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Mädchen wird aus Unterricht gerissen und abgeschoben

896 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Duisburg, Abschiebung, Nepal ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Realo ehemaliges Mitglied

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Mädchen wird aus Unterricht gerissen und abgeschoben

03.06.2017 um 19:58
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Es ist auch überflüssig zu spekulieren was denn eine bedeutsame Straftat ist, sehr überspitzt gesagt und mit keinem Bezug zu dem hier vorliegenden Fall, mir ist es zu riskant einen Mörder in Deutschland zu lassen nur weil seine Tochter nett ist.
Sitzt der Vater seit x Jahren im Knast?

Oder Ähnliches?

Wenn es sich wirklich um eine schwere Straftat handelte, hätten die entsprechenden Stellen nach dem Wirbel, den dieser Fall ausgelöst hat, liebend gern die Gründe für die Abschiebung nachgereicht, zumal sich das nicht gut für Merkels Wahlprogramm macht.

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03.06.2017 um 20:01
@neugierchen
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:5.
Gründe der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung unter Berücksichtigung der Schwere oder der Art des Verstoßes gegen die öffentliche Sicherheit oder Ordnung oder der vom Ausländer ausgehenden Gefahr unter Berücksichtigung der Dauer des bisherigen Aufenthalts und dem Bestehen von Bindungen im Bundesgebiet nicht entgegenstehen und
Das ist der Gesetzesentwürfe von 2004
2016 würde das Asygesetz geändert.
Des ist doch seltsam.
Der Asylantrag würde abgelehnt vor wie 19 Jahren. Die Aufenthaltserlaubnis 2013 war abgelaufen kam danach die Duldung.

Da gibt es noch was. 
Die Tochter ist in Deutschland geboren und war mehrere Jahre hier. 
Ist sie nicht somit Deutsche Staatsbürgerin.



     


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03.06.2017 um 20:26
@neugierchen
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Dieses hier ist der greifende
Denk ich nicht, es sei denn Du hast dafür Anhaltspunkte...ich seh die Ablehnung bislang nur begründet durch die fehlende Mitwirkungspflicht.
@Phhu
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Die Tochter ist in Deutschland geboren und war mehrere Jahre hier. 
Ist sie nicht somit Deutsche Staatsbürgerin.
Nein, ginge hier nur bei vorangegangenem legalem Aufenthalt, Duldungen zählen nicht dazu.
In den USA wäre sie US-Bürgerin.


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03.06.2017 um 21:32
Zitat von RealoRealo schrieb:In einer offenen Gesellschaft gehört es dazu, dass "die Entscheider" auch die Gründe für ihre Entscheidung mitteilen. Wenn also keine Begründung kommt, muss man annehmen, dass auch eine gehörige Portion Willkür bei der Entscheidung dabei war.
Klar müssen die Entscheider die Gründe mitteilen. aber nur den Betroffenen, nicht den allmy usern, niemandem sonst. Immerhin hat die Familie ein Recht darauf, dass ihre individuelle Situation nicht in den Medien breitgetreten wird.
ich wette darauf, dass die Familie nicht will, dass man ihre Ablehnungsbescheide und den jüngsten Ausweisungsbeschluss bei BILD und anderen Qualitätsmedien einsehen kann.

@Realo welchen Härtefall meinst du erkannt zu haben?

Härtefälle wären für mich: ernste Erkrankungen, die im Heiimatland unbehandel bar sind und zum  Tod führen würden oder zu einer extremen Beeinträchtigung der Lebensqualität; Schwangerschaft und unmittelbar bevorstehende Niederkunft; die letzten Prüfungen vor einem Schul- oder anderem, höheren BildungsABSCHLUSS: in solchen Fällen würde ich selbstverständlich die Abschiebung der betreffenden Person vorübergehend (oder ganz) aussetzen.
Zitat von neugierchenneugierchen schrieb:Nach Angaben der Sprecherin war die Aufenthaltserlaubnis der Familie bereits Ende 2013 ausgelaufen.

Die letzte Klage der Betroffenen gegen die Entscheidung wurde demnach im März 2016 abgewiesen, kurz danach lehnte auch die Härtefallkommission des Landes NRW einen Antrag ab. Erstmals sei der Asylantrag vor etwa 15 Jahren abgelehnt worden, sagte die Sprecherin. Danach ging der Fall durch alle Instanzen.

Seid 2013, spätestens seid März 2016 wussten sie das sie gehen müssen und sind nicht freiwillig gegangen.

Erstmals sei der Asylantrag vor etwa 15 Jahren abgelehnt worden
15 Jahre sind eine verdammt lange Zeit, um die Aussichtslosigkeit des Unterfangens zu verstehen und sich auf die Rückkehr ins Heimatland vorzubereiten. da könnte man sogar mal beim Abendessen mit den Kindern darüber quatschen, dass das mit einem dauernden Bleiberecht in D nichts wird.....
Zitat von R4z0rR4z0r schrieb:Asyl und Einwanderung sollte endlich voneinander getrennt werden.
wahre Worte!!


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03.06.2017 um 21:47
Zitat von RealoRealo schrieb:Wenn es sich wirklich um eine schwere Straftat handelte, hätten die entsprechenden Stellen nach dem Wirbel, den dieser Fall ausgelöst hat, liebend gern die Gründe für die Abschiebung nachgereicht, zumal sich das nicht gut für Merkels Wahlprogramm macht.
Das mag ja sein, dass die das liebend gern getan hätten.
Aber sie dürfen halt nicht alle Details ausplaudern.

Interessant ist, welche Printmedien sich überhaupt an dem vermeintlichen Wirbel bislang beteiligen. Der SZ http://www.sueddeutsche.de/politik/asylpolitik-wie-in-deutschland-abgeschoben-wird-1.3530668 jedenfalls ist dieser Fall gerade mal einen Link zur Welt wert.

In diesem Absatz wird erklärt, wie eine Abschiebung abläuft.  
Wie läuft eine Abschiebung ab?

Lehnt das Bamf einen Asylantrag ab, wird das Ergebnis der Ausländerbehörde sowie dem Betroffenen schriftlich mitgeteilt. Letzterer gilt nun als ausreisepflichtig, er wird aufgefordert, Deutschland innerhalb von 30 Tagen zu verlassen. Sofern er das nicht tut und die Ausländerbehörde keine Duldung etwa aus humanitären Gründen erteilt, wird der Geflüchtete abgeschoben. Nach Ablauf der Frist holen Mitarbeiter der Ausländerbehörde und, falls notwendig, auch Polizeibeamte den Geflüchteten ab und bringen ihn zum Flughafen. Abzuschiebende werden meist mit Linienmaschinen, gelegentlich auch mit Charterflugzeugen in ihr Heimatland gebracht.



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04.06.2017 um 03:13
Lehrer im Widerstand?
Gibt es für abzuschiebende minderjährige Schüler bald "Schulasyl" ;) ?


http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/abschiebung-aus-dem-klassenzimmer-ist-das-erlaubt-a-1150279.html
...
Auch wenn immer wieder deutschlandweit Schüler und Schülerinnen aus Klassenzimmern geholt werden, um in ein Flugzeug gesetzt zu werden, ist die Aufregung nach dem Vorfall in Nürnberg nun besonders groß. ...

Auch die in Nürnberg regierende SPD kritisierte das Vorgehen als völlig inakzeptabel. Schüler müssten sich in Klassenzimmern sicher fühlen können. "Andernfalls werden sie aus Angst erst gar nicht in den Unterricht gehen. Das wäre fatal für unsere Integrationsbemühungen", sagte der Chef der Nürnberger SPD, Thorsten Brehm.

Dürfen sich Lehrer der Abschiebung entgegenstellen?

Hier gibt es feine Unterschiede: Auch wenn ein Lehrer sie nicht aktiv unterstützen muss, darf er das Vorgehen der Ausländerbehörde andererseits nicht vereiteln. Nach Auffassung des Nürnberger Amts für Berufliche Schulen hat die Polizei ein "unbeschränktes Betretungsrecht der Klassenräume".
...
Weil diese Fragen so umstritten sind, verwahrten sich schon vergangene Woche bayerische Lehrer in einem offenen Brief dagegen, bei Abschiebungen mitzuwirken. Womöglich werden erst Gerichte klären, wo genau die Grenze verläuft: Wenn die Beamten fragen, in welchem Klassenraum sich der gesuchte Schüler aufhält - ist es dann schon eine Behinderung des Einsatzes, wenn er die Frage nicht beantwortet? In den beiden aktuellen Fällen hat die Schulleitung Auskunft gegeben.
...
Das Beispiel von Duisburg zeigt, warum Lehrer auf das Thema Abschiebung so empfindlich reagieren: Als die Klasse erfuhr, warum ihre Mitschülerin nun nicht wiederkommt, brachen viele in Tränen und Panik aus. ...
Ob das dann beruhigender auf die Schüler wirkt, wenn die Polizei in der Schule nach dem abzuschiebenden Schüler sucht? Ich denke mal, das sind recht unausgegorene Überlegungen.


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04.06.2017 um 14:36
Mal weg von den eher regionalen Medien, verstärkt sich bei mir immer mehr der Eindruck, dass der Duisburger Fall von den bekannteren Blättern erstlinig dazu genutzt wird, der versuchten Abschiebung in Nürnberg mehr Gewicht zu verleihen. So wie beispielsweise hier:
https://www.merkur.de/bayern/berufsschueler-aus-afghanistan-aus-abschiebehaft-entlassen-8366225.html
Ein ähnlicher Fall hatte sich zu Wochenbeginn in Nordrhein-Westfalen ereignet. Eine 14-Jährige war am Montag während des Unterrichts an einem Duisburger Gymnasium von Mitarbeitern der Ausländerbehörde abgeholt und mit ihren Eltern nach Nepal abgeschoben worden.
Eine Ausnahme bildet hier: http://www.focus.de/politik/deutschland/in-deutschland-geboren-duisburger-klassenlehrer-schildert-drama-von-abschiebung-einer-14-jaehrigen-nach-nepal_id_7204203.html
Die Rechtmäßigkeit der Abschiebung will Thamm (Anm. Klassenlehrer) nicht kommentieren. Mit einer Ausnahme: „Wie kann es sein, dass nach Abweisung der letzten Klage selbst die Härtefallkommission des nordrhein-westfälischen Landtags nichts mehr gegen die Abschiebung von Bivsi unternommen hat? Das ist doch nicht zu fassen.“ Inzwischen habe die Klasse einen Brief an die Kommission geschrieben, um sich diese dramatische Entscheidung erklären zu lassen.

Die Klasse 9d des Steinbart-Gymnasiums sei jedenfalls kampfbereit, so Thamm, „die Schüler wollen Bivsi und ihre Eltern zurückholen, die Familie ist perfekt integriert.“
Ob und wenn ja wie die Härtefallkommission darauf antworten wird, werden wir hoffentlich erfahren ;) Dass man sich wegen solcher Fragen nicht der Einfachheit halber an den Anwalt wendet, muss ich jetzt aber nicht verstehen.


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04.06.2017 um 18:17
https://www.tag24.de/nachrichten/bivsi-rana-abschiebung-14-jaehrige-schuelerin-skype-interview-duisburg-nepal-klassenzimmer-264531 (Archiv-Version vom 06.06.2017)

In dem dort eingefügten Video spricht Bivsi:
Keine Zeit für die Verabschiedung von der Klasse, keine Zeit die Koffer zu packen, ihr taten ihre Eltern Leid, die waren fix und fertig.
Grund für die Auswanderung nach Deutschland waren (Vater souffliert): viele politische Probleme, viele Bürgerkriege und das Leben war schwer.  
Vater ist Sushi Meister und hat seit 17 Jahren als Koch in einem Restaurant in Essen gearbeitet.
Im Moment lebt die Familie in Kathmandu bei Verwandten der Mutter.
Sie bezweifelt, dass sie es schaffen wird, in Nepal zur Schule zu gehen, weil sie die Sprache zwar versteht, aber nicht so gut sprechen kann.
Interessant wäre zu erfahren, was mit dem in Osnabrück studierenden Bruder ist. Von ihm ist außer ganz zu Anfang nirgends mehr die Rede. Oder ist er etwa auch nur ein Phantom, so wie das eigene Restaurant der Eltern?


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Realo ehemaliges Mitglied

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04.06.2017 um 18:22
Zitat von emzemz schrieb:Oder ist er etwa auch nur ein Phantom, so wie das eigene Restaurant der Eltern?
Eigentlich könnte der Threrad geschlossen werden.
Mir ist nur noch zum Heulen, nach der Geschichte und nach manchen Kommentaren hier.

Da kommt nichts mehr, abgehakt.


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04.06.2017 um 18:38
@emz
Zitat von emzemz schrieb:Interessant wäre zu erfahren, was mit dem in Osnabrück studierenden Bruder ist. Von ihm ist außer ganz zu Anfang nirgends mehr die Rede. Oder ist er etwa auch nur ein Phantom, so wie das eigene Restaurant der Eltern?
Was soll mit dem Bruder sein, er ist volljährig und hat aufgrund des Studiums ein eigenes Aufenthaltsrecht. Und was machst Du Dir jetzt Gedanken ob er ein eigenes Restaurant hat oder seit 17 Jahren als Koch arbeitet...er lebt vom eigenen Einkommen.
Und das Phantom scheint eher die schwere Straftat zu sein, die da angenommen wird und bislang nicht bestätigt ist...


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04.06.2017 um 18:49
Zitat von RealoRealo schrieb:Eigentlich könnte der Threrad geschlossen werden.
Und warum erzählst du mir das?
Wenn du das möchtest, dann wende dich an die Verwaltung.
Zitat von canalescanales schrieb:Und was machst Du Dir jetzt Gedanken ob er ein eigenes Restaurant hat oder seit 17 Jahren als Koch arbeitet...er lebt vom eigenen Einkommen.
Und ob er jetzt so oder wie auch immer heißt, er zahlt Steuern :D

Was die schwere Straftat anbelangt, da sprichst du die Falsche an.


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04.06.2017 um 18:53
@emz
ähm, einen Tag früher als Dein link ist dies in der SZ zu finden
http://www.sueddeutsche.de/news/politik/migration---duisburg-14-jaehrige-aus-unterricht-geholt-und-abgeschoben-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-170531-99-674116 (Archiv-Version vom 05.06.2017)

und natürlich, es darf alles ausgeplaudert werden, wann die Wohnung durchsucht wurde, wann welcher Antrag abgelehnt, gestellt, etc wurde, aber nicht, ob sich jemand einer schweren Straftat schuldig gemacht hat, na klar......mit welcher Begründung darf dies denn nicht erwähnt werden?

Weshalb man sich nicht an den Anwalt wendet? Weil wohl offensichtlich das, was von der Härtefallkommission begründet wurde, der Klasse nicht ausreicht, sie genauer wissen wollen, warum.

Und Deine unterschwelligen ständigen Unterstellungen sind einfach nur unnötig. Das Informationen womöglich auch erst einmal fehlerhaft kolportiert werden, das kommt Dir natürlich gar nicht in den Sinn


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04.06.2017 um 19:08
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Weil wohl offensichtlich das, was von der Härtefallkommission begründet wurde, der Klasse nicht ausreicht, sie genauer wissen wollen, warum.
Was hat denn dann die Härtfallkommission wie begründet?
Mir täte das schon mal reichen, das zu wissen. Aber leider ...
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:... ob sich jemand einer schweren Straftat schuldig gemacht hat, na klar......mit welcher Begründung darf dies denn nicht erwähnt werden?
Da diese ganzen Infos vom Anwalt der Familie kamen, hat da vielleicht die Familie darüber entschieden, was bekannt gemacht wird und was nicht. Die muss das nicht begründen, die entscheidet einfach so.
Was die "schwere Straftat" anbelangt, magst du dich da nicht mal an denjenigen wenden, der selbige erstmals ins Gespräch warf? Ich war das nicht :D


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04.06.2017 um 19:58
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb am 01.06.2017:  

Genau das sind die Fälle die ja falsch laufen. Kriminelle oder die Täterprofilgruppe Kölner Dom wird man irgendwie nicht los

aber diejenigen die 20 JAhre hier sind ihre Kinder in die Schule und Sogar Studium schicken die wahrscheinlich so "Blöd" waren sich nix zu schulden kommen zu lassen, die schiebt man ab.

Immder da wo der geringste Widerstand ist.
Kriminelle haben die besseren Anwälte und sie haben die besseren Ideen wie man einen illegalen Aufenthalt in einen legalen umwandeln kann.


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04.06.2017 um 20:03
Zitat von emzemz schrieb:Da diese ganzen Infos vom Anwalt der Familie kamen, hat da vielleicht die Familie darüber entschieden, was bekannt gemacht wird und was nicht. Die muss das nicht begründen, die entscheidet einfach so.
Was die "schwere Straftat" anbelangt, magst du dich da nicht mal an denjenigen wenden, der selbige erstmals ins Gespräch warf? Ich war das nicht :D
nein, es gab auch Infos über den Fall von der Rechtsdezernentin Lesmeister......außerdem greifst Du die schwere Straftat immer wieder auf, also kann ich Dich auch darauf ansprechen.


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04.06.2017 um 20:12
Zitat von emzemz schrieb:Das wäre fatal für unsere Integrationsbemühungen", sagte der Chef der Nürnberger SPD, Thorsten Brehm.
fatal ist eher die Vorstellung dieses SPDlers, dass abgelehnte Asylbewerber, die seit langem ausreisepflichtig sind, unbedingt integriert werden müssten. der junge Mann in Nürnberg war immerhin seit 2013 ausreisepflichtig!![/b http://www.br.de/nachrichten/integrationsbeauftragte-schreyer-zu-nuernberger-afghanen-100.html

seit Merkel eine nationale Kraftanstrenung verkündet hat, um abgelehnte ausreisepflichtige , Asylbewerber auch tatsächlich in ihre Heimat zurückzuführen, häufen sich natürlich die "Empörungsfälle".
Zitat von emzemz schrieb:Keine Zeit für die Verabschiedung von der Klasse, keine Zeit die Koffer zu packen, ihr taten ihre Eltern Leid, die waren fix und fertig.
das klingt dann in dem von @Tussinelda verlinkten Artikel doch sehr viel anders:
Nach Angaben der Sprecherin war die Aufenthaltserlaubnis der Familie bereits Ende 2013 ausgelaufen. Die letzte Klage der Betroffenen gegen die Entscheidung wurde demnach im März 2016 abgewiesen, kurz danach lehnte auch die Härtefallkommission des Landes NRW einen Antrag ab. Erstmals sei der Asylantrag vor etwa 15 Jahren abgelehnt worden, sagte die Sprecherin
mithin jede Menge Zeit, sich über die Rückkehr in die Heimat (Eltern) GEdanken zu machen und mit der Tochter zu sprechen
dass die Tochter von all dem nichts wusste, hat sie allerdings weniger dem bösen, bösen detuschen Staat zu verdanken als vielmehr ihren Eltern, die sie nicht auf die bevorstehende Abschiebung vorbereitet haben.



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04.06.2017 um 20:16
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:.außerdem greifst Du die schwere Straftat immer wieder auf, also kann ich Dich auch darauf ansprechen.
genau, ich greife die "schwere Straftat" immer wieder auf, um zu erklären, dass die "schwere Straftat" nicht von mir stammt und ich den Eltern nie eine "schwere Straftat" unterstellt habe. Und wie jetzt weiter? :D


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04.06.2017 um 20:25
@lawine
Zitat von lawinelawine schrieb:mithin jede Menge Zeit, sich über die Rückkehr in die Heimat (Eltern) GEdanken zu machen und mit der Tochter zu sprechen
dass die Tochter von all dem nichts wusste, hat sie allerdings weniger dem bösen, bösen detuschen Staat zu verdanken als vielmehr ihren Eltern, die sie nicht auf die bevorstehende Abschiebung vorbereitet haben.
Ändert dies jetzt etwas an der Vorgehensweise, oder sollte die Familie besser freiwillig ausreisen um vom abgesicherten Leben hier in eine ungewisse Zukunft zu gehen?
Und natürlich wird den Kindern nicht permanent mitgeteilt dass sie evtl. bald ausreisen müssen, was meinst Du würde das mit der Psyche von Kindern ausrichten ständig in Unsicherheit zu leben, weshalb ich durchaus verstehen kann, weshalb die Eltern dies nicht ständig zum Thema machen.
Ich erwarte von Behörden mehr Fingerspitzengefühl bei solchen Entscheidungen, zumal es es ja Spielräume gibt.


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04.06.2017 um 21:14
@canales
Welches Fingerspitzengefühl denn? Von März 2016 stand doch die Ausreisepflicht fest. Selbst die Härtefallkommission wurde abgewartet.

Ja, sie sollte freiwillig ausreisen und ihr ist dafür lange Zeit gegeben worden. Soll noch extra ein Privatflugzeug gechartert werden damit die Abschiebung zu einer der Familie genehmen Zeit erfolgen kann?

Welche Spielräume denn noch, wenn selbst die Härtefallkommisission kein Bleibegrund finden konnte?


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04.06.2017 um 21:16
Zitat von canalescanales schrieb:oder sollte die Familie besser freiwillig ausreisen um vom abgesicherten Leben hier in eine ungewisse Zukunft zu gehen?
Da sich die Ausweisung nicht verhindern lässt, würde ich eine freiwillige Ausreise bevorzugen. Allein schon, um mich zu verabschieden und in Ruhe zu packen, vielleicht manches in die neue/alte Heimat verschicken?

Wie ist das eigentlich mit den Sachen, die noch in der Wohnung sind, kommen die jetzt in einen großen Container und werden nachgesandt oder landet das alles, nach einer befristeten Aufbewahrungszeit auf dem Müll? So wie das auch bei Zwangsräumungen abläuft.
Wie läuft eine Abschiebung ab?

Lehnt das Bamf einen Asylantrag ab, wird das Ergebnis der Ausländerbehörde sowie dem Betroffenen schriftlich mitgeteilt. Letzterer gilt nun als ausreisepflichtig, er wird aufgefordert, Deutschland innerhalb von 30 Tagen zu verlassen. Sofern er das nicht tut und die Ausländerbehörde keine Duldung etwa aus humanitären Gründen erteilt, wird der Geflüchtete abgeschoben. Nach Ablauf der Frist holen Mitarbeiter der Ausländerbehörde und, falls notwendig, auch Polizeibeamte den Geflüchteten ab und bringen ihn zum Flughafen. Abzuschiebende werden meist mit Linienmaschinen, gelegentlich auch mit Charterflugzeugen in ihr Heimatland gebracht.
Zitat von canalescanales schrieb:Und natürlich wird den Kindern nicht permanent mitgeteilt dass sie evtl. bald ausreisen müssen, was meinst Du würde das mit der Psyche von Kindern ausrichten ständig in Unsicherheit zu leben, weshalb ich durchaus verstehen kann, weshalb die Eltern dies nicht ständig zum Thema machen
Auch da würde sich ein festgelegter Ausreisetermin, den man den Kindern mitteilt, positiv auswirken.


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