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Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

1.103 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Chemnitz, Rechtsextreme, G20 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

16.05.2019 um 08:16
Um den thread wieder aus der Versenkung zu holen. Ich würde das Thema gern etwas Anpassen, weil es mir im EP eher um die Doppelmoral ging, die den rechtspopulismus und rechtsextremismus befeuert als nur um den Teil davon, der Gewalt verhamlost.
DAs tue ich nicht, weil ich zu dem Statement nicht mehr stehe, sondern weil die Verharmlosung von Gewalt nur ein (wenn auch nicht unbedeutender) Teil der Doppelmoral der politischen Linken ist.

Hier aber ein etwas allgemeineres Beispiel:

https://www.spiegel.de/plus/rechtspopulismus-unsere-gesellschaft-loest-sich-aus-ihren-verankerungen-a-00000000-0002-0001-0000-000163834410
Warum sind rechte Parteien so stark? Die Professorin Cornelia Koppetsch sagt im Interview: Die vermeintlich aufgeklärten Milieus sind selbst schuld - und ihrerseits oft rassistisch.
http://www.taz.de/!5516398/
Die Kosmopoliten nutzen andere Möglichkeiten der Abschottung?

Sie bewohnen die attraktiven Kieze und Innenstadtquartiere, die inzwischen so hohe Mieten und Immobilienpreise aufweisen, dass sich soziale Exklusivität wie von selbst einstellt. Zu den wirkungsvollsten kosmopolitischen Grenzanlagen gehört die kapitalistische Ausrichtung des Lebensstils. Kulturelle Offenheit wird somit kompensiert durch ein hochgradig effektives Grenzregime, das über Immobilienpreise und Mieten, über ein sozial und ethnisch hoch selektives Bildungswesen sowie über den Zugang zu exklusiven Freizeiteinrichtungen und Clubs gesteuert wird. Die Abgrenzung erfolgt nicht nach außen, denn hoch qualifizierte MigrantInnen sind hier selbstverständlich willkommen, sondern nach unten.
Linke (und das wort benutze ich es hier, weil es kürzer und prägnanter ist als 'kosmoliten', aber es sollte klar sein, dass ich damit eben das in Deutschland politisch linksliberal stehende spektrum meine) wohnen häufig in blasen, in denen sie selbst Abgrenzend und oppressiv gegenüber andersdenkenden auftreten ODER das nichteinmal müssen, weil da gar keine andersdenkenden hinziehen.
Das kenne ich auch von mir: Ich wohne in einem Stadteil, der relativ gespalten ist zwischen medien- und kunstschaffenden und dann eher dem Niedriglohnsektor, in dem dann auch ein sehr großer Migrantenanteil herrscht (mehr als 50%).
UNd hier gibt es, obwohl es sehr viele AUsländer gibt und ansonsten auch sehr viele Kosmopolitnen (was Medienschaffende und KÜnstler eben recht häufig sind) aber einen relativen hohen Anteil für die AfD.

Und wenn man mit solchen Leuten spricht, dann hört man häufig das AfD evergreen von Migrantenkriminalität. Und ich denk mir 'hmm, also ich hatte hier in dem Stadtteil noch nie probleme'. Stimmt auch. Liegt aber auch daran, dass ich an einem ort wohne, wo die meisten migranten, die ich sehe, entweder auch irgendwelche intellektuellen sind oder freundliche Servicekräfte.
Die AfD Wähler dagegen wohnen um die kriminellen Hotspots herum (bzw. haben keine andere wahl), die schon seit jahren berüchtigt sind, und treffen migranten tendenziell nachts betrunken wenn es stress gibt, wenn mal wieder irgendwo eine messerstecherei ist oder sonst irgendwas sehr unschänes passiert. Die werden auch dauernd angepöbelt usw. usf., sachen die mir zwar grundsätzlich auch passieren könnten, aber halt eher punktuell wenn ich aus der bahn aussteige und dann gehe ich 3 schritte weiter in mein schönes Szeneprogrammkino, wo ich mir mit anderen Hipstern einen schwarzweiß film ansehe und dann über Politik diskutiere, mit einer Fritz Cola in der Hand. Der AfD Wähler wohnt tendenziell mit den Leuten, die ihn anpöbeln, in einer Straße oder wenigstens in der Nähe, der hat es da schon deutlich schwerer, ihnena us dem weg zu gehen.

Und bevor irgendwer fragt: Nein, das ist kein Grund um die AfD zu wählen. Aber wenn man dem AfD wähler, wenn er wütend darüber ist, erstmal fragt, ob er überhaupt beweise dafür hat und einem 50 statistiken geben kann, wo klar ein experte nochmal nen stempel druntergepackt hat "JA, KEINE KORRELATION, RICHTIG KAUSALITÄT UND SO!", dann muss man sich nicht wundern, dass er eine Partei wählt, die sein Problem wenigstens vorgründig ernstnimmt anstatt ihm Lügen zu unterstellen.

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Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

16.05.2019 um 08:38
@shionoro
Du Bonze hast einen spiegelplus Artikel verlinkt. Eine Zusammenfassung für uns - das niedere Volk - wäre schön. Weißt ja, Teilhabe und so


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Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

16.05.2019 um 09:07
@vincent

Den Artikel hab ich nur verlinkt, weil es dieselbe Person wie in dem interview weiter unten war und die eine Aussage die auch im nichtbezahlteil steht aufgreifen wollte. Hab selber kein Spiegel plus, aber sie wird ja schon in der Zusammenfassung zitiert.


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Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

16.05.2019 um 09:15
@shionoro

Es wäre doch ein Leichtes, zu belegen, dass AfD-Wähler vornehmlich aus irgendwelchen "Brennpunkten" kommen oder vor allem in Großstädten leben etc und deshalb die ganze Zeit von "Migranten" angepöbelt werden und vor denen Angst haben müssen usw...

Ich habe dich sogar schonmal darum gebeten, das zu belegen, weil das ja in Wirklichkeit oben wieder so eine confirmation bias-Sache ist und du das eig schon immer behauptet hast und dir jetzt eben Sachen suchst, die darauf hindeuten könnten.
Damals kam natürlich kein Beleg.

Und es wäre so einfach: Wir müssen uns eig nur ansehen, wie in den großen Städten gewählt wurde.

Aber das wird niemand tun, weil alle eig wissen, dass AfD-Wähler eben nicht alle aus irgendwelchen "Brennpunkten" stammen, wo sie den ganzen Tag unter Migrantengewalt zu leiden haben, sondern aus dem Bürgertum kommen und eher aus ländlichen Gegenden, wo es teils kilometerweit keine "Ausländer" gibt.

Das ist alles nichtmal diskussionwürdig.


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Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

16.05.2019 um 09:26
Zitat von FiernaFierna schrieb:Es wäre doch ein Leichtes, zu belegen, dass AfD-Wähler vornehmlich aus irgendwelchen "Brennpunkten" kommen oder vor allem in Großstädten leben etc und deshalb die ganze Zeit von "Migranten" angepöbelt werden und vor denen Angst haben müssen usw...
Wie kommst du darauf, dass das ein leichtes wäre?
Da müsstest du schon belastbare statistiken von jedem Wahlkreis haben, wie viel Kriminalität und anderweitige Bedrohungssituationen da so sind.
Die kann niemand liefern.

Das können wir ja nichtmal wirklich im Durchschnitt bundesweit, weil viele Bedrohungssituationen niemals angezeigt werden.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Und es wäre so einfach: Wir müssen uns eig nur ansehen, wie in den großen Städten gewählt wurde.
Nein, so einfach und naiv geht das eben nicht.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Aber das wird niemand tun, weil alle eig wissen, dass AfD-Wähler eben nicht alle aus irgendwelchen "Brennpunkten" stammen, wo sie den ganzen Tag unter Migrantengewalt zu leiden haben, sondern aus dem Bürgertum kommen und eher aus ländlichen Gegenden, wo es teils kilometerweit keine "Ausländer" gibt.



Richtig ist: AfD wähler weisen häufig unterdurchschnittliche einkommen auf. Sind also genau die leute, die nicht im schönen Szeneviertel wohnen (oder wenigstens nicht an den Orten des Viertels, wo es schön ist).
Das im übrigen jemand aus einem lädnlichen Gebiet kommt, heißt noch lange nicht, dass es da keine Ausländer gibt oder er keine Erfahrung mit Ausländer macht.
Gerade in ländlichen Gebieten kann ein Flüchtlingsheim entstehen und dort auch sehr viel mehr auffallen als in einer großstadt.

https://www.bpb.de/politik/grundfragen/parteien-in-deutschland/afd/273131/wahlergebnisse-und-waehlerschaft
Bezogen auf die Sozialstruktur der AfD-Wählerschaft kommen die vorliegenden Untersuchungen zu teilweise disparaten Befunden, was darauf hindeutet, dass monokausale Erklärungsversuche hier zu kurz greifen. So führen z.B. weder eine hohe Arbeitslosenquote noch ein höherer Ausländeranteil per se zu einer größeren Wahlbereitschaft der AfD. Im Westen scheint die AfD vor allen dort zu punkten, wo die Wähler ein unterdurchschnittliches Haushaltsaufkommen aufweisen und/oder einer Tätigkeit in der Industrie nachgehen. Im Osten ist sie in ländlichen Regionen stark, die unter Abwanderung leiden und ökonomisch abgehängt zu werden drohen. Arbeiter und Arbeitslose sind unter den Wählern zwar überdurchschnittlich vertreten, machen aber nur ein Viertel der AfD-Gesamtwählerschaft aus, während die übrigen drei Viertel auf Angestellte, Beamte und Selbständige entfallen. Auch bei den formalen Bildungsabschlüssen dominieren die mittleren Ränge (Niedermayer / Hofrichter 2016).
Wir sehen, unterdurchschnittliches einkommen aus dem Arbeitermileu. Das sind Leute, die früher SPD gewählt haben. Die würden das ggf auchw ieder tun, wenn die SPD sich deren Problemen annehmen würde.
Und wir haben nunmal kriminalitätsprobleme in Deutschland bzw. richtiger, probleme mit der bekämpfung von kriminalität.
Und daran kann man politisch durchaus etwas machen, wenn man Polizei und Gerichte stärkt. Nur tut man das meist nicht, obwohl man es den Wählern immer wieder verspricht, ODER behauptet, dass doch alles eigentlich gut laufen würde.

Da gibt es ausnahmen, wie z.B. den jetzigen NRW Innenminister Reul, der sich ernsthaft mühe zu geben scheint, aber es ist nun wirklich nicht so, als würde der vom linken mileu dafür beifall bekommen.


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16.05.2019 um 09:50
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir sehen, unterdurchschnittliches einkommen aus dem Arbeitermileu. Das sind Leute, die früher SPD gewählt haben.
Nein, das sehen wir eben nicht. Du zitierst es und behauptest darunter dann einfach etwas völlig anderes als da steht.
Wie gesagt, es ist nicht diskussionswürdig, weil du dich für die Realität sowieso nicht interessierst und nur diesem Opfer-Narrativ nachgehst, komme was wolle.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Im Westen scheint die AfD vor allen dort zu punkten, wo die Wähler ein unterdurchschnittliches Haushaltsaufkommen aufweisen und/oder einer Tätigkeit in der Industrie nachgehen. Im Osten ist sie in ländlichen Regionen stark, die unter Abwanderung leiden und ökonomisch abgehängt zu werden drohen. Arbeiter und Arbeitslose sind unter den Wählern zwar überdurchschnittlich vertreten, machen aber nur ein Viertel der AfD-Gesamtwählerschaft aus, während die übrigen drei Viertel auf Angestellte, Beamte und Selbständige entfallen. Auch bei den formalen Bildungsabschlüssen dominieren die mittleren Ränge (Niedermayer / Hofrichter 2016).
Da steht eben nicht, das seien alles Arbeiter, ganz im Gegenteil. Und da steht auch nicht, dass die alle aus irgendwelchen Städten stammen.

Das hier, wird wieder nicht zitiert:
Ein klareres Profil ergibt sich, wenn man die Einstellungsmerkmale der Wählerschaft betrachtet. Die AfD-Wähler weisen hier zum einen im Vergleich zu den anderen Wählern ein wesentlich höheres Unzufriedenheitsniveau, zum anderen eine größere Nähe zu rechtsextremen Überzeugungen auf.
Die tatsächlichen Gemeinsamkeiten, interessieren also gar nicht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, so einfach und naiv geht das eben nicht.
Doch, einen Hinweis würde es zumindest bieten. Aber dann belegen wir lieber wieder gar nichts und schwurbeln nur rum.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das im übrigen jemand aus einem lädnlichen Gebiet kommt, heißt noch lange nicht, dass es da keine Ausländer gibt oder er keine Erfahrung mit Ausländer macht.
Sicher...dort stehen überall Asylbewerberheime und es herrscht Ausnahmezustand...es ist ja nicht so, dass es unzählig belegt wäre, dass Leute zu Fremdenfeindlichkeit neigen, die mit "Fremden" gar nichts am Hut haben.


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16.05.2019 um 09:55
Zitat von FiernaFierna schrieb:Nein, das sehen wir eben nicht. Du zitierst es und behauptest darunter dann einfach etwas völlig anderes als da steht.
Wie gesagt, es ist nicht diskussionswürdig, weil du dich für die Realität sowieso nicht interessierst und nur diesem Opfer-Narrativ nachgehst, komme was wolle.
Doch, das steht da. Im Übrigen kommen 2/3 der AfD wähler aus dem Westen und das sind unterdurchschnittlich bezahlte mit Tätigkeiten in der Industrie, also arbeiter. Oder zumindest Arbeitermileu, oder wer arbeitet in der industrie, ist aber unterbezahlt?
Sind das die Bosse?
Zitat von FiernaFierna schrieb:Die tatsächlichen Gemeinsamkeiten, interessieren also gar nicht.
Da baust du dir aber schöne Kausalitäten zurecht. Dass AfD Wähler unzufrieden ist, ist kein Geheimnis. Dass Linke ihnen einfach sagen, ihre Unzufriedenheit sei unbegründet (so wie du das gerade machst) und sie damit nach rechts treiben, ist meine These. Die mit dem, was da steht, im Übrigen gut in Einklang zu bringen ist.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Sicher...dort stehen überall Asylbewerberheime und es herrscht Ausnahmezustand...es ist ja nicht so, dass es unzählig belegt wäre, dass Leute zu Fremdenfeindlichkeit neigen, die mit "Fremden" gar nichts am Hut haben.
Ne, ist klar, alles unter Großstadt in Deutschland ist Ausländerfrei, sowas kennen die da gar nicht. Im Osten gibt es auch keine Ausländer. Das sind da alles Landeier, die auch Städte gar nicht betreten, müssen ja auf dem Feld arbeiten.


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16.05.2019 um 10:11
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Im Übrigen kommen 2/3 der AfD wähler aus dem Westen und das sind unterdurchschnittlich bezahlte mit Tätigkeiten in der Industrie, also arbeiter. Oder zumindest Arbeitermileu, oder wer arbeitet in der industrie, ist aber unterbezahlt?
Sind das die Bosse?
Da steht "und/oder" und nicht "und".
Und der Anteil der Leute aus dem Arbeitermilieu wird benannt. Es ist 1/4 der Gesamtwählerschaft und da sind noch Arbeitslose dazugerechnet.
Der Rest sind Beamte, Selbstständige oder Angestellte.

Und wie ist denn der Anteil bei anderen Parteien bzw wieviele Leute verdienen in Deutschland unterduechschnittlich?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da baust du dir aber schöne Kausalitäten zurecht. Dass AfD Wähler unzufrieden ist, ist kein Geheimnis. Dass Linke ihnen einfach sagen, ihre Unzufriedenheit sei unbegründet (so wie du das gerade machst) und sie damit nach rechts treiben, ist meine These. Die mit dem, was da steht, im Übrigen gut in Einklang zu bringen ist.
Genau. Immer schön Äuglein zu und durch. Was an den Untersuchungen in den Kram passt ist richtig und der Rest stimmt nicht oder es sind "die Linken" schuld.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ne, ist klar, alles unter Großstadt in Deutschland ist Ausländerfrei, sowas kennen die da gar nicht. Im Osten gibt es auch keine Ausländer. Das sind da alles Landeier, die auch Städte gar nicht betreten, müssen ja auf dem Feld arbeiten.
Du brauchst das jetzt nicht ins Lächerliche zu ziehen, diese Tendenzen sind nunmal Fakt.

Wann wirst du nun die ganzen überragenden Ergebnisse der AfD in Großstädten, wo die armen Wähler sich den ganzen Tag vom Flüchtling in der U-Bahn anpöblen lassen müssen, belegen?


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16.05.2019 um 10:20
Zitat von FiernaFierna schrieb:Da steht "und/oder" und nicht "und".
Und der Anteil der Leute aus dem Arbeitermilieu wird benannt. Es ist 1/4 der Gesamtwählerschaft und da sind noch Arbeitslose dazugerechnet.
Der Rest sind Beamte, Selbstständige oder Angestellte.

Und wie ist denn der Anteil bei anderen Parteien bzw wieviele Leute verdienen in Deutschland unterduechschnittlich?
Naja, der Anteil der Arbeitslosen und Arbeiter ist ja überdurchschnittlich vertreten in der AFD laut dem Link.
Dass es auch reiche AfD Wähler gibt, bezweifle ich nicht.
Was ich bezweifle ist, dass Menschen aus purer Bosheit die AfD Wählen und komplett irrational sind, so wie du das scheinbar glaubst.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Genau. Immer schön Äuglein zu und durch. Was an den Untersuchungen in den Kram passt ist richtig und der Rest stimmt nicht oder es sind "die Linken" schuld.
Sie sind daran MITschuld. Das wollen sie aber nicht sehen. immer schön die Äuglein zu und nach Belegen Fragen, um die Belege dann zu ignorieren und nach weiteren zu fragen.

Jetzt mal Butter bei die Fische: Glaubst du, dass die LEute, die AfD Wählen, ganzeinfach irrational und böswillig sind und keinerlei reale Probleme haben, die sie zur AfD Wahl bewegen?
Zitat von FiernaFierna schrieb:Du brauchst das jetzt nicht ins Lächerliche zu ziehen, diese Tendenzen sind nunmal Fakt.

Wann wirst du nun die ganzen überragenden Ergebnisse der AfD in Großstädten, wo die armen Wähler sich den ganzen Tag vom Flüchtling in der U-Bahn anpöblen lassen müssen, belegen?
Doch das muss ich, denn das ist dein Diskussionsniveau und ich passe mich meienm Diskussionspartner normalerweise an.
Was du da geschrieben hast ist sicher kein Fakt. Ansonsten beleg mir mal, dass es auf dem Land und in ländlichen Gebieten bzw. Kleinstädten keine Asylbewerberheime gibt.


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16.05.2019 um 10:50
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Naja, der Anteil der Arbeitslosen und Arbeiter ist ja überdurchschnittlich vertreten in der AFD laut dem Link.
Das ist vollkommen nichtssagend. Wer gilt in dieser Studie und in genau dieser Studie als Arbeiter?
Was ist der Durchschnitt? Wie sieht der Anteil in anderen Parteien aus?

Außerdem bezweifelt niemand, dass Fremdenfeindlichkeit oder Rassismus aus falscher Reflektion bzgl soziökonomischer Widersprüche innerhalb der Gesellschaft resultieren kann. Was allerdings zu bezweifeln ist, ist dass die alle irgendwelche schlechten Erfahrungen mit "Ausländern" machen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was ich bezweifle ist, dass Menschen aus purer Bosheit die AfD Wählen und komplett irrational sind, so wie du das scheinbar glaubst.
Ne, die sind fremdenfeindlich. Warum du das so Jahr und Tag so obsessiv zu rationalisieren versuchst, ist halt die Frage.
Es gibt hier im Thread ja schon Belege, dass die wirtschaftliche Situation der Wähler sie nur im Zusammenhang mit Migration interessiert und sonst nicht....was dir natürlich damals egal war und auch heute egal ist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Sie sind daran MITschuld. Das wollen sie aber nicht sehen. immer schön die Äuglein zu und nach Belegen Fragen, um die Belege dann zu ignorieren und nach weiteren zu fragen.
Du hast wie immer gar nichts belegt und spinnst Aussagen in Texte hinein, die da nicht sind, während zu missliebige Aussagen ignorierst, um dann damit irgendeine These herzuleiten...tolle Belege sind das.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Jetzt mal Butter bei die Fische: Glaubst du, dass die LEute, die AfD Wählen, ganzeinfach irrational und böswillig sind und keinerlei reale Probleme haben, die sie zur AfD Wahl bewegen?
Fremdenfeindliche Menschen haben ein Problem mit "Ausländern" und Migration.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was du da geschrieben hast ist sicher kein Fakt. Ansonsten beleg mir mal, dass es auf dem Land und in ländlichen Gebieten bzw. Kleinstädten keine Asylbewerberheime gibt.
Ich muss dir keine unsinnigen Umkehrschlüsse belegen sondern höchstens Dinge, die ich auch sage.

Wann wirst du nun mal irgendeine Karte oder Tabelle bzgl Wahlergebnissen liefern, damit man sich das ansehen kann?


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16.05.2019 um 10:53
Zitat von FiernaFierna schrieb:Das ist vollkommen nichtssagend. Wer gilt in dieser Studie und in genau dieser Studie als Arbeiter?
Was ist der Durchschnitt? Wie sieht der Anteil in anderen Parteien aus?

Außerdem bezweifelt niemand, dass Fremdenfeindlichkeit oder Rassismus aus falscher Reflektion bzgl soziökonomischer Widersprüche innerhalb der Gesellschaft resultieren kann. Was allerdings zu bezweifeln ist, ist dass die alle irgendwelche schlechten Erfahrungen mit "Ausländern" machen.
Da siehst du es wieder: Schlechte Erfahrungen mit Ausländern können deiner Meinung nach kein Grund dazu sein, dass man mit der Migrationspolitik unzufrieden ist.
Lass uns doch hier mal einhaken. Warum glaubst du das?

Lass uns mal einen Einzelfall nehmen: Wir haben eine Kleinstadt in der ein Flüchtlingsheim gebaut wird.
Einige Bürger machen schlechte Erfahrungen und fühlen sich unsicherer, seit es dort ist und sehen nicht, dass die Stadt oder die Polizei wirklich etwas dagegen tut. Würdest du es irrational finden, wenn die jetzt aus diesem Impuls heraus, wenn der Zustand jahrelang so bestehen bleibt, eine rechte partei wühlen, die verspricht, diese Probleme anzugehen?


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16.05.2019 um 10:57
Leg irgendwas Verwertbares auf den Tisch, @shionoro , ich diskutiere das nicht auf Basis irgendeiner erfundenen Lala-Welt.


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Venom ehemaliges Mitglied

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16.05.2019 um 11:15
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da siehst du es wieder: Schlechte Erfahrungen mit Ausländern können deiner Meinung nach kein Grund dazu sein, dass man mit der Migrationspolitik unzufrieden ist.
Lass uns doch hier mal einhaken. Warum glaubst du das?
Das hat sie aber gar nicht gesagt. Sie schrieb doch:
Zitat von FiernaFierna schrieb:Was allerdings zu bezweifeln ist, ist dass die alle irgendwelche schlechten Erfahrungen mit "Ausländern" machen.
Also zwar schon gewiss welche die schlechte Erfahrungen mit Migranten machen, aber bei Weitem nicht alle. Korrigiere mich wenn ich falsch liege @Fierna


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16.05.2019 um 11:34
Zitat von FiernaFierna schrieb:Leg irgendwas Verwertbares auf den Tisch, @shionoro , ich diskutiere das nicht auf Basis irgendeiner erfundenen Lala-Welt.
Das habe ich gerade getan. Denn es ist verwertbar, dass MEnschen mit Sicherheitsängsten häufig AfD wählen.

Du tust so, als könne es gar keine ernsthaften Ängste vor Kriminalität, die gerechtfertigt sind, geben. Gibt es aber.
Die betreffen auch nicht NUR arme schichten, aber die betreffen sie am meisten.


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16.05.2019 um 11:35
Zitat von VenomVenom schrieb:Also zwar schon gewiss welche die schlechte Erfahrungen mit Migranten machen, aber bei Weitem nicht alle. Korrigiere mich wenn ich falsch liege @Fierna
Dass das bei ALLEn so ist, habe ich auch nie behauptet. Ich habe behauptet, dass bei denen, bei denen das so ist, die doppelmoral der linken ihre Tendenz zur AfD und weg von der moderaten politik stärkt.


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16.05.2019 um 11:37
Was man durchaus auch in betracht ziehen muss, ist das 'Denkzettel' ding.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/303986/umfrage/umfrage-zu-den-gruenden-fuer-die-wahl-der-afd-bei-der-europawahl/

63% der wähler, die bei der Europawahl die AfD wählen wollen, tun das als angriff gegen die derzeitige Politik.
Natürlich kann man die alle für Rechtsextrem erklären, wenn man das will. Das trifft aber wohl den Kern der Sache nicht.

Die sind mit der jetzige POlitik unzufrieden. Da kann man kaum behaupten, dass die politik nicht die möglichkeit hätte, zumindest viele von ihnen wieder zurück in die etablierten parteien zu holen,w enn man ihre Ängste ernst nimmt und etwas dagegen tut.

Denn dass Abstiegsängste, Sicherheitsängste und Identitätsängste bei der Wahl der AfD eine Rolle spielen,d as ind wir uns einig, oder?


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16.05.2019 um 12:04
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das habe ich gerade getan. Denn es ist verwertbar, dass MEnschen mit Sicherheitsängsten häufig AfD wählen.
Nein, es ist nicht verwertbar, dass du eine These aufstellst und die dann damit zu belegen versuchst, dass du ein völlig tendenziöses Szenario erfindest, in dem deine These zutrifft.
Das ist absurd.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du tust so, als könne es gar keine ernsthaften Ängste vor Kriminalität, die gerechtfertigt sind, geben. Gibt es aber.
Doch, die gibt es. Dann hat man aber Angst vor Kriminalität oder einer bestimmten Form der Kriminalität und nicht vor "Ausländern".
Wenn man nur Angst davor hat, von schwarzen Menschen vergewaltigt zu werden, dann hat man keine Angst vor einer Vergewaltigung sondern vor schwarzen Menschen....und "Angst" ist sogar noch das falsche Wort.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:63% der wähler, die bei der Europawahl die AfD wählen wollen, tun das als angriff gegen die derzeitige Politik.
Natürlich kann man die alle für Rechtsextrem erklären, wenn man das will. Das trifft aber wohl den Kern der Sache nicht.
Ja, das ist das, was die seit jeher erzählen.
Warum sind sie unzufrieden? Migrationspolitik. Ist es also Protest? Nein, man wählt die AfD wegen ihrer Migrationspolitik.
Man möchte einfach nur, dass die "etablierten Partein" eben auch AfD-Migrationspolitik machen.

Ob man sie dann tatsächlich wieder wählen würde, ist eine andere Frage. Aber als Rechtfertigung ist es wirklich super.


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16.05.2019 um 12:07
Zitat von FiernaFierna schrieb:Nein, es ist nicht verwertbar, dass du eine These aufstellst und die dann damit zu belegen versuchst, dass du ein völlig tendenziöses Szenario erfindest, in dem deine These zutrifft.
Das ist absurd.
Ich erfinde keine Szenarien. Ich versuche, dir diese zu verdeutlichen. Du streitest ja ganz grundsätzlich ab, dass es wirklich leute gibt, die die AfD wählen weil sie angst um ihre Sicherheit haben und sich von der POlitikd abei nicht ernstgenommen fühlen.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Doch, die gibt es. Dann hat man aber Angst vor Kriminalität oder einer bestimmten Form der Kriminalität und nicht vor "Ausländern".
Wenn man nur Angst davor hat, von schwarzen Menschen vergewaltigt zu werden, dann hat man keine Angst vor einer Vergewaltigung sondern vor schwarzen Menschen....und "Angst" ist sogar noch das falsche Wort.
AHA! Man hat dann Angst vor Kriminalität. Und was ist, wenn diese Kriminalität dort, wo man ist, nunmal von Migranten ausgeht und man das dann auch so sagt (ohne zu meinen, dass alle MIgranten kriminell sind) und man dann in die rechte Ecke gestellt wird?
meinst du nicht, das könnte Frustration erzeugen und Vertrauen verspielen?
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ja, das ist das, was die seit jeher erzählen.
Warum sind sie unzufrieden? Migrationspolitik. Ist es also Protest? Nein, man wählt die AfD wegen ihrer Migrationspolitik.
Man möchte einfach nur, dass die "etablierten Partein" eben auch AfD-Migrationspolitik machen.

Ob man sie dann tatsächlich wieder wählen würde, ist eine andere Frage. Aber als Rechtfertigung ist es wirklich super.
Das wird nicht nur erzählt. Das ist eine Selbstuaskunft der Leute, die die AfD wählen. Warum sollten die Lügen?
Nicht NUR Migrationspolitik. Aber auch. Und da gibt es durchaus Raum zum Unzufriedensein.


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Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

16.05.2019 um 12:24
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich erfinde keine Szenarien. Ich versuche, dir diese zu verdeutlichen. Du streitest ja ganz grundsätzlich ab, dass es wirklich leute gibt, die die AfD wählen weil sie angst um ihre Sicherheit haben und sich von der POlitikd abei nicht ernstgenommen fühlen.
Nein, das tue ich nicht, ich bestreite, dass das nicht ganz gewisse Formen von "Ängsten" wären.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:AHA! Man hat dann Angst vor Kriminalität. Und was ist, wenn diese Kriminalität dort, wo man ist, nunmal von Migranten ausgeht und man das dann auch so sagt (ohne zu meinen, dass alle MIgranten kriminell sind) und man dann in die rechte Ecke gestellt wird?
meinst du nicht, das könnte Frustration erzeugen und Vertrauen verspielen?
Es gibt keinen Ort, wo lediglich "Migranten" kriminell sind.
Allein so ein Postulat in Verbindung mit "Das sind aber bestimmt nicht alle" ist aberwitzig.

Und wenn man sich dahingehend wirklich so differenziert ausdrücken würde und das alles Hand und Fuß hätte, würde man auch nicht in irgendeine rechte Ecke gestellt.
Und dann käme noch die Frage, ob "Frustration" und kindliche Bockigkeit, es wirklich rechtfertigen, Neonazis und Rassisten in die Parlamente zu wählen oder ob man von vermeintlich mündigen Menschen erwarten könnte, sowas nicht zu tun.

Aber wie erwähnt, die Diskussion macht keinen Sinn, wenn du einfach Orte erfindest, wo ausschließlich Vorzeigedemokraten ohne jegliche Vorurteile leben, dann eine Horde krimineller "Migranten" einfällt und alle Angst bekommen, aber total differenziert ihr Problem artikulieren und sie dann keiner ernst nimmt.
Das sind genau diese tendenziösen Erfindungen, abseits jeglicher Realität, die ich meinte.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das wird nicht nur erzählt. Das ist eine Selbstuaskunft der Leute, die die AfD wählen. Warum sollten die Lügen?
Weil "Ich hab was gegen Ausländer" in der Gesellschaft jedenfalls noch nicht so gut ankommt.


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Linke Doppelmoral stärkt rechte Kräfte

16.05.2019 um 12:47
Zitat von FiernaFierna schrieb:Aber wie erwähnt, die Diskussion macht keinen Sinn, wenn du einfach Orte erfindest, wo ausschließlich Vorzeigedemokraten ohne jegliche Vorurteile leben, dann eine Horde krimineller "Migranten" einfällt und alle Angst bekommen, aber total differenziert ihr Problem artikulieren und sie dann keiner ernst nimmt.
Dazu kommt ja dann auch noch, dass man bei dir dann nur mit Daten argumentieren darf, die genau diese Migranten-Bedrohung belegen und eine Interpretation sowieso abgelehnt wird...ansonsten ist ja alles links-manipuliert und Trickserei.


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