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Bezahlbarer Wohnraum

2.267 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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19.06.2018 um 14:35
@Geisonik
Lässt sich da nicht nachrüsten? Könnte man bestimmt auch gut von der Steuer absetzen bzw auch staatlich subventionieren lassen

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19.06.2018 um 14:37
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:heute um 14:34
Cesare schrieb:
Es gibt z.B. die Überlegung Discounter aufzustocken, die im Wesentlichen in die Breite gehen und dadurch eine Menge Fläche einnehmen.
Die meisten Discounter die ich kenne und freistehend gebaut sind hätten wohl nicht mal im Ansatz die nötige Statik um da einfach irgendwas aufzustocken
Davon verstehe ich nichts. Das geisterte allerdings vor wenigen Wochen durch die Medien, die Süddeutsche hat sowas berichtet und es gab auch einen Beitrag bei ttt oder einem vergleichbaren Fernsehmagazin darüber.


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19.06.2018 um 14:39
Zitat von CesareCesare schrieb:Ich bin vielleicht zu einfältig, aber ich verstehe einfach nicht, warum nicht radikal gebaut wird? Eine zweite Gründerzeit scheint angebrochen; Arbeitsgewohnheiten, Lebensgewohnheiten, Industrie verändern sich, Deutschland ist Einwanderungsland, die Menschen werden urban, leben alleine und Familien auf zwei Wohnungen verteilt...
Warum sollte man dies machen, dafür muss der Staat Infrastruktur aufbauen wie Straßen, Kanalisation etc. versiegelt Fläche nur damit andernorts jemand ungenutzten Wohnraum verfallen lässt und damit Kulturgut und evtl. sogar die Lebensqualität in einer Siedlung verringert. Man sollte diese Grundstücke einfach von der Infrastruktur abhängen und den Bereich nicht mehr als Bauland freigeben bzw. nur Bestandsschutz geben.


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19.06.2018 um 14:41
Zitat von tarentaren schrieb:Warum sollte man dies machen, dafür muss der Staat Infrastruktur aufbauen wie Straßen, Kanalisation etc. versiegelt Fläche nur damit andernorts jemand ungenutzten Wohnraum verfallen lässt und damit Kulturgut und evtl. sogar die Lebensqualität in einer Siedlung verringert. Man sollte diesen Grundstücken einfach von der Infrastruktur abhängen und den Bereich nicht mehr als Bauland freigeben bzw. nur Bestandsschutz geben.
Warst du schon mal in Brandenburg, irgendwo in der Prignitz oder so, da wo es zu weit ist, um nach Berlin zu pendeln, selbst wenn man wollte? Da will man nicht wohnen. Das ist auch kaum zumutbar. Die Leute WOLLEN in die Städte.


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19.06.2018 um 14:42
@Cesare
So wie sich das liest sind es aber Neubauten.

Deinen vorherigen Post habe ich so verstanden das einfach auf die vorhandenen Discounter Wohnungen "drauf" gesetzt werden sollten.

Bei Neubauten ist das natürlich möglich. Hat aber nichts mit sozialem Wohnungsbau zu tun. Alsi steigt damit schlicht als gewinnorientiertes Unternehmen in den Wohnungsbau ein.


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19.06.2018 um 14:45
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Deinen vorherigen Post habe ich so verstanden das einfach auf die vorhandenen Discounter Wohnungen "drauf" gesetzt werden sollten.
Ich hab das jetzt nur überflogen, was Aldi da schreibt. In dem besagten Bericht war das Bespiel eines Marktes in München, der überbaut wurde mit Wohnungen. Ist aber nicht so wichtig finde ich, ich wollte ja nicht über Bauingenieurwesen reden, sondern über neugedachte Lösungen, die ich hier z.B. sehe.


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19.06.2018 um 14:47
Zitat von CesareCesare schrieb:Die Leute WOLLEN in die Städte.
Und ich will einen Porsche fahren. Da kommt der Staat auch nicht und stellt ihn mir vor die Tür.


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19.06.2018 um 14:49
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Und ich will einen Porsche fahren. Da kommt der Staat auch nicht und stellt ihn mir vor die Tür.
Komm, das ist zynisch, das weißt du auch.

Es geht um ganze Lebensperspektiven. Arbeit, Bildung für die Kinder, Partner etc. Nicht um Luxusgüter. Das ist wirklich ein polemischer Vergleich.


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19.06.2018 um 14:52
Die Leute fordern ja nicht im Neubau des ollen Stadtschlosses zu leben oder eine Prachtaltbauwohnung am Kurfürstendamm für jeden, wenn wir mal bei Berlin bleiben, sondern nah zu ihrer Arbeit z.B. Und daran hat auch der Staat, die Gesamtgesellschaft ein Interesse.


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19.06.2018 um 14:53
Zitat von CesareCesare schrieb:Komm, das ist zynisch, das weißt du auch.
Natürlich weiß ich das. Ich weiß aber auch, dass die Leute vieles wollen, wenn der Tag lang ist. Ich würde auch gerne direkt neben Arbeitsstelle, Kindergarten und Freizeitmöglichkeit wohnen. Kann ich mir aber nicht leisten. Also stehe ich jeden Morgen um 6 auf, damit ich um 9 bei der Arbeit bin.


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19.06.2018 um 14:54
Zitat von CesareCesare schrieb:Warst du schon mal in Brandenburg, irgendwo in der Prignitz oder so, da wo es zu weit ist, um nach Berlin zu pendeln, selbst wenn man wollte? Da will man nicht wohnen. Das ist auch kaum zumutbar. Die Leute WOLLEN in die Städte.
TJa wollen und Können.

Wobei die meisten die billigen Wohnraum brauchen, brauchen wohl nicht nach Berlin zu Pendeln.

Und toll wenn die Leute in die Städte wollen, aber wenn alle am selben Platz stehten wird es eben erstmal Teuer, oder Scheiße.

Dann müssen die Leute eben leben wie in Shanghei und Hong Kong.


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19.06.2018 um 14:55
Zitat von AtroxAtrox schrieb:lso stehe ich jeden Morgen um 6 auf, damit ich um 9 bei der Arbeit bin.
Das tut mir Leid für dich.

Siehst du ein, dass das vielerlei Nachteile hat? Pendelverkehr z.B. und sinkende Lebensqualität für die Menschen. Möglicherweise gibt es sogar Familien die sich aufgrund solcher Situationen (mangelnder Infrastruktur an Wohnortnähe) gegen ein (weiteres) Kind entscheiden- ich kenne solche Überlegungen aus meinem Umfeld.


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19.06.2018 um 14:57
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Dann müssen die Leute eben leben wie in Shanghei und Hong Kong.
Ich glaube davon sind wir einen zweistelligen Millionenbereich von Menschen pro qm entfernt.

Zumal Berlin ja die einzige Metropole in Deutschland ist, sein wir ehrlich; Solche Probleme gibt es ja selbst in Städten mit unter einer Millionen Einwohnern inzwischen; Frankfurt z.B. oder Stuttgart.


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19.06.2018 um 15:01
Zitat von CesareCesare schrieb:Ich glaube davon sind wir einen zweistelligen Millionenbereich von Menschen pro qm entfernt.
Da hab ich zahlenmäßigen Unsinn geschrieben, hab mich verhaspelt; ich glaube jeder hat aber verstanden, was ich sagen wollte.


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19.06.2018 um 15:02
Zitat von CesareCesare schrieb:Das tut mir Leid für dich.
Braucht es nicht. Ich komme damit ganz gut klar.
Zitat von CesareCesare schrieb:Siehst du ein, dass das vielerlei Nachteile hat? Pendelverkehr z.B. und sinkende Lebensqualität für die Menschen.
Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade draus. Aufgrund der Wege komme ich dazu, auch mal ein Buch zu lesen. Meine Arbeitsstelle ist nah am Kindergarten, wodurch ich gut reagieren kann, wenn mal was mit dem Kleinen ist und meine Frau hat die Freiheit zu arbeiten (ihre Arbeitsstelle ist etwas näher an unserem Zuhause).

Perfekte Bedingungen gibt es nicht oder nur sehr selten und es gibt mehr als die Wege. Eine zeitlang hatte meine Frau in direkter Nachbarschaft zu mir gearbeitet. Eigentlich optimal, aber dort waren die Arbeitsbedingungen so schlecht, dass sie weg wollte.


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19.06.2018 um 15:11
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade draus.
Und neulich war ein Student im Fernsehen, haben vielleicht einige hier gesehen, der mit einer Bahncard in den Zügen wohnte. Menschen finden individuelle Lösungen für sich, schön und gut.

Aber im Interesse der Stadtplaner ist doch, die Wege kurz zu halten, für die, die tagtäglich in die Städte müssen. Zum einen um den Verkehr inkl. Öffis nicht zu überlasten (denn manche wohnen ja auch gerne im Reihenhäuschen am Stadtrand), aber auch um Emissionen klein zu halten. Und Familien die Möglichkeit zu geben Kinder auf kurzen Wegen in die Kita zu bringen, Schulkindern ein möglichst stressfreies Ankommen im Schulalltag zu ermöglichen, damit sie lernfähig sind. Ich möchte z.B. auch nicht, dass z.B. Pflege-WGs oder Altenheime (neulich in Berlin wirklich am Hackeschen Markt passiert, da wurde ein Altersheim weg gentrifiziert) aus den Städten verschwinden, weil die sich die Mieten nicht mehr leisten können.


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19.06.2018 um 15:15
Zitat von CesareCesare schrieb:Und neulich war ein Student im Fernsehen, haben vielleicht einige hier gesehen, der mit einer Bahncard in den Zügen wohnte. Menschen finden individuelle Lösungen für sich, schön und gut.
Habe ich gesehen. Ich denke schon, dass jeder ein richtiges Dach überm Kopf haben sollte. Aber dass man alles mögliche direkt vor der Tür hat, ist halt relativ unmöglich. Und dass es unzumutbar ist 1-2 Stunden zur Arbeit zu brauchen, sehe ich auch nicht. Ist halt Gewöhnung und Work-Life-Balance. Ab und an, wenn ich am Wochenende arbeite, brauche ich auch rund 2 Stunden zum Institut. Ich sehe da aber durchaus einen Unterschied zwischen "nervig" und "unzumutbar".

Kurze Wege sind ein Luxus, den man auch bezahlen muss.


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19.06.2018 um 15:28
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Kurze Wege sind ein Luxus, den man auch bezahlen muss.
Ich argumentiere hier überhaupt nicht gegen "Angebot und Nachfrage" oder den freien Markt.

Wenn du aber z.B. (ich muss grad mal für ein Konkretes Beispiel bei Berlin bleiben, tut mir Leid) eine Einkaufszone wie die Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg hast- das ist so eine Fußgängerzone, man sagt auch "Ku'damm für Arme", dann arbeiten da ganz viele Leute, die da einfach ihren Alltag haben;

bei DM, im EuroGida, im O2, bei Saturn, bei TKMaxx, H&M, in der Postfiliale, in dem großen Ärztehaus, in dem "Druckraum" am Platz, in den unzähligen Asia-Imbissen, Dönerbuden und Back-Shops... Sozialarbeiter, Verkäuferinnen, Kleinunternehmer, Arzthelferinnen...

und niemand von denen, selbst die, die gerne würden und mehr dafür zahlen würden, kann sich da noch eine Wohnung leisten, die nah zu ihrem Arbeitsplatz ist, dann sehe ich ein Problem. Willst du in so einer Stadt leben? Wo solche Leute alle an den Rand gedrängt werden? Was macht das denn mit unseren Städten, mit unseren Lebensqualitäten? Mit dem Verkehr und mit unseren Bildungseinrichtungen?

Dass sich manche Leute besagte Prachtaltbauwohnung am Kurfürstendamm leisten können; schön und zentral, ist doch gut und schick. Dagegen sagt doch keiner was. Also ich zumindest nicht.


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19.06.2018 um 15:36
@Cesare

Dem könnte man entgegen halten, dass niemand gezwungen ist seinen Lebensmittelpunkt in Berlin zu haben. Es gibt auch andere Städte mit DM, Saturn usw. bei denen die Wege einfach kürzer sind.

Hinzu kommt, dass du in Berlin dafür noch weiter in die Höhe bauen müsstest. Das macht eine Stadt nicht wirklich schöner. Wie hier schon angesprochen wurde: Am Ende lebt man dann hier wie in Tokyo. Dann hat sich das Thema Lebensqualität auch erledigt.


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