslich mit Du Botschaften, imperativen Anweisungen und respektlosen Beleidigungen operiert (Sprachpolizei, autoritär, dumm, können nicht selber denken etc) ganz anders wahr?
Jaja, dann aber erklären, es gehe um präzise Sprache...
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Eben weil es mir um präzise Sprache
Wie man sich selbst in jedem zweiten Satz derart widerlegen kann, ist mir auch rätselhaft


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.08.2021 um 10:14
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:die meisten seien ziemlich dogmatisch, ist schon...nun ja...kurios.
Wenn mir @Groucho mitteilt, ihr würdet "Diskriminierung" auf eine bestimmte Weise betrachten
- und keiner der sonstigen Vertreter der "PC" widerspricht -
gilt die Definition dann - oder gilt sie nicht? Denn:
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ja, sie hat total generalisiert.
das würde ich jetzt gerne einordnen können.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:und respektlosen Beleidigungen operiert (Sprachpolizei, autoritär, dumm, können nicht selber denken etc) ganz anders wahr?
Im Titel des Fadens steht "gescheitertes Element" - mach bitte einen konkreten Vorschlag, wie ich darüber schreiben könne,
ohne diese Aspekte zu benennen, die du da grade als "was persönliches" von mir etikettieren möchtest.

Du willst es halt nicht hören - aber glaubst du echt, das legitimiert dieses Manöver?
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich nehme eine aggressive Haltung wahr, mit der ein Standpunkt "durchgekloppt" werden soll.
Ich bin standhaft - denn ich weiß, wovon ich rede.
Ich argumentiere - und lass eure "moves" für sich sprechen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:manch Ausdrucksweise bräuchte wirklich nicht sein, wie zB. "dumm"
"Selbstermächtigung" versus "Abnehmen der Entscheidungsfähigkeit" - bei allem Respekt, @Optimist,
aber wenn man keine Entscheidungsfähigkeit hat, wie will man dann was mit seinem Verstand anfangen?

Das ist ein Punkt, ein konkreter Vorwurf - nicht einfach ne "Beleidigung".
Ich steh dazu.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:welche Sprachpolizei? Du?
Fadentitel, @Tussinelda. Tu bitte nicht so, als wäre ich die Erste, die darauf hinweist.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:denn genau so, wie man sich nicht freisprechen kann von rassistischer Sprache oder Gedanken, kann man sich auch davon nicht freisprechen. Es geht aber darum, darüber nachzudenken, was man warum sagt und was man damit transportiert und ob man das auch anders machen kann und will.
Und das läuft nicht einfach "besser", wenn man sich nicht ausschließt, es ist eine Grundvoraussetzung.
Da gehört kein "aber" rein, oder du hast es nicht verinnerlicht.
Ansonsten scheitert es automatisch am "ob", spätestens beim "will".

Das hab ich ja nun ausführlich dargelegt, warum man etwas wirklich weg lassen können muss,
wenn man den Platz für etwas neues nutzen möchte.

Die Krux ist halt, dass man dies anderen nicht vorschreiben, sondern nur vorleben kann.

Und bei diesem "Vorleben" wäre halt der Fokus auf die Dynamik des eigenen Verhaltens nutzbringender
als das hinaus Posaunen einzelner Begriffe als "Lösung".

Und den "Twist" hab ich hier vermisst - und finde ihn auch in deiner letzten Ausführung nicht wieder.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ob man das auch anders machen kann und will.
Ob man sich selbst als Unterdrückten wahr nehmen kann.
Der erst mal selber was unterdrücken können will, statt sich differenziert mit der Realität auseinander zu setzen
um was konkreteres zur Verbesserung seiner Situation zu finden.

Und nicht nur in den "PC-Verein" beitritt, um ne "Lizenz über die Hoheit der Worte" zu bekommen
und sich auf diese Art nicht mehr "Unterdrückt" fühlen zu müssen,
wenn man der Ungerechtigkeit in dieser Welt begegnet.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.08.2021 um 10:23
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Fadentitel, @Tussinelda. Tu bitte nicht so, als wäre ich die Erste, die darauf hinweist.
habe ich nicht, nur haben Deine Ausführungen ja jetzt erst die Wendung genommen, dass es Dir eigentlich ja um die Diskussion an sich geht, orientiert am threadtitel. Was ich Dir nicht abnehme.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und das läuft nicht einfach "besser", wenn man sich nicht ausschließt, es ist eine Grundvoraussetzung.
Da gehört kein "aber" rein, oder du hast es nicht verinnerlicht.
Ansonsten scheitert es automatisch am "ob", spätestens beim "will".
ganz und gar nicht. Das ist eben genau der Punkt, an dem Du komplett falsch liegst.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Die Krux ist halt, dass man dies anderen nicht vorschreiben, sondern nur vorleben kann.

Und bei diesem "Vorleben" wäre halt der Fokus auf die Dynamik des eigenen Verhaltens nutzbringender
als das hinaus Posaunen einzelner Begriffe als "Lösung".

Und den "Twist" hab ich hier vermisst - und finde ihn auch in deiner letzten Ausführung nicht wieder.
Du hast ja auch nicht den ganzen thread gelesen. Wie sehr leicht festzustellen ist.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ob man sich selbst als Unterdrückten wahr nehmen kann.
Der erst mal selber was unterdrücken können will, statt sich differenziert mit der Realität auseinander zu setzen
um was konkreteres zur Verbesserung seiner Situation zu finden.
ich persönlich bin nicht unterdrückt. Und muss auch durch pc nichts finden, was meine Situation verbessert, denn pc verbessert keine Situation an sich, sondern sorgt dafür, dass nicht auch noch durch unreflektierte Sprachanwendung zusätzlich verletzt/ausgeschlossen wird.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und nicht nur in den "PC-Verein" beitritt, um ne "Lizenz über die Hoheit der Worte" zu bekommen
und sich auf diese Art nicht mehr "Unterdrückt" fühlen zu müssen,
wenn man der Ungerechtigkeit in dieser Welt begegnet.
ich bin in keinem pc Verein, habe auch keine Lizenz und fühle mich nicht unterdrückt. Keine Ahnung, wie Du auf ein solch schmales Brett kommst, aber Du wirst es mir sicher erklären?!


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.08.2021 um 10:25
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:wird inzwischen sehr, sehr oft als "Sprachpolizei" wahr genommen.
Ja, und die Gegenseite wird/werden aber immer öfter als "Sprachpäpste" wahrgenommen, die wie besessen darauf aufpassen, daß "ihre" unantastbare, heilige Sprache bloß nicht durch irgendetwas verändert wird, schon gar nicht durch das komplizierte Gendersternchen oder einem zusätzlichen Glottisschlag, wo die Verwendung dieser Methode einer Vergewaltigung der Sprache gleich kommt.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Da von dieser PC-Seite tatsächlich sehr konkrete Vorschläge gemacht werden, welche Wörter abzulehnen und durch welche anderen diese zu ersetzen seien, wäre es eigentlich auch für euch mal angebracht, sich damit auseinander zu setzen, welche Art "Machtposition" da eingenommen wird - und wie sich so etwas auswirkt.
Nun ja, wenn wir fair bleiben wollen, gilt das aber auch für die Gegenseite.

Auch hier werden konkrete Vorschläge gemacht, welche Wörter nicht ersetzt werden dürfen, weil sie erhalten bleiben sollen und die unbedingt für die Nachwelt konserviert werden müßen.

Es wäre auch mal von der Gegenseite angebracht sich mal mit den Auswirkungen dieser Art von "Machtposition" auseinanderzusetzen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.08.2021 um 10:35
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Im Titel des Fadens steht "gescheitertes Element" - mach bitte einen konkreten Vorschlag, wie ich darüber schreiben könne,
ohne diese Aspekte zu benennen, die du da grade als "was persönliches" von mir etikettieren möchtest.
Du bist nicht in der Lage, eine Diskussion zu führen, ohne
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:die ausschliesslich mit Du Botschaften, imperativen Anweisungen und respektlosen Beleidigungen operiert (Sprachpolizei, autoritär, dumm, können nicht selber denken etc)
darauf zu verzichten?


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25.08.2021 um 10:39
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es geht aber darum, darüber nachzudenken, was man warum sagt und was man damit transportiert und ob man das auch anders machen kann und will.
Gut, das halte ich für ein tatsächlich angebrachtes Anliegen innerhalb eines politischen Diskurses, was aber schon die Regeln der Höflichkeit und des Respekts seit Jahrtausenden gebieten, ohne den Menschen bestimmte Worte, die sie noch nicht verinnerlicht hatten, oder zT gar nicht verstehen, als "besser" aufdrängen zu wollen.
Ob die Worte tatsächlich immer besser sind, ist auch sehr zweifelhaft. Dennoch wird jeder, der sie nicht benutzt, als Gegner behandelt, und verbal bekämpft. War hier im Thread zumindest die ganze Zeit über so, und niemals auch nur für einen Augenblick anders.
Oft auch ohne Respekt vor dem politisch Andersdenkenden, und ohne die Regeln der Höflichkeit zu beachten. Wie passt sowas zusammen?

Wo genau der Vorteil der PC Idee ggü dem bisherigen Sprachcode von Respekt und Höflichkeit sein soll, erschließt sich mir weiterhin nicht.

Gibt es vllt irgendwelche verlässlichen Daten dazu, wie sich die Stimmung zwischen den politischen Gruppen gebessert hat, seit PC mehr Beachtung findet? Auch das liegt noch ziemlich im Dunkeln, würde ich sagen.
Hab noch nie was verlässliches dazu gehört oder gelesen. Es gab immer nur die Behauptungen, dass das irgendwie besser sein soll, weil es sich irgendwelche Leute, die meinen für ihre ganze Gruppe sprechen und entscheiden zu können, so wünschen.
Ziemlich zweifelhaft das Ganze, wenn du mich fragst, weil sowas -also die persönliche Einstellung ggü einem Wort- sicher auch nicht in Stein gemeißelt ist, sondern von Augenblick zu Augenblick wechseln kann. Je nachdem wer es äußert, wie es gesagt wird, in welchem Kontext es steht, und wie ich vllt heute morgen gefrühstückt hatte. All das kann das persönliche Gefühl stets ändern, und damit auch die Wertung eines Wortes, eines Satzes oder einer ganzen politischen Idee.

Für die Zeit der Bürgerrechtsbewegung in den USA der 60-70er Jahre mag noch gestimmt haben, dass man da irgendwelche Mehrheiten von dieser Gruppe zusammen bekommen hat, weil die Gesellschaft ohnehin ziemlich gespalten war, und man irgendwo auch genötigt wurde, sich zu positionieren, was bestimmte Worte, wie die Abwandlungen der NWorte, tatsächlich nachweislich nicht mehr sagbar/hörbar machte -wo es dennoch sogar dazu auch noch große Ausnahmen gibt- .. aber heute?

Denken denn heute alle aus dieser Gruppe immer noch so, oder ist es ihnen vllt völlig wurscht, ob sie Schwarzer, Farbiger oder PoC genannt werden, so lange man es höflich und respektvoll tut? Nun, wir werden es wohl so bald nicht erfahren, außer wir fragen jeden Einzelnen danach, und das gebietet mir die Regel der Höflichkeit. Mein Verständnis von respektvollem Umgang gebietet mir den Menschen so zu behandeln, wie er als eigenständiges Individuum gesehen und behandelt werden will, nicht wie irgendwelche politischen Parteien das gerne hätten, weil sie damit ihr Tagesgeschäft in identitären Fragen rechtfertigen..

Darüber nachdenken, wie man Kommunikation besser machen kann, ist ein hohes Ideal, das ich hier von Anfang an vertrete. Hab schon einiges an Material zu geliefert, und wurde regelmäßig entweder verlacht, oder anderweitig respektlos behandelt, weil das nicht ins Schema passte. Schwamm drüber, ihr könnt es halt nicht besser. Aber einfach mal irgendwelche politisch vorgeprägten Phrasen und Worte zu übernehmen, weil man sich damit irgendwie richtig und sicher glaubt, gehört meiner Ansicht nach nicht wirklich zum Nachdenken dazu.

Seltsamerweise wird das dennoch oft geglaubt. Warum?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.08.2021 um 10:47
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:denn pc verbessert keine Situation an sich, sondern sorgt dafür, dass nicht auch noch durch unreflektierte Sprachanwendung zusätzlich verletzt/ausgeschlossen wird.
Zunächst mal ist das ein Widerspruch. Denn wenn etwas dafür sorgt, dass weniger verletzt wird, dann hat es auch die Situation verbessert. Es ist doch gut, wenn weniger verletzt wird, oder?

Zum Anderen.. Ist das wirklich so?

Woran lässt sich das festmachen, bemessen, beziffern, fassen, greifen.. woran erkennt man, dass PC in der jeweiligen Situation wirklich dafür gesorgt hat, dass durch unreflektierte Sprachanwendung zusätzlich verletzt/ausgeschlossen wurde?? Ich sehe da die Kausalkette nicht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.08.2021 um 10:54
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:woran erkennt man, dass PC in der jeweiligen Situation wirklich dafür gesorgt hat, dass durch unreflektierte Sprachanwendung nicht zusätzlich verletzt/ausgeschlossen wurde?? Ich sehe da die Kausalkette nicht.



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25.08.2021 um 11:19
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ob man das auch anders machen kann und will.
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Ob man sich selbst als Unterdrückten wahr nehmen kann.
Der erst mal selber was unterdrücken können will, statt sich differenziert mit der Realität auseinander zu setzen
um was konkreteres zur Verbesserung seiner Situation zu finden.

Und nicht nur in den "PC-Verein" beitritt, um ne "Lizenz über die Hoheit der Worte" zu bekommen
und sich auf diese Art nicht mehr "Unterdrückt" fühlen zu müssen,
wenn man der Ungerechtigkeit in dieser Welt begegnet
Zitat von DalaiLottaDalaiLotta schrieb:Und nicht nur in den "PC-Verein" beitritt, um ne "Lizenz über die Hoheit der Worte" zu bekommen
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich bin in keinem pc Verein, habe auch keine Lizenz und fühle mich nicht unterdrückt.
"PC-Verein" ist offensichtlich nur als Metapher gemeint, ist ja in Anführungszeichen.

Und was DalaiLotta evtl. mit "unterdrücken" meint, fasse ich so auf: man muss bestimmte Worte zugunsten anderer Worte unterdrücken.
Auch wenn dies viele PC-Befürworter sicherlich nicht als Unterdrückung empfinden, da sie "automatisch" bestimmte Worte einfach nicht sagen (wollen), ist es im Endeffekt - zumindest anfänglich - erst mal eine gewisse Unterdrückung eines Wortes.

Mit "anfänglich" meine ich, bis sich die Verwendung eines anderen Begriffes genügend etabliert hat
Ist er dann irgendwann allgemein gebräuchlich, braucht man den vorhergehenden Begriff natürlich nicht mehr unterdrücken (im Sinne von "sich verkneifen")


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25.08.2021 um 11:24
@Optimist
Deine Erklärung ergäbe nur dann Sinn, wenn @DalaiLotta sich vollkommen falsch ausgedrückt hätte.

Da steht "sich unterdrückt fühlen müssen", was zu Deinen Ausführungen null passt.

ich empfinde es übrigens als wirklich anmaßend, immer zu erklären, wie irgendwer etwas meinte. Das kann man machen, wenn es um eigene Aussagen geht, sonst nicht.


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