Nächste Runde im Kampf der Kulturen

Abahatschi schrieb:Trotzdem ist der Anteil der Antisemiten unter den Arabern höher als unter den Deutschen

Glaub ich auch kaum. Er tritt nur anders in Erscheinung. Man schaue sich nur mal an, wie viele deutsche sich für so einen Müll wie BDS engagieren und wie weit verbreitet angeblicher "Antizionismus" durch die Bank in Deutschland ist.

https://www.focus.de/politik/deutschland/ich-bin-nicht-juedisch-in-berlin-attackierter-israeli-trug-kippa-als-experiment_id_8789655.html

Der in Berlin antisemitisch attackierte Israeli ist nicht wie bisher angenommen Jude. „Ich bin nicht jüdisch, ich bin Israeli, ich bin in Israel in einer arabischen Familie aufgewachsen“, sagte der 21-Jährige am Mittwoch in einem Interview der Deutschen Welle.

Uiiii, eine schlechte Nachricht für die Kulturkämpfer die voll auf Judenversteher gespielt haben um gegen die Muslime zu hetzen und gegen Multikultur :D Ist jetzt nun die Solidarität weg? :X

@Venom
Fakt ist doch aber trotzdem:
Er trug eine Kippa, wurde also deshalb für einen Juden gehalten und aufgrund dessen angegriffen.
Und das (dass er wegen seines vermeintlichen Glaubens angegriffen wurde) ist doch der eigentliche Punkt und Skandal.

@Optimist
Und so etwas darf man auch nicht tolerieren. Gibt es eigentlich nähere Infos zu den Tätern? Das habe ich irgendwie übersehen. Der Staat muss da nun schon Autorität und Stärke zeigen. Die Kulturkämpfer kann man da getrost ignorieren mit ihrer Hystere und Hetze, ändert aber eben nix daran, dass man auch gegen problematische Leute vorgehen muss (wobei ich die Hetzer natürlich sowieso auch als problematisch einstufe) ;)

Venom schrieb: Ist jetzt nun die Solidarität weg?

ist der Antisemitismus des Gürtelschlägers weg?


du scheinst die Problematik nicht verstanden zu haben

lawine schrieb:du scheinst die Problematik nicht verstanden zu haben

Ich habe die Problematik besser als so manch andere verstanden die diese Schande die da passiert ist nur für politische Zwecke missbrauchen.

@Venom

lawine schrieb:ist der Antisemitismus des Gürtelschlägers weg?

genau das hatte ich gemeint mit meinem Post.

Venom schrieb:die da passiert ist nur für politische Zwecke missbrauchen.

das ist das eine, bzw. solche Leute gibt es.

Aber darüber hinaus gibt's eben auch wirklich diesen Antisem. der halt auch von Moslems ausgeht (also nicht nur von Rechten).
Beides darf nicht verschwiegen oder unter den Teppich gekehrt werden - also ganz egal von wem sowas ausgeht.

@Optimist
Deshalb schrieb ich, dass der Staat da Autorität zeigen muss und Härte. Solche Aggros braucht kein Mensch. Wenn man so viel überflüssige Energie hat kann man es mal mit Kampfsport o.Ä. versuchen oder wir haben ja auch etwas was nicht wirklich illegal ist und was sich Zwangsarbeit nennt. Geht schon, alle miteinander die so drauf sind ab auf die Bauernfelder bspw. die Bauer können immer Hilfe gebrauchen. Das ist das was mein Opa immer sagt. Die Arbeit soll ihn so weit erschöpfen, dass er nicht mal mehr genug Kraft und Energie hat um sich so daneben zu benehmen.

@Venom

Venom schrieb:Solche Aggros braucht kein Mensch. Wenn man so viel überflüssige Energie hat kann man es mal mit Kampfsport o.Ä. versuchen

ich glaube nicht, dass das nur ein Problem von Agros ist. Denke schon, es wird meistens schon kulturelle oder religiöse Hintergründe haben - halt wirklich Kulturkampf (oder eine Art Religionskrieg) - oder extremistische Fanatiker...

alle miteinander die so drauf sind ab auf die Bauernfelder bspw. die Bauer können immer Hilfe gebrauchen.

klar müssen Konsequenzen folgen. Aber was du hier als mögliche Konsequenz anführst, kann sicher nicht das Denken solcher Leute verändern, die verblendet sind.

Venom schrieb:alle miteinander die so drauf sind ab auf die Bauernfelder bspw. die Bauer können immer Hilfe gebrauchen.

Zu dumm nur, es gibt kaum noch richtige Bauern. das sind alles Großbetriebe, GmbH und Genossenschaften.
Ich würde so einen lieber als Fahrkartenkontrolleur in der Straßenbahn verpflichten, da kann er sich schön unbeliebt machen. ^^

Optimist schrieb: Denke schon, es wird meistens schon kulturelle oder religiöse Hintergründe haben wird

Manchmal, aber nicht immer. Kann man auch auf Deutsche als Beispiel übertragen. Siehe Typen die aggro drauf sind weil sie falsch gekackt haben und dann siehe Rechtsextremisten und auch Hooligans.

Optimist schrieb:Aber was du hier als mögliche Konsequenz anführst, kann sicher nicht das Denken solcher Leute verändern, die verblendet sind.

Manchmal schon. Aber manche scheinen wohl auch Psychologen und Psychiater zu brauchen. Andere wiederum müssen ganz tief fallen bevor sie umdenken, bei manchen kannste dann aber leider nur noch hoffen, dass sie sterben damit Ruhe einkehrt. Ich muss da an einige Schwerkriminelle aus Serbien denken die in der Hooliganszene unterwegs waren. Da waren Leute tatsächlich erleichtert als er ermordet wurde. Aber das ist eher so ein Fall für solche korrupten Länder wie Serbien.

Realo schrieb:Zu dumm nur, es gibt kaum noch richtige Bauern. das sind alles Großbetriebe, GmbH und Genossenschaften.
Ich würde so einen lieber als Fahrkartenkontrolleur in der Straßenbahn verpflichten, da kann er sich schön unbeliebt machen. ^^

Dann eine Idee. Ein Bauernhof errichten lassen, von solchen Häftlingen ;)

@Venom
ich finde, in den Schulen müsste vielleicht viel mehr Aufklärung über die Religionen erfolgen.
Die Gemeinsamkeiten dieser, aber auch die Unterschiede. Und dann auch das was diese geschichtlich schon angerichtet hatten (alle, die es gibt, wenn sie gewalttätig waren/sind)...
... dass Religionen auch oft als Machtinstrument missbraucht werden usw...

Dazu auch gleich noch über unterschiedliche Ideologien und ihre Auswüchse aufklären.

Sowas fänd ich als Prävention am Wichtigsten.

@Optimist
Nicht nur über Religionen. Politik und Sozialität sind da mindestens so wichtig. Muslime sind auch nur Menschen wie wir. Und wir bauen auch nicht immer aus religiösen Gründen eine Scheiße. Mal ist es die Frust, mal baut man Scheiße weil man besoffen war, usw. Verstehst du was ich meine? Verschiedene Religionen oder Kulturen oder Traditionen ändern nichts an Menschlichkeit. So wie es dort Problematiken gibt so gibt es diese auch hier, muss zwar nicht immer ein und dieselbe oder in selber Form sein, aber trotzdem.

@Venom

Venom schrieb:Ein Bauernhof errichten lassen, von solchen Häftlingen

dann gleich von allen Häftlingen, nicht nur von "solchen" ;) - fänd ich echt eine gute Therapie, ganz ernstlich :)

Venom schrieb:Nicht nur über Religionen. Politik und Sozialität sind da mindestens so wichtig.

Ja genau. Deshalb hatte ich auch noch die Ideologien mit reingebracht.
Soziale Kompetenzen sollten auch noch mit abgehandelt werden, bin ich auch dafür (aber vielleicht passiert das ja schon, im Ethik-Unterricht, falls es den überall gibt?)

Muslime sind auch nur Menschen wie wir.
Und wir bauen auch nicht immer aus religiösen Gründen eine Scheiße. Mal ist es die Frust, mal baut man Scheiße weil man besoffen war, usw. Verstehst du was ich meine?

ja verstehe das alles.
Diesen Apell würde ich aber an alle Menschen bezüglich aller Menschen richten und nicht nur auf den Hass auf Muslime abstellen (ist mir jetzt zu einseitig dein "Muslime sind auch nur Menschen ").

Auch z.B. Muslimen - WENN sie gegen Andersgläubige oder gegen Ungläubige sind - muss klar gemacht werden, dass alle anderen nur Menschen sind.
Genau in diesem Sinne:

Verschiedene Religionen oder Kulturen oder Traditionen ändern nichts an Menschlichkeit.

ja. Und es muss sich an Alle richten (also nicht nur an Rechtsgesinnte oder an Christen usw..)

@Optimist
Ich habe Muslime genommen weil es davor ja um problematische Muslime ging. Deshalb bin ich damit gekommen, dass Muslime ja genauso wie wir nur Menschen sind ^^ Will ja hier niemanden aufwerten oder so. Die Muslime sind aber momentan so ziemlich das größte Thema.

@Venom
okay.

Wie gesagt, weiß ja nicht wie es in den Schulen gehandhabt wird, aber könnte mir schon vorstellen, dass die soziologische, ethische und moralische Komponente da zu kurz kommt ... und wenn es vielleicht nur wegen Lehrermangel usw. ist.

Aber das hat dann eben diese negativen Auswirkungen die man überall sehen kann.
Nun wird vielleicht jemand ankommen und sagen:
das Elternhaus muss das alles leisten.
Ja, es müsste das, tuts aber offensichtlich nicht ausreichend, zumal wenn Eltern manchmal vielleicht selbst schon ihre verqueren Einstellungen und Ideologien haben.

Wenn also öffentliche Einrichtungen da mehr einspringen würden, gäbs vielleicht weniger Kampf der Kulturen?

@Optimist

Optimist schrieb:aber könnte mir schon vorstellen, dass die soziologische, ethische und moralische Komponente da zu kurz kommt

Warum kannst Du Dir vorstellen das gerade in Schulen "soziale und moralische Komponenten" zu kurz kommen?

@wichtelprinz

wenn es nicht zu kurz käme, gäbs evtl. nicht so viele Probleme an manchen Schulen?
z.B. in Berlin (wurde ja hier im Forum schon thematisiert, was es für Probleme gibt und dass diese von den Schulen gerne unter der Decke gehalten werden wegen des Ansehens der Schule)

Aber wenn vielleicht jemand der Auffassung ist, das Bildungssystem läuft supi, die Lehrer reichen aus usw., dann bin ich ja beruhigt ;)

Optimist schrieb:Wie gesagt, weiß ja nicht wie es in den Schulen gehandhabt wird, aber könnte mir schon vorstellen, dass die soziologische, ethische und moralische Komponente da zu kurz kommt ... und wenn es vielleicht nur wegen Lehrermangel usw. ist.

Was du dir nicht alles vorstellen kannst. Ich kann mir auch vorstellen, dass die Erde ein Tirolerhut ist.

Es gibt Menschengruppen, Cliquen, ist in jeder Schule so, und Schüler mit arabischem Migrationshintergrund gesellen sich zu ihresgleichen und in der Gruppe wird ein bestimmter Kodex entwickelt, der für die Mitglieder gegenüber der Gesellschaft "gilt", und die Regeln in solchen Gruppen sind entsprechend andere als bei uns und EINIGE können in der Praxis auch mit Strafgesetzen kollidieren. Das ist aber nichts anderes als bei Gruppen und Subkulturen, die es auch bei uns gibt, z.B. Hell's Angels oder Drogenszene, wo dann auch gedealt wird. Das hat alles nichts mit Schule zu tun, teilweise mit sozialem Milieu/Elternhaus/Erziehung, aber auch das lässt sich nicht generalisieren, denn es gehen auch deutsche Gymnasiasten in solche "Abenteuergruppen", wie ich sie mal nennen will. Entscheidend ist wohl die eigene Neigung, aus der heraus sich eine Weltanschauung bildet, für die man die passende Gruppenzugehörigkeit sucht und findet. Häufig wird man auch "infiziert" über den Freund/die Freundin.

Ich würde mich also hüten zu versuchen ein Konzept zu finden, nach welchem bestimmte Gruppen von Migranten bestimmte Subkulturen bilden, teils mit normkonformem, teils mit abweichendem Verhalten. Letztlich entscheidet jeder selbst, wie und mit wem er leben will; äußere Einflüsse sind da nur "Appetizer", eher anregend als Ausschlag gebend. Und am wenigsten kannst du die Schule dafür verantwortlich machen, denn gegen Neigungen hilft auch kein Polit- und Ethikunterricht, und wer Religionsunterricht "genossen" hat, ist auch kein gläubigerer Christ geworden als einer ohne. Es ist schon etwas komplizierter.