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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.01.2023 um 20:27
@Abahatschi

Fangen wir mal damit an:

https://www.theguardian.com/world/2021/may/25/eu-report-highlights-widespread-use-of-stop-and-search-on-ethnic-minorities

Es ist ein Problem, das sich durch ganz Europa zieht:
The findings of the European Union Agency for Fundamental Rights (FRA) highlight a general trend in which minority ethnic people are stopped and searched more regularly across the continent, and the particularly stark picture in some European countries.

Nearly half (49%) of immigrants and descendants of immigrants from sub-Saharan Africa in Austria were stopped by the police during a recent sample year, compared with 25% of the general population, the report finds. Amnesty International wrote last year that there was “institutional racism within the Austrian police force and other component parts of Austria’s criminal justice system”.

Migrants show their wounds after allegedly being beaten by Croatian police at the border with Bosnia.
Croatian police accused of 'sickening' assaults on migrants on Balkans trail
Read more

A third of Roma in both Croatia and Greece were stopped compared with 18% and 17% of the wider population. In 2018, the Council of Europe (CoE), the 47-member state strong human rights body, castigated the inadequate response of the Croatian authorities to widespread expressions of racism and xenophobia against Serbs, LGBT people, refugees and Roma. The culture of the Greek police has also been heavily criticised by the CoE.

In Spain, just 4% of the general population reported being stopped by police but that rose to 14% of surveyed immigrants from or descended from north Africa and 32% of Roma. Last year the CoE reported that non-discrimination training for police officers had delivered positive results in Spain but officials found “exceptions concerning ethnic profiling by the police when asking for identity papers on the streets”.

In the UK, 3% of the general population was stopped by police compared with 5% of people from or descended from sub-Saharan Africa and 10% of Gypsies and Travellers. The Independent Office for Police Conduct last year criticised the Metropolitan police, responsible for almost half of all the police stops carried out in England and Wales, for multiple errors that had undermined confidence in the community.

It was found that police across the countries surveyed – the 27 EU member states plus the UK and North Macedonia – most often stopped men, young people, minority ethnic people, Muslims or people who did not identify as heterosexual.

Officers searched or asked one in three minority ethnic people for their identity papers compared with 14% of the general population, defined as all groups surveyed. Four in five people in the general population said police treated them respectfully, compared with 46% from minority groups.
PoC Menschen werden deutlich häufiger kontrolliert. Das ist systemischer Rassismus. Weil es PoC Menschen diskriminiert.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

28.01.2023 um 20:30
@shionoro
Jetzt springen wir auf einmal in Europa rum...wieso bleibst Du nicht bei der deutschen Polizei?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist systemischer Rassismus.
Das ist eine Bewertung, kein Beleg. Kommt da noch was?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weil es PoC Menschen diskriminiert.
Kontrollen diskriminieren? Wie denn?


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28.01.2023 um 20:33
@Abahatschi

Ist Deutschland kein Teil von Europa? Und doch, ich hab dir belegt, dass in so ziemlich allen Ländern systemischer Rassismus durch überhäufige Polizeikontrollen von POC existiert.

Es ist diskriminierend, wenn als PoC deine Chance, kontrolliert zu werden, so viel häufiger ist als in der gesamtbevölkerung. Das ist systemischer Rassismus.

Das hat ja schließlich auch Gründe und weitere Effekte, wenn die Polizei offenbar häufiger bei PoC davon ausgeht, dass da eine Kontrolle angebracht sein könnte.


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28.01.2023 um 20:38
@shionoro
Hast Du die Antowort schon oder bist Du mit deinen Wiederholungen der gleichen Feststellung beschäftigt?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:dann erbringe den Nachweis dass zB die Polizisten bei der zweiten Kontrolle von der ersten Kontrolle wussten und trotzdem kontrollieren.



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28.01.2023 um 21:08
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dann kommen aber Leute, die sagen, dass sie nicht beweisen können. Also was bringt da die Beschwerde? Die Frage ist, warum du auf Biegen und Brechen nicht glauben willst, dass wir möglicherweise ein Problem damit haben, dass POC häufiger überprüft werden?
Ohne Belege kein Beweis.
Behauptungen müssen, nicht nur hier, belegt werden.

Erst recht, wenn Jemand behauptet und beschuldigt, so muss er, normalerweise oder bisher , den Beweis erbringen.

Nur auf unbelegte Aussagen kann sich nicht gestützt werden in einem Rechtssystem, ob es sich um POC oder jeden anderen Menschen handelt.


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28.01.2023 um 23:10
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:dann erbringe den Nachweis dass zB die Polizisten bei der zweiten Kontrolle von der ersten Kontrolle wussten und trotzdem kontrollieren.
DAs hab ich aber nie behauptet, darum muss ich dafür gar keinen Nachweis bringen. Ich hab den Nachweis gebracht, dass POC häufiger kontrolliert werden.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ohne Belege kein Beweis.
Behauptungen müssen, nicht nur hier, belegt werden.

Erst recht, wenn Jemand behauptet und beschuldigt, so muss er, normalerweise oder bisher , den Beweis erbringen.

Nur auf unbelegte Aussagen kann sich nicht gestützt werden in einem Rechtssystem, ob es sich um POC oder jeden anderen Menschen handelt.
Den beleg habe ich gerade gebracht. POC werden häufiger kontrolliert.
UNd was sprichst du eigentlich da vom rechtsssystem? Hier ging es nicht um eine klage gegen eine einzelperson, sondern um ein gesellschaftliches Phänomen, das man ernst nehmen sollte.
WArum möchtest du denn vielen Betroffenen Menschen nicht glauben, dass sie in der Tat von der POlizei öfter kontrolliert oder rassistisch behandelt werden? Warum sollten die lügen?

Ich behaupte doch auch nicht pauschal, frauen lügen bestimmt, wenn sie berichten, dass es durchaus öfter mal vorkommt, dass sie auf der straße von männern bedrängt werden, wenn die mir nicht direkt eine studie mitliefert.


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28.01.2023 um 23:50
@shionoro

Ob und was ich überhaupt glaube, ist irrelevant, weil es für die Betroffenen, die scheinbar oder tatsächlich oft den Pass vorzeigen müssen, keine Rolle spielt aufgrund Veränderungen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:WArum möchtest du denn vielen Betroffenen Menschen nicht glauben, dass sie in der Tat von der POlizei öfter kontrolliert oder rassistisch behandelt werden?
Mir persönlich hat es noch keiner erzählt.
Ich habe quasi nur die Info, das POC`s öfter kontrolliert werden, mehr nicht.
Wie das zustande kommt, bei welchen Gelegenheiten oder Orten usw., fehlt.

Deshalb sehe ich mich nicht in der Lage, mir ein abschließendes Urteil zu bilden.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich behaupte doch auch nicht pauschal, frauen lügen bestimmt, wenn sie berichten, dass es durchaus öfter mal vorkommt, dass sie auf der straße von männern bedrängt werden, wenn die mir nicht direkt eine studie mitliefert.
Ich habe auch nichts behauptet.
Falls ich aber behaupten würde, User @shionoro hat mich per PN schwer beleidigt, muss ich den Beweis erbringen oder nicht?
Oder kann mich beklagen, das ich den Beweis erbringen muss, weil mir ansonsten nicht geglaubt würde..? Hm..

Glauben kann man ja vieles, nur, um irgendwas strafrechtlich zu verfolgen, muss es eben bewiesen werden.
Auf sog. Treuglauben kann man keinen verurteilen, bisher jedenfalls nicht, soweit mir bekannt ist.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.01.2023 um 00:00
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ob und was ich überhaupt glaube, ist irrelevant, weil es für die Betroffenen, die scheinbar oder tatsächlich oft den Pass vorzeigen müssen, keine Rolle spielt aufgrund Veränderungen.
Ich glaube schon, dass es für viele Betroffene relevant ist, ob man ihnen glaubt oder generell ihre Aussagen einfach abtut, solange sie noch keine Metastudie dazu vorzeigen können.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ich habe auch nichts behauptet.
Falls ich aber behaupten würde, User @shionoro hat mich per PN schwer beleidigt, muss ich den Beweis erbringen oder nicht?
Oder kann mich beklagen, das ich den Beweis erbringen muss, weil mir ansonsten nicht geglaubt würde..? Hm..

Glauben kann man ja vieles, nur, um irgendwas strafrechtlich zu verfolgen, muss es eben bewiesen werden.
Auf sog. Treuglauben kann man keinen verurteilen, bisher jedenfalls nicht, soweit mir bekannt ist.
Was aber ja eine ganz andere Situation ist. Wenn ich behaupte, du im speziellen hast etwas gemacht und sollst dafür verurteilt werden, ist das etwas ganz anderes, als wenn sehr viele Menschen ein Phänomen beschreiben und man ihnen einfach kategorisch nicht glauben will.

Ich weiß nicht, warum du da immer das Strafrecht mit reinziehst.

Fakt ist, viele POC berichten davon, von der polizei rassistisch behandelt zu werden und wir wissen auch, dass sie de facto häufiger kontrolliert werden. Das einfach nicht zu glauben, sollte man schon vernünftig begründen können. Warum sollten sie lügen?
Mal mindestens haben wir hier ein gesellschaftliches problem, wenn sich viele Menschen auf einmal von der polizei ihres eigenen landes rassistisch behandelt fühlen. Das ist ja für die Leute kein Spaß.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.01.2023 um 00:20
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich glaube schon, dass es für viele Betroffene relevant ist, ob man ihnen glaubt oder generell ihre Aussagen einfach abtut,
Es kommt eben (für mich) darauf an, ob ich was "unkonkretes" im Netz lese oder eine Person im Bekanntenkreis was erzählt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn ich behaupte, du im speziellen hast etwas gemacht und sollst dafür verurteilt werden, ist das etwas ganz anderes, als wenn sehr viele Menschen ein Phänomen beschreiben und man ihnen einfach kategorisch nicht glauben will.
Das stimmt schon, das man Geschädigten im Allgemeinen Glauben schenken soll.
Jedoch ist es mit dem Glauben allein nicht getan, erwünscht ist doch, das sich dieser Zustand ändert, strafrechtlich verfolgt wird, zumindest Konsequenzen nach sich zieht.
Das kann man eigentlich nur, wenn man Mißstände anprangert mit Beweisen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Fakt ist, viele POC berichten davon, von der polizei rassistisch behandelt zu werden
Das äußerst sich wie?
Wobei man unterscheiden sollte, ob das gefühlt vom Betroffenen ist oder tatsächlich, aber höchstwarscheinlich setze ich mich damit auch wieder nur in die Nesseln.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das einfach nicht zu glauben, sollte man schon vernünftig begründen können.
Ich halte es allgemein so, das ich nicht alles glaube, was seine Gründe hat.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Mal mindestens haben wir hier ein gesellschaftliches problem, wenn sich viele Menschen auf einmal von der polizei ihres eigenen landes rassistisch behandelt fühlen. Das ist ja für die Leute kein Spaß.
Das ist richtig, wenn Jemand diskriminiert wird.
Wobei ein Unterschied bestehen kann zwischen Fühlen und Tatsächlichkeit.
Muss nicht, kann aber.

Ich weiss jetzt auch nicht mehr, was ich weiter zum Thema schreiben kann.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.01.2023 um 08:20
@borabora
komisch, wie kommt dann nur ECRI darauf, dass es ein Problem gibt?
Und warum wird sich geweigert von Polizei und Gewerkschaft, entsprechende Studien zu machen? Und warum gibt es immer wieder Urteile und Polizeibeamte, die racial profiling zugeben?

Das ist ECRI
Die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz (European Commission against Racism and Intolerance, ECRI) ist ein unabhängiges Gremium, das vom Europarat mit dem Ziel eingerichtet wurde, die Situation in Bezug auf Rassismus in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen und Antisemitismus zu überwachen.
Quelle: https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/menschenrechtsschutz/europarat/europaeische-kommission-gegen-rassismus-und-intoleranz-ecri

Hier ist der ECRI Bericht über Deutschland:
https://www.bmj.de/SharedDocs/Archiv/Downloads/6_ECRI_Bericht_ueber_Deutschland.pdf?__blob=publicationFile&v=5 (Archiv-Version vom 05.10.2022)
ab Seite 38
B. Racial Profiling
Quelle: s.o.

und hier
Schwarze Menschen und People of Colour erleben in Deutschland in erheblichem Maße Racial Profiling oder anderweitiges rassistisches Polizeihandeln. Das zeigen Studien und Umfragen der Europäischen Grundrechteagentur, der Ruhr-Universität Bochum und des "Afrozensus". Zudem werden immer wieder in einzelnen Bundesländern rassistische und antisemitische Polizei-Chatgruppen aufgedeckt. Doch was tun Bund und Länder gegen Rassismus und Antisemitismus in den Reihen der Polizeibehörden? Die Unterschiede sind gewaltig, wie eine MEDIENDIENST-Befragung unter den Innenministerien der Bundesländer und der Bundespolizei zeigt.
Quelle: https://mediendienst-integration.de/artikel/rassismus-und-antisemitismus-bei-der-polizei.html


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.01.2023 um 09:00
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ab Seite 38
B. Racial Profiling
Und aus deinem Link:
2017 kam die Expertengruppe der Vereinten Nationen zu Menschen afrikanischer Abstammung zu dem Schluss, dass Racial Profiling unter deutschen Polizeikräften weit verbreitet sei. Laut einer Studie aus dem Jahr 2017 erklärten 34 % der Befragten schwarzafrikanischer Abstammung, sie seien in den fünf Jahren vor der Umfrage von der Polizei angehalten worden, und 14 % glaubten, dies sei aufgrund ihres Status als Migrant oder ethnischen Abstammung geschehen.149
Quelle: s.o.
34% wurden in 5Jahren aufgehalten, also 66% nicht.
14% glauben...und 86% glauben das wohl nicht.
Das sind also fundierte Daten die es einem jeden erlauben der Polizei Rassismus zu unterstellen. Nicht mal das ECRI weiß was es davon halten soll und empfiehlt am Ende des Absatzes:
ECRI empfiehlt den Polizeibehörden des Bundes und der Bundesländer, eine Studie zum Racial Profiling in Auftrag zu geben und sich an ihr mit dem Ziel zu beteiligen, Maßnahmen zur Beendigung bestehenden Racial Profilings und zur Verhinderung zukünftigen Racial Profilings zu entwickeln und umzusetzen.
Quelle: s.o. Seite 40.
Wenn es nachgewiesen wäre, bräuchte man keine Empfehlung zu eine Studie, sondern man würde gleich Maßnahmen fordern, im übrigen ich auch. Aber so ist es imho nicht fundiert.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.01.2023 um 09:09
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn es nachgewiesen wäre, bräuchte man keine Empfehlung zu eine Studie, sondern man würde gleich Maßnahmen fordern, im übrigen ich auch. Aber so ist es imho nicht fundiert.
weil man sich nicht damit auseinandersetzt. Aber es gibt ja Urteile, es gibt Aussagen von Polizisten, es gibt rechtsextreme Polizisten usw. Es werden Maßnahmen empfohlen, fordern können die nicht.
Aber hier, nicht fundiert?

Beitrag von Tussinelda (Seite 1.452)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.01.2023 um 14:44
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:komisch, wie kommt dann nur ECRI darauf, dass es ein Problem gibt?
Unter Rassismus kann so ziemlich alles fallen.
So genügt ja scheinbar oder tatsächlich schon, wenn sich ein Betroffener betroffen fühlt
u. treibt die Statistik der Vorfälle in die Höhe.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und warum wird sich geweigert von Polizei und Gewerkschaft, entsprechende Studien zu machen?
Du scheinst eine vorgefertigte Meinung zu haben bzw. interpretierst das als Schuldeingeständnis?
Vielleicht ist es mit mehr Arbeitsaufwand verbunden, k. A.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und warum gibt es immer wieder Urteile und Polizeibeamte, die racial profiling zugeben?
Das mag sein, im Vergleich zu den übrigen Polizisten deutlich in der Unterzahl.
Natürlich sind bei aufgedeckter Willkür sofortige Konsequenzen zu ziehen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:. Aber es gibt ja Urteile, es gibt Aussagen von Polizisten, es gibt rechtsextreme Polizisten usw. Es werden Maßnahmen empfohlen, fordern können die nicht.
Das bedeutet doch, das unser Rechtssystem weitestgehend funktioniert.
Ich weigere mich aber, daraufhin so gut wie jeden Polizisten unter Generalverdacht zu stellen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.01.2023 um 15:30
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich weiß nicht, warum du da immer das Strafrecht mit reinziehst.
Ich weiß ehrlich nicht, warum meine Aussagen nicht verstanden werden.

Rassismusvorwurf und jeder andere Vorwurf ist mMn schwerwiegend, wenn es sich bestätigt, sowieso.

Wenn Du also glaubst, die Person sei rassistisch behandelt worden (obwohl Du nicht dabei warst) u. Du kennst den Verursacher, wie gehst Du mit ihm dann um?
Sprichst Du mit ihm darüber, hasst Du ihn deswegen, meidest Du ihn?

Was wäre, wenn es gelogen wäre, was ja immerhin möglich wäre, dann hättest Du dem vermeintlichem Verursacher Unrecht getan.

Glaubst Du dem Rassismusopfer nicht, obwohl es sich so zugetragen hast, tust Du ihm Unrecht.

Es ist also immer schwierig, sich auf eine Seite zu Schlagen, wenn man nicht dabei war u. daraufhin Konsequenzen folgen lässt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.01.2023 um 18:43
Zitat von boraboraborabora schrieb:Unter Rassismus kann so ziemlich alles fallen.
ach so, wenn Du meinst.
Zitat von boraboraborabora schrieb:So genügt ja scheinbar oder tatsächlich schon, wenn sich ein Betroffener betroffen fühlt
u. treibt die Statistik der Vorfälle in die Höhe.
warum fühlen sich denn Betroffene so? Ist das schön, macht das Spaß? Oder wie erklärst Du Dir das?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Du scheinst eine vorgefertigte Meinung zu haben bzw. interpretierst das als Schuldeingeständnis?
Vielleicht ist es mit mehr Arbeitsaufwand verbunden, k. A.
nein, ich habe keine vorgefertigte Meinung, ich kenne nur die Begründungen.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Das mag sein, im Vergleich zu den übrigen Polizisten deutlich in der Unterzahl.
das weißt Du genau woher? Oder ist das eine vorgefertigte Meinung?
Zitat von boraboraborabora schrieb:Das bedeutet doch, das unser Rechtssystem weitestgehend funktioniert.
das kann es aber nur, wenn angezeigt wird und wenn demjenigen erst einmal auch geglaubt wird.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ich weigere mich aber, daraufhin so gut wie jeden Polizisten unter Generalverdacht zu stellen.
wer macht das denn? Das ist doch schon wieder an den Haaren herbeigezogen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.01.2023 um 19:34
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:warum fühlen sich denn Betroffene so? Ist das schön, macht das Spaß?
Die Frage kann ich Dir nicht beantworten.

Auf Gefühle hin kann man keinem Rassismus unterstellen u. würde ich nicht tun, das hat mit Spaß oder schön sein gar nichts
zu tun.

Vielleicht ist es einigen Usern schon passiert, das sie sich in gewisser Gesellschaft unwohl gefühlt haben, was sie gut begründen können oder auch nicht.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das weißt Du genau woher? Oder ist das eine vorgefertigte Meinung?
Tschuldigung, hast Recht, ist längst überall so und an der Tagesordnung, kriegen Passanten immer wieder mit, werden Zeuge dessen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das kann es aber nur, wenn angezeigt wird und wenn demjenigen erst einmal auch geglaubt wird.
Natürlich kann man was anzeigen, wird dann aber vermutlich im Sande verlaufen, weil ein Vergehen oder Verbrechen bewiesen werden
muss.

Das ist nunmal so.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wer macht das denn? Das ist doch schon wieder an den Haaren herbeigezogen.
Natürlich keiner!
Kann man dem Thread sehr gut entnehmen, das stets die Unschuldsvermutung gilt :) :D


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.01.2023 um 20:13
Zitat von boraboraborabora schrieb:Tschuldigung, hast Recht, ist längst überall so und an der Tagesordnung, kriegen Passanten immer wieder mit, werden Zeuge dessen.
gibt sogar Videos von Passanten.....
Zitat von boraboraborabora schrieb:Natürlich kann man was anzeigen, wird dann aber vermutlich im Sande verlaufen, weil ein Vergehen oder Verbrechen bewiesen werden
muss.
und deshalb war es dann kein Rassismus oder konnte es nicht bewiesen werden, weil zum Beispiel Aussage gegen Aussage oder vorsichtshalber wird die betroffene Person gleich mal von der Polizei angezeigt......hatten wir doch erst, so einen Fall.....da bin ich auf die Ermittlungsergebnisse gespannt, da waren ja viele Polizisten und das Opfer allein, ist tot, kann nicht mehr aussagen.....


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.01.2023 um 20:15
Zitat von boraboraborabora schrieb:Das stimmt schon, das man Geschädigten im Allgemeinen Glauben schenken soll.
Jedoch ist es mit dem Glauben allein nicht getan, erwünscht ist doch, das sich dieser Zustand ändert, strafrechtlich verfolgt wird, zumindest Konsequenzen nach sich zieht.
Das kann man eigentlich nur, wenn man Mißstände anprangert mit Beweisen.
Nein. Ich weiß nicht wie du darauf kommst, nach wie vor ging es nicht darum, irgendetwas strafrechtlich zu verfolgen.
Es ging darum einen Problemzustand ernstzunehmen, nämlich dass PoC häufiger kontrolliert werden und das systemischen Rassismus darstellt.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Ich weiß ehrlich nicht, warum meine Aussagen nicht verstanden werden.

Rassismusvorwurf und jeder andere Vorwurf ist mMn schwerwiegend, wenn es sich bestätigt, sowieso.

Wenn Du also glaubst, die Person sei rassistisch behandelt worden (obwohl Du nicht dabei warst) u. Du kennst den Verursacher, wie gehst Du mit ihm dann um?
Sprichst Du mit ihm darüber, hasst Du ihn deswegen, meidest Du ihn?

Was wäre, wenn es gelogen wäre, was ja immerhin möglich wäre, dann hättest Du dem vermeintlichem Verursacher Unrecht getan.

Glaubst Du dem Rassismusopfer nicht, obwohl es sich so zugetragen hast, tust Du ihm Unrecht.

Es ist also immer schwierig, sich auf eine Seite zu Schlagen, wenn man nicht dabei war u. daraufhin Konsequenzen folgen lässt.
Wir sprechen hier von systemischen Rassismus. Nicht von einer konkreten Person. Es geht nicht um EIN Rassismusopfer, es geht um hunderte oder tausende PoC, die rassismuserfahrungen mit der POlizei machen und denen man das schon in dieser Summe auch glauben sollte, dass das ein ernsthaftes Problem ist.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.01.2023 um 20:41
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das einfach nicht zu glauben, sollte man schon vernünftig begründen können. Warum sollten sie lügen?
Ich habe es Live erlebt. Ein PoC in einer Bar wollte auf Raten Alkohol trinken. Quasi heute zahlt er 50€ und in den nächsten Wochen kann er immer Mal vorbei kommen und einen Whiskey trinken. Durch Verständigungsprobleme (und der Betreiber es nicht wollte) wurde es lauter, bis der Kerl willkürlich im Raum auf Personen zeigte und zu jedem Einzelnen sagte "you are a rascist". Teilweise auf Leute, die nicht ein Wort gesagt hatten.

Rassistisches würde nicht gesagt. Er kann es entweder als Totschlagargument genommen haben oder sich so gefühlt haben, da er als Schwarzer das nicht durfte. In seiner Heimat (Ghana wenn ich mich Recht entsinne) sei das normal. Vielleicht ging er davon aus, hier würde sowas auch gehen

Daran war aber nichts rassistisch.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Mal mindestens haben wir hier ein gesellschaftliches problem, wenn sich viele Menschen auf einmal von der polizei ihres eigenen landes rassistisch behandelt fühlen.
Das es das (in welchem Umfang auch immer) gibt ist unbestritten, aber man müsste schon eine ungefähre Zahl haben mit der man arbeiten kann. Immerhin würdest du über Straftaten hinweg sehen, damit (vielleicht und eventuell) sich niemand angegriffen fühlt. Quasi das Gesetz aushebeln für eine Pi Mal Daumen Rechnung.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das ist ja für die Leute kein Spaß.
Es hat auch niemand gesagt das Multikulti einfach sein wird.


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29.01.2023 um 20:44
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Ich habe es Live erlebt. Ein PoC in einer Bar wollte auf Raten Alkohol trinken. Quasi heute zahlt er 50€ und in den nächsten Wochen kann er immer Mal vorbei kommen und einen Whiskey trinken. Durch Verständigungsprobleme (und der Betreiber es nicht wollte) wurde es lauter, bis der Kerl willkürlich im Raum auf Personen zeigte und zu jedem Einzelnen sagte "you are a rascist". Teilweise auf Leute, die nicht ein Wort gesagt hatten.

Rassistisches würde nicht gesagt. Er kann es entweder als Totschlagargument genommen haben oder sich so gefühlt haben, da er als Schwarzer das nicht durfte. In seiner Heimat (Ghana wenn ich mich Recht entsinne) sei das normal. Vielleicht ging er davon aus, hier würde sowas auch gehen

Daran war aber nichts rassistisch.
Da reden wir ja aber über eine Einzelperson. Ich hab auch schon frauen gesehen, die Männern vorwarfen, sie sexistisch zu behandeln, obwohl das meiner Ansicht nach nicht der Fall war. Das heißt aber nicht, dass es das Phänomen nicht gibt, oder?
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Das es das (in welchem Umfang auch immer) gibt ist unbestritten, aber man müsste schon eine ungefähre Zahl haben mit der man arbeiten kann. Immerhin würdest du über Straftaten hinweg sehen, damit (vielleicht und eventuell) sich niemand angegriffen fühlt. Quasi das Gesetz aushebeln für eine Pi Mal Daumen Rechnung.
Wir haben ja aber auch keine genaue zahl dafür, wie viele verbrechen wohl aufgeklärt werden könnten, wenn die polizei ohne Hürden Abhöraktionen durchführen dürfte. Trotzdem machen wir das nicht.
Müsste nicht eher belegt werden, dass das, was wir momentan machen, sinnvoll und notwendig ist und in der Tat verbrechen verhindert?


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