Political correctness, ein gescheitertes Experiment

EinElch schrieb:Wie ist dein Gefühl, was den Bedarf an Inklusion und Gleichberechtigung in der Truppe angeht

Inklusion halte ich für unnötig. Das klappt schon in Schulen nicht, dann kann es erst Recht nicht in Streitkräften funktionieren.
Gleichberechtigung wäre für mich nicht, dass irgendwelche Dienstgrade durchgegendert werden, sondern dass Frauen das gleiche zu leisten haben, wie Männer.
Oft ist das nicht der Fall.

EinElch schrieb:Würdest du sagen, dass Frauen in der Truppe allgemein weniger akzeptiert werden?

Ich persönlich halte in den allermeisten Fällen nichts von Frauen in der Truppe.
Das ist allerdings meine persönliche Meinung.
Wenn sie ihren Job machen, dann werden sie akzeptiert, ohne wenn und aber.
Wenn das nicht der Fall ist, dann sinkt logischerweise auch die Akzeptanz. Was allerdings bei Männern nicht anders ist.

@StUffz
Immerhin, wir mussten unsere Fernseher noch selbst mitbringen und wenn die GEZ sich angekündigt hatte, war ein Tag vorher Appell und Befehl, alle Fernseher und Radios zu verstecken. Zweiter Appell kam, wenn die wieder weg waren. Dann musste alles wieder an seinen Platz 😁
Was Gleichberechtigung angeht, es geht um die Schlagkraft der Truppe. Und die Tests und Vorgaben sind für alle gleich, soweit ich weiss.

M

abberline schrieb:Was Gleichberechtigung angeht, es geht um die Schlagkraft der Truppe. Und die Tests und Vorgaben sind für alle gleich, soweit ich weiss.

Lass uns das mit "sollten für alle gleich sein" umschreiben.
Beim deutschen Sportabzeichen wird nach männlich und weiblich unterschieden. Und diese Unterschiede waren eklatant.
Auf meinem Feldwebel Lehrgang in Appen war damals eine Dame dabei, die zwar über gewisse körperliche Attribute verfügte und auch dem moralischen Verfall nicht abgeneigt war, allerdings bei 200m von einem Block zum nächsten bereits heulend und hyperventilierend am Straßenrand stand.
Keine der beiden Frauen hat den 6km Leistungsmarsch in der vorgegebenen Zeit von unter 60 min geschafft, von 12km wollen wir nicht reden.
Der 3km Gepäcklauf mit Waffe war ein Drama in mehreren Akten. Das konnte nicht mal bewertet werden.

Trotzdem haben die bestanden. Wie auch immer. Aber ne Schlagkraft der Truppe sehe ich da nicht.
Stelle ich mir vor, dass so ne Barbie mich im Einsatz voll aufgerödelt mit Weste, Munition usw. In Deckung ziehen soll, dann fühle ich mich nicht sicher...

Polizei und vergleichbare Behörden das Gleiche bei Einstellungsvoraussetzungen, im Sinne der in Sportests zu erbringenden physischen Leistungen.

Aber macht später ein gewalttätiger Straftäter (oder ein feindlicher Kombattant) einen Unterschied? Im worst-case nicht.

Es wird durch diese Regularien zumindest ein abstrakter Unterschied in der körperlichen Leistungsfähigkeit erkennbar. Das ist nicht immer kritisch oder ein Problem, je nach Verwendung. Aber manchmal ggf. schon.

Gleichberechtigung oder Annäherung da wo es geht und auf dem Papier ganz klar ja (so will ich z.B. meine weiblichen Vorgesetzten nicht missen, wahre Macherinnen und Powerfrauen), aber am Ende wird es in gewissen Berufsbildern immer physische Gaps geben. Wenn nicht immer individuell, dann abstrakt.

@StUffz
Das stimmt bedenklich. Ich ging davon aus, dass auch in den Anforderungen Gleichberechtigung gilt. Was in diesem Bereich zwangsläufig nötig ist. Auch zu meiner Zeit gab es Frauen bei der BW, aber halt in bestimmten Bereichen eingesetzt, Sanitätsdienst, BW Krankenhaus etc.
Gleichberechtigung ist gut und richtig, aber bei der BW braucht man halt auch mal jemanden, der nicht lange fragt, sondern mit Wumms die schwere Tür eintritt. Um es ganz platt zu formulieren.
Ausserdem find ich gut, wenn nicht alle Menschen gleich sind. So manch harter Soldat scheitert dafür bei anderen Anforderungen, die eine Frau meistert.

Gott wird jetzt gegendert. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, das zu kommentieren. Und was genau ich dazu sagen soll, auch nicht. Ich bin etwas sprachlos.

https://www.katholisch.de/artikel/26840-katholische-studierende-jugend-schreibt-gott-jetzt-mit-genderstern?fbclid=IwAR2GN5icUxAkNW3C_opYe3hfUrsdirkrbP6lAeZfmVZ5Q-dZcTkSjBXd5K4

EinElch schrieb:Gott wird jetzt gegendert.

Naja.... Göttin halt. Dann bewegen wir uns aber erst einmal von den drei Buchreligionen hinweg.
Irgendwann ist man in seinem Genderwahn vor nix mehr fies... Hauptsache man kann sich auf die Schulter klopfen.
Mich wundert nichts mehr.
Wenn man die Kraft mit der man die Genderisierung vorantreibt wenigstens dazu nützen würde, etwas wirklich sinnvolles
zu unternehmen, dann wäre allen geholfen. Gibt genug Probleme die wesentlich wichtiger erscheinen.

@Gwyddion
Gott könnte aber auch divers sein, deswegen mit *
Schon verrückt. Wie Gott das wohl fände? Das da sein Gender assumed wird? Er sagt ja mehrmals in seinen Testamenten: "Ich bin der HERR, dein Gott."
Und Jesus wurde auch nicht von einer Frau mit einer Frau gezeugt.

Und überhaupt, ist denn nicht die Annahme, dass Gott sich seines Geschlechts nicht sicher wäre, dass er mehrmals kundgetan hat, Gotteslästerung? Der ist doch allwissend, so dachte ich. Er wird schon wissen, ob er ein HERR ist, und ich denke, er hätte Jesus schon korrigiert, als er ihn wiederholt seinen Vater nannte.

EinElch schrieb:Gott könnte aber auch divers sein, deswegen mit *

Jo.. so als unbestimmte Entität im Irgendwo.

EinElch schrieb:er hätte Jesus schon korrigiert, als er ihn wiederholt seinen Vater nannte.

Wahrscheinlich ist die Bibel ein nächstes Projekt, welches gegendert wird.

@Gwyddion
@EinElch

Vielleicht solltet ihr euch den von @EinElch verlinkten Text mal in Ruhe durchlesen- wenn die Aufregung über gendern ein wenig verflogen ist und der Puls wieder normal schlägt - vielleicht merkt ihr dann selbst, wie ihr euch hier gerade zum Horst macht. :D

@EinElch

Der Gender Stern soll was bitte ausdrücken ? Man will Gott aus der geschlechtlichen Ebene herausheben ?
Nun geht's aber los bei den jungen Katholiken . Wo wollen sie Gott denn jetzt verankern ?
Da wird sich ihr oberster Hirte aber freuen . Oder soll ich besser Pabst* sagen .
Nun ja , wenn es um Fleischeslust geht , muss das schon alles seine Ordnung haben . Katholische Jugend Meets Gender . Why Not.
Nun aber dann auch richtig loslegen , der Messdiener *
Der Sohn Gottes* die Jungfrau Maria *
Es gibt eine Menge zu tun . Und bis dahin nicht mehr mit Bruder * und Schwester * ansprechen .

Groucho schrieb:Vielleicht solltet ihr euch den von @EinElch verlinkten Text mal in Ruhe durchlesen

Habe ich, und nun?
Außer einer spitzen ( beleidigenden ) Bemerkung hast Du zum Thema ansonsten auch nichts weiter beizutragen...

@Groucho

Spielst du auf diesen Auszug an:

"Dies verlangt, Gott* vorurteilsfrei wahrzunehmen, schließlich ist Gott* keinem Geschlecht oder anderen menschlichen Kategorien zuzuordnen."

Quelle: s.o.

Gott hat sich sehr präzise einem Geschlecht zugeordnet. Und selbst wenn nicht, ist der entsprechende Stern sicher nicht das Mittel der Wahl - denn das Gott nicht *wirklich*, sofern seine Existenz überhaupt wahr wäre, ein bärtiger Mann auf einer Wolke ist, ist wohl jedem klar. Und ich stelle fest, dass jeder Gläubige ohnehin seine persönliche Auffassung von Gott hat und demzufolge keine Vorgaben braucht, wie er ihn zu visualisieren hat.

Lustig wird es dann beim "Vater unser". Vater* unser?

Oder dass Eva aus der Rippe von Adam entstammt.

Nicht mal die Religion ist ihnen heilig :D

@Eya
Nun ja, auch der katholischen Kirche entweichen die zahlenden Schäfchen . Sie müssen sich dem Zeitgeist anpassen , die Jugend muss wieder begeistert werden .
Und Gendern ist gerade total in . Hey wir haben zwar diese strengen Gebote mit Todsünden usw. aber wir können auch popart .
Alle nutzen Tinder warum dann nicht auch Gender .
Mal abwarten ob die protestantische Jugend da nachzieht . Man will ja nicht als Letzter auf den Zug springen .

@calligraphie

Ich warte auf das Aufholen der Muslime :D

@Groucho
Kommt da jetzt noch ne Erklärung, warum ich/wir uns zum Horst machen oder wars nur Getrolle?

calligraphie schrieb:Nun ja, auch der katholischen Kirche entweichen die zahlenden Schäfchen

Kommt darauf an wo. Bei den kroatischen oder polnischen Katholiken trifft das, denke ich, nicht zu. In Ö und D treten viele nur wegen der Kirchensteuer aus.

Ob Gott* amused ist? :D

Eya schrieb:Ob Gott* amused ist?

Kommt drauf an. Der aus dem alten Testament versteht keinen Spaß ("Ihre Mauern sollen zittern unter dem Donnern eurer Hufe und Wagen und Räder"), der aus dem Neuen hat ja durchaus Sinn für Humor.

EinElch schrieb:Kommt drauf an. Der aus dem alten Testament versteht keinen Spaß ("Ihre Mauern sollen zittern unter dem Donnern eurer Hufe und Wagen und Räder"), der aus dem Neuen hat ja durchaus Sinn für Humor.

Ob es dann demnächst Allah* heißt?

Und den Jungfrauen geht es dann als nächstes auch an den Kragen.

Ich finde es einfach lächerlich, dass man mittlerweile auch fiktive Figuren Gendert.

Eya schrieb:fiktive Figuren

Nun will ich mal aus Respekt vor Gläubigen sagen, dass das zwar unsere Auffassung ist, aber deswegen nicht stimmen muss.
Ich finde es aber genauso vermessen, dem einzelnen Gläubigen, so das reine Wort ihres Gottes (nämlich die Bibel) gewissenmaßen umzudeuten.
Es ist doch so: Entweder geht für den Gläubigen aus dem Buch hervor, Gott ist ein Mann (oder eine Frau, oder Divers) oder es spielt für sein Gottesbild keine Rolle. Das Gottesbild selbst ist aber eine sehr private Veranstaltung (bei aller Ablehnung der Buchreligionen hab auch ich durchaus ein Gottesbild, nur hat das mit Personen mal gar nichts zu tun, egal mit welcher Geschlechtsinstallation). Und in diese Privatspähre, nämlich wie ich Gott wahrnehme oder visualisiere, hat ja niemand irgendeinen Kommentar zu abzugeben. Gott ist eben nicht divers, oder eine Frau. Er ist nicht mal ein Mann. Er ist das, was er für den Einzelnen ist.

Und das kann ja ruhig eine Trans*-Person sein. Aber deswegen musst du nicht allen anderen Gläubigen dieses Narrativ aufdrücken/es postulieren.

Und das passiert ja. Eine spezifische Gruppe sagt: Gott lässt sich nicht in Menschliche Konzepte von Geschlecht einordnen.
Ich sage, Menschen können Gott nicht in ein Allgemeingültiges Konzept für alle einbinden.
Weder was Gender betrifft, noch sonst was.