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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 07:02
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:In Holland, kann man steuerlich weniger arbeiten als Eltern. Kostet wenn beide arbeiten, so ca 100 Euro im Monat.
Da ist jeweils ein Elternteil ein tag zuhause pro woche.
Finde das durchaus ein fortschritt.
Und auch papas haben rechte hier durch.

Beide Elternteile. Und weniger stress. Wenn ich das mir alles so durchlese, dann frage ich mich ernsthaft was ist fortschritt.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 07:14
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da gehst du aber ja von vornherein davon aus, dass grundsätzlich immer etwas zu unterlassen ist, wenn jemand anderes sagt, er fühlt sich davon verletzt.
Dass ich also eigentlich gar nicht entscheiden darf, welche sprache ich nun nutze, weil ich, ob ich das einsehe oder nicht, folge zu leisten habe.
falsch, ich gehe davon aus, dass man auch Nachfragen kann, sich interessieren könnte für die Befindlichkeiten anderer, wenn das zu viel ist, sich einfach mal entschuldigt, auch wenn man vollkommen unabsichtlich etwas äussert, was offenbar auch negativ aufgefasst werden kann.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dann tritt man aber eben nicht für VErständnis ein, sondern macht es eben zur machtfrage. WEnn du mich zu was zwingen willst, was ich nicht einsehe, dann machst du das zu einem Kampf. Du lässt dir von mir ja auch nicht das Wort verbieten, wenn ich finde, dass du anders reden solltest. Zumindest nicht einfach nur, weil ich dir das sage.
Du machst es zur Machtfrage, ich nicht. Ich hinterfrage, warum hier immer die Befindlichkeiten derer, die sich um die Befindlichkeiten anderer nicht scheren, im Vordergrund stehen und darauf Rücksicht genommen werden muss.
Wenn Du mir auf den Fuss trittst, Du merkst es nicht, hast es nicht beabsichtigt, bist mir trotzdem auf den Fuss getreten, ich weise Dich darauf hin. Was machst Du? Erst mal abschätzen, ob es mir wirklich weh getan hat? Erst mal gucken, ob Du verstehst, was ich damit meine, dass Du mir auf den Fuss getreten bist, welchen Aufwand es für Dich bedeuten würde, Deinen Fuss von meinem Fuss weg zu bewegen, ob das Deine Bewegungsfreiheit einschränkt oder besser ich meinen Fuss unter Deinem heraus ziehen und ansonsten bitte den Mund halten sollte? Oder wäre es möglich einfach zu sagen, oh, tut mir leid, habe ich nicht bemerkt? Und beim nächsten Mal gucken, wo man hintritt?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 07:19
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:falsch, ich gehe davon aus, dass man auch Nachfragen kann, sich interessieren könnte für die Befindlichkeiten anderer, wenn das zu viel ist, sich einfach mal entschuldigt, auch wenn man vollkommen unabsichtlich etwas äussert, was offenbar auch negativ aufgefasst werden kann.
Kann man machen, aber eben dann, wenn man etwas einsieht. Man muss nicht alles einsehen.
Wenn eine Einzelperson etwas stört, das alle um sie herum in Ordnung finden, wird sie immer Überzeugungsarbeit leisten müssen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du machst es zur Machtfrage, ich nicht. Ich hinterfrage, warum hier immer die Befindlichkeiten derer, die sich um die Befindlichkeiten anderer nicht scheren, im Vordergrund stehen und darauf Rücksicht genommen werden muss.
Wenn Du mir auf den Fuss trittst, Du merkst es nicht, hast es nicht beabsichtigt, bist mir trotzdem auf den Fuss getreten, ich weise Dich darauf hin. Was machst Du? Erst mal abschätzen, ob es mir wirklich weh getan hat? Erst mal gucken, ob Du verstehst, was ich damit meine, dass Du mir auf den Fuss getreten bist, welchen Aufwand es für Dich bedeuten würde, Deinen Fuss von meinem Fuss weg zu bewegen, ob das Deine Bewegungsfreiheit einschränkt oder besser ich meinen Fuss unter Deinem heraus ziehen und ansonsten bitte den Mund halten sollte? Oder wäre es möglich einfach zu sagen, oh, tut mir leid, habe ich nicht bemerkt? Und beim nächsten Mal gucken, wo man hintritt?
Nein, das ist so einfach nicht möglich. Weil es ja nicht nur um eine Sache geht. Welche BEgrifflichkeiten oder generelle Verhaltensweisen (worte sind ja nur die spitze des eisberges, es geht ja auch um fragen wie "wo kommst du her" oder bestimmte kontexte) in Ordnung oder nicht in Ordnung sind, ist im steten wandel und da gibt es auch kein Regelwerk.
Da sagt und denkt jeder etwas anderes.

Was dem einen homosexuellen weh tut, findet der andere in Ordnung. Und da sehen es viele Menschen nicht ein, sich sprache verordnen zu lassen, was sie sagen können und was nicht (und das oft mit einer impliziten verurteilung dabei), nur weil eine Einzelperson in ihrem Umfeld ein Problem mit irgendeiner Lappalie hat (wie "der sitzt da so schwul").

Und da kommt eben die machtfrage bei raus: Lasse ich einzelne Leute mir vorschreiben, wie ich zu reden habe? Wie gegendert werden muss, was man sagen darf, was man fragen darf?

Dass da viele MEnschen irgendwann nicht einsehen, sich dauernd sagen zu lassen, wie sie sprechen sollen, sollte einleuchtend sein. Auch die haben BEfindlichkeiten. Es geht ja wie gesagt nicht nur um den NEgerkuss, da geht es ja um wesentlich mehr, nicht nur um einzelne Nomen.


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27.12.2020 um 07:46
@shionoro


oder lösungen suche,. Es mag an meine schreibweise liegen, aber sie hat mich total falsch verstanden und einfach nun mal wieder plump reagiert.

Ich habe mir ein kopf gemacht. habe auch 2 jungs zuhause und ein Mann. Und keine Mädchen. Bin selber aber eine frau.

Also versuche ich zu kombinieren.

Habe viel auf Kinder augepasst, weil Eltern arbeiten gehen mussten. Und sie nicht wussten wohin.

Umsonst, hatte ja ein geschäfftmodell draus entwickeln können.

Habe ich aber nicht. So weiß ich aber was ich getan habe.

Mit holz haben wir gearbeitet, sie konnten kreativ sein. Viel sport gemacht. Vieles kreatives gemacht.

Ich kannte meine rolle. Und ich fand durchaus das wenn sie nicht immer gehütet werden, auch was dabei rum kommen kann. Sehe doch die beispiele. Habe sie vor auge.

Konnten auch ihre eigene kreatvität entwickeln. Und sie waren nachmittags sehr einfallsreich. Gab auch mal ein playstation nachmittags.

Warum immer frauen und männer getrennt. Warum nicht als Eltern teil ein Modell entwickeln, wo jeweils ein elternteil nachmittags zuhause ist. Die kreativtät fodert.

Meine güte was bist du in mein augen ein negativ mensch @Tussinelda

einfach nur dein ding im kopf und nicht offen vor andere modelle des zusammen lebens. Und so kann man auchein stück schlechtes gewissen wegnehmen. Und kann es auch wenn man getrennt ist, umsetzen zu zweit.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 07:48
@shionoro
und noch einmal, es wird nichts verordnet, Dein Ansatz ist schon vollkommen falsch. Ein Hinweis ist keine Verordnung. Meine Sicht der Dinge darzulegen, Betroffene anzuhören, ist keine Verordnung, sich mal ein klitzekleines bisschen mit dem Thema auseinanderzusetzen ist keine Verordnung. Es besteht keine Pflicht zu irgendwas.
Wer es so sieht, der ist von Anfang an, egal wie es präsentiert wird, in ablehnender Haltung, nicht offen für Diskussion,, nicht offen dafür, Vorurteile zu prüfen, die eigene Denke zu reflektieren, eine andere Sicht überhaupt betrachten zu wollen. Vielleicht solltest Du da mit Deiner Problemlösung ansetzen.
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Meine güte was bist du in mein augen ein negativ mensch
wir wollen mal lieber nicht darüber reden, was wer in wessen Augen ist, ok?


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27.12.2020 um 07:55
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Vielleicht gehört es hier nicht hin.
um Kindererziehung geht es zB hier:
Kindererziehung (Seite 13)


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27.12.2020 um 08:02
@Bishamon


. Frauen rechte, die ich auch gut finde. das hat da gar nicht mit zutun.

Aber warum keine rechte auf beide seite.

Wir kämpfen das Kinder keine arbeit mehr machen müssen, und schicken sie mitterweile ganz tage in die schule. Sie laufen mit ein Tonister der so schwer ist.
Wo ist dort die Logik?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 08:16
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und noch einmal, es wird nichts verordnet, Dein Ansatz ist schon vollkommen falsch. Ein Hinweis ist keine Verordnung. Meine Sicht der Dinge darzulegen, Betroffene anzuhören, ist keine Verordnung, sich mal ein klitzekleines bisschen mit dem Thema auseinanderzusetzen ist keine Verordnung. Es besteht keine Pflicht zu irgendwas.
Wer es so sieht, der ist von Anfang an, egal wie es präsentiert wird, in ablehnender Haltung, nicht offen für Diskussion,, nicht offen dafür, Vorurteile zu prüfen, die eigene Denke zu reflektieren, eine andere Sicht überhaupt betrachten zu wollen. Vielleicht solltest Du da mit Deiner Problemlösung ansetzen.
NAtürlich wird es verordnet, wenn ich jemandem sage, dass ein bestimmtes Wort Tabu ist. Sobald da die PC Fraktion die macht hat, es umzusetzen, wird das auch durchgezogen, sodass man Ärger kriegt, wenn man es sagt. Vorher begnügt man si h mit einem Shitstorm.

Davon abgesehen: Du nimmst halt immer schon von vornherein die haltung ein, dass jeder, der sich durch irgendein wort verletzt und diskriminiert führt, automatisch recht hat. Dem ist aber eben nicht so. So einfach kann man es sich nicht machen.


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27.12.2020 um 08:44
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Frauen rechte,
bitte hier:
Feminismus = Gleichberechtigung? (Seite 198)
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:schicken sie mitterweile ganz tage in die schule.
nicht immer gibt es jemanden zuhause.
und wenn es nur ein Elternteil gibt, ist das finanziell ein Problem.


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27.12.2020 um 09:20
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du nimmst halt immer schon von vornherein die haltung ein, dass jeder, der sich durch irgendein wort verletzt und diskriminiert führt, automatisch recht hat. Dem ist aber eben nicht so. So einfach kann man es sich nicht machen.
willst Du entscheiden, wer sich wann verletzt fühlen darf? Du unterscheidest doch bei den "pc Gegnern" auch nicht. Und mal ernsthaft, ich mache es mir überhaupt nicht einfach, seit JAHREN erkläre, verlinke, belege ich, bringe Beispiele, damit man sich mal in die Lage anderer versetzt etc etc. Wenn das alles bei den immer gleichen Diskutanten vollkommen unreflektiert vorbei zieht, man sich deshalb im Kreise dreht und da trotz allem kein WILLE ist, dann sind die eben diskriminierend, rassistisch, unreflektiert und das mit Absicht. Denn Information ist keine BringPflicht, im Gegenteil und wer sich vermeintlich für dieses Thema interessiert, der sollte sich eben informieren oder damit leben, ein ungehobelter Klotz zu sein, den andere nicht interessieren. Verordnet wird nix, aber Kritik muss man dann eben aushalten. Machst Du Dir die gleichen Gedanken um die andere Seite? Um Betroffene oder um die, die sich für Betroffene einsetzen? Kann ich nicht erkennen.


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27.12.2020 um 09:24
@Tussinelda

Gegenfrage: Du willst entscheiden, wie andere Leute zu sprechen haben?
SIch verletzt fühlen darf jeder, immer. Ob das genug begründung ist für andere, ihr verhalten zu ändern, steht auf einem anderen Blatt.

Ein Christ fühlt sich auch verletzt, wenn ich etwas blasphemisches sage. Ich darf das aber trotzdem machen.

Wie gesagt: Sich verletzt fühlen darf jeder. Ob daraus folgt, dass es eine kluge strategie ist, wegen sätzen wie 'er sitzt da so schwul' eine offizielle beschwerde einzureichen und es sich mit allen zu verscherzen, ist dann eben eine andere frage.

Sobald du versuchst, andere zu einer Verhaltensänderung zu zwingen (und ja, auch ein shitstorm versucht, druck auszuüben. Das ist zwang), wird das zu einem Kampf.

Es ist schlichtweg keine Diskussion, wenn du von vornherein die haltung einnimmst, dass das gegenüber sein verhalten ändern muss und ansonsten ein rassist/homophober/Sexist ist oder zumindest ignorant.


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27.12.2020 um 09:44
Zitat von shionoroshionoro schrieb:@Tussinelda

Gegenfrage: Du willst entscheiden, wie andere Leute zu sprechen haben?
@shionoro
Das habe ich von @Tussinelda
noch nie gelesen!

Dagegen kommt es mir so vor, als würden es Rechte lieben, Verordnungen vorgesetzt zu bekommen.
Vermutlich weil sie in Verordnungen etwas finden, wogegen es sich zu kämpfen lohnt.

Ohne mich!


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27.12.2020 um 10:02
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Gegenfrage: Du willst entscheiden, wie andere Leute zu sprechen haben?
wie kommst Du auf das schmale Brett? Und eine Frage mit einer Gegenfrage zu kontern ist nicht förderlich, aber das weißt Du ja.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:SIch verletzt fühlen darf jeder, immer. Ob das genug begründung ist für andere, ihr verhalten zu ändern, steht auf einem anderen Blatt.
genau.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie gesagt: Sich verletzt fühlen darf jeder. Ob daraus folgt, dass es eine kluge strategie ist, wegen sätzen wie 'er sitzt da so schwul' eine offizielle beschwerde einzureichen und es sich mit allen zu verscherzen, ist dann eben eine andere frage.
wieso muss man es sich denn mit allen anderen verscherzen? Vielleicht sollte das die Fragestellung sein, mal ein Perspektivwechsel vielleicht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sobald du versuchst, andere zu einer Verhaltensänderung zu zwingen (und ja, auch ein shitstorm versucht, druck auszuüben. Das ist zwang), wird das zu einem Kampf.
wieso beißt Du Dich eigentlich so am shitstorm fest? Wer irgendwas in die Öffentlichkeit posaunt, der muss nun einmal mit Reaktionen rechnen....das nicht vorher einzubeziehen deutet ja schon auf eine gewisse Ignoranz, findest Du nicht?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es ist schlichtweg keine Diskussion, wenn du von vornherein die haltung einnimmst, dass das gegenüber sein verhalten ändern muss und ansonsten ein rassist/homophober/Sexist ist oder zumindest ignorant.
nur mache ich das nicht von vorne herein, das unterstellst Du nur. Und das ist Diskussionsverhalten auf niedrigstem Niveau.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 10:09
Zitat von TripaneTripane schrieb:Wenn das tatsächlich alle meinen würden, würden wohl auch alle moralinsauer und missionierend dem Rest der Gesellschaft ihr Weltbild aufdrücken wollen. So ist es aber nicht. Die pc Fraktion ist da sehr aufdringlich und penetrant unterwegs, und die anderen sagen lediglich "jetzt ist es auch mal gut".
wie ich schon immer zum Ausdruck brachte, es kommt sehr auf das "wie" an.
Diejenigen welche PC vertreten, kann man auch nicht alle über einen Kamm scheren.
Es gibt da auch Leute (auch hier im Thread), welchen ihren Standpunkt differenziert und in sanftmütiger Weise vertreten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:ICh glaube dem Grundsatz 'wir wollen uns mit sprache nicht gegenseitig verletzen' würden viele Menschen unterschreiben. Oder eben auch im weiteren Sinne von PC mit Symbolen oder Verhaltensweisen.
Lediglich gehen da die ansichten auseinander, was verletzend ist.
...
Wenn ich einsehe, warum ein Wort verletzend ist, nutze ich es scho aus eigenem Antrieb nicht.
Das Problem entsteht, wenn ich eigentlich finde, jemand stellt sich an und sucht nach gründen, beleidigt zu sein.
sehe ich ganz genau so.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das wurde ein Politikum, denn eine Teilnehmerin fand, er habe sich homophob geäußert und dürfe sowas nicht sagen. Der Teilnehmer wollte sich das Wort nicht verbieten lassen und es entstand ein großer Streit, mit beschwerden bei höheren stellen usw. Für so eine Lappalie.
bei diesem Beispiel kommt es eben wirklich darauf an, "wie" hatte diese Frau ihn darauf aufmerksam gemacht, in vorwurfsvoller weise oder vielleicht eher in hinweisender/wohlwollender Weise?
Hatte sie wortwörtlich gesagt, er dürfe das nicht sagen?
Das wäre ja dann wirklich schon mal übergriffig, da brauchte sie sich doch gar nicht über seine Reaktion wundern und dass er nicht erst mal fragte: wieso sehen Sie das als homophob an?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und das ist nicht ganz fair: Denn was soll sie machen, wenn es sie nunmal so sehr stört? Auf die nette Tour?
da würde ich sagen, ja - unbedingt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Hätte auch nicht besser geklappt.
kann man vorher nicht wissen, wenn man es noch nicht ausprobiert hat.

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Zitat von shionoroshionoro schrieb:Hätte er 'er sitzt da in stereotyp femininer Körperhaltung' sagen können? Ja. Hätte er. Fand ich es gerechtfertigt, dass die Teilnehmerin ihn als homophob bezeichnet hat? Nein. Das fand ich absolut übertrieben, wie sie sich aufgeregt hat. Ich fand sie war die aggressive Person im Raum.
das genau ist das Problem - wie miteinander kommuniziert wird und wie dann etwas eskaliert, weil es an der Art und Weise der Kommunikation hapert.
Es haben hier Beide einen Fehler gemacht.
Jedoch sehen es beide nicht ein, dass es so ist. Das ist aus meiner Sicht das eigentliche Problem.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn man jemanden, der gar nicht verstehen kann, warum man sich aufregt, vorschreiben will, wie er zu reden hat: Dann wird das keine Diskussion, sondern eine Machtprobe. Kann ich den zwingen? Und dann wird sich eben auch die Gegenseite nicht argumentativ auseinandersetzen, sondern mit macht. Zwing mich doch und guck mal, wie beliebt du dann noch bist.
Und das macht den Konflikt nur schlimmer.
Das mit dem homophob war nur ein Beispiel, aber gesamtgesellschaftlich gesehen passiert sowas doch so oft und jeder beharrt dann auf seinem Standpunkt und auf seinem Recht.
Für sich betrachtet hat ja auch jeder Recht, nur muss man eben den Kontext dabei sehen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Meiner Meinung nach kann sowas nur gelingen, wenn es eine Vertrauensbasis gibt.
Wenn mir ein freund sagt 'hör mal, ich will, dass du ...weil es mir sehr weh tut, wenn du das nicht tust', dann mach ich das, selbst wenn ich das noch nicht ganz verstehe.
das ist wieder der Punkt, wo ich sage - es kommt auf das "wie" an.
Zu Bekannten und Freunden fällt es halt leichter, etwas in freundlicher, wohlwollender und sanfterer Art zu sagen als zu Fremden.

Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weil da ein vertrauen herrscht, dass da eben nicht nur einer Konflikte sucht. Dasselbe gilt für Fremde, wenn ich ein Grundvertrauen hab, dass da einer einfach mit mir gut umgehen will und ich mit ihm.
ich glaube dass es gar nicht so sehr mit Vertrauen zu tun hat, sondern wirklich nur damit, in welcher Art und Weise man jemanden kommt bzw. mit jemanden kommuniziert.
Darauf kommts dann an, ob derjenige was annehmen kann, ob er auf der Sachebene bleiben kann oder emotional bis aggressiv reagiert - meine bescheidene Meinung.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ja, das ist das Problem, ich hatte es schon ausgeführt, man befasst sich lieber damit, wie man sich selbst gerade fühlt
Kommunikation hat nun mal sehr viel mit Gefühlen zu tun.
Wenn man also jemanden auf etwas hinweisen will, müsste man sich immer überlegen, auf welche Art mache ich das, damit keine Abwehr, Gegenwehr kommt.

Einfaches Beispiel: wenn der Nachbar zu laute Musik hat, mich das stört, kann ich wählen, ob ich ihn anblaffe oder ob ich ihn freundlich bitte, er möge etwas leiser machen.
Gut macht sich dann auch noch eine Erklärung, weshalb es einen stört (z.B.: ich verstehe, dass sie das gerne hören und auch mal laut aufdrehen, aber Musik ist Geschmackssache, ich höre lieber eine andere Art von Musik...)
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Immer wieder läuft es darauf hinaus, dass denen, die sich diskriminierend ausdrücken, Verständnis entgegen gebracht werden sollte
Es geht mMn gar nicht so groß um Verständnis, sondern um die Art der Kommunikation. Und das natürlich beidseitig.
Kommunikation ist keine Einbahnstraße, das ist ganz klar.
Aber wenn man möchte, dass jemand offen für sein Anliegen ist, macht es sich besser, die richtigen Worte und Tonlage zu wählen, sh das Beispiel mit der Musik - lässt sich aber auch auf PC übertragen.
Das sind meine Erfahrungswerte und ich gebe offen zu, dass auch ich nicht immer den richtigen Ton finde, aber dann ärgere ich mich manchmal und versuche daran zu arbeiten.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ist wirklich bezeichnend. Aber zeigt schön auf, warum pc denn eigentlich so schwierig ist. Weil nämlich die, die pc doof finden, pc behandelt werden wollen aber natürlich ohne selbst pc zu sein
ja sicher ist das ein Problem.
Deshalb sollte eben wirklich jeder versuchen, an der Art und Weise zu arbeiten, wie man jemanden etwas rüber bringt.


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27.12.2020 um 10:11
Ich denke immer noch, nicht Worte sind diskriminierend.
Allenfalls ihr Gebrauch in Situationen kann sich diskriminierend auswirken.
Menschen gebrauchen Worte um etwas zu bezeichnen. Es ist ihr Begriff. Bei Wortaustausch ändert sich der Begriff zunächst nicht. Nur weil ich meinen Begriff von dem, was ich Blume nenne nun Brot nenne, hat sich an meinem Begriff nichts geändert.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 10:20
Zitat von GerlindGerlind schrieb:nicht Worte sind diskriminierend.
yep, Wörter haben keine intrinsische Bedeutung.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:was ich Blume nenne nun Brot nenne,
wenn jemand traurig wird, wenn er Brot genannt wird: nennst du ihn dann weiterhin Brot?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 10:21
Zitat von BishamonBishamon schrieb:wenn jemand traurig wird, wenn er Brot genannt wird: nennst du ihn dann weiterhin Brot?
Das weiss ich nicht. Das kommt auf die Situation an in der ich mich befinde.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 10:23
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Das kommt auf die Situation an in der ich mich befinde.
angenommen, du möchtest nicht, dass er traurig wird?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

27.12.2020 um 10:26
Zitat von BishamonBishamon schrieb:angenommen, du möchtest nicht, dass er traurig wird?
Meine Situationen mit Mitmenschen sind dann doch etwas komplexer.
Und von solchen konkreten komplexen Situationen wird bei "politischer Korrektheit" aus meiner Perspektive heraus öfter theoretisch zu vereinfachend abstrahiert.


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27.12.2020 um 10:37
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie kommst Du auf das schmale Brett? Und eine Frage mit einer Gegenfrage zu kontern ist nicht förderlich, aber das weißt Du ja.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wieso muss man es sich denn mit allen anderen verscherzen? Vielleicht sollte das die Fragestellung sein, mal ein Perspektivwechsel vielleicht.
Na weil man ihnen etwas verbieten will. Man will ihnen VORSCHREIBEN wie sie zu reden haben. Und wenn sie zuwiderhandeln, beschwert man sich über sie in einer INstanz drüber.
Dann, wie gesagt, wird das zu einem Machtkampf.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wieso beißt Du Dich eigentlich so am shitstorm fest? Wer irgendwas in die Öffentlichkeit posaunt, der muss nun einmal mit Reaktionen rechnen....das nicht vorher einzubeziehen deutet ja schon auf eine gewisse Ignoranz, findest Du nicht?
Weil du meinst, dass man zu nichts gezwungen wird. Jemanden durch Shitstorms oder durch verurteilung unter druck zu setzen ist aber ein Zwang.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nur mache ich das nicht von vorne herein, das unterstellst Du nur. Und das ist Diskussionsverhalten auf niedrigstem Niveau.
Doch, das machst du. Das hast du beispielsweise mit so einem Post gezeigt:
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:an der Bereitschaft, Erklärungen anzunehmen, darüber nachzudenken, an der Bereitschaft, Gewohnheiten zu ändern, nicht akzeptieren wollen, dass man womöglich sein ganzes Leben lang Menschen rassistisch bezeichnet hat und deshalb von vorne herein diese Möglichkeit nicht in Frage kommt, weil man sich sonst schuldig fühlt, den eigenen Tellerrand als natürliche Grenze anzusehen, nur sich als Grundlage zu nehmen.....grundsätzlich scheisse zu finden, Befindlichkeiten anderer, die man weder nachempfinden, noch verstehen will, berücksichtigen zu sollen, weil auf "mich" nimmt ja auch keiner Rücksicht. Keine Einsicht, dass man Privilegien hat, die andere nicht haben, man auf diese auch keinesfalls verzichten will, andere aber auch nicht an diesen Privilegien teilhaben lassen will, geschweige denn, eigene Privilegien zu nutzen, um anderen zu helfen.
Daran sagtest du mangelt es, zu einer empathischeren SPrache zu kommen. Das heißt, an der Ignoranz der Gegenseite. Du unterstellst also von vornherein, dass du recht hast, der andere unrecht und wenn er sich nicht überzeugen lässt, er ignorant ist.

Oder denkst du, dass es passieren kann, dass sich einer wegen seiner MEinung nach diskriminierenden Worten verletzt fühlt, aber sich zu Unrecht anstellt und das Thema zu sehr hochstilisiert?


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