Kann man rechts wählen?
16.02.2017 um 15:51Anzeige
Geisonik schrieb:Woher weißt du denn das die rechts wählen?Jap, die meisten davon bekannten sich offen als solche (Protest)Wähler.
Sagen die dir das?
Und wenn ja, sind das "typische" Rechte, also Glatze usw, eben äußerlich erkennbar?
Libertin schrieb:Mir selbst fällt bei rechten Wählern immer wieder auf, dass ihre Motivationen meist nur auf emotionaler und weniger auf rationaler Basis liegen. Da wird dann meist nur mit irgendwelchen Kampfbegriffen und hohlen Phrasen wie "Kultur", "Volk", "Multi-Kulti", "Lügenpresse" und "Gutmenschentum" "argumentiert" und eine auffällige Minderheit mal eben auf eine ganze Gruppe als "kriminell" extrapoliert ect.Wenn man den Statistiken glauben darf, dann sind nicht nur Wähler im rechten Spektrum dafür anfällig aus reiner Emotionalität, anstatt Rationalität zu wählen. Ein gutes Beispiel dafür ist auch der aktuelle Kanzlerkandidat der SPD Martin Schulz. Der hat noch keinen Punkt im Wahlprogramm verankert gehabt und zog allein durch seine Person Stimmen zur SPD, weil er schlicht sympathisch bei einigen ankommt. Das Punkten mit Sorgen und Ängsten ist auch keine rein rechte Eigenschaft. Schon zu Schröder war die Angst vor Arbeitslosigkeit ein Hauptgrund die SPD zu wählen oder nicht zu wählen.
eckhart schrieb:Wenn jemand einfach -egal was- nur aus Protest irgendwas wählen gehen will,Das würde sogar Sinn für sie machen gerade "die Partei" zu wählen, denn diese bringt wenigstens wieder einiges an Humor in den Alltag, der den Protestwählern ja augenscheinlich fehlt. :troll:
warum wählt er dann nicht irgendeine kleine Partei, zB. "Die Partei"?
eckhart schrieb:Wenn jemand einfach -egal was- nur aus Protest irgendwas wählen gehen will,Die hat zumindest ein anspruchsvolleres Wahlprogramm als so manche "Alternative" zu bieten hat.
warum wählt er dann nicht irgendeine kleine Partei, zB. "Die Partei"?
eckhart schrieb:Bei einem rechtem Wähler ist es naheliegend, dass er auch für die rechte Sache steht.Ich denke viele schnallen schon die Implikationen nicht, die mit der Wahl einer stramm-rechten Partei wieder AFD verbunden sind. Gepaart mit einem Unverstaendnis darueber, was "rechts" ueberhaupt bedeutet (da es bei uns gern faelschlicher Weise synonym zu rechts-radikal / nationalsozialistisch genutzt wird) kommen dann solche Kracher wie "ich bin doch nicht rechts, nur weil ich fuer die AFD bin" heraus.
Zwingend notwendig ist es nicht.
Wenn jemand einfach -egal was- nur aus Protest irgendwas wählen gehen will,Naja, das ist imo schon verstaendlich. Die wollen eine Kraft waehlen, die "denen da oben" mal "eins auswischt". Verteilen sich die ganzen Protestwaehler auf die ganzen kleinen Parteien - was ich persoenlich ja auch bevorzugen wuerde - wuerde keinerlei Druck entstehen.
warum wählt er dann nicht irgendeine kleine Partei, zB. "Die Partei"?
VirtualOutrage schrieb:Verteilen sich die ganzen Protestwaehler auf die ganzen kleinen Parteien - was ich persoenlich ja auch bevorzugen wuerde - wuerde keinerlei Druck entstehen.Das ist ein anderer Punkt.
VirtualOutrage schrieb:Die wollen eine Kraft waehlen, die "denen da oben" mal "eins auswischt".Eben, was sollen die sonst wählen...Links gibt es dieses Angebot nicht, die haben es nie geschafft einen Krisendruck auf die Regierung zu erzeugen.
Abahatschi schrieb:Eine starke Rechte ist immer das Versagen Linke (und Mitte).Hmm ... insbesondere mit Blick auf die USA kann man dem wohl bedingungslos zustimmen.
eckhart schrieb:Wenn ich jemandem was auswischen will,So abstrus und daemlich es ist, so ist es imho "nachvollziehbar" (also ich bilde mir ein, dass ich das Verhalten schnalle, nicht jedoch, dass das Verhalten Sinn macht).
haue ich meine Wohnung kaputt
Pilot2Gunner schrieb:Ist die CDU nicht eigentlich rechts? XDSie ist halt klassisch-rechts bzw. konservativ ausgerichtet (soweit also die "gute" Form von "rechts"). Wer aber mit rechts-aussen sympathisiert, behauptet natuerlich gern, sie waere inzwischen links geworden, was natuerlich Unfug ist.
VirtualOutrage schrieb:Den Rechts-Waehlern wird von den Rattenfaengern suggeriert, dass ihre Wohnung so oder so kaputt geschlagen wird - vorzugsweise von gemeinen Fluechtlingen - und in dem Glauben, man haette quasi ohnehin schon so gut wie alles verloren und es waere nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die Wohnung auch tatsaechlich in Luft aufloest, meinen sie, sie haetten ohnehin nichts mehr zu verlieren und fangen dann an, in einem herbeihaluzinierten "letzten Atemzug" extreme Parteien zu waehlen.Kubitscheks gesamte Rhetorik(beispielsweise) ist darauf ausgerichtet, dass es sich jetzt um die letzte Gelegenheit handelt die das "Rechtskonservative Denken" hat.
VirtualOutrage schrieb:Wenn man so pech schwarzen Humor hat wie ich, ist sowas pures Gold.Ich amüsiere mich auch gerade - ich lese das Wahlprogramm der Linke 2017...mit dem Sonderblatt Finanzierungskonzept.