Ein bischen haarsträubend Dein Vergleich, findest Du nicht?Realo schrieb:Wer den Job kriegt, muss ich wohl nicht eigens erwähnen.
Ich spreche über Schönheitsideale. Du sprichst dabei von Rassismus. Wenn du nicht mal das erkennst, frage ich mich, wie es zu einer Diskussion zwischen uns kommen kann?FF schrieb:Rassismus ist ein Thema aus Frauenzeitschriften? Liest Du überhaupt mal, was da steht, bevor Du antwortest?
Also ich sah Videos,wie Frauen ihre krauses Haar unter einer Perücke verstecken, weil sie es so schöner finden.
Das wird dann mit dem Schönheitsideal erklärt, als würde man jeden nicht so attraktiven Menschen, der eine Katze sucht, für einen Einbrecher halten, als würde man bei einem Rothaarigen über die Genitalgröße nachdenken, als würde man eine etwas weniger schöne Frau für weniger intellektuell halten.
Das ist aber nicht so.
Die Frau, wenn es eine Quote zu erfüllen gibt.
Der andere hat ein hervorragendes Zeugnis, einen IQ von 140, ist fett und ungepflegt, unrasiert natürlich auch und wirkt im ganzen wie der Bilderbuch-Penner, außerdem hat er einen schlaffen und feuchten Händedruck und spielt immer nervös mit den Händen rum.
Wer den Job kriegt, muss ich wohl nicht eigens erwähnen.
ungepflegt, unrasiert natürlich auch und wirkt im ganzen wie der Bilderbuch-PennerWürde für eine Kosmetik oder Pflegeprodukt Firma Arbeiten oder in der Hygiene Branche. Das wäre dann Heuchlei 2.0
Und auf das 2te Video habe ich reagiert. Ich sagte auch nie, dass es kein Problem wäre, ich sagte nur, dass es ein Problem ist, wie wir Schönheitsideale setzen.
Dann habe ich ein Video gepostet, um zu illustrieren, welche Mühen viele Frauen auf sich nehmen, um einem Schönheitsideal zu entsprechen, weil sie, wenn sie es nicht tun, nicht nur für "weniger schön", sondern für "schlampig und ungepflegt" gehalten werden.
Für mich ist ungepflegt in dem Fall eine optische Marke. Ich denke nicht, dass jemand eine schwarze Frau mit krausem Haar sieht und dann denkt, sie würde zu Hause nicht aufräumen. Nicht mehr als er es nicht auch bei anderen Menschen tun würde, die etwas haben, was ihm optisch nicht gefällt.
Die, die nicht zu Trommeln im knappen Bikini tanzt, nur um das Karnevalsklischee zu bemühen.
Die ganz schwarzhäutige mit der wilden Afro-Mähne, oder die hellhäutige mit den glatten, blonden Haaren?
Wenn eine schwarze Frau mit krausem Haar vor meinem Fenster nach einer Katze sucht, dann empfinde ich sie zunächst mal als außergewöhnlich. Ich habe in unserer Stadt nämlich noch keine gesehen die hier wohnt.
"Wir sprachen über ein Aussehen, das negative Empfindungen und rassistische Reaktionen hervorruft.
Das wird dann mit dem Schönheitsideal erklärt, als würde man jeden nicht so attraktiven Menschen, der eine Katze sucht, für einen Einbrecher halten, als würde man bei einem Rothaarigen über die Genitalgröße nachdenken, als würde man eine etwas weniger schöne Frau für weniger intellektuell halten.
Das ist aber nicht so."
.insideman schrieb:Und auf das 2te Video habe ich reagiert. Ich sagte auch nie, dass es kein Problem wäre, ich sagte nur, dass es ein Problem ist, wie wir Schönheitsideale setzen.
Das Problem haben nun mal nicht nur schwarze Frauen.
Damit hast Du gleich das nächste Klischee hinterher geschoben: Geschminkte und zurechtgemachte Frauen sind nicht so intelligent wie unattraktive. :note:
Aber da ich nicht weiß wie viel Meter jetzt andere wieder denken:
Der mit der Afromähne würde ich es am ehesten zutrauen, wenn die anderen sich durch eigenes Handeln! ( übertriebene Schminke zwecks Selbstdarstellung, Kleidung ect) disqualifizieren.
Ist Dir schonmal in den Sinn gekommen, dass es überhaupt nicht um Dich geht? Ist ja möglich, dass Du nicht rassistisch denkst, oder dein Denken nicht als rassistisch empfindest, oder gar nicht merkst, was Du empfindest und wie Du reagierst. Du bist aber nur einer von sehr vielen Millionen Menschen, die Erfahrungen machen und auslösen.
Vorigen Beitrag, in dem ich die Situation beschrieb, nicht gelesen: Es war ein männlicher Schwarzer in einer mehrheitlich weißen Vorstadt in den USA.
Du meinst, es wäre weniger seicht, den Rassismus auf Geschmacksfragen zu reduzieren?
Das Thema hier dreht sich nicht nur um Schwarze. Insofern entscheide ich dann selbst, was ich kommentiere oder welches Video ich ansehe.
Ich würde es eher Vorurteil nennen. Diese helfen mir sehr oft im alltäglichen Leben. Und wenn sie mal nicht zutreffen, lerne ich daraus. Aber dein Satz ist eigentlich völlig ohne Aussage, wenn wir vorher nicht definieren was du unter "Geschminkte und zurechtgemachte Frauen" verstehst und ich mit
gemeint habe. Wenn du aber denkst das wäre dasselbe, dann finde ich das sehr amüsant.
Ich weiß nicht wie du das siehst, aber ich kann sagen was ich denke. Und du hast mich doch gebeten auf deine Geschichten einzugehen? Soll ich nun raten, wie andere das sehen?
Und du kennst angemessen viele davon um das anders zu beurteilen?
Nicht alle Erfahrungen. In meinem Fall wäre es das zb. nicht. Es wäre eine Folge logischer Gesichtspunkte.
Das ist anders, als nur einem Schönheitsideal nicht zu entsprechen.
Ich glaube es wäre sogar zu seicht, das Schönheitsideal welches wir momentan als Status Quo betrachten auf eine Geschmacksfrage zu reduzieren.
Weil die meisten das so sehen, kann es daher kein Rassismus sein. :D
Da ist ja schon der erste in die Falle getappt. Also ich hab selbst nicht daran geglaubt, dass es klappt.
Das musst du auch nicht. Krause Haare plus breite Nase = "negroid". Weil diese Kombination bei Nichtschwarzen und Nichtgemischten äußerst selten ist bzw. nicht vorhanden.
Aber damit ist meine Frage noch nicht erklärt, wie "Geschmäcker" zustande kommen - erblich bedingt oder sozialisiert?Keine Ahnung aber selbst in Afrika scheinen sich die Leute freiwillig Nasen und Lippen um-operieren zu lassen...genauso wie jumge Japanerinnen die eigendlich so gut wie nichts mit Europäern zu tun habe sich die Augen auf europäisch Rund umschneidern lassen...
Ja, weil sie dem Schönheitsideal nacheifern. Im täglichen Kontakt werden sie wohl nicht Opfer von Rassismus werden der von Rundaugen ausgeht.
Das stimmt einfach nicht. Es gibt diese Vorurteile.Bruderchorge schrieb:Ob man jemanden für einen Einbrecher hält, hängt sicher von einer Menge Dinge ab, aber grundsätzlich nicht von seiner Hautfarbe.
Das ist doch typisch. Mich überrascht es nicht.
Es ist nicht freiwillig, wenn man ständig zu hören bekommt, dass man nicht schön ist und sich umoperieren lassen muss, um als schön angesehen zu werden.
Ja, das liegt wohl daran, weil die westlichen Werte - zu denen auch ästhetische gehören - für den Rest der Welt fast schon als "Diktat" gelten,liegt das daran ...oder wollen die wie unsere Punks oder extrem tätowierten und gepiercten einfach nur um jedes Preis anderes als die Leute um sie rum sein?
