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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

05.03.2021 um 09:49
Zitat von doetzdoetz schrieb:Ist das eine relevante Frage im Kontext meines Beitrages?
Mir ist die Konzentration auf das Topic Rassismus viel wichtiger, als auf den Kontext eines Beitrages einzugehen, den ich ebenso wie
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dass auch du Dich nicht damit befasst hast, worum es eigentlich geht. Schade eigentlich.
empfinde.
Als Ablenkung von den Mechanismen von Rassismus.

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05.03.2021 um 10:34
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:daraus schliesse ich, dass auch du Dich nicht damit befasst hast, worum es eigentlich geht. Schade eigentlich.
Nein, bitte nicht wieder irgendwelche leeren Phrasen und unnützer Userbezug + Unterstellungen. Worum geht es dir dabei? Gib doch bitte mal deine Meinung wieder, bevor du ellenlange Zitate bemühst und diese mit Einzeilern schmückst. Warum bist du dir sicher, dass dieses Konzept so toll ist? Die nächste Frage wäre: Kannst du das mit Studien belegen?

Denn mit der Ethnomathematik werden viele Dinge verbunden. Pädagogik, Ehrung der "Verliererkulturen", Kolonialismus etc.

In der Grundschule kannst du gerne spielerisch das Zählen lernen, was sowieso schon der Fall ist. Dann kann man auch gerne bisschen Ethnorituale zum Zählen dazunehmen. Wenn es zielführend ist, kann man gerne den Lehrplan überarbeiten, nur wieso muss man das an Kultur und Kolonialismus festmachen? Jedenfalls wird man über das Grundschulniveau damit nicht hinauskommen. Es wäre nur eine Randnotiz. Schlussendlich wirst du dich mit der "westlichen" Mathematik auseinandersetzen müssen. Ob Ethnomathematik pädagogisch wertvoller ist, muss sich in Studien beweisen, ich hab auf Anhieb keine dazu gefunden.

Das Beispiel mit den Mayas und den Aborigines ist für Europa oder Deutschland auch nicht zielführend, zumindest nicht, wenn von Ethnien die Rede ist, die sich in ihrer mathematischen Kulturidentität bestätigt fühlen sollen, welches wiederum mit besseren Noten verbunden sein soll.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Denn die haben die mathematik in der heutigen form nicht praktiziert, das haben erst die griechen getan.

Und da sollte man auch alle legenden vonwegen 'ohne die araber und inder...' ganz schnell vergessen, nur weil sich das nett anhört. Die heutige mathematik wurde von den Griechen geprägt, undzwar ganz fundamental und fast ohne Aufbau auf vorhergehendes.
Falls du mich meintest: Ich habe vom Zahlensystem gesprochen. Die Ziffer "Null" ist hier ein Stichwort und ein wichtiger Beitrag.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:aber die haben keine letztendlich relevanten Beiträge zur heutigen Mathematik geleistet, weil sie mathematik als rein praktisch wahrgenommen haben und für ihre eigenen Zwecke genutzt haben.
Darum sollte mana uch nicht unterrichten, dass wir keine Zahlen hätten, wenn die Inder und araber sie nicht geprägt hätten oder sowas. Das ist einfach Quatsch.
Es geht doch nicht darum, wer Erster war. Das ist eh nicht mehr komplett nachvollziehbar, da viele antike Schriftstücke verloren gegangen sind. Ist aber mMn. auch unerheblich. Fakt ist jedoch, dass das arabisch-indische Zahlensystem übernommen wurde, weil es handlicher war. Nur darum ging es mir persönlich. Und wie du die Beiträge anderer Kulturen zur heutigen Mathematik bewertest ist auch nicht zwingend relevant. Fakt ist, dass es sie gab, in welcher Form auch immer. Das wäre eine gesonderte Diskussion wert.

Der griechische und europäische Beitrag ist natürlich immens, keine Frage. Trotzdem heißt es nicht, dass da keine wichtigen Beiträge von anderen Kulturen geleistet wurden.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Mir ist die Konzentration auf das Topic Rassismus viel wichtiger, als auf den Kontext eines Beitrages einzugehen, den ich ebenso wie
Tussinelda schrieb:
dass auch du Dich nicht damit befasst hast, worum es eigentlich geht. Schade eigentlich.
empfinde.
Als Ablenkung von den Mechanismen von Rassismus.
Na dann kehren wir doch zu der Diskussion zurück, was Ethnomathematik und Mathematik mit Rassismus zu tun haben, bevor du deine Empfindungen und Unterstellungen bezüglich meiner Beiträge fortführst.
Oder noch besser wäre es darüber zu diskutieren, ob die Interpretation der Schulbehörde in Oregon im Bezug auf Ethnomathematik richtig oder falsch ist und ob das Ganze etwas mit "white supremacy" zu tun hat.

Denn wenn dieser Bezug nicht zweifelsfrei dargelegt werden kann, kann man der Schulbehörde in Oregon auch eine Verwässerung der Rassismus-Diskussion vorwerfen und Ethnomathematik hätte an sich nichts zu suchen im Thread Rassismus. In dem Fall wäre man in einem Thread zu Pädagogik oder Didaktik besser aufgehoben.


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05.03.2021 um 10:38
Zitat von doetzdoetz schrieb:Es geht doch nicht darum, wer Erster war. Das ist eh nicht mehr komplett nachvollziehbar, da viele antike Schriftstücke verloren gegangen sind. Ist aber mMn. auch unerheblich. Fakt ist jedoch, dass das arabisch-indische Zahlensystem übernommen wurde, weil es handlicher war. Nur darum ging es mir persönlich. Und wie du die Beiträge anderer Kulturen zur heutigen Mathematik bewertest ist auch nicht zwingend relevant. Fakt ist, dass es sie gab, in welcher Form auch immer. Das wäre eine gesonderte Diskussion wert.

Der griechische und europäische Beitrag ist natürlich immens, keine Frage. Trotzdem heißt es nicht, dass da keine wichtigen Beiträge von anderen Kulturen geleistet wurden.
Doch das ist sehr relevant. Ein Zahlensystem zu übernehmen ist das eine, ein fundamentaler Beitrag das andere. Man darf das nicht in eine Reihe stellen, das wäre vollkommener Geschichtsrevisionismus und würde der Mathematik einen Bärendienst erweisen, weil es gerade die von den Griechen nunmal erfundene Strenge in der Mathematik ist, die die heutige Mathematik ausmacht und zu der kein anderes Volk einen Beitrag geleistet hat bis dann irgendwann die Aufklärung kam.

In dem einen PDF war sogar die rede davon, dass man diese Strenge nur noch über Schwierigkeit des Problems kommunizieren möchte. Das ist meiner Meinung nach ein sehr gefährlicher Gedanke, den man mindestens wesentlich besser erklären müsste, also was man damit meint.


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05.03.2021 um 12:06
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da will er die contributions von nichtgriechen und nichteuropäern (undzwar vor der heutigen zeit) in eine Reihe stellen mit denen, die durch die Griechen und danach kamen. Das ist aber grober unfug. Es gab clever leute mit mathematischen Fähigkeite außerhalb und vor griechenland, aber die haben keine letztendlich relevanten Beiträge zur heutigen Mathematik geleistet, weil sie mathematik als rein praktisch wahrgenommen haben und für ihre eigenen Zwecke genutzt haben.
Stimmt nicht ganz. Schon die beeindruckenden Bauten der alten Ägypter wären ohne gründliche Kenntnisse von Mathematik und Geometrie nicht machbar gewesen, allerdings lief das bei ihnen als streng geheimgehaltenes Wissen der obersten Kasten (Priester, Baumeister wie der berühmte Imhotep und die Pharaonen selber, der jeweilige Pharao als "oberster Baumeister" seines Landes, der sich frühzeitig um sein Nachleben in einem aufwendig gestalteten Grab kümmern mußte),
die Griechen waren nur die ersten, die dieses Wissen bewußt niederschrieben und öffentlich lehrten und verbreiteten. Vor ihrer Zeit war das zwar schon bekannt, aber top secret. Nur zu erkennen an den Ergebnissen - den Bauwerken.
Wer ein "Geheimnis" in der Öffentlichkeit verbreitet, ist nicht zwangsläufig der, der es erfunden hat.


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05.03.2021 um 12:11
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Doch das ist sehr relevant. Ein Zahlensystem zu übernehmen ist das eine, ein fundamentaler Beitrag das andere. Man darf das nicht in eine Reihe stellen, das wäre vollkommener Geschichtsrevisionismus und würde der Mathematik einen Bärendienst erweisen, weil es gerade die von den Griechen nunmal erfundene Strenge in der Mathematik ist, die die heutige Mathematik ausmacht und zu der kein anderes Volk einen Beitrag geleistet hat bis dann irgendwann die Aufklärung kam.

In dem einen PDF war sogar die rede davon, dass man diese Strenge nur noch über Schwierigkeit des Problems kommunizieren möchte. Das ist meiner Meinung nach ein sehr gefährlicher Gedanke, den man mindestens wesentlich besser erklären müsste, also was man damit meint.
Welchen Schaden richte ich an der Mathematik an, wenn ich behaupte, dass die mathematische Strenge nicht von den Griechen, sondern von den Germanen erfunden wurde? Würdest du auch behaupten, dass das binäre Zahlensystem in der Informatik nicht fundamental ist? Die Erfindung der Ziffer Null ist auch nicht zu verachten.

Ja die Strenge und Präzision ist wichtig und sie darf nicht als "white supremacy" oder als Rassismus aufgefasst werden, wie es in Oregon geschehen ist. In diesem Zusammenhang kann ich verstehen, dass du die mathematische Strenge erwähnst.

Nur verstehe ich nicht, wieso du die Erfindung der Strenge durch die antiken Griechen als Gegenargument zu den Beiträgen anderer Kulturen ins Feld schickst, weil die Beiträge z.B. muslimischer Gelehrter auf dieser Strenge aufbauen können. Wieso sich die Erfindung der mathematischen Strenge und die Weiterentwicklung der Trigonometrie z.B. die sphärische Trigonometrie ausschließen müssen. Diese Diskussion ist unsinnig und ich müsste zudem meine ehemalige Mathe-Professorin rügen, weil sie in einer Vorlesung die Beiträge muslimischer Gelehrter behandelt hat...


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05.03.2021 um 12:29
Zitat von doetzdoetz schrieb:Na dann kehren wir doch zu der Diskussion zurück, was Ethnomathematik und Mathematik mit Rassismus zu tun haben, bevor du deine Empfindungen und Unterstellungen bezüglich meiner Beiträge fortführst.
Einverstanden!
Ich kehre zur Diskussion über Rassismus zurück, wenn Du damit fertig bist!


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05.03.2021 um 12:51
Zitat von eckharteckhart schrieb:Einverstanden!
Ich kehre zur Diskussion über Rassismus zurück, wenn Du damit fertig bist!
Lass dich nicht von mir und deinen Empfindungen bezüglich meiner Beiträge und meiner Person aufhalten.

Ab jetzt werde ich nicht mehr auf Userbezug eingehen.


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05.03.2021 um 13:00
Na dann benutze ich einfach mal einen Faktenfinder:
Mehrere deutschsprachige Medien berichten über vermeintliche Pläne, im US-Bundesstaat Oregon die Grundregeln der Mathematik auszusetzen. Ziel sei es, Diskriminierung zu verhindern.

Die AfD machte auf Basis dieses und einer Meldung aus der "Jungen Freiheit" die Schlagzeile "Irrenhaus: Wegen 'Rassismus' sollen mehrere Mathe-Antworten erlaubt sein!"

Was steckt dahinter? Die Berichte basieren auf einen Newsletter im Bundesstaat Oregon an der US-Pazifikküste. Das dortige Bildungsministerium hatte darin Anfang Februar über einen "Black History Month" berichtet, in dessen Rahmen herausragende schwarze Mathematiker und Pädagogen gewürdigt werden sollten. Zudem wies das Ministerium auf Beiträge hin, um strukturellen Rassismus in allen MINT-Disziplinen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu thematisieren und so "eine neue Normalität für die MINT-Bildung zu schaffen".Weiterhin empfahl das Ministerium einen Online-Kurs mit dem Titel "Pathway to Math Equity Micro-Course 2.0: Valuing and elevating student discourse in the math classroom". Darin sollen pädagogische Konzepte vermittelt werden, um die Ergebnisse von schwarzen, lateinamerikanischen und mehrsprachigen Schülerinnen und Schülern zu verbessern. Denn Studien zeigen, dass diese Gruppen schlechter abschneiden.Verschiedene Lösungswege und PräsentationenDie vom Bildungsministerium verlinkte Initiative behauptet in einem anderen Dokument auf ihrer Webseite zudem, dass es ein Zeichen der Kultur der weißen Vorherrschaft sei, wenn Pädagogen von den Schülerinnen und Schülern verlangten, ihre Arbeit vorzulegen ("to show their work"), weil dies den Schülern nicht unbedingt helfe, Informationen zu verarbeiten. Vor diesem Hintergrund wird in dem Papier - das aber weder vom Ministerium empfohlen noch verlinkt wurde - vorgeschlagen, Lehrerinnen und Lehrer sollten verschiedene Möglichkeiten bieten, mit denen Schülerinnen und Schüler ihre Lösungswege zeigen könnten, beispielsweise Diskussionen oder Multimedia-Projekte, die keine geschriebenen Wörter oder Zahlen verwenden.Dass falsche Lösungen für mathematische Aufgaben einfach akzeptiert werden sollten, steht dort nicht, genauso wenig wie die Aussage, Mathematik an sich sei rassistisch. Vielmehr geht es den Angaben zufolge um Lehrkonzepte, die das Lernen aller Schülerinnen und Schülern verbessern soll, und um die Rolle der Lehrerinnen und Lehrer.
Quelle: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/mathe-antirassismus-oregon-usa-101.html

Also nichts was wirklich mit Rassismus zu tun hat!

Ich trete wieder zur Seite.


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05.03.2021 um 13:34
Zitat von eckharteckhart schrieb:Dass falsche Lösungen für mathematische Aufgaben einfach akzeptiert werden sollten, steht dort nicht, genauso wenig wie die Aussage, Mathematik an sich sei rassistisch. Vielmehr geht es den Angaben zufolge um Lehrkonzepte, die das Lernen aller Schülerinnen und Schülern verbessern soll, und um die Rolle der Lehrerinnen und Lehrer.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Also nichts was wirklich mit Rassismus zu tun hat!
Ich denke es ist relativ klar davon auszugehen, dass 1+1 nicht 3 wäre...
Es spricht auch mMn nichts dagegen, wie schon praktiziert, diversen Gruppen Lernerfolge zu erleichtern oder diese speziell zu fördern.
Mein Problem ist, dass im Zuge des aktuellen Diskurses am Thema Antirassismus diese Gruppierungen aber deutlich mehr als zuvor durch derlei Maßnahmen entlang an Merkmalen isoliert werden können und dadurch ein identitäres Bewusstsein u.a. erst nachhaltig stabilisiert wird. Gerade da berechtigten, kritischen Stimmen in diesen Diskussionen häufig ein fehlendes kulturelles Taktgefühl vorgeworfen wird und auf der anderen Seite Begriffe wie "Gerechtigkeit" einfließen, hat die Geschichte schon eine gewisse Brisanz.

Der Verweis auf die AFD... ist hier kontraproduktiv!


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05.03.2021 um 14:00
Speziell die USA haben das Problem mit der Gettoisierung, und nicht erst seit gestern.
Wenn Einwanderer weitgehend unter sich bleiben, Mexikaner, Chinesen, Inder oder die "Reservate" der frühen deutschen Einwanderer des 19. Jahrhunderts, oder die Kinder der "Natives" (was man vermutlich inzwischen total pc-inkorrekt als Indianer bezeichnet) in ihren Reservaten aufwachsen, in ihrer eigenen Kultur aber damit genauso im Getto, dann braucht man sich nicht wundern, wenn die Kinder dann in staatlichen Schulen Probleme mit dem im ganzen Rest des Landes üblichen "weißen" Lehrinhalt haben, der eine bestimmte Menge an Grundwissen als gegeben voraussetzt, das die Kinder aber nie bekommen haben, weil bei ihnen zuhause andere Dinge kulturell bezogen als wichtiger gelten.
Bei uns gibt es das gleiche Problem mit Kindern "mit Migrationshintergrund", die zuhause nur mit Leuten aus der alten Heimat, aber kaum mit Deutschen zusammenkommen. Sprachliche Fähigkeiten, Sozialisierung (das Machogehabe der "Paschas" aus muslimischen Familien) und mehr. Das hat alles nichts mit "Rasse" zu tun oder irgendwelchen angeblich angeborenen Fähigkeiten oder Unfähigkeiten, sondern mit der jeweiligen Kultur der Eltern und der Wissensvermittlung und Sozialisierung der Kinder.
Wer sich als Einwanderer oder Mitglied einer Minderheit in seinen Elfenbeinturm zurückziehen und seine eigene Kultur "schützen" will, indem er seine Kinder vom Wissen und den Gepflogenheiten der Mehrheit im Land fernhält, leistet ihnen einen Bärendienst. Kinder sind bekanntlich noch lernfähig, und auch -willig wenn man es ihnen nicht mit Gewalt austreibt, sie können zweisprachig oder flexibel mit unterschiedlichen Wegen im Lehrstoff zurechtkommen.
Da äußert sich imho die Angst der Eltern, daß die Kinder ihrer Geburts-Kultur abspenstig werden könnten, wenn sie erfahren, daß es auch andere Wege, andere Vorstellungen, anderes Wissen gibt.


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05.03.2021 um 14:18
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wer sich als Einwanderer oder Mitglied einer Minderheit in seinen Elfenbeinturm zurückziehen und seine eigene Kultur "schützen" will, indem er seine Kinder vom Wissen und den Gepflogenheiten der Mehrheit im Land fernhält, leistet ihnen einen Bärendienst.
Wobei das Ghetto auch nicht immer einen Elfenbeinturm gleichkommt... Häufig stecken da gerade soziale Ursachen dahinter.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Bei uns gibt es das gleiche Problem mit Kindern "mit Migrationshintergrund", die zuhause nur mit Leuten aus der alten Heimat, aber kaum mit Deutschen zusammenkommen
Ja, aber das Phänomen scheint uns Menschen generell auszuzeichnen. Auch hier wirken wieder soziale Ursachen mit rein. Generell stimme ich dir zu, da der Rückzug gerade in der "Fremde" kein Sprungbrett, sondern wie du sagst, ein "Bärendienst" ist.

Nur wer jetzt genau die zielführenden Architekten, dieser "Elfenbeintürme" sind, darüber darf spekuliert werden.


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05.03.2021 um 14:24
Die Architekten sind diejenigen, die in ein fremdes Land ziehen, aber nicht damit klarkommen, daß die Lebensverhältnisse und Vorstellungen der Menschen dort ganz anders aussehen. Also versuchen sie sich einzuigeln so gut sie können, auf Kosten der Kinder, die sich an die neue Umgebung anpassen möchten aber daran gehindert werden. Oder im Fall der "Natives", daß sie Angst haben, die letzten Reste ihrer eigenen Kultur auch noch an die der "weißen Eroberer" zu verlieren, wenn ihre Kinder durch denen Form von Bildung Teil von deren Kultur werden.


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05.03.2021 um 14:31
Zitat von doetzdoetz schrieb:Ja die Strenge und Präzision ist wichtig und sie darf nicht als "white supremacy" oder als Rassismus aufgefasst werden, wie es in Oregon geschehen ist. In diesem Zusammenhang kann ich verstehen, dass du die mathematische Strenge erwähnst.
das wird auch überhaupt nicht gemacht und ist auch nicht geschehen, es wird hier nur krampfhaft so interpretiert. Lies doch mal bitte die links.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Wer sich als Einwanderer oder Mitglied einer Minderheit in seinen Elfenbeinturm zurückziehen und seine eigene Kultur "schützen" will, indem er seine Kinder vom Wissen und den Gepflogenheiten der Mehrheit im Land fernhält, leistet ihnen einen Bärendienst. Kinder sind bekanntlich noch lernfähig, und auch -willig wenn man es ihnen nicht mit Gewalt austreibt, sie können zweisprachig oder flexibel mit unterschiedlichen Wegen im Lehrstoff zurechtkommen.
Da äußert sich imho die Angst der Eltern, daß die Kinder ihrer Geburts-Kultur abspenstig werden könnten, wenn sie erfahren, daß es auch andere Wege, andere Vorstellungen, anderes Wissen gibt.
ganz und gar nicht. Es geht einfach darum, dass diese Kinder oftmals eine andere Lebensrealität haben und das nicht aus eigener Schuld oder Schuld der Eltern. Es geht auch darum, dass die Kultur indigener Völker erhalten werden soll, aber sie soll nicht die westliche Kultur ersetzen, es soll miteinander verbunden werden, denn dann haben nicht nur privilegierte Teile der Bevölkerung gute Chancen, sondern andere auch. Dann kann man die eigene Kultur pflegen und vermitteln, ohne gleichzeitig quasi "auf der Strecke zu bleiben" oder die eigene Kultur aufgeben zu müssen.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Die Architekten sind diejenigen, die in ein fremdes Land ziehen, aber nicht damit klarkommen, daß die Lebensverhältnisse und Vorstellungen der Menschen dort ganz anders aussehen.
Lächerlich, wie willst Du dies denn auf die indigenen Bevölkerungsgruppen übertragen? Sind die irgendwohin? In ein fremdes land? Oder wurde ihr Land vereinnahmt?


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05.03.2021 um 14:40
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Lächerlich, wie willst Du dies denn auf die indigenen Bevölkerungsgruppen übertragen? Sind die irgendwohin? In ein fremdes land? Oder wurde ihr Land vereinnahmt?
Lies meinen Post ganz.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ganz und gar nicht. Es geht einfach darum, dass diese Kinder oftmals eine andere Lebensrealität haben und das nicht aus eigener Schuld oder Schuld der Eltern.
Selbstverständlich ist es die Schuld der Eltern, wer sonst bestimmt denn über die Kinder? Wo sie wohnen, wie sie aufwachsen, welche Sprache sie sprechen, welche kulturellen Eigenarten sie annehmen (Religion, Gepflogenheiten, Ernährungsvorschriften, Sozialkontakte etc.)? Ihre Lebensrealität ist die, die ihre Eltern ihnen vorgeben. Und die kollidiert nun mal zuweilen mit den Bedingungen im Rest des Landes, wenn es sich um Minderheiten handelt, die abgeschieden leben oder sich selbst in Städten abscheiden (Gettos).


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05.03.2021 um 14:43
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Selbstverständlich ist es die Schuld der Eltern, wer sonst bestimmt denn über die Kinder?
Du solltest vielleicht erst einmal fragen, wer bestimmt denn über die Eltern, oder auch was. Dann kommen wir der Sache vielleicht näher.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Lies meinen Post ganz.
das habe ich


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05.03.2021 um 14:47
Die Eltern sind Erwachsene, und als mündige Erwachsene können sie selber entscheiden, wie sie leben wollen. Jedenfalls in freien westlichen Gesellschaften, wo es ziemlich wenig Einschränkungen von oben gibt. In anderen Ländern ist man auch heute noch ziemlich eingesperrt, etwa durch Zwang zu bestimmten Religionen oder rechtlichen Beschränkungen für Frauen (muslimische Länder), Kasten (Indien) und so weiter. Die meisten Zwänge machen sich erwachsene Menschen selber und halten sie dann für "unvermeidlich".
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das habe ich
Da habe ich aber was zu den "Natives" geschrieben. Nicht gelesen?


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05.03.2021 um 15:02
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Die Eltern sind Erwachsene, und als mündige Erwachsene können sie selber entscheiden, wie sie leben wollen. Jedenfalls in freien westlichen Gesellschaften, wo es ziemlich wenig Einschränkungen von oben gibt. In anderen Ländern ist man auch heute noch ziemlich eingesperrt, etwa durch Zwang zu bestimmten Religionen oder rechtlichen Beschränkungen für Frauen (muslimische Länder), Kasten (Indien) und so weiter. Die meisten Zwänge machen sich erwachsene Menschen selber und halten sie dann für "unvermeidlich".
es gibt eben nicht für jeden und überall die gleichen Voraussetzungen. Das ist Fakt.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Da habe ich aber was zu den "Natives" geschrieben. Nicht gelesen?
ja und was Du geschrieben hast habe ich gelesen. Die Schuld liegt also bei denen, die sich quasi separieren, richtig? Das man da aber Verbindungen schaffen könnte, die es um einiges leichter machen und die auch denen, die nicht betroffen sind, den Horizont erweitern können, das ist das Ziel von Ethnomathematik. Außerdem separieren sich Menschen nicht immer (eher selten) aus vollkommen freien Stücken, oft haben sie gar keine Wahl. Nur vernachlässigst Du das leider.


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05.03.2021 um 15:15
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Das man da aber Verbindungen schaffen könnte, die es um einiges leichter machen und die auch denen, die nicht betroffen sind, den Horizont erweitern können, das ist das Ziel von Ethnomathematik.
Eine Art Globuli für die Völkerverständigung. Liest sich so für mich...
Nicht jeder Versuch ist ein guter Versuch!


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05.03.2021 um 15:24
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es gibt eben nicht für jeden und überall die gleichen Voraussetzungen. Das ist Fakt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Außerdem separieren sich Menschen nicht immer (eher selten) aus vollkommen freien Stücken, oft haben sie gar keine Wahl. Nur vernachlässigst Du das leider.
Freie Gesellschaften haben die Eigenart, daß man da relativ viele Wahlmöglichkeiten hat. Niemand wird hier mit vorgehaltener Waffe in einem Getto eingesperrt - wer dorthin zieht, sucht sich das selber aus, aus seinen eigenen Gründen.
Er hat ja auch die Wahl, es einfach bleiben zu lassen und dort zu bleiben, wo er bisher schon war.
Kinder allerdings können sich nichts aussuchen, wenn die Eltern ihre Wahl treffen. Erst mit Volljährigkeit haben sie volle Wahlmöglichkeit und Entscheidungsfreiheit, und dann ist in vielerlei Hinsicht alles bereits gelaufen, und ein Umgewöhnen schwierig. Nicht unmöglich, aber schwierig. Außer man trennt sich konsequent von seiner ganzen Vergangenheit, und das wollen viele auch wieder nicht.


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05.03.2021 um 15:26
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Niemand wird hier mit vorgehaltener Waffe in einem Getto eingesperrt - wer dorthin zieht, sucht sich das selber aus, aus seinen eigenen Gründen.
Niemand zieht in ein "Ghetto", wenn er sich was besseres leisten kann.


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