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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.06.2022 um 20:26
@shionoro
Selbst schuld wer zu "Events" von Leuten geht, die sich als Frisurenpolizei aufspielen


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.06.2022 um 20:26
@shionoro
Du kannst Dich dumm stellen, hilft aber nichts.
Arbeitgeber verlangt ein bestimmtes Aussehen: gesetzlich und durch Urteile abgesichert, er muss aber begründen.
FFF cancelt und begründet es mit etwas was nicht nachweisbar ist, vor Gericht würden sie mit der Argumentation verlieren, speziell als Auftragsgeber einer Sängerin wo sie bei der Buchung schon wussten wie sie aussieht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.06.2022 um 20:28
Zitat von abberlineabberline schrieb:Selbst schuld wer zu "Events" von Leuten geht, die sich als Frisurenpolizei aufspielt
Wie gesagt, kannst du ja so sehen, sehen viele Leute anders. Aber es ist klar, dass immer gesellschaftlich darüber diskutiert wird, was ok ist und was nicht.
Darum dürfen lehrerinnen jetzt kopftuch tragen, aber man soll nicht mehr vor Kindern rauchen. Ändert sich alles, und meist geht das mit Diskussionen einher. die wird bei dreadlocks gerade aktiv geführt und das ist jetzt nix neues oder sonderlich radikales.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du kannst Dich dumm stellen, hilft aber nichts.
Arbeitgeber verlangt ein bestimmtes Aussehen: gesetzlich und durch Urteile abgesichert, er muss aber begründen.
FFF cancelt und begründet es mit etwas was nicht nachweisbar ist, vor Gericht würden sie mit der Argumentation verlieren, speziell als Auftragsgeber einer Sängerin wo sie bei der Buchung schon wussten wie sie aussieht.
Inwiefern war das denn illegal, was FFF gemacht hat? Gab es da ein Urteil? FFF (bzw. ein chapter davon, ist ja kein konformer verein) verlangt, dass die Künstler, mit denen sie kollaborieren, bestimmte Richtlinien erfüllen. Daz gehört offenbar, dass sie als weiße keine dreadlocks tragen, weil viele in diesem chapter das als anstößig empfunden haben. Darum wurde sie ausgeladen und das wars. Ist vollkommen in Ordnung, wenn man legalistisch denkt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.06.2022 um 20:31
Zitat von shionoroshionoro schrieb:da wäre aber immer noch die Frage zu klären, ob wirklich japaner in deutschland ein Problem damit haben, wenn Geishakostüme getragen werde oder überhaupt sich an vielen dingen stoßen. Das sollte man jetzt nicht vermischen. dass es rassismus gegen asiaten gibt, ist mir klar.
das wirkt auf mich wie die Argumentation einiger, dass es früher "Schwarze Menschen" ja auch nicht gestört hat, wenn man sie N***r nannte. Die haben ja angeblich nix gesagt.....da ist wohl erstens die Frage, hört man den Menschen zu, haben sie eine Stimme und warum müssen sich eigentlich Betroffene lautstark positionieren, kann man nicht von selbst drauf kommen, dass Geisha in sexy und dann auch noch "chinesisch" vielleicht echt anmaßend, herabwürdigend, ignorant und rassistisch ist?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.06.2022 um 20:32
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ja, aber dann musst du ggf. damit leben, dass du andauernd hörst, dass du da etwas anstößiges tust.
damit müssen in anderen Ländern auch Frauen leben, die einen zu kurzen Rock tragen oder vor der Ehe Geschlechtsverkehr haben. Ächtung ist ja eher etwas, was in stark religiöses und patriarchalen Gesellschaften praktiziert wird. Und viele woke Konzepte erinnern auch an religiöse Glaubenssätze. Da ist es nur logisch, dass man sich aus dem Werkzeugkasten der religiösen Schamkulturen bedient.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.06.2022 um 20:34
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Inwiefern war das denn illegal, was FFF gemacht hat? Gab es da ein Urteil?
Wenn sie auf Ausfall geklagt hätte, hätte sie recht bekommen.
Ein Ausladen gibt es nur bei vorherigen Buchung…und FFF darf natürlich eigene Regel aufstellen, aber nicht im Nachhinein ändern.
Sonst kannst Du den bestellten Handwerker auch nach Hause schicken wenn Dir sein Schnurrbart nicht passt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.06.2022 um 20:38
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das wirkt auf mich wie die Argumentation einiger, dass es früher "Schwarze Menschen" ja auch nicht gestört hat, wenn man sie N***r nannte. Die haben ja angeblich nix gesagt.....da ist wohl erstens die Frage, hört man den Menschen zu, haben sie eine Stimme und warum müssen sich eigentlich Betroffene lautstark positionieren, kann man nicht von selbst drauf kommen, dass Geisha in sexy und dann auch noch "chinesisch" vielleicht echt anmaßend, herabwürdigend, ignorant und rassistisch ist?
Find ich schwierig, in D lebende Japaner, die aus einer ersten Welt nation kommen, die selbst kolonialisiert hat und in D keine Geschichte der Unterdrückung hat, damit zu vergleichen, wie Schwarze in den USA und Europa behandelt worden sind, die hier häufig als flüchtlinge oder wenigstens klar unterdrückte minderheit herkamen.

Wenn es ganz offensichtlich so gut wie keine Japaner in D gibt (oder meinetwegen in japan) die sich großartig daran stören, was man hier für karnvealskostüme trägt, sollte man nicht davon ausgehen. Das ist schrecklich infantilisierend.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:damit müssen in anderen Ländern auch Frauen leben, die einen zu kurzen Rock tragen oder vor der Ehe Geschlechtsverkehr haben. Ächtung ist ja eher etwas, was in stark religiöses und patriarchalen Gesellschaften praktiziert wird. Und viele woke Konzepte erinnern auch an religiöse Glaubenssätze. Da ist es nur logisch, dass man sich aus dem Werkzeugkasten der religiösen Schamkulturen bedient.
Es ist in jeder gesellschaft so, egal wie offen. Auch in sehr offenen gesellschaften wie in skandinavien gibt es dinge, die eher tabu sind.
Wie gesagt, das war bei uns auch (und ist noch stigmatisiert) das kopftuch an schulen. Es ist immer ein gesellschaftlicher kompromiss, der ausgehandelt wird. Es gibt immer gesellschaftliche ächtung, egal wie offen oder patriarchal.
Beispielsweise ist es heute auch wesentlich geächteter, frauenfeindliche witze zu machen, obwohl das legal ist. Das bringt uns nicht näher ins patriarchat.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn sie auf Ausfall geklagt hätte, hätte sie recht bekommen.
Ein Ausladen gibt es nur bei vorherigen Buchung…und FFF darf natürlich eigene Regel aufstellen, aber nicht im Nachhinein ändern.
Sonst kannst Du den bestellten Handwerker auch nach Hause schicken wenn Dir sein Schnurrbart nicht passt.
Behauptest du jetzt einfach, ohne beleg. Aber was genau weißt du eigentlich darüber, wie viel Geld Frau Maltzahn für den Auftritt bekam oder ob sie das pro bono gemacht hat? Und wie das rechtlich da alles aussieht?

Der Punkt ist, natürlich darf man Menschen canceln für ihr Auftreten und ihr Verhalten, das war auch nie anders. Das darf die gesellschaft über gesetze und richtlinien tun, das darf sie auch informell über cancelling und shaming. das wird wohl auch immer so sein, da soll man doch nicht so tun, als machen das nur die bösen FFF


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11.06.2022 um 20:38
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn sie auf Ausfall geklagt hätte, hätte sie recht bekommen.
Ein Ausladen gibt es nur bei vorherigen Buchung…und FFF darf natürlich eigene Regel aufstellen, aber nicht im Nachhinein ändern.
Sofern du nicht den Wortlaut des Vertrags kennst und ob da irgendwelche Rücktrittsfristen für eine einseitige Stornierung aufgelistet waren - bei Bettelvereinen die nie wissen ob sie das Geld für Events zusammenkriegen nicht unüblich - kannst du das mit der Finalität nicht sagen, kann ja durchaus sein dass es eine solche Regelung gab, oder von vorneherein nur eine Option oder ein Vorvertrag vorlagen, also bessere/formalere Absichtserklärungen, und noch kein festes Engagement.

Allgemein, meine Meinung: ein- und ausladen kann jeder wie er will, ich fände es nicht mal besonders problematisch wenn man das aus so einem Grund tut, aber das dann öffentlich auszuschlachten und noch den Twitter-Bescheuertenmob auf die Beteiligten zu hetzen ist unprofessionell und zeugt von einer primitiven Grundhaltung und enormer Gehässigkeit. Ist ja auch ein Unterschied ob ich jemandem einfach kündige oder ob ich es in allen Zeitungen inseriere warum, und denjenigen dann ins Visier von irgendwelchen Spinnern bringe. Komplett unnötig, komplett unprofessionell, ganz schlechter Stil.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der Punkt ist, natürlich darf man Menschen canceln für ihr Auftreten und ihr Verhalten, das war auch nie anders. Das darf die gesellschaft über gesetze und richtlinien tun, das darf sie auch informell über cancelling und shaming.
Auch nur so lange wie das nicht in die Bereiche der üblen Nachrede, Rufschädigung, Beleidigung, bewusster Geschäftsschädigung und so weiter geht, nicht in höherwertige Schutzgüter eingreift, und noch ein paar Bedingungen mehr. Dass man das "darf" kannst du auch nicht pauschal sagen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.06.2022 um 20:46
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es ist in jeder gesellschaft so, egal wie offen. Auch in sehr offenen gesellschaften wie in skandinavien gibt es dinge, die eher tabu sind.
Wie gesagt, das war bei uns auch (und ist noch stigmatisiert) das kopftuch an schulen. Es ist immer ein gesellschaftlicher kompromiss, der ausgehandelt wird. Es gibt immer gesellschaftliche ächtung, egal wie offen oder patriarchal.
Beispielsweise ist es heute auch wesentlich geächteter, frauenfeindliche witze zu machen, obwohl das legal ist. Das bringt uns nicht näher ins patriarchat.
Ich gebe Dir recht, was deine Differenzierung angeht. Es kommt darauf an, was geächtet werden soll. Beim Konzept der kulturellen Aneignung werden Kleidungs- und Verhaltensregeln an den Stammbaum einer Person geknüpft. Das ist extrem reaktionär und ein gesellschaftlicher Rückschritt.


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11.06.2022 um 20:52
@Zarathustra80
Reaktionär und gefährlich nah an rassistischer Ideologie. Du darfst dies und jenes nicht tragen, weil Dein Stammbaum usw...


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11.06.2022 um 20:55
Zitat von abberlineabberline schrieb:Reaktionär und gefährlich nah an rassistischer Ideologie. Du darfst dies und jenes nicht tragen, weil Dein Stammbaum usw...
Biologistischer Essentialismus... Ein Schwarzer der in Deutschland aufgewachsen ist darf dann nach Sichtkontrolle irgendwelche afrikanischen Gewänder tragen, auch wenn die vielleicht nochmal traditionell einer ganz anderen afrikanischen Volksgruppe gehören oder in den USA erfunden und re-kontextualisiert worden sind, ein Weißer der in Japan geboren und aufgewachsen ist und dort japanisch erzogen worden ist macht sich dann aber der Sünde der Appropriation schuldig wenn er in seinen Alltagsklamotten hier rumläuft.

Das verstehe wer will.


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11.06.2022 um 20:58
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das verstehe wer will.
Du sollst doch nicht verstehen, Du sollst glauben was man Dir sagt. Geht auch nicht anders, denn mit Logik sind diese Sachen ein Fail.


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11.06.2022 um 21:00
@Abahatschi

Ich sehe halt nicht wo und wie das tatsächlich dem friedlichen Zusammenleben und der Toleranz dient und hilft, das erzeugt ja eher noch zusätzliche Reibungen und Konfliktfelder.


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11.06.2022 um 22:25
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Ich gebe Dir recht, was deine Differenzierung angeht. Es kommt darauf an, was geächtet werden soll. Beim Konzept der kulturellen Aneignung werden Kleidungs- und Verhaltensregeln an den Stammbaum einer Person geknüpft. Das ist extrem reaktionär und ein gesellschaftlicher Rückschritt.
Das finde ich nicht. Es geht hier nicht um "stammbaum", es geht da ja häufig eher um Fragen wie beinfdlichkeiten der Opfer von Kolonialisierung gegenüber der Kultur, die diese Kolonialisierung zu verantworten hatte.
Das kennen wir Deutschen doch auch, dass sich Deutschland idealerweise was Nationalismus angeht, oder was Antisemitismus angeht, gut überlegt, wie es vorgeht. Darum sind hierzulande Hakenkreuze verboten und in amerika nicht.

da formt ganz offensichtlich auch die Frage, wo man herkommt bzw. angehöriger welcher kultur man ist zum teil mit, wie man mit einer bestimmten sache umgeht.

Dass man z.b. in den USA, wo es eine lange geschichte von ausbeutung sowohl bei natives als auch bei schwarzen (unter anderem) gibt dann bei vielen Schwarzen findet, dass sich weiße nicht einfach eine ihrer Kulturgüter aneignen sollten und das anstößig ist, das ist ja erstmal verständlich.
In Amerika jedenfalls könntest du ganz sicher nicht ohne erhebliche Anfeindung mit einem Indianerkostüm rumlaufen, anders als hier. Weil Amerika eine andere Geschichte hat als wir.

Denk dir mal den fall, dass plötzlich viele Leute eine Kippa oder generell das kostüm eines orthodoxen juden als Karnvealskostüm tragen würden. Das wäre dann schon wieder ein anderes ding, und da hätten auch viele ein Problem mit.

Es geht ganz konkret um befindlichkeiten und eine Aushandlung. Finden die Schwarzen in deutschland, dass weiße keine Dreadlocks tragen sollten in eine größeren Anzahl? Falls ja, ist das Tragen von Dreadlocks Deutschen unheimlich wichtig? Gibt es ggf. eine Kompromisslösung (beispielsweise ist es ok, dreadlocks zu tragen, wenn man sich ein bisschen damit auseinandersetzt, was da eigentlich hintersteckt und es nicht nur als mode macht).
Das muss und soll ausdiskutiert werden.

Jedenfalls kennen wir schon in Deutschland den Umstand, das etwas, was bei manchen Leuten in Ordnung ist, bei anderen Leuten anstößiger ist aus emotionalen oder historischen Gründen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.06.2022 um 22:54
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber auf ihren events dürfen diese Aktivisten dann trotzdem auch Menschen ausschließen
Darin genau liegt das Problem... Man kann nicht einerseits sich als Moralapostel und Wegweiser einer neuen Gesellschaft aufspielen und
dann einen Menschen dessen Songs zum eigenen Anliegen absolut passend sind, aufgrund einer seltsam kruden Ansicht von kultureller Aneignung dann ausladen. Das ist doppelmoralisch. Und für mich ein weiterer Grund diese verwöhnte FFF Gesellschaft noch stärker abzulehnen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.06.2022 um 22:55
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Finden die Schwarzen in deutschland, dass weiße keine Dreadlocks tragen sollten in eine größeren Anzahl?
Mit Verlaub, das ist so was von egal - es ist eine Frisur.
Abgesehen davon willst Du sie alle fragen? Abstimmen lassen, Zugang zur Abstimmung nur mit Nachweis?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Falls ja, ist das Tragen von Dreadlocks Deutschen unheimlich wichtig?
Auch das ist vollkommen egal.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:eine Kompromisslösung
Ja, nennt sich Demokratie und persönliche Freiheit.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.06.2022 um 22:59
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Darin genau liegt das Problem... Man kann nicht einerseits sich als Moralapostel und Wegweiser einer neuen Gesellschaft aufspielen und
dann einen Menschen dessen Songs zum eigenen Anliegen absolut passend sind, aufgrund einer seltsam kruden Ansicht von kultureller Aneignung dann ausladen. Das ist doppelmoralisch. Und für mich ein weiterer Grund diese verwöhnte FFF Gesellschaft noch stärker abzulehnen.
Kann man schon. Ob man damit eine große Zahl von menschen hinter sich hat, entscheidet dann die Gesellschaft. Das ist auch erstmal in Ordnung so.
Im dem Fall war es anders, da hat der twittermob ja genau NICHT frau matzahn attackiert, sondern nach ihrer veröffentlichung der absage FFF angegriffen. Hier fand also auch gesellschaftlicher diskurs statt, der genau dafür geächtet hat, dass Frau maltzahl ausgeladen wurde.

Kann aber auch anders laufen, man kann auch einen shitstorm dafür bekommen (undzwar mit gesellschaftlichen nachdruck), wenn man sich z.b. blackfaced heutzutage (wie der eine comedian) oder anderweitig witze macht, die früher ok gewesen wären.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mit Verlaub, das ist so was von egal - es ist eine Frisur.
Kann dir ja egal sein, aber wenn es einem großen Teil der gesellschaft nicht egal ist, wird eben gecancelt und das ist dann halt so. Meinungsfreiheit und so.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

11.06.2022 um 22:59
@Gwyddion
Vermutlich hat der verwöhnte Teil der FFF Aktivisten, der sich als Anführern aufspielt selbst gar nichts mit den üblichen Dreadlockträgern vom besetzten Haus im Schmuddelviertel zu tun, das ist weit weg vom Schülersprecher Kränzchen eines humanistischen Gymnasiums


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11.06.2022 um 23:01
Hier beschwert sich auch kein Mensch wenn Nicht-Japaner ... japanische Frisuren oder Klamotten tragen...

https://www.japantag-duesseldorf-nrw.de/

Ist jährlich ein gerne gefeiertes Volksfest. Die Japaner freuts...


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11.06.2022 um 23:01
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Man kann nicht einerseits sich als Moralapostel und Wegweiser
Ja offensichtlich doch. Man kann ja auch auf völlig bescheuerte Art und Weise einen Rassenkonflikt bzw. Gegensatz der hauptsächlich aus den USA und aus der Karibik kommt hierher importieren, indem man komplett stumpf von Schwarzen in Deutschland verlangt dass sie sich zum Thema Dreadlocks positionieren und ihre Meinung kundtun, was Weiße damit tun und lassen dürfen - weil es ja anscheinend kein Problem ist, wenn sich Asiaten oder sonstwer Dreadlocks machen, und natürlich Dreadlocks auch voll was sind womit alle Schwarzen schon immer zu tun haben und nicht etwa hauptsächlich das Symbol einer spezifischen regionalen Bewegung und Religion die noch keine 100 Jahre alt ist und mit der die meisten in Europa lebenenden Schwarzen nicht mehr oder weniger in Berührung gekommen sind wie die europäischen Weißen, nämlich hauptsächlich durch Musik, TV und Freizeitgestaltung. Die großartige tiefenreligiöse und -traditionelle Bedeutung der modernen Dreads gibt es kaum, die kommerzialisierte Variante hat da mittlerweile deutlich mehr Jahre auf dem Buckel als die religiöse...

Das ist einfach nur Streit gesucht, mit dem expliziten Ziel sich politisch und finanziell daran gesund zu stoßen.


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