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Bezahlbarer Wohnraum

2.267 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Bauli ehemaliges Mitglied

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07.06.2019 um 23:55
@bgeoweh
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die Frau war damals 19. Und hat im gleichen Jahr ihr Studium begonnen.
Ja, das stimmt. Das habe ich vorher auch überlegt. Ich habe aber auch überlegt, das hier alte Seilschaften nicht unbedingt abbrechen, wenn man Hilfe zur Umsetzung braucht. Denn irgendwie kommt mir der 5 Jahres-Zeitraum wie ein Wirtschaftsplan vor.
Wieso 5 Jahre? Wie wird das begründet? Sie entscheidet ja über das Vermögen anderer, die damit möglicherweise ihre Rente aufbessern.

Ich bin ja dafür, das etwas gemacht wird. Allerdings ist es auch zu berücksichtigen, dass viele Investoren einen Anteil an die
Sanierungen der Wohnungswirtschaft haben.

https://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohnungsmarktbericht/pdf/womarktbericht.pdf

Dieses Dokument ist schon etwas älter, gibt aber ein Bild für die Investitionen ab.

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13.06.2019 um 13:57
@Fedaykin
@Abahatschi

Bitte aufzeigen, wenn ihr überrascht seid:
"Neubau bezahlbarer Mietwohnungen wird erschwert"

„Das alles funktioniert heute schon nur deshalb, weil die städtischen Gesellschaften Überschüsse aus ihren Wohnungsbeständen einsetzen, um diese an sich defizitären Projekte quer zu subventionieren“, sagt Härtig. Treibt der Mietendeckel die Firmen also erneut an den Rand der Insolvenz, so wie schon einmal vor zwei Jahrzehnten als der damalige Finanzsenator deren Überschuldung feststellte? „Die sechs Unternehmen würden jedenfalls geschwächt und der Neubau bezahlbarer Mietwohnungen erschwert.“

Und noch eine Gefahr sieht der SPD-Wohnungsexperte durch die Einführung des Mietendeckels: „Die energetische Modernisierung und Maßnahmen zur Schaffung von Barrierefreiheit in Bestandswohnungen werden erschwert“. Bei einer maximalen Umlage von 50 Cent und einem zugleich „monströsen bürokratischem Aufwand“ für die Genehmigung der Maßnahmen. „Das wird sich keiner mehr antun“. Besser sei es, die Modernisierungsumlage gleich ganz auszusetzen. Das sei auch Beschlusslage der SPD. Bei einer drastischen Beschränkung von Modernisierungen bestehe „ein Konflikt zwischen Mieter- und Klimaschutz“.

Der Sprecher der sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen und Chef der Gesobau Jörg Franzen hatte bereits vor Monaten gewarnt, dass „wir nicht ewig so weitermachen können“ mit dem Bau von Wohnungen zu politisch festgelegten Mieten – ohne Subventionen und sei es durch Einbringung kostenloser Grundstücke vom Land sei das Zuschussgeschäft nicht langfristig zu tragen. Berlins größter Wohnungsverband BBU warnte ebenfalls, dass „gemeinwohlorientierte wie die landeseigenen Wohnungsunternehmen auf moderate Mietanpassungen angewiesen sind, um ihre vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können“.

Auch der Baustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg Florian Schmidt (Grüne) warnt: „Der Mietendeckel würde eine Vielzahl von Hausprojekten gefährden, die sich vor dem Markt retten wollen, indem sie ihre Immobilie erwerben.“ Oft gründen deren Bewohner eine Genossenschaft oder ähnliche gemeinschaftliche Eigentumsform, deren Mitglieder dann Mieten bezahlen. Schrittweise erfolge dann eine Sanierung dieser Altbauten, das Geld dafür bringe die Gemeinschaft über die Mieten auf. „Die Bewohner akzeptieren das, weil es ja ihr gemeinschaftliches Eigentum ist.“ Auch diese Vorhaben würden scheitern durch die Einführung einer fest gedeckelten Miete.
https://m.tagesspiegel.de/berlin/dann-fliegt-uns-der-topf-um-die-ohren-experten-bei-spd-und-gruenen-warnen-vor-mietendeckel/24450052.html

Als ich genau die genannten Punkte hier angesprochen habe, hieß es noch, ich hätte keine Ahnung.


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13.06.2019 um 14:05
@Bone02943
Es müsste
-dort genbaut werden wo grund billig ist,
-dort produziert werden wo grund billig ist.
-dort gewohnt werden wo gebaut wird

Und Löhne regional angemessen sein bzw. eben aufgestockt werden
Und so ne subventionierte Freakshow sollte verboten und abgeschafft werden.

Ist Lohn nahe null weil man im zweifelsfall wenn man keine regulären Arbeiter mehr findet "Flüchtlinge integriert" und will jeder in

#Großstädte so kann kein Wohnraum "leistbar" sein.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Bitte aufzeigen, wenn ihr überrascht seid:
Ich.
Also über den Zeitpunkt.

Dachte das käme alles nach dem raketenhaften Abstieg von rotrotgrün auf den Tisch und würde der neuen rEgierung untergeschoben.

Nun läuft wohl wieder auf wenig nachhaltige Schuldenrekorde hinaus?
Zunächst mogeln dann klauen dann pump und die Zeche zahlt die nächste Generation.
Verkauft man dann als Kosten für die Rettung der Welt in deren sinne.


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13.06.2019 um 14:40
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Bitte aufzeigen, wenn ihr überrascht seid:
Nur eine Sache überrascht mich- ein SPDler sagt so was. Wahrscheinlich dämmert ihm gerade das Enteignung nur einmal geht.
Ansonsten, schau mal auf das Datum:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 17.04.2018:Ich bin aus der Geschichte mit Immobilien ausgestiegen, da das Risiko nicht (mehr) kalkulierbar ist - es sind nicht nur die Mieten gestiegen sondern auch die Investitionen.
Zusätzlich sind die gesetzlichen Anforderungen auf ein nicht mehr tragbaren Niveau gestiegen und die Reaktionen der Behörden immer träger, noch willkürlicher...wenn man Auskunft benötigt, kriegt man keine Antwort.
Ich habe zB. noch einen Vorgang mit dem Grundbuchamt Leipzig seit 2 Nov. 2017, ich möchte bitte Abstand von Nachfragen nehmen, "es wird schon bearbeitet".



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13.06.2019 um 18:24
@bgeoweh

Nein, natürlich nicht, aber enteigenen von wem oder was auch immer wird schon helfen.. :)


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14.06.2019 um 18:39
Aus dem anderen Thread, geht um Wohnungsbau in Berlin:
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:100000 reichen ja nichtmal in Berlin um den ist zustand zu halten bei der jetzigen politik.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Das Resultat dieses Vorschlags wird aus drei Reaktionen bestehen:
1. Die Mieten direkt an den Grenzen der "Schutzgebiete" werden nach oben schnellen - als second-best-Lösung für die Leute, die vorher deutlich höhere Mieten zu zahlen bereit gewesen wären.
2. Im Schutzgebiet werden Mietwohnungen verstärkt in Eigentumswohnungen umgewandelt werden und somit dem Mietmarkt dauerhaft entzogen.
3. In den Fällen, in denen Schutzmiete und fiktive Marktmiete besonders stakr auseinanderdriften, werden die Freunde vom grauen Kapitalmarkt lustige Vehikel aufsetzen, wie man einen mietartigen Cashflow aufbaut, ohne das es sich rechtlich um ein Mietverhältnis handelt. Vermutlich über Anteilsgesellschaften o.Ä.
"an den Grenzen der "Schutzgebiete" -> Wie meinst du das mit Schutzgebiete? Wird denn angedacht, die Mieten nur partiell zu begrenzen? (also nur Berlin z.B.?)

Und wenn ich das jetzt richtig gedacht habe, weshalb sollte denn dann außerhalb der Schutzzone die Mieten in die Höhe schnellen?
Die Leute, die vorher deutlich höhere Mieten zu zahlen bereit gewesen wären, waren doch sicherlich nur deshalb dazu bereit, weil sie es haben und weil die Mieten halt überall hoch sind, ihnen sozusagen nichts anderes übrig blieb?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass diejenigen sich dann darum reißen mehr Miete zu zahlen, wenn sie sehen, es gibt ein Gebiet mit gedeckelter Miete?

Oder mache ich hier einen Gedankenfehler?

Dein 2. Punkt leuchtet mir ein. Aber ginge das so ohne weiteres (ich denke jetzt nur an Wohnblöcke, nicht an Ein- oder Zwei-Familienhäuser)

Könntest du mir mal deinen 3. Punkt etwas einfacher erklären (für mich als Laien - falls dies möglich ist, jetzt nicht zu kompliziert würde)?
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:...
In Berlin bauen ist seit 2019 was für venture capital und das fordert schnelle Rendite.4. es wird sofort mehr Nachfrage auf weniger Wohnungen geben da der Filter "Preis" weniger greift.
Aber kann denn das richtig sein?
Schon alleine dass Wohnungsunternehmen z.T. an die Börse gegangen sind, finde ich ein Unding.
Meiner Meinung nach gehört der Wohnungsmarkt hauptsächlich in staatliche Hände, damit es eben nicht so ausufern könnte. Wegen der Daseinsfürsorge.
In vielen Kommunen ist es ja auch noch so, dass es einen großen Bestand an kommunalen Wohnungen gibt.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ja, das ist auch so ein Effekt, den die Leute nicht bedenken. Wer dem Staat erlaubt, die Mieten zu diktieren, ist letztendlich auch der Willkür der staatlichen Entscheider ausgeliefert. Wenn da in einem Viertel z.B. der Schwabenanteil gesteigert werden soll, wird das dann eben staatlich begünstigt...
Ich finde es auch richtig, dass der Staat zu einem gewissen Teil lenkend eingreifen kann (Bbetonung auf "zu einem Teil").
Wohnen ist ein Grundbedürfnis und da sollte es mMn nicht zu übertriebenen Spekulationen kommen können (sh. noch mal Stichwort Börse und dass man dann eher die Aktionäre als die Mieter zufrieden stellen will...)
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:werden die Freunde vom grauen Kapitalmarkt lustige Vehikel aufsetzen, wie man einen mietartigen Cashflow aufbaut, ohne das es sich rechtlich um ein Mietverhältnis handelt. Vermutlich über Anteilsgesellschaften o.Ä.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Man macht keinen Vertrag bzw. man nimmt dem Mieter den Vertrag einfach ab.
Wie geht denn das? Der Vermieter kann mir doch nicht einfach meinen Mietvertrag abnehmen?
Noch einfacher der Mieter muss eine GmbH anmelden und man macht mit der GmbH einen gewerblichen Vertrag, da greift nicht mal die Mietbremse oder sonstige Fantastereien bei einer Kündigung....
Dazu kann mich doch rechtlich kein Vermieter zwingen.
Oder wie meinst du das alles?


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14.06.2019 um 18:49
Zitat von OptimistOptimist schrieb:"an den Grenzen der "Schutzgebiete" -> Wie meinst du das mit Schutzgebiete? Wird denn angedacht, die Mieten nur partiell zu begrenzen? (also nur Berlin z.B.?)

Und wenn ich das jetzt richtig gedacht habe, weshalb sollte denn dann außerhalb der Schutzzone die Mieten in die Höhe schnellen?
Die Leute, die vorher deutlich höhere Mieten zu zahlen bereit gewesen wären, waren doch sicherlich nur deshalb dazu bereit, weil sie es haben und weil die Mieten halt überall hoch sind, ihnen sozusagen nichts anderes übrig blieb?
Ganz einfach. Gehen wir mal davon aus, dass das Land Berlin seinen Mietendeckel einführt. Die "Grenze" des Schutzgebietes ist dann sinnvollerweise die Grenze des Bundeslandes.

Warum an den Grenzen die Mieten hochschießen, ist klar:

1. Im Schutzgebiet würden gerne mehr Menschen wohnen, als es Plätze gibt. Es gibt auch Leute, die deutlich mehr als die Deckelmiete zahlen würden, das interessiert aber im Schutzgebiet niemanden, weil man nicht mehr verlangen darf. Man kann also davon ausgehen, dass einige Leute, die sehr viel zahlen würden, trotzdem leer ausgehen.

2. An der Grenze des Schutzgebietes gibt es keine Deckelmiete. Hier konkurrieren jetzt die Leute, die sehr viel gezahlt hätten, um im Stadtzentrum zu wohnen, mit den Leuten, die nur wenig zahlen können. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass die "Reichen" immer noch relativ viel zahlen würden, um so nah es geht am eigentlichen Schutzgebiet zu wohnen, führt das dazu, dass die Mieten steigen.


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14.06.2019 um 18:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie geht denn das? Der Vermieter kann mir doch nicht einfach meinen Mietvertrag abnehmen?
Ganz einfach, willst die Wohnung mit Vertrag, kriegst die nicht...aber ohne schon.
Dieser Vorschlag hat mir ein potentieller Mieter unterbreitet der gerne über Mietspiegel zahlen wollte damit er die Wohnung sofort haben kann.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dazu kann mich doch rechtlich kein Vermieter zwingen.
Oder wie meinst du das alles?
Siehe oben, in diesem Fall würde die Wohnung nur an einer GmbH vermietet...wenn die willst, muss Du eine haben/gründen.

Das sind bei Weitem nicht alle Möglichkeiten die sich so ergeben wenn die Politiker es weiter so bunt treiben.


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14.06.2019 um 19:12
@Abahatschi
@bgeoweh

Danke für Eure Erklärungen, leuchtet mir ein.

Aber wie war das denn nach der Hyperinfaltion damals.
Habe noch in Erinnerung wie mir meine Großeltern erzählt hatten, dass da dann die Mieten gedeckelt worden waren.

Wie hatte das denn damals funktioniert (weiß das hier zufällig jemand)?


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14.06.2019 um 19:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie hatte das denn damals funktioniert (weiß das hier zufällig jemand)?
Ganz einfach, man schafft Ersatzwährungen und andere Geldflüsse...genau was ich beschrieben habe.


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14.06.2019 um 19:17
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wie hatte das denn damals funktioniert (weiß das hier zufällig jemand)?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ganz einfach, man schafft Ersatzwährungen und andere Geldflüsse...genau was ich beschrieben habe.
Verstehe ich jetzt nicht?
Was hat eine Ersatz-Währung oder andere legale Tricks mit der Deckelung damals zu tun?

Der Fakt war, dass die Leute damals während oder nach der Hyperinflation ihre Wohnungen noch bezahlen konnten - so oder so - weil es halt gedeckelt war.


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14.06.2019 um 19:20
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Was hat eine Ersatz-Währung oder andere legale Tricks mit der Deckelung damals zu tun?
Ja, dann hast Du die gedeckelte Miete bezahlt, und dann noch paar Kartoffelsäcke, halbes Schwein....sonst noch Güter dazu....aaaabbbberrr ganz wichtig die Miete war gedeckelt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Der Fakt war, dass die Leute damals während oder nach der Hyperinflation ihre Wohnungen noch bezahlen konnten - so oder so - weil es halt gedeckelt war.
Das ist auch heute der Fall, sogar noch schlimmer: es sind mehr Leute mit Geld da als Wohnungen.


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14.06.2019 um 19:24
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, dann hast Du die gedeckelte Miete bezahlt, und dann noch paar Kartoffelsäcke, halbes Schwein....sonst noch Güter dazu....aaaabbbberrr ganz wichtig die Miete war gedeckelt.
Nein, meine Großeltern hatten nichts zuzusetzen, konnten dem Vermieter nichts zusätzlich geben. Die Miete war gedeckelt und und gut war. Nun weiß ich natürlich nicht ob die ein Einzelfall waren. Die erzählten mir aber, dass es generell so war...
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:es sind mehr Leute mit Geld da als Wohnungen.
Weil se alle in der Stadt wohnen wollen ;)


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14.06.2019 um 19:26
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Weil se alle in der Stadt wohnen wollen ;)
Hat man einen Anrecht darauf?


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14.06.2019 um 19:28
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Hat man einen Anrecht darauf?
Klar, jeder darf Wünsche und Träume haben, nur müssen die auch realistisch sein ... ansonsten bleiben es eben nur Träume (wenn entweder zu wenig Wohnung oder Geld da ist ... oder beides) :)


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14.06.2019 um 19:30
@Optimist
Wünsche und Träume sind gesetzlich nicht geregelt, wie schaut es mit dem Anrecht aus? Muss man dann eine Wohnung durch Enteignung frei machen?


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14.06.2019 um 19:47
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wie schaut es mit dem Anrecht aus? Muss man dann eine Wohnung durch Enteignung frei machen?
Ich weiß auch nicht, wie man aus diesem Dilemma rauskommen soll.
Meiner Meinung nach ist die Karre schon viel zu tief im Dreck (in bestimmten Gegenden).
Politik hätte vielleicht viel eher eingreifen und steuern sollen - z.B. auch nicht so viel "Tafelsilber" verkaufen (kommunale Wohnungen) usw.

Enteignungen sind sicherlich keine Lösung. Vielleicht gibts nur die Lösung: alle Armen ziehen aufs Land und die Reichen in die Stadt (mal ganz platt ausgedrückt)?

Und selbst das wird ja nicht funktionieren, denn auf dem Land würden dann auch irgendwann die Wohnungen knapp.

Also dann irgendwann viele Obdachlose? Na dann gute Nacht Deutschland!


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14.06.2019 um 20:10
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich weiß auch nicht, wie man aus diesem Dilemma rauskommen soll.
Will man das überhaupt?
Ja, dann, bitte, so:
Grunderwerbsteuer für Privatpersonen die die Wohnung/Haus 30J halten weg.
Grundsteuer runter.
Wohnung/Hausbau steuerlich absetzbar und zwar deutlich (die 30J Regel bleibt).
Eine Bauordnung deutschlandweit.
Standard Häuser oder Wohnblöcke in der Struktur, Aussenbild beliebig.
Die Gemeinde stellt die Infrastruktur bis zum Zaun.
Es wird vom Anfang an eine Schnellbahn Verbindung vorgesehen.
Idiotische Regelungen wie zB maximale Bauhöhe oder Kunst am Bau weg.
usw.


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14.06.2019 um 20:18
@Abahatschi
klingt alles gut - für Normal- und Gutverdiener.

Hast du auch ein Konzept für Geringverdiener?


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14.06.2019 um 20:23
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Hast du auch ein Konzept für Geringverdiener?
Es gibt kein wirkliches Konzept zur Zeit. Für den Geringverdiener bleiben oftmals nur Bruchbuden oder Plattenbauten.
Das einzig wirksame Konzept wäre sozialer Wohnungsbau... aber hier hat @Abahatschi einige Positionen aufgezählt, die soziales
Wohnen mit evtl. Mietpreisbindung kaum ermöglichen.

Erstaunlich wieviel Leerstand es auch noch in Szenevierteln in Leipzig oder Dresden gibt.... dort war ich gerade einige Tage.
Wie hoch die Mieten dort sind kann ich allerdings nicht sagen. Es sind auch nicht alle Häuser Piekfein renoviert.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:oder Kunst am Bau
Gelten hier auch Graffiti und Tags? :D
Also in L - Connewitz ist reichlich "Kunst" am Bau zu sehen.


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