Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 15:06
Auf Äußerlichkeiten reduziert, traurig.
Vor allen Dingen fehlt mir die Verhältnismäßigkeit, Personen wegen Frisur nicht einzuladen oder gar zu ächten.


Schlimme Entwicklung.
Darüber hinaus noch solche, die nicht erkennen können, welchen Verbrechens sich diese Person schuldig gemacht hat,
ach ja, "kulturelle Aneignung" :palm:


melden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 15:09
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:man müsste eben kulturelle Aneignung verstehen
Jo, das ist etwas wenn eine "Kultur" einer anderen "Kultur" was wegnimmt/kopiert und Geschäfte damit macht.

Kennt jemand Diamond John? Er hat mit 40$ FUBU (For Us by Us) gegründet und ist jetzt bei ca. 350Mio$ Vermögen.
Er verkauft Sportsachen(ähh "HipHop LifeStyle") mit PoC als reine Zielgruppe, nur kann ich mich nicht erinnern dass diese Sachen Teil des PoC Kultur sind, der Jogginganzug ist zB von Le Coq Sportif in Frankreich erfunden worden.

Im Europa Shop kommen mir die Modells aber sehr aufgehellt vor, wahrscheinlich Photoshopfehler:
https://www.snipes.com/c/brands/fubu?sz=96


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 15:38
Zitat von abberlineabberline schrieb:Nur wenn derjenige dann jemand wegen seiner Frisur Vorschriften machen will, gar mit der Diskriminierungskeule kommt, kann ich das nicht leiden
Das adelt dich als lupenreinen Antirassisten weil damit prangerst du das an was hier passiert ist - Rassismus.


melden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 17:03
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Im Europa Shop kommen mir die Modells aber sehr aufgehellt vor, wahrscheinlich Photoshopfehler:
wtf? Was soll so eine Bemerkung, den Hautton betreffend?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Kennt jemand Diamond John? Er hat mit 40$ FUBU (For Us by Us) gegründet und ist jetzt bei ca. 350Mio$ Vermögen.
Er verkauft Sportsachen(ähh "HipHop LifeStyle") mit PoC als reine Zielgruppe, nur kann ich mich nicht erinnern dass diese Sachen Teil des PoC Kultur sind, der Jogginganzug ist zB von Le Coq Sportif in Frankreich erfunden worden.
oh mein Gott, Du kapierst echt nicht, was kulturelle Aneignung ist, wenn Du mit so einem Beispiel kommst. Total Fail.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Gehört nicht zur deutschen Essenskultur?
Na dann...
Ersetze es von mir aus mit `nem anderen, typisch deutschem Gericht.
es geht nicht um das Gericht, allerdings ist Sauerkraut tatsächlich nicht typisch deutsch.


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 17:06
Meiner Meinung ist das große Problem dieser ach so sensibilisierten Aufpasser, dass sie ihre Standards für ein diskriminierungsfreies Leben an jeder noch so kleinen Stelle anbringen müssen. Nämlich dort wo zwischenmenschliche Prozesse oder private Hintergründe in Form einer Geschichte wirken, die das Handeln von Personen oft erklären können. Stattdessen werden aber stur Standards abgerufen.

Indianerkostüme, Afro tanzen, Threads, Braids, Piercings, Farbpulver, Konvertiten(?), Jazz, Hip-Hop, Soul... Überall lauert das weiße Privileg, ehemals diskriminierte Menschen für den eigenen Spaßfaktor auszuschlachten, um sich auf ihren Rücken zu bereichern. Ich kann dies noch nachvollziehen, wenn gewisse Vertreter derlei Kulturgut nur zur eigenen Überlegenheit nutzen und damit Menschen kulturell abwerten. Ich denke da an das Bild eines dicken, alten weißen Mannes der im geheimen Hinterzimmer seines Hauses Klein-Deutsch-Südwestafrika nachgebaut hat und mit seiner dicken, roten Nase ausgelassen den "Lügenfritz" feiert.

Aber wer tanzt schon gerne Afro und macht sich dabei heimlich über die Versklavung lustig? Was hat der Tanz an sich, was haben verfilzte oder geflochtene Haare mit Unterdrückung in der Gegenwart zu tun? Ist es wahrhaftig so daneben, wenn Menschen solche Trends aufgreifen um damit Spaß zu haben? Es wird als Mindestbedingung von den Wokisten gefordert, sich entsprechend über kulturelle Hintergründe zu informieren, sofern man sich damit "bereichert". Ausschlaggebend sei die Diskriminierung. Dabei wird aber gerne vergessen, dass bestimmte Trends schlicht aufgegriffen und reproduziert werden. Der Māori (Haka)Tanz wird auch gerne im Sport oder von Streitkräften nachgestellt. Ziel ist aber ausschließlich der motivierende Charakter, abseits von jeglichen Disrespekt oder kultureller Enteignung. Das ist mMn Anerkennung. Die meisten Betroffenen freuen sich auch darüber, wenn ihre "Ticks" aufgegriffen werden und auch andere Menschen damit begeistern können. So habe ich es zumindest meist erfahren. Aber der "Cancel Culture" steht nicht der Sinn nach Nachweisen. Sie wollen Macht und das geht am Besten damit, Anschuldigungen zu tätigen, die man gefühlt voraussetzt. Eben der eigene Standpunkt verkommt zur absoluten, unerschütterlichen Wahrheit, der Betroffene wird zum revolutionären Ersatzobjekt, dem individuellen Charakter eines jeden Menschen wird autoritär der Saft abgedreht. Nach dem Verständnis dieser Threadlock-Sängerin wurde überhaupt nicht mal gefragt, natürlich weil es keine Sau interessiert, was ein Armutszeugnis ist und einiges an Aussagekraft innehat.

Das Schwarze den Rhythmus im Blut hätten ist auch erstmal eine doch recht pauschalisierende Verallgemeinerung, doch wenn ein schwarzer Freund von mir wiederholt daran scheiterte, aus meiner Hüfte beim Tanzen etwas mehr raus zu kitzeln, dann lachten wir beide genau darüber. Wer verstehen will was ich damit sagen möchte, der versteht das kontextuell auch.


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 17:07
@Tussinelda
Tja, aber erklären und begründen kannst Du auch nichts - deine andauernde Bewertungen man würde nichts kapieren sind somit wertlos.


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 17:13
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Das Schwarze den Rhythmus im Blut hätten
ist dasselbe wie "der Schwarze schnackselt halt gern.."

Mal gespannt wann die ersten Auftrittsverbote für weiße Blues-Musiker gefordert werden.


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 17:21
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Mal gespannt wann die ersten Auftrittsverbote für weiße Blues-Musiker gefordert werden.
Hätte man in den 60ern oder 70ern durchaus mit einigen großen Bands machen sollen.
Hier und da hat man nämlich "vergessen" den schwarzen Künstlern Tantiemen für die gecoverten Songs zu zahlen.


2x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 17:31
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Tja, aber erklären und begründen kannst Du auch nichts - deine andauernde Bewertungen man würde nichts kapieren sind somit wertlos.
ich habe es schon 1000mal erklärt, auch Dir und FUBU oder Daymond John und Jogginghosen haben damit nun einmal null zu tun. Keine Ahnung warum Du das anbringst, aber diesen OT muss man einfach nicht weiter vertiefen


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 17:44
Es ist ja so, das sich Kulturen schon immer, seit der Steinzeit, ausgetauscht haben. Die eine Kultur übernahm etwas von der anderen und umgekehrt. Ob es Mode, Technik, Musik oder auch kulinarische Gerichte sind ... egal... alles fand irgendwie seinen Weg auch in andere Kulturen.
Auch Religionen haben sich vermischt. Die Geschichte von Noah kann man in ähnlicher Form auch im Gilgamesch Epos lesen... nur der ist wesentlich älter. Alles hat irgendwo einen Ursprung und wenn es andere Kulturen weiterbringt, ist das gut so.

Wenn man konsequent kulturelle Eigenarten, Eigenschaften in seinem Leben vermeiden will um sich nicht des Verdachts der "kulturellen Aneignung" auszusetzen, sollte man auch auf Pizza oder Gyros verzichten, seine Kleidung überdenken und auch seinen Musikgeschmack überprüfen. Vom vlt. ausgeübten "asiatischen Kampfsport" soltle man besser ins Boxen wechseln, das gab es auch in unserer Kultur.

Modisch und Frisurentechnisch könnte man sich an Berlin der 1920er Jahre ausrichten *Ironie* ....

Heutzutage wird schneller mit dem eigenen Finger ( womöglich noch im Norweger-Pulli oder einer "american Jeanx" gekleidet ) auf andere Menschen gezeigt, obwohl man selbst nicht konsequent sein anderen auferlegtes Ansinnen durchzieht.
Das ist heuchlerisch.... aber sooooooooo (armselig und) menschlich.

@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich habe es schon 1000mal erklärt
Erkläre es nocheinmal, verständlich bitte.


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 17:53
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:allerdings ist Sauerkraut tatsächlich nicht typisch deutsch.
Nein. Sauerkraut ist wohl mit den Römern nach Deutschland gelangt.... wurde allerdings schon in einem Gedicht im Jahre 1270
verewigt:
Um 1270 wurde das Sauerkraut in der Erzählung Meier Helmbrecht erwähnt:

ein krût vil kleine gesniten;
veizt und mager, in bêden siten,
ein guot fleisch lac dâ bî.[2]
Quelle: Wikipedia: Sauerkraut

Also... damit ein Gericht typisch deutsch ist, welchen Zeitrahmen nehmen wir dann an damit es als typisch deutsch gilt?


melden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 18:15
@Gwyddion
wir nehmen einfach an, dass es zwar typisch deutsch ist aber eben nicht deutsche Kultur, im Sinne von etwas, was sich andere aneignen könnten oder würden.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Erkläre es nocheinmal, verständlich bitte.
schon wieder? Habe ich explizit Dir doch schon mal
"Kulturelle Aneignung" vs. "Ethnopluralismus" (Seite 17) (Beitrag von Tussinelda)


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 18:42
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb am 18.02.2020:Es geht um kulturelle Aneignung, was bedeutet, sich die Kulturellen Werte, Objekte und Traditionen anzueignen, sie aus dem eigentlichen Kontext zu reißen, die Deutungshoheit einzunehmen, zu verändern, zu Trivialisierung beizutragen und für sich zu nutzen, insbesondere kommerziell ohne das man zu dieser Kultur gehört.
Habe ich aus Deinem Link mal hier hereinkopiert.

Eine Jeans ist ansich eine amerikanische Erfindung. Wir hier getragen. Aneignung?
Pizza und Pasta sind typisch italienisch. Wird hier gegessen. Aneignung?
Judo ist eine asiatische Kampfsportart. Wird auch hier in Vereinen ausgeübt. Aneignung?



melden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 18:52
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Hätte man in den 60ern oder 70ern durchaus mit einigen großen Bands machen sollen.
Hier und da hat man nämlich "vergessen" den schwarzen Künstlern Tantiemen für die gecoverten Songs zu zahlen.
In den 60er, 70er Jahren gab es nur keine großen Baumwollplantagen mehr. Und Memphis und St. Louis waren auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Da kann man sehr weit zurückgehen, ein Urheberrecht kann ich da nicht erkennen. Zumal sich die Songs auch weiterentwickelt haben ;)


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 18:53
Mist... Zeit abgelaufen.

@Tussinelda

ich nehme noch einmal Bezug auf Deinen obigen Post und führe etwas weiter aus:

Buddhismus ist eine asiatische Religion die jedoch auch in D praktiziert wird. Religiöse Aneignung?

Und vor allem, wer übernimmt bei welcher Gelegenheit die Deutungshoheit?

Um beim Beispiel der völlig überzogenen Aktion der Hannoveraner FFF einzugehen, geschah dies aus Unwissenheit?
Nehmen wir doch einmal die Flechtzöpfe ( seit Urzeiten werden Zöpfe ect. geflochten ) ... und verweisen auf Wiki
Unter Braids (von englisch braid = flechten) versteht man jede Art von Flechtfrisur, also geflochtene Haare. Darunter fallen zum Beispiel Cornrows, Twists, Nubian Locks, sowie auch Rastazöpfe. Letztere bezeichnen eine Flechtfrisur, die aus vielen dünnen Flechtzöpfen besteht und mit einer drei-strähnigen Flechttechnik geflochten wird. Der Begriff Braids allein ist zu ungenau und daher sollte in einem Flechtsalon der Wunsch genauer bezeichnet werden. Rastazöpfe werden daher im Englischen Individual Braids genannt, um sie von anderen Flechtfrisuren zu unterscheiden.

Braids werden in Europa, Afrika und den USA sowohl von Frauen, als auch von Männern meist als modische Frisur getragen. In manchen Kulturkreisen, beispielsweise bei den Massai, können sie aber religiöse oder spirituelle Hintergründe haben.
Quelle: Wikipedia: Braids


1x verlinktmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 18:53
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Hätte man in den 60ern oder 70ern durchaus mit einigen großen Bands machen sollen.
Hier und da hat man nämlich "vergessen" den schwarzen Künstlern Tantiemen für die gecoverten Songs zu zahlen.
Auch dieses Schicksal haben schwarze Künstler nicht exklusiv und das hat auch nichts mit kultureller Aneignung zu tun ("vergessen Tantiemen zu bezahlen") weswegen das schwierig wird das im hiesigen Thread zu diskutieren.


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 18:54
Zitat von knackundbackknackundback schrieb:In den 60er, 70er Jahren gab es nur keine großen Baumwollplantagen mehr. Und Memphis und St. Louis waren auch nicht mehr das, was sie einmal waren. Da kann man sehr weit zurückgehen, ein Urheberrecht kann ich da nicht erkennen. Zumal sich die Songs auch weiterentwickelt haben
Wenn du mir jetzt noch erklären kannst, was das mit meinem post zu tun haben soll, könnte ich etwas darauf erwidern...

Du kannst kein Urheberrecht erkennen, wenn Led Zepelin bspw. einen Song von Son House covern, ihm dafür aber kein Geld (Tantiemen) zahlen?


melden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 18:56
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wir nehmen einfach an, dass es zwar typisch deutsch ist aber eben nicht deutsche Kultur, im Sinne von etwas, was sich andere aneignen könnten oder würden.
Ja was ist denn nun in diesem Sinne "deutsche Kultur" wenn es Sauerkraut nach Deiner Meinung nicht ist ( obwohl scheinbar schon seit mind. 1270 bekannt ).


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 19:01
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ja was ist denn nun in diesem Sinne "deutsche Kultur" wenn es Sauerkraut nach Deiner Meinung nicht ist ( obwohl scheinbar schon seit mind. 1270 bekannt ).
Deutschland hat keine Kultur. Wir klauen die uns nur überall zusammen. Weiß man doch!


1x zitiertmelden

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

25.03.2022 um 19:03
Wenn Led Zeppelin keine Tantiemen gezahlt haben, hat das nichts mit Diskriminierung zu tun, sondern mit der Hoffnung, dass das keiner merkt. So mancher Rapper versuchte das auch schon.
Sollen die Rechteinhaber halt gegen vorgehen.
Und ob ein Döner, Sauerkraut, ein Indianerkostüm oder ne Afro-Frise kulturelle Aneignung sind, ist völlig uninteressant. Wer sich da diskriminiert fühlt, dem ist nicht zu helfen. Nicht immer alles weltverbessern und politisieren wäre ein Anfang. Alles Luxus-"Probleme" von ein paar Dauerquerulanten


2x zitiertmelden