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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

1.963 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Reform, Digitalisierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

10.08.2019 um 16:50
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dass nicht alle Menschen dumm sind? Da könnte man ja auch behaupten, unser gesundheitssystem funktioniert großartig, weil nicht alle menschen krank sind. Tut es nicht, da ist erheblicher reformierungsbedarf.
1) der Vergleich ist idiotisch
2) Nur weil etwas reformierungsbedürftig (also optimierbar) ist, ist es nicht funktionsuntauglich.
3) Wenn Schule "nicht funktionieren" würde, dann wäre niemand fähig eine Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ja, aber nicht so interessant, dass jemand, der null interesse hat, da irgendwas relevantes mitnimmt.
Jemand, der Null-Bock hat, ist etwas anderes als jemand, der an einem Thema kein Interesse hat.
Den Null-Bock Typen erreichst du nicht
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Denn das können youtube videos besser.
Ja, die Leute, die mit youtube lernen sind dann die Opfer von VTs und Esoterik......

Nein, youtube ist eher ein Problem, als eine Hilfe
Zitat von shionoroshionoro schrieb:In der Schule lernt man aber, dass man sich einfach mit wissen berieseln lassen kann und dann einen sinnlosen test darüber schreibt, der nichtmal wirklich etwas abfragt, außer, dass man ein paar sachen, die man nichtmal wirklich versteht, auswendig weiß.
Wenn ich davon ausgehe, dass meine Schulzeit und die Schule meiner Kinder halbwegs repräsentativ sind, kann ich sagen ist das absoluter bullshit, was du schreibst.
Das mag auf einzelne Test bei einzelnen Lehrern zutreffen - ganz allgemein sicher nicht.

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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

10.08.2019 um 17:01
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:1) der Vergleich ist idiotisch
2) Nur weil etwas reformierungsbedürftig (also optimierbar) ist, ist es nicht funktionsuntauglich.
3) Wenn Schule "nicht funktionieren" würde, dann wäre niemand fähig eine Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren.
Warum ist er das?
Falsch. Warum sollte niemand fähig sein, eine Ausbildung oder ein studium zu machen, nur weil er nicht auf der schule war?

Wenn ich dem beibringe, wie lesen, schreiben und rechnen geht und wie standardisierte tests gehen, dann ist das gar kein Problem.
Wie gesagt, ich hab dir hinreichend belegt, dass Unis und Ausbilder von den heutigen Schulen ziemlich wenig halten und selbst die kleinsten Inhalte die so nach der kLasse 7 kommen nochmal wiederholen.

https://www.welt.de/wirtschaft/article122511130/Firmen-sind-mit-deutschen-Schuelern-unzufrieden.html
Besser, aber noch lange nicht gut: Dreizehn Jahre nach dem Pisa-Schock bemerkt die Wirtschaft zwar ein leicht steigendes Niveau der Berufseinsteiger. Doch nur die Schulbildung alleine reicht nicht aus. Viele Firmen haben ein System der Schule nach der Schule aufgebaut, um die Defizite ihrer Auszubildenden zu beheben.

Von internationalen Bildungsforschern kamen heute Vormittag ermunternde Zahlen. Vor allem die schwachen Schüler in Deutschland schneiden im aktuellen Pisa-Leistungsvergleich deutlich besser ab als noch im Jahr 2000. Erstmals seit dem Start der Studie lagen die Ergebnisse deutscher Schüler in allen Bereichen – vom Lesen über Naturwissenschaften bis zur Mathematik – deutlich über dem Durchschnitt der wichtigsten Industrie-Länder (OECD).

Deutsche Unternehmen spüren bereits seit einigen Jahren leichte Verbesserungen bei ihren Auszubildenden. Eine Entwarnung ist das nach Ansicht von Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), aber keinesfalls.

„Es ist gut, dass sich langsam Verbesserungen der deutschen Schüler bei den Pisa-Tests zeigen. Wir dürfen uns mit diesen Ergebnissen aber nicht zufrieden geben“, sagte er der „Welt“. Insbesondere die Schulen seien in der Pflicht.

„Die Unzufriedenheit der Unternehmen über unzureichende Mathekenntnisse ist mit 45 Prozent immer noch viel zu hoch“, so Dercks. Industrieunternehmen sähen sogar zu 55 Prozent Mängel bei der Mathe-Ausbildungsreife. „Gerade die Industrie ist in technischen Berufen besonders auf Nachwuchs mit guten Mathematikkompetenzen angewiesen.“
45% der unternehmen finden, dass die schüler unzureichende mathekenntnisse in die ausbildung mitbringen. Und das ist das VERBESSERTE Niveau. Und das, obwohl die Pisa studien behaupten, dass die schüler wesentlich besser geworden sind und das seit jahren. Da scheint bei den firmen nicht so besonders viel angekommen zu sein. Ein bisschen, steht da.

Wie kannst du dich da hier hinstellen und behaupten, dass Schulen auf die Ausbildung vorbereiten? Was muss ich denn in der ausbildung groß können, außer ein paar mathe grundkenntnisse, die ja zur hälfte nicht vorhanden sind?
Gedichte analysieren? Nö.
Das eine Ding, was man in der Ausbildung können muss (außer lesen und schreiben, schon klar) bringt die schule nicht bei.

De facto brauche ich also keine schule, für die ausbildung, weil 45% der auszubildenden sowieso nochmal firmenintern vernünftig auf die ausbildung vorbereitet werden.

Sieht bei der Uni ganz genauso aus, die tarnen das halt mit vorkursen und damit, dass man in semester 1 ein paar schulstoffe wiederholt, auch wenn du mir das ja nicht glauben willst, obwohl ich dir entsprechendes geliefert habe und es aus eigener erfahrung weiß.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Jemand, der Null-Bock hat, ist etwas anderes als jemand, der an einem Thema kein Interesse hat.
Den Null-Bock Typen erreichst du nicht
Natürlich erreichst du die, weil ie auf manche sachens chon bock hätten, wo sie auch leistung zu erbringen bereit sind. Unter umständen mehr leistung, als die 'ich schreib das mit weil ich will ne 1' typen. Ist aber nicht gewollt, gibt man ne5 (oder heutzutage 3, damit man sie los ist) und es hat sich.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ja, die Leute, die mit youtube lernen sind dann die Opfer von VTs und Esoterik......

Nein, youtube ist eher ein Problem, als eine Hilfe
Ist das so? Gibman französische revolution ein. Da kommt das ZDF und ein paar andere seiröse channels. Welche VT gibt es bezüglich der französischen revolution? Erklär mir das mal, wer wird sie da indoktrinieren? Inwiefern schützt schule vor VT (hab dir ja das gegenteil belegt, dass sich VT durch alle bildungsschichten ziehen und die schule da kaum eine rolle spielt, hast du aber scheinbar vergessen).

Kinder können lernen, was seriös ist und was nicht. Das tun sie sogar besser, wenn sie da sich eine kompetenz aneignen, als wenn sie lernen, dass sie in der schule jemanden haben,d er ihnen was erzählt, was sie sich einfach merken müssen.
Das argument 'es gibt schlecht yt videos' ist ungefährt so sinnig wie 'es gibt schlechte lehrer'.
Lass die kiddies halt ein video über den mondlandungsfake gucken. Wenn es ernsthaft wichtig für die wird, dann gucken die auch andere videos dazu, die seriöser sind, und entscheiden dann,w as sie meinen.
Das tun sie unabhängig daovn, ob ein lehrer denen irgendwas sagt. Als käme der gegen ein gut editiertes video an. Tut er nicht. Schlimmstenfalls macht er die kinder höchstens bockig oder ist ein besonders schlechter lehrer, der die klasse nicht unter kontrolle hat.

Dieses ganze trivia wissen ist sowieso relativ sinnlos, da samlet sich jeder in seinem leben 100 mal mehr von anderswo an als in der schule. Als würde man nicht an die gefakete mondlandung glauben, wenn man in der schule war. Wann wird das da denn durchgenommen? Glaubst ud, einer, der ein mondlandungsvideo anklickt, wird das weniger warscheinlich glauben,w eil in der schule irgendwann mal der lehrer gesagt hat, dass es die gab?
Das ist wirklich naiv, so funktioniert die heutige zeit nicht.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wenn ich davon ausgehe, dass meine Schulzeit und die Schule meiner Kinder halbwegs repräsentativ sind, kann ich sagen ist das absoluter bullshit, was du schreibst.
Das mag auf einzelne Test bei einzelnen Lehrern zutreffen - ganz allgemein sicher nicht.
ALso werden da kinder nicht mit wissen vom lehrer berieselt, was die sich merken sollen? Wie läuft das denn da so? Kein Unterricht?


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

10.08.2019 um 17:05
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir haben heute dieses seltsame bild, dass man als kind und jugendlicher lernen soll und dann hört man einfach damit auf.
Also von diesem Bild habe ich noch nicht gehört, aber kommt vielleicht darauf an, in welchen Kreisen man sich bewegt, welche Medien man konsumiert.

Wenn es überhaupt einen Unterschied zu früher gibt, dann den, dass man heute eben nicht nach der Schule aufhört zu lernen, sondern eben bis ins hohe Alter weiter lernt.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

10.08.2019 um 17:05
Zitat von shionoroshionoro schrieb:ALso werden da kinder nicht mit wissen vom lehrer berieselt, was die sich merken sollen? Wie läuft das denn da so? Kein Unterricht?
Sagmal..hast du überhaupt mal eine Schule von innen gesehen?

Gruppenarbeit?
Vorträge?
Referate?
Übungsaufgaben?
Bücher?

Schonmal davon gehört?


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

10.08.2019 um 17:06
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Also von diesem Bild habe ich noch nicht gehört, aber kommt vielleicht darauf an, in welchen Kreisen man sich bewegt, welche Medien man konsumiert.

Wenn es überhaupt einen Unterschied zu früher gibt, dann den, dass man heute eben nicht nach der Schule aufhört zu lernen, sondern eben bis ins hohe Alter weiter lernt.
Ach ist das so? Wie willig ist denn so der normale arbeiter, sich nochmal umschulen zu lassen? Welche hilfen bekommt man und wie einfach ist es, wenn man seinen berufsweg wechseln will nachdem man ihn einmal eingeschlagen hat?

Wenn ich z.b. seit 15 Jahren irgendwas arbeite, wie einfach ist es da, nochmal auf die Uni zu gehen um sich auf was ganz anderes ausbilden zu lassen?


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

10.08.2019 um 17:09
Zitat von NerokNerok schrieb:Sagmal..hast du überhaupt mal eine Schule von innen gesehen?

Gruppenarbeit?
Vorträge?
Referate?
Übungsaufgaben?
Bücher?

Schonmal davon gehört?
Hab ich, darum weiß ich auch wie lächerlich das ist.

Gruppen arbeit? Einer arbeitet, die anderen pimmeln rum. Manchmal arbeiten 2, ok, aber letztendlich arbeitet da jeder seinent ext aus und das war's, da arbeitet keiner zusammen. Und das ist der idealfall.

Vorträge? Komm. Wikipedia rezitieren ist kein Skill. Zur not macht man eben nciht wiki wenn der lehrer das verbietet sondern die zweite quelle die google ergibt und rezitiert die, bekommt ne 3 und setzt sich wieder hin.

Übungsaufgaben? Jo, der lehrer gibt denen aufgaben. Manche können die, andere nicht. Viel lernen tut dabei keiner was. Weiß ich doch als nachhilfe, wie das läuft.

Bücher? Lesen die die Kinder denn von sich aus (bzw. sind die dafür designed?). Nö, da sagt der lehrer 'schlagt buch auf auf seite 30' und dann soll man da den text lesen oder die aufgaben machen. Ganz toll.
Sowas wie skripte aus dem studium kennt man auf der schule nicht.
Sowas mach ich für meine nachhilfe kinde,r bringt denen auch viel. ist quasi mein mainselling point dafür, dass ich so viel geld nehme, wie ich es tue, weil die kinder damit meist sogar besser lernen als in der stunde. Will die schule aber nicht.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

10.08.2019 um 17:27
https://www.swr.de/swraktuell/schlecht-aufs-studium-vorbereitet-abiturienten-fehlen-grundlegende-faehigkeiten/-/id=396/did=18121314/nid=396/5fwpc7/index.html
Was genau fehlt denn?

Ich nenne als Erstes die Fähigkeit, gute Texte zu schreiben. Es fehlt eine Form von sprachlicher Intelligenz. Die ist nicht nur angeboren, sondern muss trainiert werden. Selbst wenn man sie mitbekommen hat, ist es nicht sicher, dass sie auch im Laufe des Lebens so bleibt. Da macht unserer Ansicht nach die Schule zu wenig. Dasselbe gilt auch für das abstrakte Vorstellungsvermögen im Bereich der Mathematik.
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/mathematik-professoren-beklagen-fehlendes-schuelerwissen-a-1139881.html
Wie gut können deutsche Abiturienten Mathematik? Fast gar nicht, klagen 130 Professoren und Dozenten in einem Brandbrief - und rechnen mit dem deutschen Schulsystem ab.
In einem Brandbrief beschweren sich fast 130 Professoren, Dozenten und Lehrer über mathematisches Unwissen bei Schülern und Studienanfängern. Mathe sei in der Schule mittlerweile "so weit ausgedünnt, dass das mathematische Vorwissen von vielen Studienanfängern nicht mehr für ein WiMINT-Studium ausreicht", heißt es in dem offenen Brief. WiMINT steht für Wirtschaft, Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.

Die Unterzeichner appellieren an Bildungspolitiker in Bund und Ländern, dringend umzusteuern: "Der Mathematikstoff wird nur noch oberflächlich vermittelt, eine tiefere inhaltliche Beschäftigung findet nicht mehr statt", warnen die Autoren des Briefs, den der "Tagesspiegel" veröffentlicht hat.
Beim studium, sowohl in geistes als auch mint wissenschaften, trifft das, was ich sage, also zu.
Da wird oberflächlich (und das wort ist noch nett) wissen (und das wort ist noch nett) vermittelt, aber nix, was irgendwelche substanz hat oder einen auf IRGENDETWAS vorbereitet.
Und schreiben und lesen bei komplizierten texten können die schüler auch nicht mehr.
WArum dann die 13 Jahre? Das müsste mir hier doch mal eine rbegreiflich machen können. Schließlich ist schule ja ganz toll und ohne könnte doch gar keine studieren. Sehen nur die Leute, die die studenten dann bekommen, scheinbar anders. Und die ausbilder auch (dazu habe ich oben etwas verlinkt).

https://www.sueddeutsche.de/karriere/vorbereitung-auf-berufsausbildung-schule-bringt-nichts-1.11412
Mangelnde Kommunikation und wenig Realitätsbezug: Die Schule bereitet Jugendliche nicht gut auf das Berufsleben vor, ergab eine Studie. Das hat verheerende Folgen.
Und da reden sie dann da drüber, dass man Ausbildungen attraktiver und besser gestalten muss. Was ja nicht ganz falsch ist, aber letztendlich: Warum soll die Ausbildung den Job der Schule übernehmen? WArum die Uni? Und wenn die das machen, wofür brauchen wir dann schulen?


Und jetzt erklärt mir mal, wie es sein kann, dass das früher funktioniert hat, wo man früher doch nur den bösen frontalunterricht und das dreigliedrige schulsystem hatte, es keien vorkurse an unis gab, ausbilder sich nicht darum geschert haben, wie sich die Azubis so fühlen und die Lehrmöglichkeiten, die es gab, weit weniger breit aufgestellt waren (keine computer zur recherche z.b.).
Warum ging das damals?

Die Antwort ist, dass sich einiges geändert hat in der Gesellschaft und wir in einer ganz andere welt als damals leben mit ganz anderen menschen und ganz anderen anforderungen. Will abe rkeine wahrhaben, lieber hält man am absolut unsinnigen konzept schule fest (was nicht immer unsinnig war, aber unsinnig geworden ist) und lügt sich damit in die tasche, dass das doch alles funktionieren würde, wenn man nur mehr lehrer mit ein bisschen mehr unterricht draußen und ein paar mehr sachaufgaben hat.


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10.08.2019 um 17:34
Und werft mir bloß nicht vor, dass manche der links älter sind. Es hat sich nix geändert, es ist höchstens schlimmer geworden. Man kann auch die Schüler fragen:

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/junge-erwachsene-fuehlen-sich-schlecht-aufs-berufsleben-vorbereitet-15184297.html
Allerdings fühlen sich viele junge Erwachsene schlecht aufs Berufsleben vorbereitet. Nur 36 Prozent der befragten Schüler sind zufrieden damit, wie ihre Schule sie auf ihr späteres Berufsleben vorbereitet. Die klare Mehrheit, 56 Prozent, sind damit weniger oder gar nicht zufrieden. Studenten und Berufstätige blicken sogar noch kritischer auf ihre Schulzeit zurück: Von ihnen attestieren jeweils nur 32 Prozent ihrer Schule, dass diese sie ausreichend auf das Berufsleben vorbereitet hat, 64 Prozent der Studenten und 63 Prozent der Berufstätigen verneinen dies ausdrücklich. Am ehesten zeigen sich noch Auszubildende zufrieden mit der beruflichen Qualifizierung durch ihre ehemalige Schule. Immerhin 41 Prozent der Auszubildenden sind zufrieden damit, wie ihre Schule sie auf das Berufsleben vorbereitet hat.
Nirgendwo ist mehr als die hälfte zufrieden, meist mehr als die hälfte ausdrücklich unzufrieden.

Und ihr sagt mir hier, schule würde eigentlich ganz gut funktionieren? Welches systemf unktioniert denn ganz gut, wo mehr als die hälfte der leute unzufrieden ist?


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10.08.2019 um 21:19
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ach ist das so? Wie willig ist denn so der normale arbeiter, sich nochmal umschulen zu lassen? Welche hilfen bekommt man und wie einfach ist es, wenn man seinen berufsweg wechseln will nachdem man ihn einmal eingeschlagen hat?

Wenn ich z.b. seit 15 Jahren irgendwas arbeite, wie einfach ist es da, nochmal auf die Uni zu gehen um sich auf was ganz anderes ausbilden zu lassen?
Zunächst mal ging es in deinem Zitat nicht um Berufsausbildungen, jedenfalls hatte ich das nicht so verstanden.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wir haben heute dieses seltsame bild, dass man als kind und jugendlicher lernen soll und dann hört man einfach damit auf.
Auch hier steht nichts davon, dass es einem schwer gemacht wird.
Abgesehen davon: Wo genau ist das Problem?
Ich habe nach dem Studium noch eine Ausbildung gemacht, war problemlos.

Abgesehen davon, verstehe ich nicht, was das mit dem Thema Schule zu tun hat.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Einer arbeitet, die anderen pimmeln rum. Manchmal arbeiten 2, ok, aber letztendlich arbeitet da jeder seinent ext aus und das war's, da arbeitet keiner zusammen. Und das ist der idealfall.
Auch das kenne ich anders.
Entweder wir zwei leben in Paralleluniversen, oder du hast einfach eine ziemlich negative Weltsicht


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

10.08.2019 um 22:29
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Shionoro schrieb:
Einer arbeitet, die anderen pimmeln rum. Manchmal arbeiten 2, ok, aber letztendlich arbeitet da jeder seinent ext aus und das war's, da arbeitet keiner zusammen. Und das ist der idealfall.
Auch das kenne ich anders.
Entweder wir zwei leben in Paralleluniversen, oder du hast einfach eine ziemlich negative Weltsicht
Erfahrungen ohne Beleg sind ja keine quelle, aber so als Anmerkung. Ich habe vor 14 Jahren an einem Gymnasium in Schleswig-Holstein mein Abitur gemacht, dass sich damit rühmte zu den anspruchsvollsten Schulen des Bundeslandes zu gehören.

In meiner Erinnerung kann ich die ganzen Ausführungen von shionoro wiederfinden, bezogen auf meinen Jahrgang und alle die ich sonst kannte. Von wenigen Ausnahmen abgesehen.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

10.08.2019 um 22:46
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Zunächst mal ging es in deinem Zitat nicht um Berufsausbildungen, jedenfalls hatte ich das nicht so verstanden.
Äußer dich doch mal zu den ganzen links, mit denen ich relativ gründlich belegt habe, dass weder ausbilder, noch professoren, noch die schüler damit zufrieden sind, wie sie auf studium und job vorbeiretet werden.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Auch hier steht nichts davon, dass es einem schwer gemacht wird.
Abgesehen davon: Wo genau ist das Problem?
Ich habe nach dem Studium noch eine Ausbildung gemacht, war problemlos.

Abgesehen davon, verstehe ich nicht, was das mit dem Thema Schule zu tun hat.
Ja, wenn du jung bist und vom studium in die ausbildung gehst.
Wenn du 40 bist und kein Abi hast nochmal studieren? Gestaltet sich schwierig. Wenn du fest im job stehst nochmal auf die uni zum umschulen? Vielleicht mit so nem fernuni ding, wo man nich so schrecklich viel lernt, aber sicherlich ab keiner richtigen.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Auch das kenne ich anders.
Entweder wir zwei leben in Paralleluniversen, oder du hast einfach eine ziemlich negative Weltsicht
Wie kennst du das denn?


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

10.08.2019 um 22:48
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Erfahrungen ohne Beleg sind ja keine quelle, aber so als Anmerkung. Ich habe vor 14 Jahren an einem Gymnasium in Schleswig-Holstein mein Abitur gemacht, dass sich damit rühmte zu den anspruchsvollsten Schulen des Bundeslandes zu gehören.

In meiner Erinnerung kann ich die ganzen Ausführungen von shionoro wiederfinden, bezogen auf meinen Jahrgang und alle die ich sonst kannte. Von wenigen Ausnahmen abgesehen.
Aber erfahrungen von einem Nachhilfelehrer der durchaus sehr viele schüler und sehr viele schulen und die erzählungen darüber kennt sind dann doch nicht ganz von der hand zu weisen, vor allem, wenn der belegt, dass unis, firmen und auch schüler mit ihrer schulausbildung nicht zufrieden sind. Meinst du nicht?

Ja toll, du warst auf nem ganz tollen elitegymnasium. Das ist ja auch ne gute sache.
Wenn ich einige vernünftig erzogene kinder in nen raum mit motivierten erwachsenen packe, dann ist das harmonisch.

Guck dir mal schulen in schlecht bezirken an, vor allem unterhalb von gymnasium.
Da sieht das anders aus, als in einem schönen elitegymnasium in schleswig holstein.


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10.08.2019 um 22:58
@shionoro

Ich kann dir gar nicht genug zustimmen. Unser deutsches Schulsystem ist letztlich 10 Jahre lernen, still zu sitzen, sinnlose Informationen auswendig zu lernen und danach wieder zu vergessen. Wie ich es gehasst habe.

Dazu größtenteils inkompetente oder frustrierte Lehrer.

Ich war als Jugendlicher schlecht in der Schule - und trotzdem habe ich zwei Ausbildungen durchgezogen. Die erste mit etwas 20 und die zweite mit über 30 (und da hatte ich dann die besten Noten, weil ich ECHTES INTERESSE am Lernen und den Inhalten hatte).

Die meisten Leute verteidigen das System, von dem sie indoktriniert wurden auf biegen und brechen. Schließlich mussten sie AUCH viele Jahre der Indoktrination durchleiden, also haben das heutige Kinder gefälligst auch zu fressen.


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10.08.2019 um 23:18
@shionoro

Atme mal tief durch und lies meinen Beitrag noch einmal.


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10.08.2019 um 23:58
@Bruderchorge

Okay, du hast recht, hab widerlegen statt wiederfinden gelesen. War mein Fehler, sorry dafür.

War da etwas beißwütig, weil ich das argument oft finde, dass es auf irgendwelchen schönen gymnasien oft anders läuft.

Meine persönliche erfahrung von der schule war, dass gruppenarbeit eine vermeidungstaktik ist. Der lehrer muss nicht unterrichten, die schüler müssen nicht zuhören.
Irgendeiner in der gruppe macht dann die ganz arbeit, oder die gruppe scheitert halt und rattert irgendwas runter bei der ergebnisvorstellung. DAnn wird der lehrer sauer, die machen nochmal halbherzig was, und das war es dann.

Ich hatte z.b. einen geschichtslehrer, der hat einfach immer, wirklich immer, einfach themen verteilt mit gruppen, die alle in einen anderen raum gepackt und da haben die dann sich das geschichtsbuch durchgelesen zu dem thema und die ergebnisse vorgetragen. Das war's. Das Buch hätte ich mir auch zu Hause durchlesen können. War für den Lehrer natürlich einfach und die schüler hatten eine Stunde lang Ruhe vor dem Lehrer und haben Unsinn gemacht.

Ein anderer, wesentlich besserer lehrer, wollte eigentlich guten gruppenunterricht machen. Der wollte, dass sich schüler jeweils in pärchen finden, jeder eine sache durchliest und man sich das dann gegenseitig erklärt. Denn es stimmt : Etwas, was man erklärt, versteht man am Ende selbst auch besser.
Aber natürlich klappt das nicht so wirklich, wenn man da irgendeinen zusammengewürfelten kurs hat, wo dann pärchen, die eigentlich gar keinen bock aufeinander haben sich halbherzig irgendwas vorlesen, was sie innerhalb von einer halben stunde sich irgendwie zusammengelesen haben.

So war das eigentlich immer. Da werden vllt manche spaß bei gehabt haben, aber gebracht hat das nix.


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11.08.2019 um 00:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:, hab widerlegen statt wiederfinden gelesen. War mein Fehler, sorry dafür.
Ist ja auch schon etwas später ;)

Wie gesagt ich habe das ebenso erlebt und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass diese Erfahrungen eine seltene Ausnahme sein sollten.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

11.08.2019 um 13:32
@Bruderchorge

Es ist ja eher die ausnahem, dass man vom sehr guten und methodenkompetenten lehrer und willigen schülern ausgehen kann. Wann ist das schonmal so?

Die Methoden sind größtenteils wissenschaftlich nicht fundiert (wie leider vieles ind er pädagogik, da denkt sich halt irgendwer, irgendwie ein konzept aus) und die werden irgendwann im studium mal so den lehramtsstudenten beigebracht.
Und dann kommen die als Junglehrer an irgendeine schule, machen da die ersten paar jahre ein bisschen unterricht mit tollen innovativen methoden und dann merken sie ebenfalls recht schnell, dass Frontalunterricht doch irgendwie besser klappt.

Hab ich zumindest an meiner Schule so beobachtet und da ich viele lehrer aus meiner zeit im studium kenne, bei denen das genauso lief, glaub ich, dass das nicht die ausnahme ist.


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12.08.2019 um 08:34
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Falsch. Warum sollte niemand fähig sein, eine Ausbildung oder ein studium zu machen, nur weil er nicht auf der schule war?
Weil er dann grundlegende Kenntnisse nicht besitzen würde.
Warum gibt es denn die Klage, dass Schulabgänger bestimmte Fertigkeiten nicht mehr besitzen, wenn Schule damit gar nichts zu tun hat?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn du 40 bist und kein Abi hast nochmal studieren? Gestaltet sich schwierig. Wenn du fest im job stehst nochmal auf die uni zum umschulen? Vielleicht mit so nem fernuni ding, wo man nich so schrecklich viel lernt, aber sicherlich ab keiner richtigen.
Mal abgesehen davon, dass das allles nichts mit Schule zu tun hat, wo ist das Problem?
Ich kenne Menschen, die nach einer Ausbildung gearbeitet haben und dann doch noch Abi und Studium machen wollten. Die haben nichts von irgendwelchen nennenswerten Problemen gesagt.
Von welchen Problemen redest du da?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie kennst du das denn?
Wesentlich differenzierter.
Natürlich sind mir auch die von dir beschriebenen Situationen unter gekommen - aber eben nicht nur. Ich habe auch sehr viele gute, engagierte Lehrer kennen gelernt und auch diverse Gruppenarbeiten, wo alle gut zusammen und mit gearbeitet haben.
Du malst hier ein schwarz-weiß Bild der Schule, dass so einfach nicht der Realität entspricht.

Und nur weil etwas reformierungsbedürftig ist, heißt das ja nicht, dass es nicht funktioniert, sondern nur, dass es besser funktionieren könnte/sollte.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

12.08.2019 um 08:39
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Äußer dich doch mal zu den ganzen links, mit denen ich relativ gründlich belegt habe, dass weder ausbilder, noch professoren, noch die schüler damit zufrieden sind, wie sie auf studium und job vorbeiretet werden.
Was soll ich denn dazu sagen, außer: Verbesserungsbedarf heißt eben nicht, dass alles schlecht ist und nicht funktioniert, sondern, dass es besser geht.
Und selbst die "schlechte" Schule von heute, funktioniert besser als dein System.
Ich halte deine Idee nach wie vor für eine Vollkatastrophe.
Zitat von BruderchorgeBruderchorge schrieb:Wie gesagt ich habe das ebenso erlebt und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass diese Erfahrungen eine seltene Ausnahme sein sollten.
Wie auch schon @shionoro sagte. Natürlich habe auch ich sowas erlebt, aber eben nicht nur, nicht mal hauptsächlich.
Und im Vergleich zu seiner Idee ist Schule, wie sie heute ist, ein Wunderwerk an Ausbildung.
Zitat von starkiller69starkiller69 schrieb:Die meisten Leute verteidigen das System, von dem sie indoktriniert wurden auf biegen und brechen. Schließlich mussten sie AUCH viele Jahre der Indoktrination durchleiden, also haben das heutige Kinder gefälligst auch zu fressen.
Ein ad-hominem ist leider kein Argument.


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12.08.2019 um 09:16
Nein wir brauchen keine Schulen mehr.

Wir wissen doch seit Greta das unserer Kinder später besser für "Mad Max" lernen
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ja, die Leute, die mit youtube lernen sind dann die Opfer von VTs und Esoterik......

Nein, youtube ist eher ein Problem, als eine Hilfe
Bei aller Kritik am Schulsystem, aber wer die Youtubeversität als Alternative vorschlägt... nein da muss ich dir zustimmen. Bei Allmy sieht man schon oft genug die Auswirkukngen des "Internetlernens"


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