Nächste Runde im Kampf der Kulturen

neugierchen schrieb:Ich bin wirklich konsequent dafür jeden Wiederholungstäter einer Gewalttat oder eines Verbrechens sofort abzuschieben

Redest du von Flüchtlingen oder auch von denen die hier zum Teil sogar geboren sind?

neugierchen schrieb:Das finden einige wirklich schon viel zu rechts ... die armen Täter ... ich möchte Opfer vor Tätern bewahren. Das mal nur so zum Beispiel.

Ich gelte auch für jeden scheiss als "Gutmensch", "Männerhasser" und "Linksfaschist"weil ich unter anderem selbst für dementsprechende Äußerungen sehr harte Strafen gutheißen würde.

neugierchen schrieb:Ich bin wirklich konsequent dafür jeden Wiederholungstäter einer Gewalttat oder eines Verbrechens sofort abzuschieben. Das finden einige wirklich schon viel zu rechts ... die armen Täter ... ich möchte Opfer vor Tätern bewahren. Das mal nur so zum Beispiel.

huch, was wurde denn aus zero tolerance?

@staples
Das Interview kannte ich auch schon, war schon ordentlich wie er Ken auflaufen lässt. Nicht nur beim Antisemitismus. Was seine neueren Sachen anbelangt, kann ich nicht mitreden. Schau ich schon länger nicht mehr..

@Ogella

Antiwestliche Neigungen im national-pazifistischen Flügel

Es macht ihn zornig, wenn er im deutschen Protestantismus „nach wie vor einen national-pazifistischen Flügel mit antiwestlichen Neigungen“ entdeckt. „Nicht wenige Deutsche stellen die Westbindung infrage, wie die jüngsten Wahlerfolge von Linker und AfD zeigen. Nicht nur in diesen beiden Parteien gibt es eine erschreckende Putinophilie“, beklagt Winkler.Am Donnerstagabend, vor den Schweizer Journalistenschülern, definiert Winkler noch einmal, was den Westen ausmacht – und was nicht. Putin stelle sich gegen „westlichen Rationalismus, Individualismus, sogenannte Dekadenz“, trete dem Westen entgegen, „indem er die alte kommunistische Ideologie ersetzt durch Autoritarismus, Antifeminismus, Homophobie“.Später tritt Winkler mit den jungen Leuten vor die Tür, mild ist die Berliner Nacht. Er deutet auf die prunkvollen Gründerzeithäuser. Da hinten, sagt Winkler, befinde sich das Rathaus Schöneberg, „da sprachen Willy Brandt und John F. Kennedy“. Das war, nein, das ist der Westen.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article132446068/Antiwestliche-Ressentiments-im-deutschen-Volk.html

In 2004, Sergio Fabbrini wrote that the perceived post-9/11 unilateralism of the2003 invasion of Iraq fed deep rooted anti-American feeling in Europe, bringing it to the surface. In his article, he highlighted European fears surrounding the Americanization of the economy, culture and political process of Europe.[104] Fabbrini in 2011 identified a cycle in anti-Americanism: modest in the 1990s, it grew explosively between 2003 and 2008, then declined after 2008. He sees the current version as related to images of American foreign policy-making as unrestrained by international institutions or world opinion. Thus it is the unilateral policy process and the arrogance of policy makers, not the specific policy decisions, that are decisive.[105]
[...]
A Pew Global Attitudes Project poll showed "favourable opinions" of America between 2000 and 2006 dropping from 83% to 56% in the United Kingdom, from 62% to 39% in France, from 78% to 37% in Germany and from 50% to 23% in Spain. In Spain, unfavorable views of Americans rose from 30% in 2005 to 51% in 2006 and positive views of Americans dropped from 56% in 2005 to 37% in 2006.[106]
[...]
During the Cold War, anti-Americanism was the official government policy in East Germany, and dissenters were punished. In West Germany, anti-Americanism was the common position on the left, but the majority praised America as a protector against communism and a critical ally in rebuilding the nation.[116] After reunification in 1990, the Communist Party in the East struggled on under a new name, "Die Linke", and maintained its old anti-American position. Today it warns that America is plotting to spoil Germany's friendly relationship with Russia. Germany's refusal to support the American war on Iraq in 2003 was often seen as a manifestation of anti-Americanism.[117] Anti-Americanism had been muted on the right since 1945, but reemerged in the 21st century especially in the Alternative for Germany (AfD) party that began in opposition to European Union, and now has become both anti-American and anti-immigrant. Annoyance or distrust of the Americans was heightened in 2013 by revelations of American spying on top German officials, including Chancellor Merkel.[118]

Wikipedia: Anti-Americanism


http://bpb.de/apuz/31438/europaeischer-antiamerikanismus-im-20-jahrhundert?p=all#footnodeid_3-3

Hier sind vor allem die nummerierten Punkte sehr interessant, die ich aus irgendeinem Grund mit dem Telefon leider nicht zitieren kann.

Oder hier:

http://www.deutschlandfunk.de/studie-zum-antiamerikanismus-fast-jeder-zehnte-deutsche.1310.de.html?dram:article_id=361144

Anti-Amerikanismus ist mir ebenso fremd wie Anti-Chinesismus, Anti-Luxembourgismus oder Anti-Israelismus.
Ich kann Abneigungen gegen einzelne Personen oder politische Strömungen und Gruppierungen entwickeln, aber gegen ganze Staatsbürgerschaften, meinetwegen auch Völker? Absurd - ich kenne die ja nicht alle.

Ich denke das ist auch eine Facette im 'Kampf der Kulturen':
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2018-04/judenfeindlichkeit-berlin-uebergiff-kippa-maenner?page=2#comments
@Doors
Du arbeitest doch viel mit Flüchtlingen, ist dir da struktureller Antisemitismus aufgefallen?

Antisemitismus unter Zuwanderern aller Art ist auf jeden Fall ein Thema, was hier im thread "Kampf der Kulturen" Beachtung finden sollte. also nach meiner ansicht.

Neuestes Beispiel aus Berlin:

Wieder ein antisemitischer Vorfall, wieder schlägt der Täter zu, wieder vor Zeugen mitten in Berlin...... zwei Kippa tragende junge Männer [sind] am Dienstagabend in Prenzlauer Berg von einem auf Arabisch schreienden Mann angegriffen worden. Die Polizei bestätigte den Fall am Mittwoch....

Aus einer Gruppe von drei jungen Männern heraus attackierte ein junger Mann einen 21-jährigen Israeli mit einem Gürtel. Dabei rief er "Yahudi" - das ist Arabisch für "Jude" und auch in Berlin immer öfter als Beleidigung gemeinter Ruf zu hören...

Der Clip zeigt, wie der schreiende Mann den jungen Juden mit einem Gürtel schlägt und ihn wiederholt als „Yahudi“ bezeichnet. In dem Video ist auch zu hören, wie das Opfer dem Schläger nachruft: "Jude oder nicht Jude - du musst damit klarkommen!"

soweit die Sachverhaltsschilderung lt Tagesspiegel.

Es ist unerträglich anzusehen, dass ein junger jüdischer Mann auf offener Straße im gut situierten Berliner Stadtteil Prenzlauer-Berg angegriffen wird, weil er sich als Jude zu erkennen gibt. Das zeigt, dass jüdische Menschen auch hier nicht sicher sind. Nun sind Politik und Zivilgesellschaft gefragt. Wir brauchen keine Sonntagsreden mehr – es muss gehandelt werden.“

und

Mit Blick auf Antisemitismus unter muslimischen Migranten sagte Schuster, hier hätten die Islamverbände eine besondere Verantwortung, das Thema in ihren Gemeinden klar zu benennen.

zeigen Konsequenzen und Möglichkeiten auf, wie diesem Antismemitismus begegnet werden könnte.

Prenzlauer Berg, speziell Helmholtzplatz , ist überhaupt nicht berüchtigt für antisemitische Überfälle dieser art (Prügel mit einem Gürtel).
Hier wohnt eher das rot , grün oder linke , gut betuchte Bildungsbürgertum.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/prenzlauer-berg-jude-von-arabisch-sprechendem-mann-mit-guertel-verpruegelt/21186342.html

PS:

auch wenn es einen Antisemitismusthread und einen thread Migrantengewalt gibt:

hier ist es mMn ein Teil des "Kampfes der Kulturen" (ich hatte bereits andere Beispiele gebracht) und daher nötig, auf solche Aspekte der versschiedenen Kulturen hinzuweisen.

@lawine
lustiger Zufall :)

@staples
weder lustig noch Zufall

in einer Stadt wie Berlin -Schmelztiegel der Kulturen- zeichnet sich manche Entwicklung früher ab als anderswo.

ob es eine Entwicklung hin zu mehr Antisemitismus durch Einwanderer gibt oder ob es bedauerliche Einzelfälle sind, wird man beobachten müssen.

erschreckend ist es allemal, dass ein junger Mann aus der Gruppe heraus in der ÖFFENTLICHKEIT mit einem Gürtel !! auf einen anderen jungen Mann einschlägt, allein dessen Glaubens wegen.

@lawine
Dass ich das Gleiche wie du ca. 5 Sekunden vorher gepostet habe? Ich finde das ist schon Zufall.

neugierchen schrieb:Ich finde nicht das Personen die den Islam radikal auslegen kompatibel sind.

DAS habe ich auch nicht gesagt

neugierchen schrieb:Du schreibst es ist offensichtlich, kannst Du begründen warum?

Das WAS ich gesagt habe, habe ich schon mehrfach begründet.
Und jedesmal weichst du vom Thema ab, mit Formulierungen, die weder ich noch der von dir zitierte link hergeben.

Du trollst!

lawine schrieb:Antisemitismus unter Zuwanderern aller Art ist auf jeden Fall ein Thema, was hier im thread "Kampf der Kulturen" Beachtung finden sollte. also nach meiner ansicht.

Und nicht vergessen den Antisemitismus der deutschen Dumpfbacken, gehört ja auch zur angeblichen deutschen Kultur, wenn man Antisemitismus zur Migrantenkultur zählt. Ich persönlich kenne mehr deutsche als ausländische Antisemiten, und der Holocaust wurde nicht von Türken oder Arabern verbrochen, und Schmierereien an Synagogen werden auch eher von deutschen Nazis produziert, da Hakenkreuze nicht muslimische Symbole sind.

lawine schrieb:Neuestes Beispiel aus Berlin:

Du verwechselst offensichtlich Kriminelle mit Kulturen.

lawine schrieb:hier ist es mMn ein Teil des "Kampfes der Kulturen" (ich hatte bereits andere Beispiele gebracht) und daher nötig, auf solche Aspekte der versschiedenen Kulturen hinzuweisen.

(Hervorhebung von mir)

Du verunglimpfst wegen Einzelfällen ganze Kulturen, und das ist Hetze.

Und da der Antisemitismus in Europa eine sehr lange Tradition hat, kann man sagen, es steht leider immer noch 3:1 für europäischen Antisemitismus. Womit ich nicht den von Flüchtlingen, soweit sie Täter sind, entschuldigen oder verharmlosen möchte. Nicht damit man mich falsch versteht, muss man in letzter Zeit ja öfter mal dazuschreiben.

Realo schrieb:Und da der Antisemitismus in Europa eine sehr lange Tradition hat, kann man sagen, es steht leider immer noch 3:1 für europäischen Antisemitismus.

Naja das ist doch kein Fussballspiel. Willst du auf das nächste Tor wetten? Eventuell gibt es ja Verlängerung.

https://www.facebook.com/spiegelonline/videos/10156645593814869/
So, soweit so gut. Der Täter MUSS sanktioniert werden! Da gibts kein wenn und aber. Wir wissen zwar noch nicht alles genau, aber so etwas brauchen wir weder hier noch sonst wo.
Allerdings musste ich mir unbedingt die Kommentare angucken. Und siehe da, die Pseudopatrioten mussten natürlich die Situation ausnutzen

Auf ein Kommentar von einem Muslim der folgendes schrieb

Wer hier in Deutschland leben möchte, muss mit uns leben! Weder gegen oder neben uns.. es ist nicht die Rasse oder Religion, es ist das Benehmen was uns ausmacht dieses Benehmen ist absolut inakzeptabel! Hier ist kein Platz für Gewalt, so ist es und so muss es bleiben. Punkt

kommt sofort mindestens ein sichtbarer Beitrag als Antwort, bzw

Doch es ist die Religion, weil der Koran dazu explizit aufruft Juden zu hassen, zu verfolgen und zu töten.

Anscheinend haben einige der Gleichgesinnten von dieser Userin die geantwortet hat ihre Beiträge im Nachhinein gelöscht oder sie wurden von Moderatoren gelöscht.

Das kommt jetzt nur von Spiegel Online, wer weiß wie es bei anderen FB-Seiten aussieht und insbesondere diese "unabhängigen patriotischen politicall incorectness" Seiten.

Ab jetzt sollte man bei solchen Artikeln immer mit


kommen

Venom schrieb:Doch es ist die Religion, weil der Koran dazu explizit aufruft Juden zu hassen, zu verfolgen und zu töten.

Soweit ich noch im Kopf habe ist das genau nicht der Fall. Christentum und Judentum werden im Koran als Buchreligionen geachtet.
Das mit dem verfolgen und töten betrifft nur Heiden, also Animisten und Zoroastrier. Aber was will man erwarten. Viele Muslime wissen das doch selbst nicht, schätze ich.

Die jüdische Gemeinschaft ist jedenfalls ziemlich alarmiert. Auch wenn es ein Einzelfall ist natürlich.

http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/31349

@staples
Es geht ja darum, allen Muslimen oder der Mehrheit Bösheit zu unterstellen. Da reicht es schon wenn ein Muslim das Wort "Allah" benutzt, schon triggert das den schizophrenen Bürger und er hat die Wahnvorstellung, dass der Muslim böse Absichten hat, ob jetzt oder für die Zukunft. Es gibt nicht mal eine einheitliche muslimische Kultur oder Tradition. Wir Christen sind ja auch unterschiedlich und haben genau wie die Muslime auch problematische "Zonen". Sind wir jetzt alle Christianisten und solche wie Josef Kony? Nein, sind wir nicht. "Der Islam gehört nicht zu Deutschland"...Ja super, du auch nicht zu unserer Gesellschaft, denn offensichtlich missachtest du sogar die Grundgesetze bzw Grundrechte anderer Mitmenschen und das ohne sie überhaupt zu kennen. Und deine Kultur und die Werte deiner Gesellschaft missachtest du übrigens auch noch.
(ich meine jetzt nicht dich @staples, ich hoffe du hast verstanden wie ich es meinte :D)

Juden und Muslime haben sich noch nie besonders geliebt, wie man am nahezu unendlich langen Israel-Palästina-Konflikt sieht. Aber es hat stets nur geschwelt und nicht gebrannt; paar Scharmützel immer mal wieder, aber kein schwerer Krieg und keine industrielle Vernichtung. Nicht alles, was man theoretisch kann oder könnte, tut man auch.

Realo schrieb:Juden und Muslime haben sich noch nie besonders geliebt

Trotzdem ist der Anteil der Antisemiten unter den Arabern höher als unter den Deutschen - und genau das Gegenteil wolltest Du mit deiner Anekdote implizieren.

Abahatschi schrieb:Trotzdem ist der Anteil der Antisemiten unter den Arabern höher als unter den Deutschen

Das ist eine Behauptung.

Ich schließe es ja auch nicht aus, aber ich weiß es nicht. Siehe Geschichte des Antisemitismus, die eine europäische ist und erst in zweiter Linie eine arabische.