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Diskussionskultur 2017 - Was nehmen wir uns vor?

238 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Links, Rechts, Grabenkämpfe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Realo Diskussionsleiter
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Diskussionskultur 2017 - Was nehmen wir uns vor?

09.01.2017 um 12:52
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Es heisst immer die Linken, die Antifa, die Flüchtlinge, die Ausländer gibt es nicht. Aber die Rechten gibt es?
Na, das wäre mir aber neu. Ich lebe in dieser Welt und sehe alles außer dem, was hinter meinem Rücken passiert. :D
Natürlich giubt es die Rechten, genauso wie die Linken. Ich hab im Einangsthread, der auch hier auf Seite 1 anfängt, ja ebenso eine Reihe von linken Forderungen genannt. Scheint dir aber entgangen zu sein.
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Rechts ist nicht gleich Rechtsextrem oder Rechtsradikal und rechts ist schon mal gar nicht Nazi.
Daher hab ich ja auch von einem Radikalisierungskontinuum gesprochen zwischen angeblicher Mitte und Linksaußen und zwischen angeblicher Mitte und Rechtsaußen. Manchmal hilft es einfach Texte 2x zu lesen, weil ich sehr komprimiert schreib.
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Und ich habe kein Interesse daran, das Grundgesetz abzuschaffen oder wesentlich aufzuweichen.
Du bist ja auch nicht rechtsextrem. Wolltest du das von mir jetzt bestätuigt erhalten oder warum schreibst du das?
Was ich allerdings nicht geschrieben habe, aber noch mal betonen möchte, ist dass seit 18 Monaten die bürgerliche Mitte mehr als in den 6-7 Jahrzehnten davor nach rechts gedriftet ist, so dass eine CDU-Kanzlerin einigen hier schon als "Linke" erscheint, nur weil sie im Gegensatz zu "vox populi" das GG achtet und daher zB nicht bereit ist Obergrenzen für die Aufnahme von Flüchtlingen einzuführen, weil das grundgesetzwidrig wäre. Und man sagt ja auch veim VS: Eine Partei darf ruhig grundgesetzfeindlich sein - dann wird sie einfach nur "beobachtet"; sie darf aber keineswesgs grundgesetzwidrig sein. Die Rechte spielt da ohne es vielleicht überhaupt zu bemerken ganz gefährlich mit dem Feuer. Nicht die regierung ist nach links gerückt, sondern ein großer Teil der Bevölkerung ist nach rechts gerückt. Ist wie mit den abfahrenden Zügen im Bahnhof. Solange ich den Hintergrund nicht beachte und der Zug neben mir setzt sich in Bewegung, kann es sein, dass es nur so scheint und dass es der eigene Zug ist, der sich in Bewegung setzt und der Nachbarzug weiterhin steht.
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Und ich habe kein Interesse daran, das Grundgesetz abzuschaffen oder wesentlich aufzuweichen.
Ja, es gibt auch noch demokratische Rechte. Immerhin.
Zitat von Deepthroat23Deepthroat23 schrieb:Darum, um beim Thema zu bleiben, vielleicht nimmst du dir für die Diskussionskultur 2017 vor, weniger schwarz/weiß zu denken und weniger in Schubladen zu denken.
Dazu hab ich mich in diesem Thread auch schon geäußert. Wenn sich Leute selbst in Schubladen stecken und standardisierte Meinungen posten, warum sie keine Flüchtlinge wollen und dass kriminelle Flüchtlinge sofort abgeschoben werden müssebn, dann klingt das bei 10 verschiedenen Leuten wie eine Stimme, auch wenn es jeder etwas anders formuliert; man kann da schon von Schubladendenken sprechen. Und zwar bei eben diesen Leuten, und wenn ich das feststelle, wird mir selbst Schubladendenken unterstellt, das ist ja der Witz an der Sache!


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Diskussionskultur 2017 - Was nehmen wir uns vor?

09.01.2017 um 14:14
@Realo

Wäre es nicht angebracht diese Diskussion von der Politik zu lösen und auf eine abstraktere Ebene zu bringen ? Dann wäre eine sachlich theoretische Betrachtung möglich, These Antithese Begründung usw.

Dann geht aber etwas "Feuer" verloren ;)


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Diskussionskultur 2017 - Was nehmen wir uns vor?

09.01.2017 um 20:11
Das kannst du glatt vergessen. Wenn man eine gute Gesprächskultur führen will muss man erstmal alle Rüpel die nur an einer Diskussion a la Trumpeltier ( also ohne Kultur ) interessiert sind, ausschliessen und das ist sehr sehr schwierig.
Denn sie haben nur eine Mission, die neue Kulturlosigkeit. Und es gibt nichts was mehr an einem
Klebt als eklige Missionare.


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Diskussionskultur 2017 - Was nehmen wir uns vor?

16.01.2017 um 03:21
Der Trierer Philosoph Michael Schmidt-Salomon ruft in seinem jüngsten Bestseller dazu auf, die offene Gesellschaft zu verteidigen
im Artikel: ein starkes Plädoyer für die Stärkung der Diskussionskultur (hier: Wiederbelebung?)


für manche dürfte es einer kleinen Revolution, für andere einer mittleren Katastrophe gleichkommen:

tatsächlich plädiert ein Philosoph dafür, sich mit den Argumenten der AfD sachlich auseinander zu setzen. Auf Debattenkultur zu setzen statt auf ideologischer Deutungshoheit.


ich kann dem Autor nur beipflichten.
Ein Artikel, der mir in allen Punkten aus dem Herzen spricht.

Gedanken des deutschen Philosophen Schmidt-Salomon:
In seinem neuen Buch "Die Grenzen der Toleranz" kritisiert der Philosoph, wie die Linken mit dem Islam umgehen und wie die Rechten die Gesellschaft spalten. Angesichts der von Empörung geprägten Streitkultur plädiert er dafür, auch Demagogen recht zu geben, wenn sie recht haben.......


Schmidt-Salomon:

Toleranz geht zu weit, wenn etwas geduldet wird, das nicht geduldet werden darf, weil es die Rechte Dritter verletzt. Selbstverständlich hätte man nicht dulden dürfen, dass Anis Amri sich mit verschiedenen Identitäten in Deutschland rumtreibt. Und natürlich ist es auch nicht zu tolerieren, wenn Imame zu Gewalt aufrufen, da dies dem Tatbestand der Volksverhetzung entspricht. Was wir nicht tolerieren dürfen, müssen wir unterbinden. Hier muss der Rechtsstaat Stärke zeigen.
......

Um die Streitkultur steht es derzeit schlecht: Es wird polarisiert statt diskutiert. Sie bezeichnen das als "Empörialismus" und fordern, auch denen, die man nicht mag, recht zu geben, wo sie recht haben. Geben Sie auch der AfD recht?


Schmidt-Salomon: Selbstverständlich. Eine Wahrheit wird nicht zur Lüge, bloß weil sie von Leuten geäußert wird, die mir nicht passen. Außerdem: Wenn ich etwas derart Offensichtliches leugne wie den Zusammenhang von Islam und Islamismus, treibe ich die Wähler in die Arme solcher Leute, die ihre antiaufklärerischen Ziele unter dem Mantel einer angeblich "aufgeklärten Islamkritik" wunderbar verbergen können. Man hätte dieses Thema niemals den Rechten überlassen dürfen. Das war ein schwerwiegender Fehler der linksliberalen Kräfte in Deutschland. ......


Sollten wir uns deutlicher gegen Islamisten zu Wehr setzen?

Unbedingt! Der islamische Faschismus ist eine ernstzunehmende Bedrohung, vor der wir nicht die Augen schließen dürfen. Allerdings dürfen wir nicht übersehen, dass es auch einen islamischen Humanismus gibt. Daher kann es gar nicht darum gehen, einen Kampf gegen "die Muslime" zu führen. Wir sollten uns vielmehr auf die Seite jener Muslime stellen, die ihren Glauben mit den Prinzipien der offenen Gesellschaft vereinbaren können und gerade deshalb ins Visier der Islamisten geraten.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/welt/themendestages/themenderzeit/Weitere-Themen-des-Tages-Warum-nackte-Statuen-nackt-bleiben-muessen;art742,4581374


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Realo Diskussionsleiter
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Diskussionskultur 2017 - Was nehmen wir uns vor?

16.01.2017 um 12:41
Zitat von lawinelawine schrieb:tatsächlich plädiert ein Philosoph dafür, sich mit den Argumenten der AfD sachlich auseinander zu setzen. Auf Debattenkultur zu setzen statt auf ideologischer Deutungshoheit.
Man möge Folgendes bitte nicht falsch verstehen, aber Ähnliches versuchte Herr Heidegger in den frühen 1930er Jahren zumindest anfangs. Dann bot man ihm quasi an, Deutschlands Hausphilosoph zu werden, wenn er nicht wie die anderen emigriert und sich unpolitisch hält. Dafür dürfe er in seinem Metier sagen was er wolle und schalten und walten, wie es ihm beliebe.

Nun ja, er hat eine steile Karriere gemacht, war vielleicht der größte Philosoph des letzten Jahrhunderts und menschlich ein absolutes Arschloch, Verzeihung, aber einen besseren Titel hat er nicht verdient.

Er hat den Nationalsozialismus philosphisch nach außen vertreten und Herr Carl Schmitt hat dem "Rech" die juristische Grundlage für seine "Legitimation" dafür geliefert.

Gegen siolche Geistesgiganten konnte ein Rosenberg aber einstecken, selbst Hitler hat dem seine unveraulichen Werke nicht gelesen und sich hinter seinem Rücken über ihn lustig gemacht.

Wir - unsere Voirfahren - hatten also die Erfahrung gemacht, dass man mit Totalitären nicht diskutieren kann, denn man hat nur die Wahl bedingungslos ja zu sagen und macht dann eine steile Karriere, oder muss den Weg ins Exil suchen.

Natürlicn ist die AfD noch längst nicht so weit, aber man muss kein Prophet sein um zu sagen, dass Petry/Meuthen die nützlichen Idioten für den Wahlkampf sind und dass sie spätestens im Oktober den Tisch räumen dürfen, denn dann kommt Herr Höcke mit seinem Flügel, und der ist anders als Bachmann, der ja nur gemimt hat, tatsächlich Adolf II.

Aber ich hoffe, dass nachdem das zurückliegende Silvester anders als klammheimlich von der AfD erhofft keine Katastrophe wurde, sondern der Rechtsstaat wenn auch mit fraglichen Mitteln (RP) Zähne gezeigt hat, die AfD ihren Zenit bereits hinter sich hat. Schließlich stirbt die Hoffnung zuletzt.

Und warum sollte man mit Fans eines Höcke oder Kubitschek, die das Ende der Republik wollen und dafür ein neues Reeich, in einen Dialog treten? Woe sollte das gehen, mit Leuten, deren Ziel ein anders System ist als das rechtsstaatliche?

Hier machen sich viel zu viele Leute noch viel zu viele Illusionen.
Zitat von lawinelawine schrieb: mit den Argumenten der AfD
Ist ein Witz. Dieser Verein hat keine Argumente, sondern nur dumpfe Sprüche, die zufällig identisch sind mit denen von Pegida, nämlich
ein neues Zuwanderungsgesetz, das „unkontrollierte, quantitative“ Zuwanderung beenden und „qualitative Zuwanderung“ nach dem Vorbild Kanadas und der Schweiz fördern solle,
die Aufnahme eines Rechts und einer „Pflicht zur Integration“ in das Grundgesetz
konsequente Ausweisung bzw. ein Einreise- und Aufenthaltsverbot für „religiöse Fanatiker und Islamisten“, die in heiligen Kriegen kämpfen würden,
direkte Demokratie durch Volksentscheide auf Bundesebene,
ein Ende der „Kriegstreiberei mit Russland und ein friedliches Miteinander der Europäer“ ohne die „Kontrolle aus Brüssel“,
mehr Mittel für die innere Sicherheit Deutschlands, besonders für die Polizei.
Punkte, an denen auch gerade die CDU sehr aktiv arbeitet, wie wir aus den letzten Wochen und Monaten wissen.

Übrigens kann man darüber schon deshalb nicht diskutieren, weil es schlicht gemacht wird, egal was "wir" dazu zu sagen haben. Schließlich wähnt die CDU die Mehrheits des Volks hinter solchen Forderungen. Ob's stimmt, mag dahingestellt sein.


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def ehemaliges Mitglied

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16.01.2017 um 13:13
Das ist also deine Antwort auf die Frage nach der Diskussionskultur 2017? Das es die "falsche" Meinung schlicht nicht wert ist mit ihr zu debattieren?

Es geht dir also gar nicht um ein Wiedererstarken echter Diskussionskultur sondern nur darum klarzustellen wie mit "falscher" Meinung umzugehen ist.

Thema verfehlt. Setzen, 6!


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16.01.2017 um 13:18
Ich warte halt noch auf andere Sprüche als von Pegida. Ich möchte auch nicht über solche "Argumente" diskutieren, im Notfall Flüchtlinge, egal ob Frauen oder Kinder, die nicht stehen bleiben wollen, wenn man sie beim illegalen Grenzübertritt erwischt, zu erschießen.

Kriminelle und verfassungswidrige Sprüche sind keine Argumente, sondern SHP's (vornehm gesagt Toilettenparolen).


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16.01.2017 um 15:37
Zitat von RealoRealo schrieb:Man möge Folgendes bitte nicht falsch verstehen, aber Ähnliches versuchte Herr Heidegger in den frühen 1930er Jahren zumindest anfangs.
Nur weil ein Philosoph attestiert, dass es so etwas wie "islamischen Faschismus" gibt, da stellst du ihn gleich in die Nazi-Ecke?
Dein politisches Koordinatensystem ist völlig durcheinander...


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Realo Diskussionsleiter
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Diskussionskultur 2017 - Was nehmen wir uns vor?

16.01.2017 um 15:41
Hier lies mal.

Wikipedia: Martin Heidegger und der Nationalsozialismus

Brauchst du aber mindestens eine Stunde zu.


Danach reden wir dann.


Edit:
Darüber hinaus hast du mich auch völlig missverstanden. Ich habe ihn in keine Ecke gestellt, sondern gesagt, egal wie er sich äußert, zu den "Thesen" der AfD lässt sich nicht diskutieren, zumal es keine gibt, sondern nur einen Programmentwurf zum "Vorzeigen", so wie auch Petry/ Meuthen allein zum Vorzeigen sind. Die Musik spielt rechtsaußen.


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16.01.2017 um 15:54
@Realo
Was Schmidt-Salomon sagt, hat nichts mit Nazis zu tun.

Aber vielleicht kannst du ein Beispiel bringen, wo die Aussagen von Schmidt-Salomon
deckungsgleich mit den Aussagen von Nazis sind


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def ehemaliges Mitglied

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Diskussionskultur 2017 - Was nehmen wir uns vor?

16.01.2017 um 16:03
@parabol

Darum geht es letztlich gar nicht.

Es geht ganz offensichtlich darum, dass man jeden der nicht genug gegen die AfD wettert bzw sich gar pro-AfD äußert moralisch abgesegnet niedergemacht werden muss.

Das ist doch die Quintessenz Realos Streitkultur 2017... was nicht seiner Meinung ist muss ignoriert und als Nazi diffamiert werden.

Entweder ignorieren und wenn das nicht funktioniert mundtot machen... :Y:


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Realo Diskussionsleiter
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Diskussionskultur 2017 - Was nehmen wir uns vor?

16.01.2017 um 16:06
Also entweder schreibe ich so unverständlich oder du hast Probleme zu verstehen was ich schreibe.

Ich habe den Mann in überhaupt keinen Zusammenhang gebracht, sondern nur gesagt, dass auch Philosophen, wie wir am Beispiel Heidegger gesehen haben, nicht unbedingt politisch bewandert sind. Und an den AfD-"Thesen", die es nicht gibnt, kann es also auch nichts zu diskutieren geben.
Zitat von defdef schrieb:Es geht ganz offensichtlich darum, dass man jeden der nicht genug gegen die AfD wettert bzw sich gar pro-AfD äußert moralisch abgesegnet niedergemacht werden muss.
So kann man die sog. "Nazikeule" natürlich auch beschreiben.

Die Zeiten ändern sich. Noch vor 5 Jahren wäre es der AfD ge´nauso ergangen wie der NPD, dass sie nämlich mit einem Verbotsverfahren zu rechnen gehabt hätte. Einfach mal die Sprüche auch nur von Storch einsammeln und nach Karlsruhe schicken; wahrscheinlich ist nur jeder zu faul dazu.

Aber der AfD-Thread ist nebenan.


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def ehemaliges Mitglied

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16.01.2017 um 16:08
Zitat von RealoRealo schrieb:Aber der AfD-Thread ist nebenan.
Tatsächlich? So ziemlich alles was du hier im Thread lang und breit agitiert hast kann man in anderen Threads viel besser diskutieren... nur zum Topic dieses Threads, hat man hier von dir bisher nicht viel vernommen.

Nachtrag: Die Selbstverständlichkeit mit der du anscheinend wahllos Nazivergleiche anstellst zeigt doch wunderbar, welche Intentionen du hier verfolgst... ;)


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Diskussionskultur 2017 - Was nehmen wir uns vor?

16.01.2017 um 16:49
Ich bin für gründliches Ausheulen!
Nochmehr bin ich für ungestörtes Ausheulen!
Und ich bin dagegen, dass sich jemand vorschreiben lassen muss, welche Art mimimi er/sie dazu auswählt.
=Freie Auswahl!


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Realo Diskussionsleiter
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Diskussionskultur 2017 - Was nehmen wir uns vor?

16.01.2017 um 17:19
Ich muss mich noch mal grundsätzlich zum Threadthema äußern, weil es von den Rechten offenbar völlig missverstanden war. Sie glauben wohl "Diskussionskultur 2017" hieße, beide Seiten zur Sprache kommen zu lassen und daraus, Brücken bauend, eine Synthese zu versuchen. Ich habe aber im Eingangspost versucht zu erklären, warum keine Brücken gebaut werden können und warum ein Dialog mit Rechtsaußen abwegig ist. Um das zu veranschaulichen, habe ich einige tatsächliche und fiktive Positionen der Rechten und der Linken gegenüber gestellt.

Wir erleben seit 3 Jahrzehnten, genau genommen seit der Wiedervereinigung, einen Prozess, der den Rechtsstaat zunehmend in Frage stellt. Ich kann nur spekulieren, dass die tonangebenden Stimmen da aus den östlichen Bundesländern kommen, vielleicht weil sie Demokratie immer noch missverstehen, denn das ist nicht das fordernde und teilweise knüppelnde Recht der Mehrheit - das wäre eine Demokratur. Demokratie ist was völlig anderes.

Es kann keinen Dialog oder gar Mittelweg geben zwischen Aufklärung und Gegenaufklärung, zwischen Rechtsstaatlichkeit und Gutsherrenanschauung, zwischen Humanismus und Antihumanismus. Wo kämen wir denn da hin, wenn wir zwischen Rechtsstaatlichkeit und Rechts-Staatlichkeit einen Mittelweg finden sollten?

Ich hab mich bis Frühsommer letzten Jahres hier wirklich sehr angestrengt und versucht Aufklärungsarbeit zu leisten, aber es dann irgendwann gesteckt, als ich merkte, dass es niemanden juckt, denn die, die "links" stehen, für die ist das eine Selbstverständlichkeit, und die, die "rechts" stehen, sind zugenäht. Es gibt noch ein paar Fleißige, etwa tudirnix und ein paar andere, die sich hier abrackern und Aufklärungsarbeit zu leisten versuchen und das mit Hunderten von Links stützen, nur frag ich mich, wie lange die das noch tun werde, wenn das Echo gleich Null ist. Am Ende bleibt nur noch Zynismus.

Ich hatte genau in dem Moment aufgehört hier idealistische Aufklärungsarbeit zu leisten und meine gesamte Freizeit dafür zu opfern, als mir klar wurde, dass nicht nur die Pegida-Positionen, die noch vor 2 Jahren als Skandal erschienen, inzwischen zu den Standardforderungen nicht nur der ganz Rechten gehören, sondern auch der bürgerlichen Mitte. Ich hatte heute Mittag weiter oben die 6 Pegida-Hauptforungen aufgelistet, die inzwischen schon "normal" erscheinen und bis auf Punkt 4 (direkte Demokratie durch Volksentscheide auf Bundesebene) inzwischen auch von der CDU-Führung aktiv vertreten werden. Aber im Gegenteil, die Forderungen, die man hier immer häufiger liest, gehen weit über die Pegida-Positionen nach rechts hinaus; da wird gefordert alle kriminellen Flüchtlinge sofort abzuschieben (Null-Toleranz), auch wenn sie nur beim Schwazfahren oder beim Ladendiebstahl erwischt wurden. Inzwischen, habe ich in dem heute gestarteten neuen Thread gelesen, gibt es haupthobbyberufsmßige Sammler aller Flüchtlingsdelikte, die auf einer Deutschlandkarte eingetragen werden, begründet wird das damit, wenn die Linken Deutschlandkarten mit rechten Anschlägen auf Flüchtlingsheime tun, darf man das bei Straftaten von Migranten doch wohl auch. Natürlich darf man das, aber zwischen einem Ladendiebstahl und einer schweren Brandstiftung, die ja das Leben der dort Wohnenden vernichten will, sind einige Unterschiedsgrade. Oder, gestern las ich hier in einem anderen Thread, die Thesen von Sarrazin wären ja bis auf die genetische These völlig gut und richtig gewesen.

Da fragt man sich dann, wieviele Grade der Differenz zum NS noch verdampfen dürfen, sollen oder können, bis man den Unterschied schon nicht mehr bemerkt und wir die Demokratie schon längst verlassen haben, ohne es im Prozess überhaupt richtig gemerkt zu haben.

Und mit solchen Leuten soll man diskutieren, und wenn man darauf verzichtet, verstößt man gegen die "Diskussionskultur 2017"? Ein größeres Missverständnis, als meinem Eingangpost entgegen gebracht wurde und wird, habe ich bisher noch nicht erlebt.


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def ehemaliges Mitglied

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Diskussionskultur 2017 - Was nehmen wir uns vor?

16.01.2017 um 17:58
Deine Antwort auf die dir selbst gestellte Frage ist also bereits im EP "Keine Diskussion mit anderen Meinungen als der meinen!"?

Was willst dann hier diskutieren? Wieso gibt es diesen Thread? Für gegenseitiges Bachkraulen tut es auch eine geschossene Gruppe... da sparst du dir auch gleich diese nervigen Störer dieser Bauchkraulerei.

Der Thread kann, so gesehen, wohl durchaus geschlossen, oder zumindest in die Unterhaltung verschoben werden werden. @Verwaltung


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16.01.2017 um 18:05
Dieser Thread(titel) ist scheinbar (absichtlich) verwirrend. Im ersten Moment denkt man das es darum geht, wie man das Diskussionsforum hier verbessert. Aber Pustekuchen, hier geht's nur wieder um linke Hetze, rechte Hetze. Also eig wie @def schon sagt, ziemlich unsinnig und da der TE auch nur an seiner eigenen Meinung interessiert und an keiner anderen die in sein Weltbild passt, könnte man das Ding hier dicht machen! :palm:


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16.01.2017 um 18:13
@Realo
Zitat von RealoRealo schrieb:da wird gefordert alle kriminellen Flüchtlinge sofort abzuschieben (Null-Toleranz), auch wenn sie nur beim Schwazfahren oder beim Ladendiebstahl erwischt wurden.
Belegen wirst du diese Behauptung sicherlich können, dass jemand ernsthaft die Abschiebung von Schwarzfahrern fordert?


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16.01.2017 um 18:32
@lawine
wenn jemand schreibt, Null Toleranz für Straftäter, was soll das sonst heissen? Schwarzfahren ist eine Straftat. Ladendiebstahl auch.


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Diskussionskultur 2017 - Was nehmen wir uns vor?

16.01.2017 um 18:39
@Tussinelda
Wer hat denn "Null Toleranz" in der Art gefordert... das er auch Schwarzfahrer abgeschoben haben will?
Würde mich mal interessieren.


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