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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:27
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die gesellschaft handelt immer mit sich aus, was anstößig ist. Beim Faschisten ist das (hoffentlich) recht eindeutig, aber auch bei anderen, harmloseren fragen ist das so.
Leute, die alles was ihnen nicht passt links und rechts wegbeißen (Canceln), würde ich nicht als "die Gesellschaft" beschreiben. Zumindest in meiner Umgebung redet man über Probleme. Bei Faschisten und religiösen Spinnern gehe ich mit. Wenn jemand mir meinen Körper vorschreiben will, hört es aber auf. Daher ist der Vergleich abenteuerlich.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist nicht abenteuerlich, weil es um ein gesellschaftliches Prinzip geht.
Die Cancel Culture ist aber eine Minderheit. Minderheiten zünden aber auch Asylheime an und/oder töten Menschen (um bei den Extremen zu bleiben). Daher ist "die Gesellschaft" auch schwammig. Negative Wörter bsw. haben wir aber ohne die Cancel Culture wegbekommen. "Zwischenmenschlicher" dürfte der Begriff sein. Das bekommt man aber nicht mit Verboten hin.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:29
@abberline

Wie gesagt, das steht dir ja auch frei. Ich sage lediglich, dass es vollkommen legitim ist, darüber diskutieren zu wollen und auch legitim, wenn Schwarze äußern, dass sie Dreadlocks bei weißen ablehnen.
In der Gesellschaft wird immer ein solcher Konsens ausgehandelt, egal, ob du nun darauf pfeiffst oder nicht.

Das haben wir (und tun noch) beim thema frauenrechte so gemacht, beim thema kindererziehung, beim thema religion, beim thema männlichkeit und das machen wir auch bei PC fragen so, ob bei dreads, beim gendern, bei welche Worte man nutzen sollte usw. usf..

Da darf man sich natürlich immer auf der gegenseite positionieren, aber totalitär ist daran erstmal gar nichts, wenn eine gesellschaft miteinander diskutiert.

Die hochrelevante frage ist eigentlich, ob unsere gesellschaft das gut macht und es die richtigen kanäle dafür gibt, damit jeder zu wort kommen kann und konsense gut ausgehandelt werden können.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Leute, die alles was ihnen nicht passt links und rechts wegbeißen (Canceln), würde ich nicht als "die Gesellschaft" beschreiben. Zumindest in meiner Umgebung redet man über Probleme. Bei Faschisten und religiösen Spinnern gehe ich mit. Wenn jemand mir meinen Körper vorschreiben will, hört es aber auf. Daher ist der Vergleich abenteuerlich.
Bei der Diskussion um Dreads redet man auch miteinander.
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Die Cancel Culture ist aber eine Minderheit. Minderheiten zünden aber auch Asylheime an und/oder töten Menschen (um bei den Extremen zu bleiben). Daher ist "die Gesellschaft" auch schwammig. Negative Wörter bsw. haben wir aber ohne die Cancel Culture wegbekommen. "Zwischenmenschlicher" dürfte der Begriff sein. Das bekommt man aber nicht mit Verboten hin.
Das ist keine Minderheit. Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Mehrheit in deutschland die AfD ächtet und mit ihr nicht zusammen arbeiten wollen würde. Das ist auch canceln, nur, dass es eben eine Mehrheit legitim findet, so zu verfahren.

Die meisten deutschen haben doch dieses eine, zwei, drei themen, wo sie sagen "mensch diese leute, sollte man alle wegsperren!". Was auch immer das jetzt ist. Dabei sind manche dieser Forderungen legitimer, andere weniger (beim islamisten versteh ich das mehr als bei Luisa Neubauer), aber kennen tun das doch alle.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:30
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Na dann ist ja alles super, frag mich, warum das thema dann immer wieder mit so vielen hitzigen Gefühlen aufkommt.
Wieso hitzig? Ich stelle nur fragen um zu verhindern das sich jemand angegriffen fühlt :ask:giphy 3


Da man diese kleine seltsame und laute Gruppe "PC interessierter" nur um Internet trifft muß man ja hier fragen was zb. Hiermit ist:
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Hier zb ein Kufi..... Erlaubt als weißer?
Beitrag von xsaibotx (Seite 1.335)


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14.06.2022 um 18:32
@xsaibotx

Weil diese Debatte häufig hitzig geführt wird. Wenn es diese Leute gar nicht in echt gibt, warum musst du denn dann fragen? Hier kam das Thema um die Kopfbedeckung doch gar nicht auf. Wer überhaupt sollte dir hier eine antwort darauf geben? Das entscheiden doch Individuen gar nicht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:38
Wenn ich sehe, daß jetzt schon cancel culture am Prädikat freie Meinungsäußerung reingewaschen wird, dann ist es nur noch ne Frage der Zeit bis man Mobbing unter Schülern damit gutredet...ist ja auch nur freie Meinungsäußerung.
Finde auch keinen Beleg das cancel culture den viel gepredigten Konsens der Gesellschaft hat.. Die Wahrheit ist, daß solche Strömungen sich bewusst gegen den Konsens der Gesellschaft richten und gerade daraus ihre Legitimation ziehen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:39
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weil diese Debatte häufig hitzig geführt wird.
Verständlich!

Erhobene Zeigefinger mag halt keiner u. sich in seiner freien Entscheidung einschränken lassen sich als empathielos oder gar als Rassist abstempeln lassen.
Zumal es immer die Gleichen zu betreffen scheint.

Ist fast so, als ob ein Tatbestand zugrunde liegt, der in Augen vieler nicht gegeben ist.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:40
@shionoro
Hmmm OK....... Du willst mir nicht antworten, ist OK für mich.
Ich dachte du wärst sowas wie ein kultureller Aneignungs Experte. My Bad.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das entscheiden doch Individuen gar nicht.
Wer denn?
Wer entscheidet ob ich das tragen darf oder nicht?
Kopfbedeckung hin oder her .... Oder ist das auch wieder wichtig :ask:azazazazazazaz Bzw kann man die einfach weglassen wenn man kulturell nicht damit verwurzelt ist?

Aber es ist OK wenn du das nicht beantworten kannst oder willst.


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14.06.2022 um 18:41
@behind_eyes

Man könnte jetzt auch die haltung hinterfragen, ob alles in ordnung ist, was legal ist. Aber da ich sonst häufig darauf stoße, bin ich einfach mal damit gefahren.

Schließlich wird hier doch auch sonst damit argumentiert, dass alles erlaubt ist, was legal ist.

Wenn wir damit anfangen wollen, zu hinterfragen, ob man nicht ggf. auch miteinbeziehen muss, dass es legale verhaltensweisen gibt, die problematisch sind, dann sollte man das rundherum zugeben, darf es dann aber auch nicht merh als argument nutzen.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Verständlich!

Erhobene Zeigefinger mag halt keiner u. sich in seiner freien Entscheidung einschränken lassen sich als emphatielos oder gar als Rassist abstempeln lassen.
Zumal es immer die Gleichen zu betreffen scheint.
Aber erhobener Zeigefinger ist ok, wenn man schwarzen oder anderweitigen menschen vorschreibt, wovon sie sich verletzt fühlen dürfen?

@xsaibotx

Ich dachte so weit wären wir schon. Die Gesellschaft entscheidet das. Wenn du dachtest, ich sei der Experte und könne das entscheiden, hast du wohl nicht so gut gelesen.
Da solltest du dir etwas mehr Mühe geben.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:45
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn du dachtest, ich sei der Experte und könne das entscheiden, hast du wohl nicht so gut gelesen.
Da solltest du dir etwas mehr Mühe geben
Oh ..... Ich dachte weil du hier jeden über kulturelle Aneignung belehrst, sei das so :)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Gesellschaft entscheidet das.
Ist die Gesellschaft durch eine
Zitat von abberlineabberline schrieb:kleine, laut schreiende und totalitär wirkende Gruppe, die anderen etwas aufzwingen möchte
korrekt abgebildet?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:46
@xsaibotx
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Oh ..... Ich dachte weil du hier jeden über kulturelle Aneignung belehrst, sei das so :)
Wo mach ich das denn? Weil ich einen Link dazu geteilt hab? Und nur weil ich etwas über kulturelle Aneignung weiß, warum glaubst du dann, lege ich irgendwelche Regeln fest, obwohl ich die letzten seiten, auch dir gegenüber, genau das gegenteil sage?
Wie kommst du zu solchen Schlussfolgerungen?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:47
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Gesellschaft entscheidet das.
Und merkst Du was? Die Gesellschaft in Deutschland unternimmt keinerlei Bemühungen Nutzungen zu verbieten.
Aber das kann man Dir 1000mal sagen weil Du ächten willst.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und nur weil ich etwas über kulturelle Aneignung weiß
Wieso fragst Du gefühlt in jedem zweiten Post "warum"?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:48
@shionoro
Ich habe doch nur gefragt ob du darüber etwas weißt..... Jetzt sei Mal nicht so
Zitat von shionoroshionoro schrieb:hitzig
Dann frag ich halt jemand anderen :D


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:49
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und merkst Du was? Die Gesellschaft in Deutschland unternimmt keinerlei Bemühungen Nutzungen zu verbieten.
Aber das kann man Dir 1000mal sagen weil Du ächten willst.
Naja, in Teilen schon, und ob die sich durchsetzen, wird man sehen. Vor einer weile waren die gesellschaftlichen kräfteverhältnisse und meinungen auch anders, da konnte man noch neger sagen, Kopftücher waren tabuisierter als heute und man durfte auch noch frauenfeindlichere witze machen.
Sowas ändert sich aber.

Dass Dreads zwangsläufig geächtet werden müssen, habe ich nie gesagt.
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Ich habe doch nur gefragt ob du darüber etwas weißt..... Jetzt sei Mal nicht so
Bei dir muss man ja ganz genau hinsehen, weil du ja nicht so genau zu lesen scheinst. Also wie kamst du jetzt auf diesen abwegigen gedanken, ich wäre die instanz, festzulegen, ob eine kopfbedecken PC ist, obwohl ich seitenweise das gegenteil schreibe?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:51
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Man könnte jetzt auch die haltung hinterfragen, ob alles in ordnung ist, was legal ist. Aber da ich sonst häufig darauf stoße, bin ich einfach mal damit gefahren.

Schließlich wird hier doch auch sonst damit argumentiert, dass alles erlaubt ist, was legal ist
Verstehe ich, aber hier imo nicht anwendbar weil der Schaden am Individuum massiv ist und von Menschen kommt, welche mehrheitlich unter dem Deckmantel der Anonymität ihre Meinung äußern. Ich kann nur mit legalen Worten einen Menschen in den Tod treiben und es bleibt legal - hier sollte man wirklich nicht die juristische Messlatte anhalten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn wir damit anfangen wollen, zu hinterfragen, ob man nicht ggf. auch miteinbeziehen muss, dass es legale verhaltensweisen gibt, die problematisch sind, dann sollte man das rundherum zugeben, darf es dann aber auch nicht merh als argument nutzen.
Wie gesagt, in diesem besonderem Fall menschlicher Gefährdung sollte, nein muss man dies sogar tun.
Es macht ja auch in der Rassimusdebatte keinen wirklichen Sinn sich dem Problem zu nähern indem man inflationär auf legale Verhaltensweisen hinweist (struktureller Rassismus, schwer beweisbar) ohne zu berücksichtigen warum der Diskriminierte so fühlt. Ob am Ende wirklich Rassismus bei rauskommt spielt dabei keine Rolle.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber erhobener Zeigefinger ist ok, wenn man schwarzen oder anderweitigen menschen vorschreibt, wovon sie sich verletzt fühlen dürfen?
Macht ja niemand... Was es gibt: ne eigene Vorstellung der Wertigkeit und oder Sachlichkeit der Verletzung.
Hier zwingt doch niemand jemanden das er es zu erdulden hat, als Schwarzer hier keine Taxis zu nutzen aber Auftrittsverbote für weiße Dreadträger (cancel culture in Reinkultur) sollen legitimiert werden weil freie Meinungsäußerung.. Das passt nicht zusammen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:52
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber erhobener Zeigefinger ist ok, wenn man schwarzen oder anderweitigen menschen vorschreibt, wovon sie sich verletzt fühlen dürfen?
Kann ich entgegenhalten, das man anderen Menschen nicht vorschreibt, was sie zu tragen haben oder was nicht.

Wenn man nach vermeintlichen Verletzungen geht, müsste vieles verboten bzw. berücksichtigt werden u. das wäre alles andere als ideal oder wünschenswert.



Ansonsten wäre es ungerecht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:53
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Also wie kamst du jetzt auf diesen abwegigen gedanken, ich wäre die instanz, festzulegen, ob eine kopfbedecken PC ist, obwohl ich seitenweise das gegenteil schreibe
Ich dachte du wärst hier der Experte für kulturelle Aneignung.... Der Eindruck drängt sich quasi auf :D

Beantworte doch noch bitte meine Frage ..... :)
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Ist die Gesellschaft durch eine
abberline schrieb:
kleine, laut schreiende und totalitär wirkende Gruppe, die anderen etwas aufzwingen möchte
korrekt abgebildet?



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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:59
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Macht ja niemand... Was es gibt: ne eigene Vorstellung der Wertigkeit und oder Sachlichkeit der Verletzung.
Hier zwingt doch niemand jemanden das er es zu erdulden hat, als Schwarzer hier keine Taxis zu nutzen aber Auftrittsverbote für weiße Dreadträger (cancel culture in Reinkultur) sollen legitimiert werden weil freie Meinungsäußerung.. Das passt nicht zusammen.
Naja doch schon, das wurde hier im thread doch des öfteren gemacht, dass man als weißer entscheiden will, was schwarze rassistisch finden dürfen (oder andere POC) oder was verletzend "ist", oder worauf man rücksicht nehmen muss.

Und darum geht es. Man kann nicht einerseits einen auf laissez faire, jeder darf alles machen, aber auch der anderen Seite Meinungen von Schwarzen die anders sind als die mehrheitsmeinung bei weißen immer direkt abbügeln.

Wenn es ok ist, sarah lee heinrich zu cancel, oder den umweltsau song bzw. die, die ihn gemacht haben, oder allerlei solche aktionen, wo sich weiße oder rentner in ihren gefühlen verletzt gefühlt haben, dann soll mir doch keiner sagen, dass schwarze ihren unmut über weiße dreads, den negerkönig, ortsnamen oder sonstwas nicht auf Ähnliche weise äußern dürfen. Natürlich dürfen die das.

Das dann mit Mobbing zu vergleichen passt nicht. in unserer gesellschaft wird das so gemacht, wenn sich eine gruppe verletzt fühlt, darf die auch einen aufschrei machen, das IST freie Meinungsäußerung. Ob da jede einzelne Meinungsäußerung dann so in Ordnung geht, ob man da übertreibt, ist eine andere frage, aber das tun sicherlich nicht nur PoC, oder diese nebulöse "laute minderheit". Das tut die ganze gesellschaft in gesellschaftlichen debatten.

Das einzige, was sich ändert ist, dass PoC dabei häufig direkt abgebügelt worden sind in der vergangenheit oder man sich darüber lustig gemacht hat (eben z.b. bei diesen Südseekönig themen), und jetzt haben sich kräfteverhältnisse langsam geändert. Jetzt muss man das immer ernster nehmen, weil minderheiten in D (nicht nur schwarze) selbstbewusster auftreten und viele junge Leute ihnen auch recht geben.
Darum kann man heute nicht mehr so über frauen mit kopftuch reden wie man das noch 2005 konnte (wenn man nicht gerade in der afd ist), oder über flüchtlinge. Und das ist auch gut so.

Dass es dann einzelthemen gibt, wo es andersrum läuft und sich eine minderheit nicht durchsetzen kann, ist ja auch in ordnung, aber wenigstens kann die sich jetzt, auch mit shitstorms, gehör verschaffen. So funktioniert das in unserer Gesellschaft.
Zitat von xsaibotxxsaibotx schrieb:Ich dachte du wärst hier der Experte für kulturelle Aneignung.... Das drängt sich quasi auf :D
Wie kommst du denn auf diesen abwegigen gedanken und was hat das eien mit dem anderen zu tun? Selbst wenn ich eienr wäre, warum macht mich das zu einer entscheidenden istanz?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Kann ich entgegenhalten, das man anderen Menschen nicht vorschreibt, was sie zu tragen haben oder was nicht.

Wenn man nach vermeintlichen Verletzungen geht, müsste vieles verboten bzw. berücksichtigt werden u. das wäre alles andere als ideal oder wünschenswert.



Ansonsten wäre es ungerecht.
Dann darf man anderen menschen aber auch nicht vorschreiben, was sie zu sagen haben. Und darum darf man auch gegen dreads bei weißen shitstormen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 18:59
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Kein Individuum hat hier das recht in unserer gesellschaft, allein so eine frage für andere zu entscheiden. Aber die GEsellschaft entscheidet für individuen, ob deren verhalten anstößig ist. Oder gab es keine Kopftuchdebatten?
Der mir bekannte Rastafari ist nicht Teil der Gesellschaft, die über diese Dreadlocks entscheiden soll, da er nur mäßig Deutsch spricht, keinen Hochschulabschluss hat und so auch nicht von schwarzen Aktivisten, die in seinem Namen zu sprechen glauben, wahrgenommen wird. Er hat diese Leute auch nicht gewählt und diese Aktivisten wissen oft auch nicht mehr über seine Kultur wie ein beliebiger "weißer" Horst. Man muss schon etwas größenwahnsinnig sein um sich selbst zum Sprecher der Schwarzen in Deutschland zu ernennen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn entschieden werden kann, dass Pelz tragen nicht ok ist, oder nackt einkaufen gehen, warum nicht, dass weiße keine Dread tragen sollen?
Dir scheint überhaupt nicht im Klaren zu sein, warum es ein Problem sein könnte Verhaltensregeln nach der vermeintlichen Herkunft einer Person mit Hilfe von Ächtung zu etablieren. In meinen Augen knüpfen solche Ethnoknigges an rassistische Praktiken an. Wer welchen Wasserhahn oder Restauranteingang benutzen soll hängt davon, ob die Person "weiß" oder "schwarz" ist.

Das ist extrem reaktionär. Du könntest auch sagen: Ehen źwischen Weißen und Schwarzen sind zwar erlaubt, aber wenn die Gesellschaft solche Beziehungen ächtet, ist das auch okay und völlig normal.

Du vergleichst das mit anderen Debatten in denen eben nie eine Verhaltensvorschrift an die vermeintliche Herkunft einer Person geknüpft wurde.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 19:02
Zitat von shionoroshionoro schrieb:warum macht mich das zu einer entscheidenden istanz?
Mach ich doch gar nicht ..... Ich hab doch nur gefragt ob es ok ist :D
Wenn du mir keine heißen PC Tipps geben willst ist das OK für mich....


Und ob die Gesellschaft (die ja entscheidet)durch
Zitat von abberlineabberline schrieb:eine kleine, laut schreiende und totalitär wirkende Gruppe, die anderen etwas aufzwingen möchte
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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

14.06.2022 um 19:10
Zitat von shionoroshionoro schrieb:was schwarze rassistisch finden dürfen (oder andere POC) oder was verletzend "ist", oder worauf man rücksicht nehmen muss.
Es muss ja im Grunde nachvollziehbar sein, ansonsten lässt sich keiner verurteilen, jedenfalls nicht nach meinen Vorstellungen.

Ist bei anderen Sachverhalten ebenso.

Oder würdest Du jemanden verurteilen, ächten, weil er die Gefühle eines anderen verletzt hat, verletzt haben soll, was aber für Dich nicht nachvollziehbar wäre?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dann darf man anderen menschen aber auch nicht vorschreiben, was sie zu sagen haben
Noch kann zu großen Teilen das gesagt werden, was man möchte, sofern man die Gefühle "Andersdenkende" nicht verletzt.
Da zähle ich die weißen Menschen natürlich zu u. klammere sie nicht aus.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und darum darf man auch gegen dreads bei weißen shitstormen.
Dann darf man das auch gegen woke Aktivisten :P:

Mir fehlt bei diesen Shitstormen oftmals die Verhältnismäßigkeit.


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