Beitrag von shionoro (Seite 4)Fassen wir zusammen. Du erstellst einen Thread, indem du anprangerst, dass man a) Linke Gewalt verharmlosen würde und b) es deshalb zu einem Erstärken von Rechtsextremismus kommt.
In dem Beitrag oben versuchst du dann die Wut der Bürger zu erklären, was ich gar nicht bewerten will, und stellst dem einen Mangel an Kommunikationsbereitschaft entgegen und beschreibst, wie hart die Polizei gegen die Demonstranten vorgegangen wäre.
Vielleicht täuscht mich mein Eindruck, aber ich hatte nicht das Gefühl dass Chemnitz durch hartes und konsequenten Eingreifen aufgefallen wäre. Man könnte sogar eher meinen, dass die Demonstranten unter Begleitung der Polizei verfassungswidrige Symbole nutzen.
Die eigentliche Problematik aber ist, dass du tatsächlich ankreidest, man würde auf politischer Eben den Dialog mit Teilen der Linken Szene rund um G20 suchen und das wäre.. was? Nicht in Ordnung? Einseitig?
Schon merkwürdig, ich höre und lese seit Monaten wenn nicht schon Jahren, dass man mit der AfD reden müsse, die Sorgen und Ängste der Bürger ernst nehmen müsse. Und tatsächlich, jede drittklassige Talkshow lädt AfD-Politker ein, eine Sendung nach der anderen handelt von Migranten und Flüchtlingen. Eine ganze Partei verschandelt sich bei dem Versuch, die AfD rechts zu überholen und doch ist es die Redebereitschaft - die man jetzt anführt - gegenüber Linken, die laut dir selbst Sacheigentum zerstört haben.
Ganz zu schweigen davon, dass G20 nahezu von jedem Teil der politischen Landschaft aufs Schärfste verurteilt wurde.
shionoro schrieb:UNd das funktioniert auf dauer eben nicht. Denn es gibt Probleme mit intensivtätern, es gibt Probleme mit Gewalt von seiten von Flüchtlingen und es gibt auch probleme bei Polizei und Justiz dabei, diese Probleme anzugehen.
Um das zu sagen muss man nicht rechts sein. Aber von Links trauen sich die meisten nicht, das offen zuzugeben.
Ich habe in den letzten Monaten, zu letzt weniger, im AfD-Thread mitgelesen. Weißt du wie viele konkrete Lösungsvorschläge kamen? Null.
Was also soll nicht funktionieren? Jeder kann doch Lösungsvorschläge bringen und seine Meinung dazu kundtun.
Wenn die Kritik und die Lösungsvorschläge dann aber in eine rassistische Richtung vorstoßen soll man das nicht mehr benennen dürfen, weil man damit noch mehr Rechtsextreme züchtet? Mit Sicherheit nicht.
shionoro schrieb:Das kauft einem kein Mensch ab, der sich vorher andauernd anhören musste, dass er rechts oder populist ist, weil er die anderweitige Gewalt bedrohlich fand.
Du hast nicht mit einem einzigen Argument stichhaltig aufzeigen können, wie die ganze beschriebene Problematik Rechtsextremismus stärken soll. Ich würde verstehen, dass es einen Vertrauensverlust in die Politik ergeben könnte, sogar Frust auslösen kann, aber nicht wieso jemand, der ohnehin mit negativen Nachrichten über Flüchtlinge bombardiert wird, wegen irgendeiner Verharmlosung von Linker Gewalt sich als Rechtsextremer gestärkt sehen soll.
Wo ist da der Zusammenhang? "Oh, einige Politiker kuscheln mit Linksextremen, dem sollte man mit Antipluralismus und Antidemokratie entgegentreten und gegen Ausländer hetzen."
Das ergibt keinen Sinn.