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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 17:39
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Manche wünsche sich bestimmt wieder gerne ein direkte sprache, oder ansprache.
Aber oft nur dann, wenn es nicht gegen die eigene Person oder Familie geht.
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Und ich gebe zu finde es mal gut mal nicht
Wann findest du es gut? Wenn es gegen andere geht?
Zitat von OptimistOptimist schrieb: An diesem Fakt kommt man nicht vorbei, egal wie oft man nachzählt, wer es alles selbst macht.
Du sagst es, @Optimist
Egal wie oft, selbst bei der aller ersten Aufzählung und dem ersten Fingerzeig, wäre dem so.
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Ich kann dies erkennen und kritsieren, wenn Vorwürfe gemacht werden, auch wenn ich es selbst manchmal tue (bin ja auch nur ein fehlbarer Mensch).
Selbstverständlich KANN das jeder machen wie er will.
Doch sollte man nicht erstmal mit guten Beispiel voran gehen, bevor man etliche Seitenhiebe, Vorwürfe und Unterstellungen in die andere Richtung austeilt?
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Fakt bleibt aber trotzdem: Vorwürfe, Seitenhiebe und sonstiges bringen nicht weiter.
Wenn dem wirklich so ist, wieso teilt dann mancher, für den dies ein Fakt ist, dann permanent Seitenhiebe ins andere Lager aus, wenn die ihn selbst, genauso wie in der Sache nicht weiterbringen? Welche Absicht steckt dahinter?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 17:51
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Doch sollte man nicht erstmal mit guten Beispiel voran gehen
na dann mach mal - vor allem nicht aufrechnen und nachzählen.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Wenn dem wirklich so ist, wieso teilt dann mancher, für den dies ein Fakt ist, dann permanent Seitenhiebe ins andere Lager aus,
wer machts denn permament?

Das bleibt trotz aller gegenseitiger Aufrechnerei dennoch weiterhin so - ganz unabhängig von subjektiven Wahrnehmungen:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Vorwürfe, Seitenhiebe und sonstiges bringen nicht weiter.
------------------------------------
Zitat von OptimistOptimist schrieb:naja, das Recht, Fäkaliensprache zu nutzen, hat man ja trotzdem ;) , nur wirkts halt nicht so richtig positiv.
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Manche wünsche sich bestimmt wieder gerne ein direkte sprache, oder ansprache
Gegen direkte Ansprache habe ich auch nichts, jedoch Fäkalien müssen es nicht unbedingt sein ;)


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26.12.2020 um 18:07
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Das bleibt trotz aller gegenseitiger Aufrechnerei dennoch weiterhin so
Mag sein, dennoch ist immer noch nicht geklärt, wieso manch einer, für den dies ein Fakt ist, dann permanent Seitenhiebe ins andere Lager austeilt, wenn die ihn selbst, genauso wie in der Sache nicht weiterbringen?

Hast du denn wirklich keine Ahnung, nicht mal ansatzweise, welche Absicht dahinter stecken könnte, @Optimist?
Zitat von OptimistOptimist schrieb: wer machts denn permament?
Zwischenfrage: Warum sollte man die Frage beantworten, wenn doch der ganzen Aufzählerei ein Ende gemacht werden soll? Damit mancher ihm dies wieder vorwerfen kann, oder warum?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:na dann mach mal - vor allem nicht aufrechnen und nachzählen.
Ich lasse dir gerne den Vortritt als bestes Beispiel voranzugehen @Optimist! :D
Ich mach's dann eventuell nach, wenn ich sehe, wie gut du es meisterst.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 18:22
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Mag sein, dennoch ist immer noch nicht geklärt, wieso manch einer, für den dies ein Fakt ist, dann permanent Seitenhiebe ins andere Lager austeilt
das muss auch nicht geklärt werden, solange ganz pauschalierend mit "permanent" um sich geschmissen wird.

Und wenn tatsächlich Seitenhiebe permanent kommen sollten, dann fällt mir tatsächlich ein, aus welcher Richtung....
... werde ich aber demnächst weitestgehend ignorieren.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das Verändern der Sprache greift in die Freiheit ein sagen zu können was man will und wie man es will.
das greift dann ein, wenn etwas direkt verboten würde zu sagen.
Jedoch wenn jemand wegen seiner Sprache schief angesehen würde, dann ist das zwar kein direktes Verbot, aber so kann man halt auch auf seine Mitmenschen einwirken.
Und dann wäre für denjenigen der sich davon beeindrucken ließe tatsächlich seine Freiheit irgendwie beschnitten.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 18:52
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb: Und wenn tatsächlich Seitenhiebe permanent kommen sollten, dann fällt mir tatsächlich ein, aus welcher Richtung
Ich kann dir verraten aus welcher Richtung sie kommen. Im Prinzip it es ganz einfach.
Vorwürfe, Unterstellungen und Seitenhiebe kommen immer nur von den anderen. Niemals von einem selbst. Aber selbst wenn, dann auf gar keinen Fall permanent, denn die Schlechten sind immer nur die anderen, nicht wahr? ;)
Zitat von OptimistOptimist schrieb: pauschalierend
Wer pauschalisiert denn?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das muss auch nicht geklärt werden
Natürlich nicht. Aber dies könnte geklärt werden, wenn ein Interesse daran bestehen würde, warum manch einer trotzdem austeilt, obwohl er andere darüber belehrt, daß dies nichts bringt, meinst du nicht auch?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jedoch wenn jemand wegen seiner Sprache schief angesehen würde, dann ist das zwar kein direktes Verbot, aber so kann man halt auch auf seine Mitmenschen einwirken.
Das wäre dann aber nicht nur dort so.
Manche werden von einigen Zeitgenossen schief angesehen, weil sie etwas verändern wollen. Die wären dann ja auch in ihrer Freiheit beschnitten, wenn sie sich vom schiefen Blick der Sprachpolizei beeindrucken lassen würden, oder?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 19:11
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und dann wäre für denjenigen der sich davon beeindrucken ließe tatsächlich seine Freiheit irgendwie beschnitten.
Das wäre tragisch, wenn es stimmte, nur tut es das nicht. Jeder kann reden, wie er will, macht ja auch jeder.
Was allerdings wirklich tragisch ist, dass das angebliche Bevormunden, Indoktrinieren, Freiheit beschneiden hier mehr zählt, als wenn Menschen diskriminiert werden, rassistisch betitelt werden, unsichtbar sind. Da spricht man im pc thread nur davon, wie sich irgendwer fühlen könnte, wenn er denkt, pc sein zu müssen, gendergerecht sprechen zu sollen, gar gendergerechte Texte zu lesen. DAS ist Thema hier, alles klar. Da sieht man gleich wieder, wo da die Empathie ist, wenn es ständig nur heißt, aber das stört einen, das sieht nicht gut aus, das ist schlecht blablabla, Augenkrebs.......Hauptsache die vollkommen aus den Augen verlieren, um die es gehen sollte bei pc. Nämlich Menschen, die diskriminiert werden und nicht Menschen, denen irgendwelche Privilegien vermeintlich abhanden kommen. Nicht Menschen, die es mal einen Tacken unbequemer haben könnten, wenn sie doch tatsächlich gesagt bekommen, dass sie rassistisches Vokabular verwenden, weil das will ja keiner hören. Oder überhaupt zu versuchen, nicht zu diskriminieren....nee um Gottes Willen, da fühlt man sich dann gleich irgendwie selbst diskriminiert, wo man doch mit angeblichen Vorwürfen praktisch erschlagen wird.
Ja, so schnell vergisst man die eigentlichen Opfer und fühlt sich selbst als eins. Wenn auch so viele von einem erwarten, sich schlicht nicht diskriminierend zu äussern oder zu verhalten.....eine Zumutung.


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26.12.2020 um 20:10
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Jedoch wenn jemand wegen seiner Sprache schief angesehen würde, dann ist das zwar kein direktes Verbot, aber so kann man halt auch auf seine Mitmenschen einwirken.
Falls es dir nicht aufgefallen ist, das passiert den meisten Menschen sobald sie sprechen können.
Manche Wörter sind pfui, mit Erwachsenen hat man anders zu reden als mit Kindern usw.
Das passiert dir schon dein Leben lang, aber wenn es darum geht Sexismus zu unterlassen, fällt es dir plötzlich negativ auf?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 20:17
Zitat von HanesHanes schrieb:Mich würde interessieren, ob irgendjemand aufgrund der 600-seitigen Argumente seinen Standpunkt geändert hat.
Da muss jeder über sich selbst nachdenken und das selbst entscheiden.
Was mich selbst betrifft würde ich sagen ja. Ich sehe die Dinge differenzierter. Die Diskussion macht es einem aber nicht leicht weil hier sehr oft Maximalpositionen vertreten und verbissen verteidigt werden.
Das zweite Problem ist: Die PC-Diskussion hat immer zwei Ebenen. Eine sachliche und eine emotionale. Die sachliche Ebene ist die einfachere. Dinge werden behauptet, können bewiesen (belegt) oder widerlegt werden.
Da gibt es aber noch eine emotionale Ebene. Jemand fühlt sich verletzt, diskriminiert usw. durch die Handlung oder Worte eines anderen. Wenn das die Absicht war ist die Sache klar. Aber was wenn es unabsichtlich geschah? Oft fehlt die Möglichkeit des Feedbacks. Und selbst wenn der Feedback gegeben ist besteht immer noch das Problem das er emotionial nicht ankommt. Es ist nun mal so dass Menschen auf der sachlichen Ebene leichter überzeugt werden können als auf der emotionalen.
Aus eigener Erfahrung: Veränderung der eigenen Ansichten wird genau so weit funktionieren wie man sich als Außenstehender in die Gefühlswelt einer Gruppe einfühlen kann. Also nur mit Beschäftigung mit dem Thema (deshalb bin ich hier im Thread), im besten Fall durch persönliches Kennenlernen und Umgang mit den Betroffenen. Aber das hat seine natürlichen Grenzen. Man lebt in einem bestimmten sozialen Umfeld, bestimmt hauptsächlich durch die Geografie, Elternhaus und Beruf. Millionen anderer Menschen in diesem Land und Milliarden weltweit leben unter ganz anderen Unständen. Ihnen auf Anhieb gerecht zu werden dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein.
Da hat beim besten Willen PC seine Grenzen.
Um es mal ganz brutal zu sagen (ihr könnt mich dafür kritisieren, aber ich stehe dazu): Unser Bild von anderen Menschen (dass was sie sagen, meinen und glauben und wie sie leben) besteht zu einem großen Teil aus Vorurteilen und Halbwahrheiten. Wir können und sollen dran arbeiten. Aber es hat - wie schon geschrieben - seine Grenzen.
Alles was darüber hinaus noch hilft ist mitmenschliche Liebe und Solidarität untereinander.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 20:41
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Aus eigener Erfahrung: Veränderung der eigenen Ansichten wird genau so weit funktionieren wie man sich als Außenstehender in die Gefühlswelt einer Gruppe einfühlen kann
Oder wie man glaubt, das zu tun zu müssen.
Ich gebe dir mit deinem ganzem Beitrag Recht, guter Standpunkt für mich.
Ich erlebe aber auch viele Menschen, die das PC sich einfach auf die Fahnen schreiben, ohne irgendwelche Gefühle für die dadurch supporteten Gruppen zu haben. Ganz einfach weil sie es richtig finden, sie sich dadurch vielleicht selbst aufwerten oder eine Art Beschützerrolle ausleben ohne tatsächlichen emotionalen Zugang zu diesen Gruppen finden zu können.
Das bringt dann ne Menge Probleme mit sich, weil diese Menschen auf so vielen Ebenen nicht emotional einfuhlend in die Diskussion gehen sondern eher mit der Brechstange - ich will, ich will, ich will. Damit erweisen sie dann den Bären Dienst, der der Debatte höchst schädlich ist weil es dann unglaubwürdig wird und man eher abstoßend dem entgegen steht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 21:42
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Niemals von einem selbst. Aber selbst wenn, dann auf gar keinen Fall permanent, denn die Schlechten sind immer nur die anderen, nicht wahr? ;)
Wenn das tatsächlich alle meinen würden, würden wohl auch alle moralinsauer und missionierend dem Rest der Gesellschaft ihr Weltbild aufdrücken wollen. So ist es aber nicht. Die pc Fraktion ist da sehr aufdringlich und penetrant unterwegs, und die anderen sagen lediglich "jetzt ist es auch mal gut".


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 22:03
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ich erlebe aber auch viele Menschen, die das PC sich einfach auf die Fahnen schreiben, ohne irgendwelche Gefühle für die dadurch supporteten Gruppen zu haben
Haben diese Leute dir das gesagt, oder kannst du Gedankenlesen?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 22:08
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das Recht, Fäkaliensprache zu nutzen, hat man ja trotzdem
Schon, aber wer für korrekten, anständigen Umgang "wirbt", selbst aber relativ ausfallend wird, da fragt man sich schon so einige Sachen.
Aber lassen wir das jetzt.

Ich mein, man kann alles, was korrekt sein soll oder was wenige Andere dafür halten, übertreiben.

Es sollte mMn einen allgemeinen Konsens, was respektvollen Umgang mit seinen Mitmenschen angeht, natürlich geben.

Ich halte schon lange einiges nur für Prinzipienreiterei, aber, egal.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 22:12
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Haben diese Leute dir das gesagt, oder kannst du Gedankenlesen?
Weder noch. Man muss nur zuhören, am besten in Situationen oder Orten die nicht ihrem gewohnten Kampfszenario entsprechen.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Schon, aber wer für korrekten, anständigen Umgang "wirbt", selbst aber relativ ausfallend wird, da fragt man sich schon so einige Sachen.
Gutes Beispiel.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 01:08
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Wer Gleichstellung wirklich lebt, praktiziert dies in jeder Entscheidung
Nein, aus meiner persönlichen Ansicht nicht. Man kann auch einfach nur gegen etwa "Frauen tun dies nicht und Männer tun das nicht sein" sein, vorher aus purer Lust an der Freude feministischen Kram gelesen haben, PI News zum Gruseln gelesen haben und Behauptungen wie "Dies und jenes, das ist für mich kein Mann" oder "Rülpsen, Pupsen, Saufen, das ist keine Frau" für irritierend halten.

Also ich leb die Gleichstellung nur beim Saufen und Rülpsen, ich bin da eher sehr freiheitsfixiert.

@behind_eyes Sehe ich eher kritisch, weil irgendwelche Motivationen und Vorbelastungen können doch auch NichtPCer haben.

Wie wär's mit "Ich kann ständig nicht kapieren, warum jemand die PC wegnehmen will" als die eigentliche Motivation?

Viele Menschen haben einerseits n Gewissen und woll'n andererseits VERTRAUTES BEWSHREN ETC


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 04:10
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:denglisch wie "Yikes, lol, woke"
Mal wieder ein richtig genialer Vergleich.

Nur du würdest darauf kommen Genderkram die unter anderem Offizielle Schrift verunstalten könnten und schon tun, mit Beiträgen aus'm Forum zu vergleichen wo Englische Wörter verwendet werden.

Gleichzeitig im Titel "Political Correctness". Und selber solche Wörter am benutzen. Weißte welches Wort da passt ? Cringe :troll:

Einfach nur genial. Bravo.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Haben diese Leute dir das gesagt, oder kannst du Gedankenlesen?
Merkt man ziemlich schnell wenn es deren alleiniges Persönlichkeitsmerkmal ist.
Zitat von boraboraborabora schrieb:Es sollte mMn einen allgemeinen Konsens, was respektvollen Umgang mit seinen Mitmenschen angeht, natürlich geben.
Sehe ich genau so. Nur man sollte nicht alles weit hergeholte direkt hinnehmen und unterstützen. Weil sonst wird's denke ich noch schlimmer.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 04:39
Zitat von Apache205Apache205 schrieb:. Weil sonst wird's denke ich noch schlimmer.
Da denkst Du wohl richtig.
Wenn sich jeder überkorrekt verhält, um ja keinem zu Nahe zu treten, um ja keinen zu verletzen, (was im Grunde gar nicht realisierbar ist) bräuchte es keine Nachsicht bei "Fehlern" im normalen Umgang miteinander, bräuchte es kein Verständnis, keine Toleranz, wirken fast schon wie ferngesteuerte, gefühllose Roboter.

Gerade diese Dinge sind wichtig im Umgang miteinander, finde ich.
(Aber war nicht das, was Du gemeint hast, hab es jedoch verstanden).


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 04:48
Zitat von Apache205Apache205 schrieb:Sehe ich genau so. Nur man sollte nicht alles weit hergeholte direkt hinnehmen und unterstützen. Weil sonst wird's denke ich noch schlimmer.
Da sehe ich auch ein Problem. ICh glaube dem Grundsatz 'wir wollen uns mit sprache nicht gegenseitig verletzen' würden viele Menschen unterschreiben. Oder eben auch im weiteren Sinne von PC mit Symbolen oder Verhaltensweisen.
Lediglich gehen da die ansichten auseinander, was verletzend ist.

Wenn ich einsehe, warum ein Wort verletzend ist, nutze ich es scho aus eigenem Antrieb nicht.
Das Problem entsteht, wenn ich eigentlich finde, jemand stellt sich an und sucht nach gründen, beleidigt zu sein.

Ein Beispiel von mir:

Ich war mal in einer Schauspielrunde und die Aufgabe war, Körperhaltungen zu beschreiben.
EIn Mann saß in einer recht femininen Haltung da, übereinandergeschlagenede Beine. Ein Teilnehmer sagte 'der sitzt da so schwul'.

Das wurde ein Politikum, denn eine Teilnehmerin fand, er habe sich homophob geäußert und dürfe sowas nicht sagen. Der Teilnehmer wollte sich das Wort nicht verbieten lassen und es entstand ein großer Streit, mit beschwerden bei höheren stellen usw. Für so eine Lappalie.

Hätte er 'er sitzt da in stereotyp femininer Körperhaltung' sagen können? Ja. Hätte er. Fand ich es gerechtfertigt, dass die Teilnehmerin ihn als homophob bezeichnet hat? Nein. Das fand ich absolut übertrieben, wie sie sich aufgeregt hat. Ich fand sie war die aggressive Person im Raum.

Und das ist nicht ganz fair: Denn was soll sie machen, wenn es sie nunmal so sehr stört? Auf die nette Tour? Hätte auch nicht besser geklappt. Still sein? Auch nicht Sinn der Sache.
Aber in jedem Fall kam man hier nicht weiter, schon gar nicht in der Sache, indem man sich bei der LEitung beschwert und das ganze zu einer homophoben Attacke hochstilisiert.

WEnn man jemanden, der gar nicht verstehen kann, warum man sich aufregt, vorschreiben will, wie er zu reden hat: Dann wird das keine Diskussion, sondern eine Machtprobe. Kann ich den zwingen? Und dann wird sich eben auch die Gegenseite nicht argumentativ auseinandersetzen, sondern mit macht. ZWing mich doch und guck mal, wie beliebt du dann noch bist.
Und das macht den Konflikt nur schlimmer.

Meiner Meinung nach kann sowas nur gelingen, wenn es eine VErtrauensbasis gibt.
WEnn mir ein freund sagt 'hör mal, ich will, dass du mich nur noch mit bestimmten Pronomen ansprichst, weil es mir sehr weh tut, wenn du das nicht tust', dann mach ich das, selbst wenn ich das noch nicht ganz verstehe. Weil da ein vertrauen herrscht, dass da eben nicht nur einer Konflikte sucht. Dasselbe gilt für Fremde, wenn ich ein Grundvertrauen hab, dass da einer einfach mit mir gut umgehen will und ich mit ihm.

Probleme entstehen glaube ich dann, wenn ich eben eigentlich denke, der andere der ist gar nicht wirklich verletzt. Der will kämpfen und mich unterdrücken. Und da müssen wir glaube ich ansetzen, diesen gedankengang zu verhindern.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 05:40
Ich finde es an sich gut das wir vor Frauenrechten Kämpfen. Das auch Frauen arbeiten gehen.

Nur schaue ich in unsere Straße, an sich ein ruhiges viertel, stehen seit dem Autos ohne ende da.
Mal eben auf die straße spielen ist nicht mehr.

Denke ich an unser Nachbarn, mit 2 Töchter, da haben alle ein eigenes Auto. Dann noch ein Camper, und anhänger dort stehen.

Alle Frauen fahren jetzt auch auto. Gute sache könnte man meinen, aber es ist sowass von voll. Die Kinder spielen jetzt im eigene garten. Treffen spontan ist nicht mehr.

Ich las Disskussionen in Facebook, wo der schule ein tag hitzferei bekam.
Und welche Panik dort ausbrach von den Eltern. Das dieSschüler ein tag hitzefrei bekamen.

Die Mütter sind nicht mehr da.

Wirklich ich übertreibe nicht. Die meiste mamas kommen angefahren mit ihren Auto auf unsere Straße, mit zu hohe geschwindigkeit. Immer im stress.

Wir kämpfen vor unsere rechte, aber ist auch nicht alles Gold was glänzt.

In Holland, kann man steuerlich weniger arbeiten als Eltern. Kostet wenn beide arbeiten, so ca 100 Euro im Monat.
Da ist jeweils ein Elternteil ein tag zuhause pro woche.

Wäre das hier auch möglich? So als rechte der Kinder? Ein modell, wo man wiedermehr zusammen findet?

Will die diskussion hier mal eine andere richtung geben. Wenn wir schon als Frau kämpfen wollen das wir gleiche rechte haben.

Was ist als Eltern.

Vielleicht gehört es hier nicht hin. Dann vergiss es.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 06:57
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn ich einsehe, warum ein Wort verletzend ist, nutze ich es scho aus eigenem Antrieb nicht.
Das Problem entsteht, wenn ich eigentlich finde, jemand stellt sich an und sucht nach gründen, beleidigt zu sein.
Ja, das ist das Problem, ich hatte es schon ausgeführt, man befasst sich lieber damit, wie man sich selbst gerade fühlt, wenn man darauf hingewiesen wird, dass man sich diskriminierend äussert, ist sensibel und verletzt, prüft erst mal, so für sich, ob man den Hinweis überhaupt akzeptiert, schliesslich muss man ja verstehen, einsehen, tut man das nicht, dann ist die andere Person gefälligst nicht verletzt, hat Unrecht, stellt sich an. Denn wie man eigentlich reagieren könnte und sollte, nämlich mit "oh Entschuldigung, tut mir leid", darauf kommt man einfach nicht, so im sozialen Miteinander. Man könnte auch einfach nur nachfragen. Warum ist es homophob, warum findest Du das homophob, wenn es nicht die Absicht war, sich homophob auszudrücken, aber auch das scheint ja unmöglich.
Immer wieder läuft es darauf hinaus, dass denen, die sich diskriminierend ausdrücken, Verständnis entgegen gebracht werden sollte. Dass die, die auf die Missstände aufmerksam machen, gar davon betroffen sind, doch bitte hochsensibel mit den Verursachern umgehen. Ist wirklich bezeichnend. Aber zeigt schön auf, warum pc denn eigentlich so schwierig ist. Weil nämlich die, die pc doof finden, pc behandelt werden wollen aber natürlich ohne selbst pc zu sein. Herrlich.
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Dann vergiss es.
ja Danke. Einen Rückschritt der Emanzipation sollten wir woanders diskutieren. Das stereotype Rollenbild auch.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 07:01
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ja, das ist das Problem, ich hatte es schon ausgeführt, man befasst sich lieber damit, wie man sich selbst gerade fühlt, wenn man darauf hingewiesen wird, dass man sich diskriminierend äussert, ist sensibel und verletzt, prüft erst mal, so für sich, ob man den Hinweis überhaupt akzeptiert, schliesslich muss man ja verstehen, einsehen, tut man das nicht, dann ist die andere Person gefälligst nicht verletzt, hat Unrecht, stellt sich an. Denn wie man eigentlich reagieren könnte und sollte, nämlich mit "oh Entschuldigung, tut mir leid", darauf kommt man einfach nicht, so im sozialen Miteinander. Man könnte auch einfach nur nachfragen. Warum ist es homophob, warum findest Du das homophob, wenn es nicht die Absicht war, sich homophob auszudrücken, aber auch das scheint ja unmöglich.
Immer wieder läuft es darauf hinaus, dass denen, die sich diskriminierend ausdrücken, Verständnis entgegen gebracht werden sollte. Dass die, die auf die Missstände aufmerksam machen, gar davon betroffen sind, doch bitte hochsensibel mit den Verursachern umgehen. Ist wirklich bezeichnend. Aber zeigt schön auf, warum pc denn eigentlich so schwierig ist. Weil nämlich die, die pc doof finden, pc behandelt werden wollen aber natürlich ohne selbst pc zu sein. Herrlich.
Da gehst du aber ja von vornherein davon aus, dass grundsätzlich immer etwas zu unterlassen ist, wenn jemand anderes sagt, er fühlt sich davon verletzt.
Dass ich also eigentlich gar nicht entscheiden darf, welche sprache ich nun nutze, weil ich, ob ich das einsehe oder nicht, folge zu leisten habe.

Dann tritt man aber eben nicht für VErständnis ein, sondern macht es eben zur machtfrage. WEnn du mich zu was zwingen willst, was ich nicht einsehe, dann machst du das zu einem Kampf. Du lässt dir von mir ja auch nicht das Wort verbieten, wenn ich finde, dass du anders reden solltest. Zumindest nicht einfach nur, weil ich dir das sage.


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