Ist das Schicksal von Soldaten den Frauen egal?

vincent schrieb:Mag ja sein, dafür braucht es aber keine Bundeswehr. Den Menschen bin ich dankbar, aber nicht ihrer Rolle als Soldat sondern einfach als Helfer.

Alleine nicht, aber das sind so nette synergieffekte gewesen.

vincent schrieb:Demgegenüber kann man dann ruhig auch das THW erwähnen, deren Aufgabe das ist und die das damit ständig machen. Von anderen freiwilligen Bürgern mal abgesehen..

Ach die Blauen, ständig machen die eher wenig. Sowas ist deren einzige Existenzberechtigung. Meiner Meinung nach wäre erhebliche mittel des THW bei den Feuerwehren besser aufgehoben.

@vincent

Soldaten der Bundeswehr haben seit Juni 2015 in mehr als 2,2 Millionen Arbeitsstunden Flüchtlinge versorgt. Damit sei die Flüchtlingshilfe der bisher längste und personalaufwändigste Bundeswehreinsatz im Inland, schreiben die Zeitungen der Funke-Mediengruppe unter Berufung auf eine interne Auswertung des Verteidigungsministeriums. Zurzeit helfen demnach 1.450 Soldaten und Mitarbeiter den Flüchtlingen in Deutschland – in Spitzenzeiten waren es 9.000.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-06/bundeswehr-fluechtlinge-einsatz-inland

Ich denke nicht, dass das THW das allein hätte schaffen können.

Fedaykin schrieb:Meiner Meinung nach wäre erhebliche mittel des THW bei den Feuerwehren besser aufgehoben.

Damit würde man sich in diversen Katastrophenszenarien nur selbst in den Fuß schießen.

https://www.thw.de/DE/Aktion/Einsaetze/Ausland/ausland_node.html;jsessionid=B6D4C823A5E75AF7DBA744F2145E82A5.2_cid285
@Fedaykin
Finde ich jetzt gar nicht so wenig. Und das sind nur die Einsätze im Ausland.

Fedaykin schrieb: Sowas ist deren einzige Existenzberechtigung.

Liest sich fast wie ein Vorwurf, dass der "Katastrophenschutz" vor/nach Katastrophen schütze..

@luxlisbon
Da hat der THW im Inland 2015 1.108.489 Arbeitsstunden geleistet; bei 80 tsd Angehörigen. Also wenn es hier gerade um einen Fleißpreis geht, liegen sie glaube ich knapp vorne.^^
Man kann sie dann ja von mir aus weiter umformen. Vielleicht profitiert man dann noch mehr von Synergieeffekten..

Vltor schrieb:Damit würde man sich in diversen Katastrophenszenarien nur selbst in den Fuß schießen.

Nö, die Feuerwehr ist sowieso involviert. Und deren Kräfte werden für gewöhnlich häufiger im Jahr gefordert.

Man könnte natürlich Spezialgruppen ausbilden.  THW hat halt Glück das es ne Bundesbehörde ist und ihre Zeug nur selten rauskrame muss.

@vincent

Und im Innland sind die sehr sehr selten im Dienst. Gut sperren schon mal das ein oder andere Event ab.

Für ne Bundesweite Behörde ist das eher bescheiden. Vor allem die Frage ob das THW denn Primär im Ausland dienen soll

Wenn es nur dafür geht kann man das ganze auch anders Organisieren. In erster Linie geht es da nur um das Vorhalten von Spezialfahrzeugen.

http://www.feuerwehrverband.de/statistik.html (Archiv-Version vom 06.09.2017)

Aber bei wirklichen Großeinsätzen wäre auch das THW glücklich, mal eine zufällig vorbeikommende Bundeswehreinheit als Unterstützung abkommandiert zu bekommen. Die haben schweres Gerät, sind technisch versiert und wissen wie man Befehle befolgt, mehr braucht es nicht.

vincent schrieb:Liest sich fast wie ein Vorwurf, dass der "Katastrophenschutz" vor/nach Katastrophen schütze..

Nee, es geht darum das  ihre Sonderstellung etwas über wäre. Da man diese Aufgaben eben auch in die Feuerwehren eingliedern kann.


Gut wir müssen hier nicht den Differenzen austragen. Noch die Nebenfunktion der Bundeswehr (wobei ich glaube wenn die so weiter machen in der Politik reicht es bald nicht mal mehr dafür)

@vincent

Bist du denn der Meinung, dass man auf die Bundeswehr komplett verzichten kann? Jetzt mal nur auf D bezogen.

Reichen unsere anderen Kräfte aus, wenn z.b. Ein wirklich großer Terroreinsatz in D stattfinden sollte?

luxlisbon schrieb:Bist du denn der Meinung, dass man auf die Bundeswehr komplett verzichten kann? Jetzt mal nur auf D bezogen.

Äpfel Birnen. Worauf verzichten? Bundeswehr im Inneren? Die Bundeswehr sollte eigentlich schon was anderes sein als ein THW in Oliv.

Fedaykin schrieb:Nö, die Feuerwehr ist sowieso involviert. Und deren Kräfte werden für gewöhnlich häufiger im Jahr gefordert.

Doch nicht auf Bundesebene und ganz sicher nicht International und auch nicht annähernd auf dem Niveau des THW und das sollte sie auch gar nicht. Bei über 40000 Feuerwehren würde das im Katastrophenfall nur in einem einzigen, organisatorisches Chaos enden.
Es ist schon gut und richtig, das wir einen derartigen Zivildienst auf Bundesebene betreiben. Deren Aufgaben auf die ganzen Feuerwehren zu verteilen ist grober Schwachsinn, sowohl logistisch als auch organisatorisch.

Aber ich glaube wir driften hier etwas ab.

Fedaykin schrieb:Und im Innland sind die sehr sehr selten im Dienst. Gut sperren schon mal das ein oder andere Event ab.

Ach, bei ca. 99% an ehrenamtlichen Einsatzkräften finde auch das schon ganz gut.
Wobei sich auch im Inland das kaum wie eine bloße Absperrungstätigkeit liest..
https://www.thw.de/DE/Aktion/Einsaetze/Inland/inland_node.html?gtp=923568_Dokumente%253D3

luxlisbon schrieb:Reichen unsere anderen Kräfte aus, wenn z.b. Ein wirklich großer Terroreinsatz in D stattfinden sollte?

Bin sowieso nicht dafür, dass die Bundeswehr im Inneren tätig wird, abgesehen eben von Katastophenschutz etc.
Dann lieber den Verfassungsschutz mal auf Vordermann bringen und effektiver gestalten und die Polizei stärken.

Katastrophenschutz ist das einzige für das die BW im Land selber angefordert werden dürfte. Bürgerkriegsszenarien mit Militäreinsatz will schließlich keiner. In der Sowjetunion wurden Soldaten auch für den Dienst in der Landwirtschaft eingesetzt wenn die Ernte reichlich und die Arbeitskräfte knapp waren, das hieß dann Einsatz an der Ernährungsfront (oder so, die Planwirtschaft mußte natürlich erfüllt werden). Beschäftigungstherapie, aber immerhin für einen nutzbringenden Zweck, auch dagegen läßt sich nix sagen. Funzt in einem freien Land, in dem es keine Kolchosenwirtschaft gibt, natürlich nicht.

Vltor schrieb:Doch nicht auf Bundesebene und ganz sicher nicht International und auch nicht annähernd auf dem Niveau des THW und das sollte sie auch gar nicht.

Ach, die Feuerwehr ist auch keine Bundesbehörte und doch wird man Überregional und Überländlich eingesetzt. Und inwiefern ist das Relevant.

Und von welchem Niveau reden wir denn?   Die Feuerwehr wird eigentlich immer Eingesetzt wo das THW auch rumhüpft, bzw Umgekehrt. Das THW hat in erster Linie eben die Hübschen Fahrzeuge in der Garage. Auch die könnte man der Feuerwehr zuordnen. Ist ja nicht so als gäbe es da teilweise Massive Überschneidungen.

Vltor schrieb: Bei über 40000 Feuerwehren würde das im Katastrophenfall nur in einem einzigen, organisatorisches Chaos enden.

Inwiefern ein anderes Chaos als bei den Ortverbänden?  SO viel Anders ist das beim THW auch nicht.

Vltor schrieb:Es ist schon gut und richtig, das wir einen derartigen Zivildienst auf Bundesebene betreiben. Deren Aufgaben auf die ganzen Feuerwehren zu verteilen ist grober Schwachsinn, sowohl logistisch als auch organisatorisch.

Logistisch ist das recht Ähnlich zu bewerkstelligen Ist doch nur ne Frage der Garagen. Kräftemäßig sind die Feuerwehren eh besser aufgestellt.  

vincent schrieb:Ach, bei ca. 99% an ehrenamtlichen Einsatzkräften finde auch das schon ganz gut.
Wobei sich auch im Inland das kaum wie eine bloße Absperrungstätigkeit liest..

Nein, aber nix was eine Bundesbehörde notwendig macht. Bei der Feuerwehr ist der Anteil an Ehrenamtlichen Kräften ebenfalls hoch.

und wenn ich die Einsätze so lesen ist das in Erster Linie eine Materialfrage. Ob ich den  THW TEchnikwagen und Bagger  bei der nächsten Gemeindeleitstelle unterordne macht jetzt nicht so den Unterschied.

Aber gut das wäre einen Eigenen Thread wert.

Also ich glaube dass hängt damit zusammen dass Frauen es oft als selbstverständlich betrachten dass man sie schützt und für sie sorgt.
Dh dafür sind sie dann wohl nicht mehr dankbar sondern erwarten das einfach.

Nicht jede Frau ist so. Natürlich

Fedaykin schrieb:Och der Verdienst ist von vielen Faktoren abhängig.

Aus deinem Link:

Hauptmann, Besoldungsgruppe A 11, Stufe 3 = 3.675,26 Euro

Finde ich wenig, als Vorgesetzter von 80-300 Leuten (Kompanie) und noch mit dem Risiko getötet zu werden.

@ Durchfall. Das wären hohe Erwartungen :-)

Ist das jetzt wieder eine dieser tollen Erkenntnisse die auf einer persönlichen subjektiven Beobachtung beruhen und der ultimative Allgemeingültigkeitsbeweis sind?

Ich kannte auch nur eine Hand voll männliche Sachsen und außer einem waren die alle kriminell (mehrere davon schwer), also sind alle männlichen Sachsen kriminell?

Dass Menschen allgemein vorsichtiger mit Mitleid mit Soldaten sind hat auch damit zu tun dass man nie weiß obs ein guter Soldat war oder nicht einer der Zivilisten abknallte, zumindest wenns um Amerikaner geht guckt man meist erstmal genauer hin. Dazu kommt, dass Soldaten ihren Job frewillig tun, also ist das Mitleid logischerweise größer wenn Kinder und Zivilisten getötet werden, als das bei Soldaten der Fall ist die sich dafür freiwillig meldeten und bewaffnet da antanzen.

Trifft das nicht zu dann verhalten sich Leute da normal. Habs nie erlebt dass man irgendwie gar kein Mitleid mit einem normalen Bundeswehrsoldaten hatte bzw Leuten das komplett egal war. Nur meist hat man zu denen halt genauso viel Bezug wie zu sonstigen Deutschen im Ausland. Wie viele haben wohl mit zufälligen toten Touristen auf Mallorca Mitleid oder mit den inhaftierten Deutschen in der Türkei? Wenn das Thema aufkommt dann nur wenn bzw weils politisch ist, wirklich trauern tut da keiner weils für die meisten zu unpersönlich ist, wieso sollten Soldatentode persönlicher sein als Touristentode? Es sei denn es ist jetzt was ganz Krasses wie ein Terroranschlag oder Amokflug, aber dann gilt für Soldaten dasselbe. Normale Soldaten die bei einem Attentat weggebombt wurden oder jemandem halfen und dabei starben bekommen genauso großes oder (je nach spezifischem Fall) sogar größeres Mitleid wie sonstige Tote.

Zu all dem kommt noch dazu dass manche Personen auch gegen Auslandseinsätze von Deutschland sind, dass die dann da anders reagieren ist vorauszusehen. Hat aber nicht mit dem Geschlecht zu tun. Abgesehen davon kenne ich persönlich sogar mehr Frauen als Männer die beim Bund waren, jetzt wo das ganze freiwllig ist (kenne aber generell wenige).

Abahatschi schrieb:Finde ich wenig, als Vorgesetzter von 80-300 Leuten (Kompanie) und noch mit dem Risiko getötet zu werden.

Das ist nur Grundgehalt. Einsatzgehalt ist Teuer. Für 7 bis 16 inklusive Mittag ist das ganz gut.

Und das Risiko für Hauptmänner in den momentanen Einsätzen getötet zu werden ist recht übersichtlich.

Michael-21 schrieb:Aber wenn Deutschland in einen konflikt kommt, dann wird die Wehrpflicht ruck zuck wieder eingeführt.

Wenn die Wehrpflicht wieder eingeführt wird, werden auch die Frauen eingezogen.
Das sollte den Damen doch bewusst sein.

@Michael-21

Im nächsten Atomkrieg ist auch Frau nicht mehr sicher. Schon heute sind bei konventionellen Kriegen mehr zivile als militärische Opfer zu beklagen.

Wer meint, er müsse Deutschland am Hindukusch verteidigen, den werde ich nicht davon abhalten.